DE19545397A1 - Schadstoffarmer Dieselelektroantrieb - Google Patents
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Description
Es entstehen bei der Verbrennung unter Druck mit Normalluft
immer Schadstoffe, wie: Stickoxide, Ruß, Kohlenwasserstoffen
HCN. Je höher der Verbrennungsdruck und je höher die Drehzahl
= Hubzahl, desto mehr Stickoxide entstehen. Mit höherer
Drehzahl steigt auch der Anteil nur teilweise verbrannter
Kohlenwasserstoffe, weil nicht genug Zeit zur vollständigen
Verbrennung zur Verfügung steht. Motore arbeiten nur
innerhalb eines Drehzahlbereichs wirtschaftlich, d. h. der Ver
brauch und die CO₂-Erzeugung sind nur in einem kleinen Dreh
zahlbereich minimal. Bei höheren Drehzahlen entsteht mehr CO₂.
Schadstoffe von Benzinmotoren können mit Katalysatoren verbrannt
werden. Ruß von Dieselmotoren wird mit Filtern, die
schnell verschleißen oder verstopfen, ausgefiltert.
Der Motor wird so gebaut und betrieben, daß bei der Verbrennung
keine Schadstoffe außer CO₂ entstehen. Der Kolbenmotor
muß immer im günstigsten Hubzahlbereich arbeiten, deshalb
müssen Zylinder und Kolben zu- und abgeschaltet werden können;
dies ist aber nur bei Motoren ohne Kubelwelle einfach. Der
Treibstoff wird im Kolben mit möglichst O₂ rein verbrannt,
damit Stickoxide nicht entstehen, die Verbrennung bei hoher
Temperatur vollständig erfolgt und damit der Wirkungsgrad
möglichst über 70% liegt. Kohlenwasserstoffe entzünden sich
oft, wenn sie mit O₂ rein in Berührung kommen, deshalb kann
man keinen Vergaser verwenden, es sind nur Einspritzmotore
möglich. Die Flammtemperatur kann bis zu 5000°C sein,
wodurch der Wirkungsgrad sehr hoch wird. Aber es gibt keinen
festen Stoff, der so hohe Temperaturen aushält, auch nicht
kurzzeitig. Es ist nötig, Zylinderkopf, Kolbendeckel
und Zylinder gegen die heißen Verbrennungsgase zu isolieren.
Eine Kurbelwelle ist bei Verwendung eines Lineargenerators
pro Kolben oder Doppelkolben nicht nötig. Mehrere Gleichstrom
generatore können einfach verschaltet werden (auch Generatore
mit Gleichrichtern).
Mit einer mehrstufigen Gaszentrifuge wird O₂ auf möglichst
99% angereichert. Die Gaszentrifuge wird mit einem Unipolarmotor
oder einem Drehstrommotor angetrieben. Die Gastrennung
kann durch eine poröse Wand erfolgen, wo O₂-Moleküle
schneller durchkommen, weil sie schwerer sind als N₂-
Moleküle. Die Brennluft wird leicht verdichtet und in einem
Luftbehälter (auch Luftballon) gespeichert, da eine Gas
zentrifuge nur innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereichs
funktioniert.
1 = Zylinder, möglichst mit temperaturbeständiger Keramik
beschichtet. Die Keramikbeschichtung entsteht bei einigen
Metallegierungen (Verbindungen) von selbst bei der Herstellung
oder wird durch Oberflächenbehandlung erreicht. 2 = Kolben,
3 = Zylinderkopf, 4 = Zylinderkopfbeschichtung aus hygro
skopischer Keramik, 5 = Kolbenkopfbeschichtung aus hygro
skopischer Keramik, 6 = Einspritzöffnung für Wasser mit Ver
teilerkanälen zum Verteilen von Wasser über die ganze Fläche
von 5, 19 Wassereinlaßventil für Wasser ist Richtungsventil
für Einspritzpumpe oder Steuerventil, wenn keine Einspritzpumpe
vorhanden ist, sondern Wasser unter Druck steht, 20 =
Einlaßventil für Wasser mit Einspritzdüse; von 20 wird
Wasser in 6 oder auf 5 gespritzt. 5 soll nicht nur den
Kolbenkopf, sondern auch einen Teil des Zylindermantels bedecken.
