DE19546126C2

DE19546126C2 - Vorrichtung zum Halten von Getränkebehältern, Trinkgefäßen o. dgl.

Info

Publication number: DE19546126C2
Application number: DE1995146126
Authority: DE
Inventors: Hans-Helmut Mieglitz; Alfred Mai; Andreas Gros; Christian Blum
Original assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1995-12-11
Filing date: 1995-12-11
Publication date: 2000-07-13
Anticipated expiration: 2015-12-12
Also published as: DE19546126A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten von Getränkebe hältern, Trinkgefäßen oder dgl., insbesondere für Fahrzeuge.

Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden. Eine einfache durch Vorbenutzungshandlungen bekanntgewordene Ausführungsform sieht eine konische Öffnung vor, die in einem Fahrzeugin nenbauteil ausgebildet ist und praktisch aus einer einen Boden aufweisenden Vertiefung besteht. Bei Bestückung einer aus einer Vertiefung in einem Fahr zeuginnenbauteil bestehenden Vorrichtung mit relativ großen Behältern (Weissblechdosen, Flaschen oder dgl.) ragt der Behälter oftmals zu weit aus der Vertiefung hervor und hat keinen genügenden Halt. Bei einer Bestückung mit kleinen Behältern, z. B. Pappbechern, ist oftmals der Zugriff durch zu tiefe Einlagerung des Behälters sehr ungünstig oder gar nicht möglich.

In der US 5 102 085 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Flüssigkeitsbehäl tern und ähnlichem offenbart, bei der in einer einen Boden aufweisenden zylindrischen Vertiefung ein zweiter hohler Zylinder angeordnet ist. Der Aussendurchmesser dieses inneren Zylinders ist minimal geringer als der Innendurchmesser der Vertiefung, so dass eine axiale Verschiebung des Innenzylinders möglich ist. Der Boden des Innenzylinders weist eine kreisförmige Ausnehmung auf. Im Grundzustand ragt der Innenzylinder nicht über die Vertiefung hinaus, Flüssigkeitsbehälter werden in den Innenzylinder gestellt. Zur Aufnahme höherer Flüssigkeitsbehälter ist es möglich den Innenzylinder in Richtung der Öffnung der Vertiefung zu verschieben, bis er in eine Einrastvorrichtung einrastet. In dieser Position ragt der Innenzylinder über den Rand der Vertiefung hinaus, so dass auch höhere Flüssigkeitsbehälter genügend gehalten werden. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist jedoch, dass die Öffnungsweite der Haltevorrichtung nicht veränderbar ist, so dass Flüssigkeitsbehälter mit geringerem Durchmesser nicht ausreichend gehalten werden können.

Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein gangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die bei einfacher und kosten günstiger Herstellbarkeit und bei guter Bedienbarkeit einen sicheren Stand, eine sichere Zugrifftiefe und eine sichere Abstelltiefe gewährleistet, und zwar unabhängig davon, ob nun relativ hohe Getränkebehälter oder weniger hohe Trinkgefässe gehaltert werden sollen.

Die zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehene Vorrichtung zum Halten von Getränkebehältern, Trinkgefäßen oder dgl., insbesondere für Fahrzeuge, zeichnet sich durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 aus.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin dung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich nungen näher erläutert, und es zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Funktionsansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 mit größtmöglicher Öffnungsweite,

Fig. 3 einen Schnitt etwa folgend der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 4 eine Funktionsansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 mit kleinstmöglicher Öffnungsweite und

Fig. 5 einen Schnitt etwa folgend der Linie II-II nach Fig. 4.

Die neue Vorrichtung umfaßt die folgenden Einzelheiten:
1 Behältertopf
2 Oberring
3 Boden
4 Schwenklamellen
5 Drehring
6 Einbauteile, z. B. Konsole
7 Mitnahmeführung
8 Mitnehmerbolzen
9 Anlagekante
10 Aufstellfläche
11 Endanschlag
12 Trinkgefäß
13 Lager
14 Standpuffer
15 Aufnahmeöffnung

Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt eine Möglichkeit des Vorrichtungseinbaus, versenkt beispielsweise in eine Mittelkonsole 6 eines Fahrzeugs. Hierbei wird ein Trinkgefäß 12 durch die ausgeschwenkten Schwenklamellen 4 gesichert abgestellt, und zwar durch Verringerung der Schachttiefe und seitlich durch Verringerung des Durchmessers.

Die Darstellung nach Fig. 2 mit geöffnetem Schacht zeigt das Funktionskon zept der Durchmesser- und Tiefenanpassung in der Draufsicht bei geöffnetem Getränkehalter-Schacht durch an die Wandung angelegte Schwenklamellen 4. In dieser Einstellung ist ein Abstellen von großen, hohen Behältern ermög licht. Die Behälter werden auf dem Boden 3 abgesetzt.

Der Schnitt nach Fig. 3 bezieht sich auf Fig. 2, wobei eine Möglichkeit des Becherhalter-Aufbaus gezeigt ist. Der sandwichartige aus Wandung, Oberring 2 und Boden 3 aufgebaute Behältertopf 1 zeigt die eingelagerten, wandkontu renentsprechenden Schwenklamellen 4, drehbar gelagert bei Lager 13, die sich in dieser Phase an die Innenwand schmiegen, bzw. die Innenwand bil den. Die Verstellung/Einschwenkung der Schwenklamellen 4 erfolgt bei spielsweise, wie hier gezeigt, durch Verdrehung des Drehrings 5 und somit Ansteuerung der Schwenklamellen 4 über die am Drehring 5 befestigten Mit nehmerbolzen 8, die wiederum eingreifend in die Aufnahmeöffnung 15 der Mitnahmeführungen 7 die Schwenklamellen 4 ein- bzw. ausschwenken las sen. Diese Ansteuerung der Schwenklamellen 4 durch Verdrehung könnte je doch auch anstelle der manuellen Verdrehung des Drehrings 5 über andere nicht weiter beschriebene Elemente getätigt werden. (Zahnrad/Zahnstange bei Verwendung eines Schiebers, statt eines Stellrings).

Die Darstellung nach Fig. 4 zeigt das Funktionskonzept der Durchmesser- und Tiefenanpassung bei geschlossenem Getränkehalter-Schacht durch ausge schwenkte Schwenklamellen 4. In dieser Einstellung lassen sich kleinere Trinkgefäße in den Behältertopf 1 absetzen, die bei konventionellen Halte rungen entweder zu tief - oder nur sehr unzureichend aufgenommen würden. Die Gefäße stehen auf den Aufstellflächen 10 und werden seitlich von den Anlagekanten 9 gestützt. Zur Vermeidung von Klappergeräuschen und Erzielung einer weichen Auflage ist die Bestückung der Anlagekanten 9 und der Aufstellflächen 10 mit Standpuffern 14 aus elastischem Werkstoff denkbar.

Der Schnitt nach Fig. 5 bezieht sich auf die Konzeptdarstellung nach Fig. 4. Erkennbar sind hierbei die eingeschwenkten Schwenklamellen 4, die sich stufenlos durch die Ansteuerung über die Verstellelemente 5, 7, 8, 13 dem Trinkgefäß 12 anpassen lassen.

Claims

1. Vorrichtung zum Halten eines Getränkebehälters, Trinkgefässes (12) oder dgl., insbesondere für Fahrzeuge, mit einem in eine Einbauöffnung eines Einbauteils (6) einsetzbaren Behältertopf (1), der einen Boden (3) und eine ggf. unterbrochene Wandung aufweist, am Behältertopf (1) angeordnete Mittel zum Verändern der Öffnungstiefe des Behältertopfs (1) und einer Betätigungseinrichtung für die genannten Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verän dern der Öffnungstiefe des Behältertopfs (1) auch zum Verändern der Öffnungsweite des Behältertopfs (1) ausgebildet sind und aus im Wan dungsbereich des Behältertopfs (1) gelagerten Schwenklamellen (4) bestehen, die jeweils eine vom Boden (3) beabstandete, durch eine stu fenförmige Absetzung gebildete Aufstellfläche (10) für den Getränkebe hälter, das Trinkgefäss (12) oder dgl. aufweisen und dass die Betätigungs einrichtung aus einem am kopfseitigen Ende des Behältertopfs (1) dreh beweglich gelagerten Drehring (5) besteht, der ein Verschwenken der Schwenklamellen (4) bewirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklamellen (4) in radialer Anordnung und gleichmäßiger Vertei lung um mit der Wandung des Behältertopfs (1) zusammenfallende Schwenkachsen (13) verschwenkbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklamellen (4) entsprechend der Wandung des Behältertopfs (1) gekrümmt sind.

4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch ge kennzeichnet, daß die Schwenklamellen (4) hebelartig angeordnete Mit nahmeführungen (7) mit je einer Aufnahmeöffnung (15) zum Eingriff eines Mitnehmerbolzens (8) aufweisen.