DE19545687C2 - Brauchwasser-Umlaufanlage - Google Patents
Brauchwasser-UmlaufanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brauchwasser-Umlaufan
lage mit einem Wasserkreislauf, der eine Wasseranwen
dungsvorrichtung und ein Reservoir enthält.
Derartige Brauchwasser-Umlaufanlagen werden bei
spielsweise für Autowaschanlagen benutzt, bei denen
die Waschanlage die Wasseranwendungsvorrichtung
darstellt. Das die Waschanlage verlassende Schmutz
wasser wird einem Reservoir zugeführt, in dem es von
Öl und Schwerstoffen befreit und auf diese Weise me
chanisch aufbereitet wird, bevor es von neuem der
Waschanlage zugeführt wird. Nach etwa 10 000 Fahr
zeugreinigungen wird in der Regel das Wasser erneuert.
Selbstverständlich wird im Kreislauf verlorengegange
nes Wasser auch bereits vorher ergänzt.
Die im Brauchwasser vorhandenen Kohlenwasser
stoffe können durch aerobe Mikroorganismen abgebaut
werden. Da das Brauchwasser im Reservoir jedoch über
längere Zeit stillsteht, wird es nicht mit Sauerstoff ange
reichert, so daß die aeroben Mikroorganismen weitge
hend absterben. Dies führt dazu, daß die Kohlenwasser
stoffe nicht oder nur anaerob abgebaut werden, und daß
das Wasser sowie die mit ihm eingetragenen Schlamm-
und Feststoffe zu faulen beginnt und einen üblichen
Geruch annimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Brauchwasser-Umlaufanlage zu schaffen, die mit einfa
chen Mitteln eine biologische Reinigung des Brauch
wassers ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Brauchwasser-Umlauf
anlage ist das Reservoir, das aus einem oder mehreren
Reservoirbehältern bestehen kann, an einen Kreislauf
angeschlossen, der einen Bioreaktor enthält. Dieser Bio
reaktor bildet gewissermaßen eine Mikrobenzuchtstät
te, in der Bedingungen für ein gutes Mikrobenwachstum
aufrechterhalten werden, d. h. eine gute Belüftung und
ggf. auch eine Nährstoffzugabe. Von diesem Bioreaktor
kann mikrobenhaltiges Wasser in das Reservoir zurück
geleitet werden, dem auf diese Weise bei Bedarf frische
Mikroben zugeführt werden, die die im Brauchwasser
enthaltenen Kohlenwasserstoffe oder anderen biolo
gisch abbaubaren Stoffen abbauen. Eine Besonderheit
besteht darin, daß für das Mikrobenwachstum solche
Mikroorganismen verwendet werden, die im Brauch
wasser bereits vorhanden sind, unter den im Reservoir
herrschenden Verhältnissen aber infolge Sauerstoff
mangels bald absterben. Diese Mikroorganismen oder
Mikroben gelangen durch Abzweigung aus dem Reser
voir mit dem Brauchwasser in den Wachstumsraum, wo
sie ausgezeichnete Wachstumsbedingungen vorfinden,
so daß im Wachstumsraum eine Mikrobenkultur auf
rechterhalten wird. Ebenfalls durch das Brauchwasser
wird ein Teil der Mikroben aus dem Wachstumsraum in
das Reservoir gespült. Über eine Schlammaustragsein
richtung wird ein Austrag des in dem Bioreaktor befind
lichen Schlammes erreicht
Der Bioreaktor weist einen Belüftungsraum und da hinter einen Wachstumsraum mit einer das Ansetzen und Wachstum von Mikroben begünstigenden Füllung auf. Diese Füllung, die vorzugsweise aus geschüttetem Füllkörpermaterial, z. B. Lava, besteht hat eine große spezifische Oberfläche und bildet dadurch und durch Auswahl des verwendeten Materials einen biologischen Rasen für eine Vielzahl verschiedener Mikroben.