Nach jedem Arbeitshub muß das in 4 und 5 verdampfte Wasser
ersetzt werden. Der Wasserdampf dient als Wärmeisolation. Durch
die hohe Verdampfungswärme bleiben 5 und 4 relativ kalt,
etwa 500 bis 900°C je nach Verdampfungstemperatur des Kristall
wassers. Das Wasserverteilerkanalsystem von 4 und 5 ist nicht
mit eingezeichnet, es entfällt auch, wenn die Einspritzdüsen
Wasser auf die Oberflächen von 4 oder/und 5 spritzen, wie
Einspritzdüse 20 in Fig. 2.
1 = Zylinder, 2 = Kolben, 3 = Zylinderkopf, 4 und 5 = hygro
skopische Beschichtung, 6 = Wassereinlaßöffnung (-trichter),
7 = Kolbenstange, 8 = veschiebbarer Zylinderdeckel mit Bohrung
und Dichtung für 7 zum Verstellen der Füllmenge und damit der
Kompession in 30, 9 = Anker, 10 = Polschiene. Es soll
möglichst ein Lineargenerator nach Fig. 3 verwendet werden.
11 = Anschlagfeder (eine Ringfeder oder mehrere), 12 = An
schlag, auch als Ring ausgeführt. 13 = Verbindungsstück der
beiden Zylinder 1 und 101. Die Zylinder sollen möglichst noch
veränderlichen Abstand zueinander haben. 7 verbindet die
Kolben 2 und 102. Durch den veränderlichen Zylinder
abstand bei gleichem Kolbenabstand läßt sich die Füllmenge
mit 8 bei gleichem Höchstdruck in 31 ändern. 14 = Einlaß
ventil als Richtungsventil, 15 = gesteuertes Auslaßventil,
15 und 16 sind für Brennluft (O₂), 16 = Auslaßventil, günstiger
im Zylinderkopf, 17 = Einlaßventil für Brennluft mit Einlaßdüse
oder Einlaßdüsenring. 17 ist mit 15 oder/und 115 verbunden,
18 = Kraftstoffeinspritzdüse mit Richtungsventil mit
(für Einspritzpumpe oder gesteuertem Ventil bei Kraftstoff)
steht unter Druck, 19 = Wassereinlaufventil mit Einspritzöffnung)
(ist Richtungsventil bei Einspritzpumpe oder gesteuertes
Richtungsventil). Pfeile geben Strömungsrichtung an.
30 = Kompressorraum für Brennluft, 31 = Verbrennungsraum.
1. Takt: Verbrennung in 31, 2 geht von A nach B, in 30
erfolgt Verdichtung, von 15 strömt O₂ über 117 in 131, wobei in
9 Spannung induziert wird.
2. Takt: In 131 erfolgt Zündung durch Einspritzen, 6 läuft von
B nach A und es erfolgt Auspuff über 16, gleichzeitig erfolgt
Kompression von O₂ in 130. Kurz vor oder schon während des
Auspuffs strömt O₂ aus 115 über 17 in Brennraum 31.
Beim Einspritzen erfolgt Zündung.
Der Motor arbeitet fast wie ein normaler Zweitaktdiesel, wenn
man davon absieht, daß O₂ immer in den gegenüberliegenden
Brennraum des gegenüberliegenden Zylinders gepreßt wird.
Aus Motor kann jedoch auch ein normaler 2-Taktdiesel gemacht
werden. Durch die verstellbare Kompression (wird durch
8 oder/und verschiebbare Zylinder erreicht) kann der Motor
fast schadstofffrei arbeiten. Die Verbrennung erfolgt fast voll
ständig, weil mit O₂ Überschuß verbrannt wird.
