DE19546112C2 - Schleppleitung mit angetriebenen Leitungswagen - Google Patents

Schleppleitung mit angetriebenen Leitungswagen

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G11/00Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts
    • H02G11/003Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts using gravity-loaded or spring-loaded loop

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schleppleitung, bestehend aus einer einen Ends von einer Zapfstelle ausgehenden Laufschiene, einem an der Laufschiene verfahrbaren angetriebe­ nen, über eine oder mehrere Schleppleitungen an die Zapfstelle angeschlossenen Verbrau­ cher mit zwischen Zapfstelle und Verbraucher eingefügten, an der Laufschiene verfahrba­ ren, zumindest teilweise angetriebenen Leitungswagen, auf denen die Leitungen festgelegt sind, mit abgestimmten Fahrgeschwindigkeiten der Leitungswagen und des Verbrauchers mit der Möglichkeit der Korrektur der Fahrgeschwindigkeit eines nacheilend verfahrenden Leitungswagens durch den mit der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit verfahrenden, auf diesen Leitungswagen auflaufenden bzw. diesen Leitungswagen ziehenden Leitungswagen.
Zumal wenn durch die Schleppleitung größere Strecken überbrückt werden müssen, und die Schleppleitung hohen Fahrgeschwindigkeiten, hohen Beschleunigungen und schnellen Fahrtrichtungswechseln unterworfen ist, erweist es sich als erforderlich, zumindest einen Teil der Leitungswagen mit einem eigenständigen Antrieb zu versehen, wobei die Antriebe so aufeinander abgestimmt sein müssen, daß sich die Streckung der Leitungsabschnitte zwischen den aufeinanderfolgenden Wagen und dann auch zwischen der Zapfstelle und dem zapfstellenseitigen Wagen sowie zwischen dem Verbraucher und dem verbrauchersei­ tigen Wagen gleichzeitig einstellt, gleichermaßen bei der Überführung der ausgefahrenen Schleppleitung zurück in die Ausgangslage der gleichzeitige Übergang des einspeisungs­ seitigen Wagens in seine Ausgangslage sowie das Auflaufen der folgenden Wagen auf den jeweils vorgelagerten Wagen und dann auch das Auflaufen des Verbrauchers auf den ver­ braucherseitigen Wagen erfolgt und damit dann auch die synchrone Ausbildung der Lei­ tungsschlaufen. Bei Auftreten von Störfaktoren, etwa Schlupf, ist die gewünschte Abstim­ mung des Fahrverhaltens der angetriebenen Leitungswagen nicht gewährleistet. Vorge­ schlagen wurde in diesem Zusammenhang bereits eine die Anpassung von mit einer höhe­ ren Fahrgeschwindigkeit verfahrenden Leitungswagen an die Fahrgeschwindigkeit eines nacheilend verfahrenden Leitungswagen bewirkende Schaltung - DE C1 44 36 520 - eine solche Fahrgeschwindigkeitkorrektur wirkt sich allerdings kontraproduktiv zum normalen Betriebsablauf aus, der darauf orientiert ist, daß vorgegebene Fahrgeschwindigkeiten ein­ gehalten und nicht heruntergefahren werden.
Vor diesem Hintergrund lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Korrekturmöglich­ keit des Fahrverhaltens von angetriebenen Leitungswagen zu entwickeln, die den Anforde­ rungen im laufenden Betrieb Rechnung trägt.
Die Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Schleppleitung gelöst, die dadurch gekenn­ zeichnet ist, daß die Antriebsmotore der Leitungswagen mit einer im generatorischen Be­ trieb eine Erhöhung der Motordrehzahl herbeiführenden, mit Fortfall des generatorischen Betriebes wieder abfallenden Schaltung versehen sind.
Verfährt ein angetriebener Leitungswagen gegenüber dem Gesamtsystem nacheilend, fährt das in Fahrtrichtung hinter ihm befindliche, mit der gewünschten Fahrgeschwindigkeit verfahrende Fahrzeug (Leitungswagen oder Verbraucher) auf den nacheilenden Leitungs­ wagen auf. Aufgrund des dem nacheilenden Leitungswagen dadurch vermittelten Schubs, geht der Antriebsmotor des nacheilenden Leitungswagens auf generatorischen Betrieb über. Der dabei erzeugte Generatorstrom bzw. die Drehzahlerhöhung löst über eine an sich bekannte programmierte Steuerung eine Aufschaltung des Antriebs des nacheilenden Lei­ tungswagens auf eine höhere Fahrgeschwindigkeit bis zum Fortfall des generatorischen Betriebes aus, der zunächst nacheilende Leitungswagen gleicht somit sein Fahrverhalten bis zum übereinstimmenden Fahrverhalten der Fahrzeuge eigenständig aus. Damit erübrigt es sich, die Fahrzeugantriebe stärker auszulegen, als das für ein normales Fahrverhalten der Fahrzeuge erforderlich ist, es kommt dann auch nicht zu unerwünschten Energieverlusten durch über die im Generatorbetrieb erzeugte Energie, die ansonsten über Widerstände ab­ gebaut werden müßte.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6. Realisierbar ist die Lösung grundsätzlich auch in Zusammenhang mit Schleppleitungsanlagen, bei de­ nen die Leitungswagen einerseits und der Verbraucher andererseits an eigenständigen Laufschienen verfahren.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines in schematischer Weise dargestellten Aus­ führungsbeispiels weitergehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgelegte Schleppleitung im eingefahrenen Zustand,
Fig. 2 die Schleppleitung im ausgefahrenen Zustand,
Fig. 3 eine eine zu korrigierende Einfahrsituation andeutende Darstellung,
Fig. 4 eine eine zu korrigierende Ausfahrsituation andeutende Darstellung.
Die Laufschiene der Schleppleitung ist mit 11 bezeichnet, sie geht einen Ends von einer Zapfstelle 21 aus, an diesem Ende ist der Laufschiene 11 eine sogenannte Endklemme 31 zugeordnet. Von der Laufschiene 11 ist ein angetriebener Verbraucher 41 aus der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage in die in Fig. 2 dargestellte Ausfahrendlage und dann auch wieder aus der Ausfahrendlage (Fig. 2) in die Ausgangslage (Fig. 1) zurück verfahr­ bar (Doppelpfeil A). Der angetriebene Verbraucher 41 ist über eine Schleppleitung 61 an die Zapfstelle 21 angeschlossen. Die Schleppleitung 61 ist in regelmäßigen Abständen von Leitungswagen 71, 71', 71" unterfangen, die ihrerseits angetrieben sind. Zwischen den Leitungswagen 71" und dem Verbraucher 41 ist noch ein nicht angetriebener mechanisch mit dem Verbraucher 41 verbundener (811) Mitnahmewagen 81 eingefügt. Die Endklem­ me 31, die Leitungswagen 71, 71', 71" und der Mitnahmewagen 81 sind mit Puffern 311, 711, 711' . . . 812 versehen. Der Leitungswagen 71 und die Endklemme 31, die Leitungswa­ gen 71, 71', 71" sowie der Leitungswagen 71" und der Mitnahmewagen 81 sind über Zugseile 91 miteinander verbunden, die den maximalen Abstand zwischen der Endklemme 31 und dem Leitungswagen 71, den Leitungswagen 71, 71', 71" untereinander sowie dem Leitungswagen 71" und dem Mitnahmewagen 81 festlegen.
Der Verbraucher 41 und die Leitungswagen 71, 71', 71" verfahren mit dergestalt abge­ stimmten Geschwindigkeiten, daß sie gleichzeitig in ihre jeweilige Endlage übergehen bzw. bei begrenztem Verfahren in gleichmäßigen Abständen auslaufen. Das gewünschte Fahrverhalten kann durch äußere Einflüsse, etwa Schlupf bei Glätte, dergestalt beeinträch­ tigt werden, daß ein oder mehrere Leitungswagen beim Verfahren nacheilen. Solche Situa­ tionen sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt, so eilt bei der in Fig. 3 dargestellten Ein­ fahrsituation (Pfeil A') der Leitungswagen 71" nach, erkennbar an dem stärker ausgebilde­ ten Leitungsdurchhang zwischen Verbraucher 41 und Leitungswagen 71". Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfahrsituation (Pfeil A") eilt der Leitungswagen 71' nach, wiederum er­ kennbar an der zwischen Leitungswagen 71 und Leitungswagen 71' stärker ausgebildeten Leitungsschlaufe. Bei der in Fig. 3 dargestellten Einfahrsituation führt das dazu, daß der Verbraucher 41 mittelbar über den ihm zugeordneten Mitnahmewagen 81 auf den Lei­ tungswagen 71" aufläuft, bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfahrsituation beispielsweise dazu, daß der Leitungswagen 71" auf den Leitungswagen 71' über das Zuseil 91 Zug aus­ übt. Sowohl unter der Einwirkung des bei der in Fig. 3 dargestellten Einfahrsituation am Leitungswagen 71" wirksam werdenden Schubs als auch aufgrund des bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfahrsituation am Leitungswagen 71' wirksam werdenden Zugs geht der Antrieb der Leitungswagen 71", 71 auf generatorischen Betrieb über. Über eine pro­ grammierte Schaltung vermittelt dieser Generatorbetrieb dem Antrieb der Fahrzeuge 71", 71' einen Aufschaltimpuls, der zur Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit der nacheilenden Fahrzeuge 71", 71' führt. Dabei kommt es nach anschließendem Runterschalten zur erneu­ ten Aufschaltung, so lange der Generatorbetrieb der nacheilenden Fahrzeuge 71", 71' noch gegeben ist.
Auf diese Weise sind auf einfache Weise die Voraussetzungen für eine Korrektur abwei­ chenden Fahrverhaltens der angetriebenen Fahrzeuge der Schleppleitung aus dem System selbst heraus geschaffen.

Claims (6)

1. Schleppleitung, bestehend aus einer einen Ends von einer Zapfstelle ausgehenden Laufschiene, einem an der Laufschiene verfahrbaren angetriebenen, über eine oder mehrere Schleppleitungen an die Zapfstelle angeschlossenen Verbraucher mit zwi­ schen Zapfstelle und Verbraucher eingefügten, an der Laufschiene verfahrbaren zumindest teilweise angetriebenen Leitungswagen, auf denen die Leitungen fest­ gelegt sind, mit abgestimmten Fahrgeschwindigkeiten der Leitungswagen und des Verbrauchers mit der Möglichkeit der Korrektur der Fahrgeschwindigkeit eines nacheilend verfahrenden Leitungswagens durch den mit der vorgegebenen Fahrge­ schwindigkeit verfahrenden, auf diesen Leitungswagen auflaufenden bzw. diesen Leitungswagen ziehenden Leitungswagen, dadurch gekennzeichnet, daß die An­ triebsmotoren der Leitungswagen (71, 71' . . .) mit einer im generatorischen Betrieb eine Erhöhung der Motordrehzahl herbeiführenden, mit Fortfall des generatorischen Betriebes wieder abfallenden Schaltung versehen sind.
2. Schleppleitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unmittelbar auf den Generatorstrom ansprechende Schaltung.
3. Schleppleitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf die Motordrehzah­ lerhöhung ansprechende Schaltung.
4. Schleppleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch im Wech­ sel erfolgende Rauf- und Runterschaltung des Antriebs des nacheilend verfahrenden Leitungswagens bis zum Fortfall des generatorischen Betriebes.
5. Schleppleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbraucher (41) ein mit dem Verbraucher (41) verbundener (811), nicht angetriebener Mitnahmewagen (81) vorgelagert ist.
6. Schleppleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einspeisungsseitige Leitungswagen (71) mit der Zapfstelle (21) bzw. einer End­ klemme (31) und die folgenden Wagen (71', 71" . . .) miteinander und ggf. der ver­ braucherseitige Leitungswagen (71") mit dem Verbraucher (41) durch den maxima­ len Fahrweg der Wagen (71, 71' . . .) und des Verbrauchers (41) festlegende Zugseile (91) miteinander verbunden sind.
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