Der Bioreaktor weist einen Belüftungsraum und da hinter einen Wachstumsraum mit einer das Ansetzen und Wachstum von Mikroben begünstigenden Füllung auf. Diese Füllung, die vorzugsweise aus geschüttetem Füllkörpermaterial, z. B. Lava, besteht hat eine große spezifische Oberfläche und bildet dadurch und durch Auswahl des verwendeten Materials einen biologischen Rasen für eine Vielzahl verschiedener Mikroben.
Der Kreislauf kann durch entsprechende Pumpen
steuerung entweder kontinuierlich eingeschaltet sein,
z. B. während der Tagzeiten, in denen die Wasserver
wendungsvorrichtung benutzt wird, oder im Intervall
betrieb während der Nachtzeiten. Bei Intervallbetrieb
erfolgt natürlich eine Stromersparnis.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung enthält der Bioreaktor eine in einem Wasserbe
hälter angeordnete, einen Wasserstrahl unterhalb der
Wasseroberfläche erzeugende Antriebsvorrichtung. In
Strömungsrichtung hinter der Antriebsvorrichtung ist
eine Leitvorrichtung angeordnet, die einen ersten Teil
des Wasserstrahles zu einer Nährstoff-Abgabevorrich
tung leitet von der eine Rücklaufleitung in den Wasser
behälter zurückführt, und die einen zweiten Teil des
Wasserstrahles durch den Wachstumsraum leitet. Die
Antriebsvorrichtung treibt den ersten Teil des Wasser
strahles durch die Nährstoff-Abgabevorrichtung, wobei
das Wasser innerhalb des Bioreaktors in einem Kreis
lauf bewegt und dabei mit Nährstoffen angereichert
wird. Ferner treibt die Antriebsvorrichtung den zweiten
Teil des Wasserstrahles durch den Wachstumsraum. Die
Antriebsvorrichtung bewirkt durch starke Umwälzung
des Wassers auch eine Anreicherung des Wassers mit
Sauerstoff, so daß sich in dem dem Wachstumsraum
zugeführten Wasser viel gelöster Sauerstoff befindet,
den die Mikroben aufnehmen. Daher wirkt die An
triebsvorrichtung zugleich als Belüftungsvorrichtung
für das Brauchwasser. Das Wasser, das den Wachstums
raum durchströmt hat wird einem Auslaß des Bioreak
tors zugeführt und unter der Wirkung der Antriebsvor
richtung zu dem Reservoir zurückgeführt.
Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels der Erfindung sowie den Unteransprüchen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht des Wasserkreislaufs mit dem
daran angeschlossenen Kreislauf,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform des Bioreaktors,
Fig. 3 eine Draufsicht des Bioreaktors nach Fig. 1 und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine zweite Ausfüh
rungsform des Bioreaktors.
Gemäß Fig. 1 ist ein Wasserreservoir 10 vorgesehen,
das hier drei Reservoirbehälter 11, 12, 13 aufweist die
untereinander durch Rohre 14 verbunden und hinterein
andergeschaltet sind. Das in dem Reservoir 10 enthalte
ne Brauchwasser dient zur Speisung einer Wasseran
wendungsvorrichtung 16, bei der es sich beispielsweise
um eine Autowaschanlage handelt. Das Waschwasser
wird der Wasseranwendungsvorrichtung 16 aus dem
letzten Reservoirbehälter 13 des Reservoirs 10 zuge
führt und zur Fahrzeugwäsche benutzt. Das ver
schmutzte Brauchwasser wird in den ersten Reservoir
behälter 11 eingeleitet, aus dem aufschwimmende
Leichtflüssigkeiten (Öl) abgeleitet und einem Ölabschei
der zugeführt werden. Der Reservoirbehälter 11 weist
ein Tauchrohr 17 auf, in das das Wasser von unten ein
dringt. Von dem Tauchrohr 17 zweigt das zum zweiten
Reservoirbehälter 12 führende Rohr 14 als Überlauf
rohr ab. Der Reservoirbehälter 12 enthält ebenfalls ein
Tauchrohr 18, in das das Rohr 14 von oben her mündet.
Das in dem Reservoirbehälter 12 aufsteigende Wasser
läuft durch das Rohr 14 in den letzten Reservoirbehälter
13 über. In jedem der Reservoirbehälter erfolgt eine
Sedimentation, wobei im Wasser enthaltene Feststoffe
sich absetzen.
Das Reservoir 10 ist an einen Wasserkreislauf 20 an
geschlossen, der eine erste Leitung 23 aufweist welche
von dem letzten Reservoirbehälter 13 zu einem Biore
aktor 22 führt, und eine zweite Leitung 21, welche von
dem Bioreaktor 22 zu dem ersten Reservoirbehälter 11
führt. Das Reservoir 10 besteht im vorliegenden Fall aus
den drei Reservoirbehältern 11, 12, 13. Es könnte aber
auch aus einem langgestreckten einzigen oder mehre
ren Behältern bestehen. In der Leitung 23 befindet sich
eine Pumpe 23a.
Der Bioreaktor 22 weist einen Wasserbehälter 24 auf,
der eine Antriebsvorrichtung 25 aus einem Tauchmotor
26 mit einem Propeller 26a enthält. Der Propeller 26a
erzeugt unter Wasser einen axial gerichteten Wasser
strahl 27, der von einer Leitvorrichtung 28 aufgenom
men wird. Außerdem erzeugt der Propeller 26 Neben
strahlen 29, die an der Leitvorrichtung 28 vorbeigehen
und das Wasser im Wasserbehälter 24 stark umwälzen,
so daß am Wasserpegel 30 starke Strömungen und Wir
bel entstehen, die eine Sauerstoffaufnahme aus der Luft
begünstigen. Die Antriebsvorrichtung 25 wirkt daher als
Belüftungsvorrichtung für das im Wasserbehälter 24
enthaltene Wasser.
Die Leitvorrichtung 28 weist einen runden oder
rechteckigen Einlaß 31 auf, der mit seiner Öffnung dem
Propeller 26 zugewandt und im Abstand von diesem
angeordnet ist. Der Einlaß 31 bildet einen horizontalen
Strömungskanal, in den von oben her ein Luftzuführ
rohr 32 hineinragt. Die Wasserströmung saugt durch
das Luftzuführrohr 32 Luft an. In Strömungsrichtung
hinter dem Einlaß 31 weist die Leitvorrichtung einen
fächerförmigen Teil 33 auf, in dem sich der durch die
Leitvorrichtung hindurchgehende Kanal horizontal er
weitert, jedoch vertikal verengt. Dieser fächerförmige
Teil 33 endet in einem langgestreckten horizontalen
Schlitz 34.
Die Leitvorrichtung 28 ist somit nach Art einer
Schlitzdüse ausgebildet.
Der Schlitz 34, der den Auslaß der Leitvorrichtung 28
bildet führt in den Wachstumsraum 35 hinein. Dieser ist
durch vertikale Wände 36, 37 begrenzt wobei der
Schlitz 34 in der Wand 36 angeordnet ist und ein Gitter
38 enthält. Die gegenüberliegende Wand 37 enthält
ebenfalls ein Gitter 39, das jedoch eine größere vertika
le Erstreckung nach oben hat als das Gitter 38. Im übri
gen sind die Wände 36, 37 geschlossen. Die Wand 37
überragt die Wand 36 nach oben.
Zum Austrag von aufschwimmendem Schlamm ist ei
ne Schlammablaufrinne 36a an der dem Belüftungsraum
47 zugewandten Seite der Wand 36 angebracht. Die
Schlammablaufrinne 36a ist mit einem Schlammentwäs
serungsbehälter 55 verbunden, der sich außerhalb des
Bioreaktors befindet. Die durch die Antriebsvorrich
tung 25 erzeugte stark turbulente Strömung im Belüf
tungsraum in Verbindung mit der bereits beschriebenen
Strömungsführung bewirkt ein Anheben des Wasser
standes 30a im Wachstumsraum 40 sowie dem Raum 43.
Die mit der Turbulenz einhergehende Füllstands
schwankung in den Räumen 40 und 43 führt zum kurz
zeitigen Überspülen der Wand 36. Der auf der Oberflä
che befindliche Schlamm wird dabei in die Schlammab
laufrinne 36a geschwemmt. Von dort gelangt der
Schlamm in den Schlammentwässerungsbehälter 55.
Die im Schlammentwässerungsbehälter befindliche Fil
tereinrichtung entwässert den Schlamm. Das Tropfwas
ser wird außerhalb des Bioreaktors zusammengeführt.
Der Wachstumsraum 35 enthält eine Füllung 40 in
Form von Füllkörpern, z. B. Lava, die das Mikroben
wachstum begünstigen und eine große spezifische
Oberfläche bilden. Der Wachstumsraum 35 bildet einen
rechteckigen vertikalen Schacht durch den die von der
Leitvorrichtung 28 verursachte horizontale Strömung
quer hindurchgeht und zwar lediglich im unteren
Schachtbereich. Der Schacht weist einen durchbroche
nen Boden 41 auf, auf dem die Füllung 40 ruht Unter
halb des Bodens 41 befindet sich eine weitere Belüf
tungsvorrichtung 42 in Form eines Rohr- oder
Schlauchbelüfters, aus dem heraus Luft in das umgeben
de Wasser eintritt. Die Belüftungsvorrichtung 42 wird
als Notbelüftung eingeschaltet wenn die Antriebsvor
richtung und die Pumpe 23a abgeschaltet ist damit die
Mikroben aktiviert bleiben.
In Strömungsrichtung hinter dem Wachstumsraum 35
befindet sich ein Beruhigungsraum 43 mit einem schräg
verlaufenden Boden, der unten in einen Schlammfang 44
mündet. Der Schlammfang 44 ist unterhalb des Bodens
45 des Wasserbehälters 24 angeordnet und er weist ei
nen Reinigungsablauf 46 auf. Der Wachstumsraum 35
und der Beruhigungsraum 43 sind im Innern des Was
serbehälters 24 angeordnet. Derjenige Teil des Wasser
behälters, der den Tauchmotor 25 und die Leitvorrich
tung 28 enthält bildet den Belüftungsraum 47.
Der an die Leitung 23 angeschlossene Einlaß E des
Bioreaktors 22 befindet sich an der den Beruhigungs
raum 43 begrenzenden Stirnwand des Wasserbehälters
24. Von dem Einlaß E führt ein Einlaßrohr 50 bis in die
Nähe das gegenüberliegenden Endes des Wasserbehäl
ters in den Ansaugbereich der Antriebsvorrichtung 25.
Der an die Leitung 21 angeschlossene Ausgang A des
Bioreaktors befindet sich am Beruhigungsraum 43. Der
Austritt der Schlammablaufrinne 36a befindet sich an
der Längsseite des Bioreaktors.
Quer durch den Wachstumsraum 35 erstreckt sich ein
horizontales Rohr 51, das axial zu der Leitvorrichtung
28 verläuft und einen Teilstrahl 52 aufnimmt, welcher
den Wachstumsraum 35 wirkungsmäßig umgeht. Das
Rohr 51 führt auch durch den Beruhigungsraum 43 hin
durch und ist außerhalb des Behälters 24 an eine Nähr
stoff-Abgabevorrichtung 53 in Form einer Nährstoffpa
trone angeschlossen. Von der Nährstoffpatrone 53 führt
eine Rücklaufleitung 54 in die Einlaßleitung 50. Der Teil
strom 52 durchströmt also die Nährstoff-Abgabevor
richtung 53 und vermischt sich nach Anreicherung mit
Nährstoff mit dem zulaufenden Wasser.
Beim Betrieb pumpt die Pumpe 23a mechanisch ge
reinigtes Brauchwasser aus dem letzten Reservoirbe
hälter 13 zum Einlaß E des Bioreaktors 21. Das Wasser
wird mit Nährstoff angereichert und dem Belüftungs
raum 47 zugeführt. Durch den Antrieb des Propellers
26a entsteht im Belüftungsraum 47 ein intensives äuße
res Verwirbeln und Strudeln des Wassers mit einer kon
zentrierten zykloiden zentripetalen Strömung. In der
Leitvorrichtung 28 wird ein Teil dieser Strömung zu
sätzlich mit Luft angereichert. Ferner wird ein Teilstrom
der in die Leitvorrichtung 28 gelangten Strömung quer
durch den Wachstumsraum 35 hindurchgedrückt und
ein weiterer Teilstrom 52 der Wildströmung wird durch
das Rohr 51 zur Nährstoff-Abgabevorrichtung 53 ge
führt um danach in den Belüftungsraum 47 zurückgelei
tet zu werden. Durch die Wirkung der Antriebsvorrich
tung 25 wird der Wasserstand in dem Wachstumsraum
35 und dem Beruhigungsraum 43 auf den Pegel 30a
angehoben, der höher ist als der Pegel 30 im Belüftungs
raum 47. Je nach Wasserzugabe aus dem Reservoir läuft
das Wasser durch den als Überlauf des Beruhigungsrau
mes 43 ausgebildeten Auslaß A zum ersten Reservoir
behälter 11. Dabei werden Mikroben mitgenommen, die
in dem Reservoirbehälter 11 Kohlenwasserstoffe und
andere biologisch abbaubare Stoffe verzehren. Die
Nährstoff-Abgabevorrichtung 53 ist außen am Wasser
behälter 24 angebracht und kann daher leicht ausge
wechselt werden. Sie sorgt für einen ausreichenden Ge
halt des Wassers an Stickstoff- und Phosphatverbindun
gen sowie Nitrit und Nitrat.
Der Wasserkreislauf 20 kann durch Einschalten der
Antriebsvorrichtung 25 bei Bedarf eingeschaltet wer
den. Diese kann sowohl kontinuierlich laufen, als auch
im Intervallbetrieb.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 entspricht weit
gehend dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß auf die
zugehörige Beschreibung verwiesen werden kann.
Nachfolgend werden die Unterschiede erläutert.
Gemäß Fig. 4 ist die von dem Reservoir kommende
Leitung 23 an einen Hydrozyklon 57 angeschlossen, der
eine Feinstpartikelabtrennung vornimmt. Das dort von
Partikeln gereinigte Brauchwasser fließt durch die Lei
tung 58 in ein Speicherbecken 59. Das mit Schmutzstof
fen angereicherte Wasser tritt aus dem unteren Auslaß
60 des Hydrozyklons 57 aus und wird über eine Leitung
61 der zum Reservoir 10 zurückführenden Leitung 21
zugeführt. Am Einlaß des Reservoirs 21 befindet sich in
der Regel ein Schlammfang, der den sich absetzenden
Schlamm aus dem Hydrozyklon 57 zusammen mit ande
rem Schlamm aufnimmt Alternativ kann das Schmutz
wasser vom Auslaß 60 auch in den Wasserbehälter 24,
z. B. in den Belüftungsraum 47, eingeleitet werden.
An das Speicherbecken 59 ist eine Druckpumpe 62
angeschlossen, die das gereinigte Brauchwasser unmit
telbar der Wasseranwendungsvorrichtung 16 (Fig. 1)
zuführt. Vom oberen Bereich des Speicherbeckens 59
führt ein Überlauf 63 in den Belüftungsraum 47. Daher
wird dasjenige gereinigte Brauchwasser, das vom Spei
cherbecken 59 nicht aufgenommen werden kann, in den
Belüftungsraum geleitet.
Bei dem System von Fig. 4 wird ein Teil des Brauch
wassers, das den Kreislauf 20 durchläuft nicht dem Bio
reaktor 22 zugeführt, sondern von dem Hydrozyklon 57
in das Speicherbecken 59 geleitet. In dem Bioreaktor 22
werden jedoch Mikroben bereitgehalten, die durch das
Umlaufsystem in das Reservoir 10 gelangen. Dadurch
gelangen auch Mikroben von dem Reservoir in das
Speicherbecken 59.
Claims (14)
1. Brauchwasser-Umlaufanlage mit einem eine
Wasseranwendungsvorrichtung (16) speisenden
Reservoir (10), an das ein einen Bioreaktor (22) ent
haltender Kreislauf (20) angeschlossen ist, wobei
der Bioreaktor in Strömungsrichtung hintereinan
der einen Belüftungsraum (47) und einen Wachs
tumsraum (35) mit einer das Ansetzen von Mikro
ben begünstigenden Füllung (40) aufweist.
2. Brauchwasser-Umlaufanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß der Bioreaktor (22)
eine in einem Wasserbehälter (24) angeordnete, ei
nen Wasserstrahl unterhalb der Wasseroberfläche
erzeugende Antriebsvorrichtung (25) aufweist und
daß in Strömungsrichtung hinter der Antriebsvor
richtung (25) eine Leitvorrichtung (28) angeordnet
ist die einen ersten Teilstrahl (52) des Wasser
strahls (27) zu einer Nährstoff-Abgabevorrichtung
(53) leitet, von der eine Rücklaufleitung (24) in den
Wasserbehälter (24) zurückführt und die einen
zweiten Teilstrahl des Wasserstrahls (27) durch ei
nen Wachstumsraum (35) leitet.
3. Brauchwasser-Umlaufanlage nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet daß in Strömungs
richtung hinter dem Wachstumsraum (35) ein zu
dem Reservoir (10) zurückführender Auslaß (A)
vorgesehen ist.
4. Brauchwasser-Umlaufanlage nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet daß der Wasserbe
hälter (24) ein Einlaßrohr (50) aufweist das im An
saugbereich des Propellers (26) endet und daß die
Rücklaufleitung (54) hinter der Nährstoff-Abgabe
vorrichtung (53) in das Einlaßrohr (50) mündet
5. Brauchwasser-Umlaufanlage nach einem der An
sprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitvorrichtung (28) nach Art einer Schlitzdüse
ausgebildet ist und einen horizontalen Auslaß
schlitz (34) aufweist, der in den Wachstumsraum
(35) mündet
6. Brauchwasser-Umlaufanlage nach einem der An
sprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitvorrichtung (28) an ein Luftansaugrohr (32) an
geschlossen ist.
7. Brauchwasser-Umlaufanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Wachstumsraum (35) und dem Auslaß (A) ein Beru
higungsraum (43) angeordnet ist der unterhalb des
Bodenniveaus des Wachstumsraums (35) einen
Schlammfang (44) aufweist.
8. Brauchwasser-Umlaufanlage nach einem der An
sprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet daß in Bo
dennähe des Wachstumsraumes (35) eine Belüf
tungsvorrichtung (42) vorgesehen ist.
9. Brauchwasser-Umlaufanlage nach einem der An
sprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wände (36, 37) des Wachstumsraums (35) in Höhe
der Leitvorrichtung (28) mit Durchlässen (38, 39)
versehen ist daß die Wand (37) gegenüber der
Wand (36) etwas höher ist und im übrigen im we
sentlichen undurchlässig sind.
10. Brauchwasser-Umlaufanlage nach einem der
Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet daß an
dem Bioreaktor (22) eine mechanische Reinigungs
vorrichtung (57) angeordnet ist deren Reinwasser-Aus
laß (58) in ein Speicherbecken (59) führt.
11. Brauchwasser-Umlaufanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet daß an das Speicherbec
ken (59) eine Druckpumpe (62) angeschlossen ist,
die das Brauchwasser zu der Wasseranwendungs
vorrichtung (16) pumpt.
12. Brauchwasser-Umlaufanlage nach Anspruch 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überlauf
(63) des Speicherbeckens (59) in den Belüftungs
raum (47) mündet.
13. Brauchwasser-Umlaufanlage nach einem der
Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet daß an
einer Überlaufwand (36) des Wachstumsraumes
(35) eine Schlammablaufrinne (36) vorgesehen ist.
14. Brauchwasser-Umlaufanlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet daß die Überlaufwand
(36) weniger hoch ist als die gegenüberliegende
Wand (37) des Wachstumsraumes (35).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145687 DE19545687C2 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Brauchwasser-Umlaufanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145687 DE19545687C2 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Brauchwasser-Umlaufanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545687A1 DE19545687A1 (de) | 1997-06-12 |
DE19545687C2 true DE19545687C2 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=7779464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145687 Expired - Fee Related DE19545687C2 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Brauchwasser-Umlaufanlage |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19545687C2 (de) |
-
1995
- 1995-12-07 DE DE1995145687 patent/DE19545687C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19545687A1 (de) | 1997-06-12 |
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