Die Verbrennung erfolgt noch vollständiger, wenn Kraftstoff
und O₂ aufeinander zuströmen und sich Wirbel bilden.
24 = Behälterkolben, 32 = Hohlraum, 14 = Richtungsventil,
33 = Richtungsventil, 17 = gesteuertes Ventil mit Luftein
spritzdüse oder mehreren.
1. Takt: Verbrennung in 31, Kolben 24 geht von A nach B und
verdichtet O₂ im Kompressorraum 30, durch 33 strömt O₂ in den
Vorratsbehälter 32.
2. Takt: 24 wird durch 124 zurückgeschoben nach A. Es erfolgt
Auspuff durch 16. Kurz vor oder kurz nach beendetem Auspuff
wird 17 geöffnet und durch 18 Kraftstoff eingespritzt. 17 ist
gesteuertes Richtungsventil, möglichst Magnetventil.
Es soll immer ein Doppelkolben, bestehend aus 2 an den Enden
der Kolbenstange 7 angebrachten Kolben, verwendet werden.
Der Gegenkolben (Indexe ab 100) 124 schiebt 24 zurück.
Der Gegenkolben kann durch eine Feder ersetzt werden.
Weil Kraftstoff und Luft entgegengesetzt strömen, erfolgt eine
vollständigere Verbrennung als beim Motor nach Fig. 1, auch
weil die Flammtemperatur höher ist. Die Steuereinrichtungen
für Ventile 17 und 117 befinden sich in der hohlen Kolben
stange 7.
Anschlag 12 und Feder 11 verhindern Beschädigungen bei falscher
Einstellung von 8 oder/und 12.
50 = geschlossener Magnetkreis, 51 = angesetzter Magnetkreis,
muß nicht vorhanden sein, 40 = Erregerwicklung, 42 = Anker
ohne Eisen, 41 = andere Hälfte der Erregerwicklung,
43 = Anker 2. Mit einem Generator nach Fig. 3 kann nur
Wechselstrom veränderlicher Frequenz erzeugt werden, da sich die
Geschwindigkeit von 50 ständig ändert. Der Generator nach
Fig. 3 hat die kleinstmögliche Eisenkupfermasse für einen Linear
generator. Soll die Masse der bewegten Teile klein sein,
so steht 50 und 51 fest, und nur die Anker 42 und 43 werden
bewegt.
Je nach Energiebedarf können beliebig viele Doppelkolben
mit Kolbenstange 7 zu- oder abgeschaltet werden. Die
Kopplung der Generatoren erfolgt über Gleichstrom. Material für
50 möglichst Dynamoglaseisenkies, da dann 50 aus mehreren
preßverschweißbaren Teilen besteht und die Spulen einfach
vorgefertigt und aufgesteckt werden.
Claims (28)
1. Betrieb eines Einspritzmotors mit Brennluft, in der O₂
auf über 21% angereichert ist, um Schadstoffausstoß gering
zu machen.
2. Verwendung einer mehrstufigen Gaszentrifuge zur O₂-Anreicherung
für Verbrennungsmotore.
3. Betrieb eines Einspritzmotors mit möglichst O₂ rein, um
vollständige Verbrennung und geringen Schadstoffausstoß zu
erreichen.
4. Beschichtung von Zylinderkopf und Kolbendeckel mit hygro
skopischer Keramik, um Beschädigungen von Zylinderkopf, Kolbendeckel
und Kolbenringen zu vermeiden.
5. Wassereinlaßventile 19 (Einlaßröhren), um hygroskopische
Keramik über ein Kanalsystem mit Wasser zu versorgen.
6. Wassereinlaßöffnung (= Trichter) 6 auf Kolben 2, in
die durch eine Einspritzdüse 20 Wasser eingespritzt wird und
über ein Kanalsystem über 5 verteilt wird.
7. Einspritzdüsen 20, mit denen Wasser auf die hygroskopische
Keramik gespritzt wird, um verdampftes Kristallwasser zu ersetzen.
8. Form des Kolbens nach Fig. 1 und 2, gekennzeichnet durch eine
konkave Oberfläche, um die heißen Verbrennungsgase so lange
wie möglich von der Zylinderwand 1 fernzuhalten.
9. Form des Zylinderkopfs, gekennzeichnet durch eine konkave
Oberfläche, um heiße Verbrennungsgase so lang wie möglich von
1 fernzuhalten, nach Fig. 1 und 2.
10. Verwendung eines Speicherkolbens 24 nach Fig. 2, um durch
Gegenströmung von Kraftstoff und O₂ (Luft) eine vollständige
Verbrennung zu erreichen.
11. Luftauslaßventil 17 im Behälterkolben, gesteuert durch
eine Vorrichtung in der hohlen Kolbenstange 7.
12. Verwendung von 2 gegeneinander gesetzten Zylindern und
Doppelkolben (2 und 102) zur Erzeugung einer hin- und her
gehenden Bewegung.
13. Verstellteil 8 (verschiebbar), um Füllmenge zu ver
ändern, um Motor dem Luftdruck und der Leistung anzupassen.
14. Gegeneinandergesetzte, zueinander verschiebbare Zylinder
zur Regelung der Füllmenge.
15. Ersatz des Gegenzylinders (und des halben Doppelkolbens)
durch eine Feder, um Material einzusparen.
16. Verwendung eines Lineargenerators zur Stromerzeugung.
17. Verwendung eines luftspaltlosen Lineargenerators zur
Elektroenergieerzeugung.
18. Luftspaltloser Lineargenerator nach Fig. 3, gekenn
zeichnet durch einen geschlossenen Magnetkreis, der
beweglich zu den Ankern 43 und 42 angeordnet ist, um Masse
gering zu halten.
19. Erregung der Erregerwicklung 40 und 41 mit Wechselstrom,
um Masse zu verringern beim Lineargenerator nach Fig. 3.
20. Ansprüche 1 bis 19 gelten auch, wenn mehrere beschriebene
Teile verwendet werden.
21. Kanalwasserverteiler zwischen hygroskopischer Keramik und
damit bedeckter Oberfläche zur gleichmäßigen Verteilung.
22. Gefederter Anschlag, bestehend aus Anschlag 12 und Feder 11,
um Beschädigungen der Keramikbeschichtungen zu vermeiden und
auch andere Beschädigungen.
23. Beschichtung der inneren Hohlzylindermantelfläche mit
hygroskopischer Keramik, um Überhitzung zu vermeiden.
24. Beschichtung der inneren Hohlzylindermantelfläche mit
temperaturbeständiger Keramik, um Beschädigung zu vermeiden
und die Oberfläche lange glatt zu halten.
25. Wassereinspritzung auf oder in die hygroskopische
Keamik nach jedem Arbeitstakt, um verdampftes
Kristallwasser zu ersetzen.
26. Verwendung einer anderen geeigneten Flüssigkeit als
Wasser, die den gleichen Zweck erfüllt.
27. Ersatz des Wassers durch ein geeignetes Gas oder Gasgemisch,
welches den gleichen Zweck erfüllt.
28. Kraftstoffeinspritzung durch den bewegten Kolbendeckel
für bessere Wirbelbildung und vollständigere Verbrennung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19545397A DE19545397A1 (de) | 1995-12-05 | 1995-12-05 | Schadstoffarmer Dieselelektroantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19545397A DE19545397A1 (de) | 1995-12-05 | 1995-12-05 | Schadstoffarmer Dieselelektroantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545397A1 true DE19545397A1 (de) | 1997-06-26 |
Family
ID=7779269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19545397A Withdrawn DE19545397A1 (de) | 1995-12-05 | 1995-12-05 | Schadstoffarmer Dieselelektroantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545397A1 (de) |
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- 1995-12-05 DE DE19545397A patent/DE19545397A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |