DE19545161A1 - Steuergerät für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Steuergerät für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Anmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 6-333045, hinterlegt am
13. Dezember 1994, deren Inhalt mittels dieser Bezugnahme
auch zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Steuergerät für einen Verbrennungsmotor, das eine
Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung sowie die Steuerung
der Abgasrückführung (EGR) durchführt und insbesondere
auf ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor, das
diese Steuerung so durchführt, daß schädliche Komponenten
im Abgas, die in einen Katalysator eingeleitet werden,
vermindert werden, bevor der Katalysator aktiviert wird.
Zahlreiche Steuergeräte für Verbrennungsmotoren
sind im Stand der Technik offenbart, zum Beispiel in den
ungeprüften japanischen Patentanmeldungen Nr. SHO 57-
146041 und SHO 59-561.
Jedes dieser in diesen Veröffentlichungen
offenbarten Geräte umfaßt ein EGR-Ventil, um die
Verbindung zwischen dem Abgassystem und dem Einlaßsystem
des Motors zu regeln. Das Gerät gemäß der
Veröffentlichung Nr. SHO 57-146041 hält das EGR-Ventil
offen vom Start des Motorbetriebes bis die
Katalysatortemperatur ein Niveau erreicht hat, das
ausreicht, um den Katalysator zu aktivieren, und schließt
dann das EGR-Ventil, wenn diese hohe Temperatur erreicht
ist. Andererseits weist das Gerät gemäß der
Veröffentlichung Nr. 59-561 ein EGR-Ventil auf, das für
ein vorbestimmtes Zeitintervall vom Start des
Motorbetriebes an offengehalten wird, wobei das EGR-
Ventil geschlossen wird, wenn diese vorbestimmte Zeit
verstrichen ist.
Alle diese Geräte sind vorgesehen, um schädliche
Komponenten im Abgas, die in den Katalysator eindringen,
zu entfernen, bevor dieser aktiviert wird und auf diese
Weise schädliche Komponenten in der Abgasemission des
Abgassystems zu vermindern.
Diese Geräte führen desweiteren auch eine
Regelung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses durch, die auf
der O₂-Konzentration im Abgas beruht, die mittels eines
O₂-Sensors, der im Abgassystem vorgesehen ist, erfaßt
wird. Diese herkömmlichen Geräte weisen die folgenden
Probleme auf. Obwohl die Verbrennung des
Luftbrennstoffgemischs weitestgehend von der Temperatur
während einer bestimmten Zeitperiode vom Start des
Motorbetriebs an abhängt, ändern herkömmliche Geräte
nicht den EGR-Strom, der in die Verbrennungskammer
eingeleitet wird. Solche EGR-Steuerungen führen daher
manchmal zu einem Absterben des Motors.
Der O₂-Sensor erfüllt seine Funktion nicht
ausreichend, bis die Temperatur des O₂-Konzentrations-
Erfassungselements ein vorbestimmtes Niveau erreicht, um
das Element zu aktivieren. Daher kann eine ausreichende
Steuerung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses für eine
bestimmte Zeitperiode vom Start des Motors an nicht
durchgeführt werden, bis das O₂-Konzentrations-
Erfassungselement aktiviert ist. Natürlich können somit
während dieser Periode schädliche Komponenten im Abgas
nicht ausreichend vermindert werden.
Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um diese
vorgenannten Probleme beim Stand der Technik zu lösen und
weist die Aufgabe auf, ein Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor zu schaffen, das in der Lage ist,
schädliche Abgaskomponenten weiter zu vermindern und den
Motorbetrieb während der Anfangszeitperiode vom
Inbetriebnehmen des Motors an zu stabilisieren.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung führt das Steuergerät für den Verbrennungsmotor
eine Aktivierung eines O₂-Sensors zum Erfassen der O₂-
Konzentration im Abgas durch, um schnell die normale
Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung zu ermöglichen und
stellt fest, ob der O₂-Sensor aktiviert ist oder nicht.
Wenn der O₂-Sensor aktiviert ist, wird die Brennstoff-
Luft-Verhältnissteuerung zu einem bestimmten Brennstoff-
Luft-Verhältnissteuermodus geschaltet. In der Zeitperiode
von der Inbetriebnahme des Motors an bis zur Aktivierung
des O₂-Sensors, während der die O₂-Konzentration nicht
als Rückkopplungsdaten verwendet werden können, wird eine
Open-Loop-Steuerung anstelle der Rückkopplungsregelung
durchgeführt. Nachdem der O₂-Sensor aktiviert wurde, wird
die erfaßte O₂-Konzentration zum Steuergerät
zurückgeführt, um die Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung
in Übereinstimmung mit den jeweiligen Änderungen des
Brennstoff-Luft-Verhältnisses durchzuführen. Die
Abgasrückführsteuerung wurde optimiert für diese zwei
Arten des Brennstoff-Luft-Verhältnissteuermodus.
Es wird bevorzugt, daß, nachdem der O₂-Sensor
aktiviert wird, die ausgegebenen Daten vom O₂-Sensor als
Basis für die Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung
verwendet werden, um ein stöchiometrisches (theoretisch)
Brennstoff-Luft-Verhältnis zu erhalten.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein
Steuergerät für einen Verbrennungsmotor geschaffen, das
eine Aktivierung des O₂-Sensors durchführt, um schnell
eine Rückkopplungsregelung des Brennstoff-Luft-
Verhältnisses zu ermöglichen. Dabei wird von der
Steuerung entschieden, ob der O₂-Sensor und der
Katalysator aktiviert sind. Das Gerät führt dann
entsprechend optimale Motorsteuerungen für eine
Anfangsperiode vom Start des Motorbetriebs an durch, bis
der O₂-Sensor aktiviert wird, und des weiteren für die
folgende Zeitperiode von der Aktivierung des O₂-Sensors
bis hin zur Aktivierung des Katalysators und danach für
die folgende Zeitperiode nach der Aktivierung des
Katalysators.
Insbesondere während der Anfangsperiode wird die
Steuerung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses, basierend
auf einem vorbestimmten Brennstoff-Luft-Verhältnis-
Änderungsmuster durchgeführt, ohne die O₂-
Konzentrationsdaten vom O₂-Sensor zu verwenden. Während
der folgenden Zeitperiode führt die Steuereinrichtung
eine Regelung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses mit den
Rückkopplungsdaten durch, um das Brennstoff-Luft-
Verhältnis auf der Brennstoff-Magerseite zu halten,
basierend auf der O₂-Konzentration, die von einem
linearen O₂-Sensor linear erfaßt wird, und des weiteren
wird der Strom an rückgeführtem Abgas in Übereinstimmung
mit den rückgekoppelten Daten des Brennstoff-
Luftverhältnisses durchgeführt, um eine magere
Brennstoffmischung zu erreichen. Nach der Aktivierung des
Katalysators wird eine Brennstoff-Luft-
Verhältnissteuerung mit rückgekoppelten Daten
durchgeführt, um ein stöchiometrisches Luftverhältnis zu
erzielen und den Strom an rückgeführtem Abgas in
Übereinstimmung mit der Brennstoff-Luft-
Rückkopplungssteuerung zu regeln, um ein
stöchiometrisches Mischungsverhältnis zu erhalten.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein
Steuergerät für einen Verbrennungsmotor geschaffen, das
entscheidet, ob der O₂-Sensor aktiviert ist oder nicht.
Während einer Anfangsperiode von der Inbetriebnahme des
Motors bis zu einer Aktivierung des O₂-Sensors wird, wenn
während dieser Periode die O₂-Konzentration nicht zum
Steuergerät zurückgeführt wird, die Abgasrückführung in
Übereinstimmung mit einem Brennstoff-Luft-Verhältnis-
Änderungsmuster durchgeführt, das zuvor experimentell
bestimmt wurde, basierend auf der Bestimmung der
Sensoraktivierung.
Es wird bevorzugt, die Temperatur des Kühlmittels
des Verbrennungsmotors zu erfassen und den Strom an
rückgeführtem Abgas zu korrigieren, indem der Strom
abhängig von der Kühlwassertemperatur vermindert wird.
Insbesondere wird, wenn die Kühlmitteltemperatur geringer
ist als ein zweiter vorbestimmter Wert, der Strom an
rückgeführtem Abgas weiter vermindert, um die Kraftstoff
menge relativ zu erhöhen und somit die Verbrennung zu
erleichtern. Wenn die Kühlmitteltemperatur höher ist als
ein vorbestimmter erster Wert, wird der Strom an
rückgeführtem Abgas, das ausgesprochen heiß ist,
vermindert, um einen ungewünschten Temperaturanstieg zu
verhindern.
Die vorangehend genannten Aufgaben und weitere
Aufgaben sowie Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher von der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele werden,
wenn diese zusammen mit den begleitenden Zeichnungen
studiert werden.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm eines
Verbrennungsmotors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
des Steuergerätes für einen Verbrennungsmotor gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm des
Ausführungsbeispiels, dargestellt in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm der grundlegenden
Regelroutine.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm der Brennstoff-Luft-
Verhältnisregelung.
Fig. 5 ist ein kontinuierliches Flußdiagramm der
Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung.
Fig. 6A bis 6C sind Zeitdiagramme für die
Startperiode des Verbrennungsmotors.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Eigenschaften
des O₂-Sensors zeigt.
Fig. 8 zeigt eine zweidimensionale Darstellung,
die den Kraftstoffeinspritzbetrag wiedergibt.
Fig. 9A bis 9D sind Zeitdiagramme, die die
Rückführung der Korrekturwerte zeigen.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm des
Verfahrensschritts zur Bestimmung der EGR-Ventilöffnung.
Fig. 11 zeigt eine zweidimensionale Darstellung,
die die EGR-Ventilöffnung darstellt.
Fig. 12 zeigt eine weitere zweidimensionale
Darstellung bezüglich der EGR-Ventilöffnung.
Fig. 13 ist ein Diagramm, das die Eigenschaften
des Kühlmitteltemperatur-Korrekturwertes zeigt.
Fig. 14 ist ein Diagramm, das die Beziehung
zwischen einer Ziel-EGR-Ventilöffnung und dem EGR-Strom
zeigt.
Fig. 15 ist ein Flußdiagramm einer EGR-
Ventilantriebssteuerung.
Fig. 16 ist ein Flußdiagramm einer
Kraftstoffeinspritz-Ventilantriebssteuerung.
Fig. 17 zeigt eine zweidimensionale Darstellung
bezüglich der Schließzeit eines
Kraftstoffeinspritzventils.
Fig. 18A und 18B sind Zeitdiagramme, betreffend
die Kraftstoffeinspritzung.
Fig. 19A bis 19E sind Zeitdiagramme betreffend
die Kraftstoffeinspritzung.
Fig. 20 ist ein Blockdiagramm eines zweiten
Ausführungsbeispiels des Steuergerätes für einen
Verbrennungsmotor gemäß der Erfindung.
Fig. 21A bis 21E sind Zeitdiagramme betreffend
das zweite Ausführungsbeispiel.
Fig. 22 ist ein Diagramm, das die Eigenschaften
eines Korrekturkoeffizienten beim zweiten
Ausführungsbeispiel darstellt.
Fig. 23A bis 23D sind Zeitdiagramme betreffend
ein drittes Ausführungsbeispiel eines Steuergeräts für
einen Verbrennungsmotor gemäß der Erfindung.
Fig. 24 ist ein Diagramm, das die Eigenschaften
eines Korrekturkoeffizienten beim dritten
Ausführungsbeispiel zeigt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden folgend unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Verbrennungsmotor
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel des Steuergerätes
für einen Verbrennungsmotor gemäß der Erfindung. Fig. 2
zeigt schematisch das Schaltbild beim ersten
Ausführungsbeispiel.
Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2 wird mit dem
Bezugszeichen 11 eine Einlaßleitung eines
Verbrennungsmotors 10 (folgend einfach als Motor
bezeichnet) bezeichnet, die mit einem
Kraftstoffeinspritzventil 12 versehen ist. Die
Einlaßleitung 11 ist mit einer EGR-Passage 14 verbunden,
die wiederum mit der Abgasleitung 13 verbunden ist, um
einen Teil des abgegebenen Abgases in die Einlaßleitung 11
zurückzuführen. Die EGR-Passage 14 ist mit einem EGR-
Ventil 15 versehen, das mittels eines elektrischen
Aktuators beispielsweise eines Schrittmotors betätigt
wird. Eine ECU (elektronische Steuereinheit) 20 führt die
Steuerung des Antriebs des Kraftstoffeinspritzventils 12
des EGR-Ventils 15, basierend auf den Ausgangsdaten
zahlreicher Sensoren durch.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird die ECU 20 gezeigt,
die hauptsächlich aus einer CPU 21 (zentrale
Recheneinheit), einem ROM 22, das Steuerprogramme
speichert, einem ROM 23, das zahlreiche Arten von Daten
speichert, einem A/D-Wandler 24 zum Wandeln der
Analogsignale von den Sensoren in digitale Signale und
einer Ausgangsschaltung 25 zum Betrieb des
Kraftstoffeinspritzventils 12 und des EGR-Ventils 15,
basierend auf den Signalen der Kraftstoffeinspritzdauer
TAU und der EGR-Ventilöffnung SEGR von der CPU 21
durchführt.
Die ECU 20 ist mit zahlreichen Sensoren
verbunden. Ein Drehwinkelsensor 31 gibt ein Signal aus,
das die Motordrehzahl NE wiedergibt und synchron mit dem
Drehwinkel der Nockenwelle des Motors 10 ist. Ein
Einlaßdrucksensor 32 erfaßt den negativen Druck in der
Einlaßleitung 11 und gibt ein Signal ab, das den
Einlaßleitungsdruck PM wiedergibt. Ein
Kühlmitteltemperatursensor 33 erfaßt die Temperatur des
Kühlmittels des Motors 10 und gibt ein Signal ab, das die
Kühlmitteltemperatur THW wiedergibt. Ein
Einlaßtemperatursensor 39 ist in der Einlaßleitung 11
vorgesehen zur Erfassung der Temperatur in der
Einlaßleitung 11 und zur Abgabe eines Signals, das die
Einlaßtemperatur THA wiedergibt. Ein O₂-Sensor 34 ist in
der Abgasleitung 13 zum Erfassen der O₂-Konzentration in
der Abgasleitung 13 vorgesehen und zur Abgabe eines O₂-
Konzentrationssignals Ox. Ein EGR-Ventilöffnungssensor 35
ist mit dem EGR-Ventil 15 verbunden, um den Öffnungsgrad
des EGR-Ventils 15 zu erfassen und ein Signal abzugeben,
das die EGR-Ventilöffnung PEGRV wiedergibt. Ein
Drehwinkelsensor 31 ist mit der CPU 21 über eine
Wellenformschaltung 40 (Waveform shaping circuit)
verbunden. Die anderen Sensoren 32 bis 35 und 39 sind mit
der CPU 21 über einen A/D-Wandler 24 verbunden.
Der O₂-Sensor 34 ist mit einer Heizeinrichtung
36, die als Sensoraktivierungseinrichtung dient,
ausgerüstet. Wenn der Motor 10 gestartet wird, befiehlt
die CPU 20 der Heizeinrichtung 36 die Aktivierung, um
einen Temperaturanstieg des O₂-Sensors 34 zu erzielen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel besteht die Heizeinrichtung
aus einem elektrischen Heizdraht. Andere Arten von
elektrischen Heizeinrichtungen zum Beispiel können
Flächenstromheizer ebenfalls verwendet werden.
Die Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung und die
EGR-Steuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird in
Verbindung mit den Steuerprogrammen beschrieben.
Die CPU 2 führt eine Basisroutine wie dargestellt
in Fig. 3 durch.
Wenn die Stromzufuhr angeschaltet wird, führt die
CPU 21 eine Initialisierung im Schritt 100 durch. Während
der Initialisierung setzt die CPU 21 verschiedene
numerische Bereiche des RAM 23 und der gleichen und
überprüft die Signale von den Sensoren. Nach der
Initialisierung startet die CPU 21 die Zufuhr von Strom
zu der Heizeinrichtung 36, die an dem O₂-Sensor 34
vorgesehen ist, im Schritt 200. Die Heizeinrichtung 36
aktiviert dann den O₂-Sensor 34 im wesentlichen
unabhängig von der Temperatur des Abgases.
Nach diesen Vorbereitungsschritten wird das
Hauptverfahren in einer Schleife wiederholt. Das
Flußdiagramm in Fig. 3 stellt in erster Linie das
Verfahren für die Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung und
die EGR-Regelung dar. Im Schritt 300 berechnet die CPU 21
einen Betrag an Kraftstoff, der eingespritzt werden muß,
um das Brennstoff-Luft-Verhältnis entsprechend den
Betriebsbedingungen des Motors 10 zu erreichen. Im
Schritt 400 wird ein Zielwert für die EGR-Ventilöffnung
in einem Bereich berechnet, in dem eine EGR-Steuerung
benötigt wird. Im Schritt 500 wird entsprechend das EGR-
Ventil 15 angesteuert, um die EGR-Zielventilöffnung zu
erreichen. Im Schritt 600 wird das
Kraftstoffeinspritzventil betätigt, um den
Kraftstoffbetrag, der im Schritt 300 berechnet wurde,
einzuspritzen. Die Berechnung des
Kraftstoffeinspritzbetrags (Schritt 300) und die
Berechnung der EGR-Ventilöffnung (Schritt 400) werden
alle 40 Millisekunden durchgeführt. Der Betrieb des EGR-
Ventils 15 und der Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils
(Schritt 500, 600) werden alle vier Millisekunden
durchgeführt.
Der Kraftstoffeinspritzbetrag wird aufgrund der
Kraftstoffeinspritzdauer TAU ermittelt.
Die Berechnung der Kraftstoffeinspritzdauer TAU
wird für die Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung benötigt
und wie in den Flußdiagrammen gemäß Fig. 4 und 5 gezeigt
durchgeführt. Für die Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung,
die später unter Bezugnahme auf Fig. 5 genauer erläutert
wird, wird zunächst eine Basiskraftstoff-Einspritzdauer
TP berechnet, die auf der Motordrehzahl und dem
Unterdruck in der Einlaßleitung 11 beruht. Die
Basiskraftstoff-Einspritzdauer TP wird dann basierend auf
der Kühlmitteltemperatur der Einlaßlufttemperatur und
anderen Werten, die die Verbrennung beeinflussen,
korrigiert. Die Kraftstoffeinspritzdauer wird ebenfalls
mittels einer Rückkopplungssteuerung korrigiert, die die
O₂-Konzentration in der Abgasleitung 13 berücksichtigt.
Die O₂-Konzentration Rückkopplungssteuerung wird benötigt
für die Korrektur in Verbindung mit einer
Betriebsänderung des Motors aufgrund dessen Alter oder
individueller Abweichungen von Motor zu Motor.
Entsprechend wird bei diesem Ausführungsbeispiel
als erstes festgestellt, ob die Rückkopplungsregelung,
die den O₂-Sensor 34 verwendet, ausführbar oder unmöglich
ist. Da der O₂-Sensor 34 aktiviert oder in
Betriebszustand ist, wenn die Temperatur einen
vorbestimmten Wert erreicht, kann der O₂-Sensor 34 nicht
für die Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung sofort nach
dem Starten des Motors 10 benutzt werden. Vielmehr kann
der O₂-Sensor 34 lediglich nach der Aktivierung des
Sensors den O₂-Konzentrationswert korrekt ausgeben und
diesen für die Regelung zur Verfügung stellen.
Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel wird ein
Aktivierungsflag XACT benutzt, um den Zustand des O₂-
Sensors 34 anzugeben. Dieses Aktivierungsflag XACT ist
auf Null gesetzt, wenn die Einrichtung initialisiert
wird, und wird auf Eins gesetzt, wenn der O₂-Sensor 34
aktiviert ist.
Um herauszufinden, ob der O₂-Sensor 34 aktiviert
ist oder nicht, berücksichtigt die CPU 21 dieses
Aktivierungsflag XACT im Schritt 301. Wenn das
Aktivierungsflag XACT keine Aktivierung des O₂-Sensors 34
anzeigt (XACT = 0), berücksichtigt die CPU 21 ein Niveau
des O₂-Konzentrationssignals Ox von dem O₂-Sensor 34. Das
Niveau dieses O₂-Konzentrationssignals Ox verbleibt
nahezu bei 0 V, wenn der Sensor noch nicht aktiviert ist,
wie in der Fig. 6B dargestellt. Nach der Aktivierung des
O₂-Sensors 34 gibt dieser einen Wert von 1,0 V aus, wenn
der Sensor eine O₂-Konzentration erfaßt, die geringer ist
als ein vorbestimmter Referenzwert (das heißt, das
Brennstoff-Luft-Verhältnis ist fett λ < 1), und der
Sensor 34 gibt ein Signal annähernd 0 V aus, wenn er eine
O₂-Konzentration erfaßt, die nicht geringer ist als der
vorbestimmte Referenzwert (das heißt, die Mischung ist
mager λ < 1). Der Ausdruck λ = 1 gibt das stöchiometrische
Brennstoff-Luft-Verhältnis an. Da das Brennstoff-Luft-
Verhältnis während der Anfangszeitperiode aufgrund des
Warmlaufens des Motors fett ist, wenn die Temperatur noch
gering ist, wird der Zustand des O₂-Sensors 34 im Schritt
302 beurteilt, basierend auf der Feststellung, ob das
Niveau an O₂-Konzentrationssignal Ox geringer ist als 0,5
V (der Aktivierungsreferenzwert). Da jedoch ein
Signallevel von etwa 0,5 V oder höher nicht sofort
bedeutet, daß der Betrieb des O₂-Sensors 34 stabilisiert
ist, erlaubt die Regelung, daß eine vorbestimmte
Zeitperiode für die Stabilisierung des Sensors 34
vergeht, bevor endgültig bestimmt wird, ob der O₂-Sensor
34 aktiviert ist oder nicht. Um diese
Stabilisierungszeitperiode abzuzählen, wird eine Variable
CACT um jeweils 1 im Schritt 303 erhöht bei jedem
Ausführungszyklus der Schleife für die Berechnung des
Betrages an einzuspritzendem Kraftstoff. Im Schritt 304
wird die Variable CACT mit einem festen Wert KACT
verglichen, der unter Berücksichtigung der
Stabilisationszeit vorbestimmt ist. Wenn die Variable
CACT gleich ist oder den festen Wert KACT überschreitet,
wird beschlossen, daß der O₂-Sensor 34 aktiviert ist.
Dann wird im Schritt 305 das Aktivierungsflag XACT auf 1
gesetzt. Bei diesem Vorgehen, wird, wenn das Niveau an
O₂-Konzentrationssignal geringer ist als der
Aktivierungsreferenzwert, das heißt 0,5 V, oder wenn die
Variable CACT geringer ist als der feste Wert KACT, die
CPU 21 das Aktivierungsflag XACT im Schritt 306 auf 0
setzen.
Die Aktivierung des O₂-Sensors 34 alleine
ermöglicht jedoch nicht die Rückkopplungsregelung.
Vielmehr muß auch die Temperaturbedingung ausreichend
erfüllt sein, um eine Rückkopplungsregelung
durchzuführen. Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel
wird ein Rückkopplungszulassungsflag XFB verwendet als
Basis für die Entscheidung ob oder eine
Rückkopplungsregelung durchgeführt werden kann. Wenn im
Schritt 301 festgestellt wird, daß der O₂-Sensor 34
aktiviert ist (Aktivierungsflag XACT = 1), wird im
Schritt 307 festgestellt, ob die Kühlmitteltemperatur THW
erfaßt durch den Kühlmitteltemperatursensor 33 gleich
20°C ist oder höher. Wenn die Kühlmitteltemperatur THW
gleich 20°C oder höher ist, wird die CPU 21 das
Rückkopplungszulassungsflag XFB im Schritt 301 auf 1
setzen. Wenn die Kühlmitteltemperatur THW geringer ist
als 20°C, wird das Flag XFB im Schritt 309 auf 0 gesetzt.
Nach dem Setzen des Aktivierungsflag XACT und des
Rückkopplungszulassungsflag XFB mittels der oben
beschriebenen Verfahrensweise wird die
Kraftstoffeinspritzdauer TAU in den Schritten 310 bis
316, dargestellt im Flußdiagramm gemäß Fig. 5, berechnet.
Die CPU 21 gibt in den Schritten 310 und 311 die
momentane Motordrehzahl NE und den momentanen
Einlaßleitungsdruck PM ein. Die CPU 21 berücksichtigt
dann die in Fig. 8 dargestellte MAP, um eine
Basiskraftstoff-Einspritzdauer TP entsprechend der
eingegebenen Motordrehzahl und dem eingegebenen
Einlaßdruck PM im Schritt 312 festzulegen. Die
entsprechenden Daten der MAP wurden vor Ort durch
Experimente auf der Basis bestimmter Motordrehzahlen und
Einlaßleitungsdrücke PM so festgelegt, daß sie einer
Basiskraftstoff-Einspritzdauer TP entsprechen, die ein λ
= 1 gewährleistet. Im Schritt 313 werden
Korrekturkoeffizienten FTHW und FTHA für die Korrektur
ermittelt, basierend auf der Kühlmitteltemperatur, der
Einlaßtemperatur und dergleichen. Im Schritt 314 wird
aufgrund der Korrekturkoeffizienten FTHW und FTHA die
Basiskraftstoff-Einspritzdauer TP in eine
Kraftstoffeinspritzdauer TAU umgewandelt. Entsprechend
diesem Ausführungsbeispiel kann die Basiskraftstoff
Einspritzdauer TP auch nur aufgrund des
Kulturkoeffizienten FTHW basierend auf der
Kühlmitteltemperatur THW geändert werden, um eine
Kraftstoffeinspritzdauer TAU zu erhalten. Die
Korrekturkoeffizienten, die verwendet werden, sind
optimale Werte, die durch Experimente festgelegt wurden.
Um solche optimalen Korrekturkoeffizienten während des
Verfahrens benutzen zu können, benutzt die CPU 21 eine
vorbestimmte MAP oder entsprechende Formen.
Der Schritt 315 bezieht sich auf das
Rückkopplungszulassungsflag XFB, um festzustellen, ob
eine Rückkopplungsregelung möglich ist. Wenn diese
zugelassen wird, korrigiert der Schritt 316 die
Kraftstoffeinspritzdauer TAU mittels einer Multiplikation
dieses Wertes mit einem Rückkopplungskorrekturwert FAF.
Das Verfahren zur Berechnung des
Rückkopplungskorrekturwertes FAF wird folgend unter
Bezugnahme auf die Fig. 9A bis 9D beschrieben.
Grundsätzlich wird der Rückkopplungskorrekturwert FAF
unter Bezugnahme auf die O₂-Konzentration in der
Abgasleitung 13 in solcher Weise festgelegt, daß wenn das
Brennstoff-Luft-Verhältnis von mager (das heißt wenig
Kraftstoff) zu der fetten Seite (das heißt viel
Kraftstoff) verändert wird, der Betrag an
einzuspritzendem Kraftstoff vermindert wird, und daß wenn
das Brennstoff-Luft-Verhältnis von der fetten Seite zu
der mageren Seite verändert wird, der
Kraftstoffeinspritzbetrag erhöht wird.
Und insbesondere wird der
Rückkopplungskorrekturwert FAF vom Referenzwert 1,0 aus
wie folgt variiert. Als erstes wird ein Flag XOx
bestimmt, basierend auf der Bestimmung, ob das Niveau des
O₂-Konzentrationssignals vom O₂-Sensor 34 geringer als
0,5 V ist. Dann wird das Flag XOx verzögert, um ein Flag
XOxM durch Hinzufügen eines Verzögerungswertes TDL1 zu
der 0-bis-1-Schaltzeit des Flags XOx zu bestimmen und
durch Hinzufügen eines Verzögerungswertes TDL2 zu der 1-
bis-0-Schaltzeit des Flags XOx. Wenn das Flag XOxM eine
magere Mischung angibt (XOxM = 0), wird der
Rückkopplungskorrekturwert FAF mit einem vorbestimmten
integralen Wert INT1 addiert, um den
Rückkopplungskorrekturwert FAF zu erhöhen. Wenn das Flag
XOxM ein reiches Mischungsverhältnis angibt (XOxM = 1),
wird dem Rückkopplungskorrekturwert FAF ein anderer
vorbestimmter integraler INT2 hinzugefügt, um den
Rückkopplungskorrekturwert FAF zu verkleinern. Um das
Ansprechen der Regelung zu verbessern und Vibrationen zu
vermindern, werden Skipwerte dem
Rückkopplungskorrekturwert FAF wie folgt hinzuaddiert.
Wenn das Flag XoxM von 0 auf 1 geschaltet wird, wird ein
Skipwert SKP1 hinzuaddiert, um den
Rückkopplungskorrekturwert FAF entsprechend zu
verkleinern. Wenn das Flag XOxM von 1 auf 0 geschaltet
wird, wird ein anderer Skipwert SKP2 hinzugefügt, um den
Rückkopplungskorrekturwert FAF entsprechend zu erhöhen.
Die Verzögerungswerte TDL1, TDL2 sowie die
integralen Werte INT1, INT2 und die Skipwerte SKP1 und
SKP2 werden im wesentlichen Effekte eliminieren, die
aufgrund einer Alterung des Motors auftreten, sowie
motorindividuelle Vibrationen und dergleichen. Diese
Werte können einfach über Experimente bestimmt werden.
Wenn im Schritt 315 festgestellt wurde, daß eine
Rückkopplung nicht zulässig ist, wird die
Kraftstoffeinspritzdauer TAU im Schritt 314 bestimmt und
für das folgende Verfahren verwendet. Das Verfahren, das
einen Kraftstoffeinspritz-Korrekturkoeffizienten FAF
verwendet, der nicht mittels der
Rückkopplungskorrekturwert FAF verändert wurde, führt
sozusagen eine offene Schleifensteuerung (FAF = 1) durch.
Nachdem die Kraftstoffeinspritzdauer TAU, die ein
Faktor ist, der unbedingt für die Brennstoff-Luft-
Verhältnissteuerung benötigt wird, wie oben erläutert
bestimmt wurde, wird eine Ziel-EGR-Ventilöffnung für die
EGR-Steuerung ermittelt. Die Ziel-EGR-Ventilöffnung ist
der EGR-Ventilöffnungswert, der benötigt wird, um einen
optimalen EGR-Strom in Übereinstimmung mit den
Betriebsbedingungen des Motors 10 zu erhalten. Um auf
Änderung der Betriebsbedingungen reagieren zu können,
wird eine zweidimensionale MAP des Ziel-EGR-
Ventilöffnungsdaten verwendet, die vor basierend auf der
Motordrehzahl den Einlaßleitungsdruck erstellt wurde und
die Ziel-EGR-Ventilöffnungsdaten werden aus dieser MAP
herausgelesen und auf der Basis der Daten, die die
Kühlmitteltemperatur und dergleichen wiedergeben,
korrigiert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine
zweidimensionale EGR-Ventilöffnungs-MAP, wie dargestellt
in Fig. 11 und 12, verwendet. Fig. 11 zeigt eine erste
Basis-EGR-Ventilöffnungs-MAP SEGRB1, die mittels
Experimenten erhalten wurde, in denen der Motor 10 unter
der Bedingung betrieben wurde, daß das Kühlmittel eine
Temperatur von 80°C aufweist, wobei auch andere
Betriebsbedingungen so bestimmt wurden, daß λ = 1 (ein
stöchiometrisches Brennstoff-Luft-Verhältnis) erzielt
werden kann.
Fig. 2 zeigt eine zweite Basis-EGR-
Ventilöffnungs-MAP SEGRB2, die bestimmt wurde
entsprechend Betriebsbedingungen, wobei eine Brennstoff-
Luft-Verhältnissteuerung gemäß einer offenen Schleife
durchgeführt wurde, und insbesondere unter
Anfangsbetriebsbedingungen niedriger Temperatur, bei
denen das Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett ist. Die CPU 21
benutzt selektiv eine der beiden MAPs in Übereinstimmung
mit den momentanen Betriebsbedingungen.
Diese MAPs werden wie in den Flußdiagrammen 10
dargestellt benutzt. Nachdem die momentane Motordrehzahl
NE und der momentane Einlaßleitungsdruck PM in den
Schritten 401 und 402 eingegeben wurden, berücksichtigt
die CPU 21 im Schritt 403 das Rückkopplungszulassungsflag
XFE, um festzustellen, ob eine Rückkopplungsregelung
zulässig ist, und entscheidet entsprechend, welche der
MAPs für die folgenden Verfahrensschritte verwendet wird.
Wenn die Rückkopplungsregelung zugelassen wird, das
heißt, das Brennstoff-Luft-Verhältnis bei λ = 1 gehalten
wird), wird zum Verfahrensschritt 404 weiter geschaltet,
um die Ventilöffnung α von der ersten Basis-EGR-
Ventilöffnungs-MAP SEGRB1 auszulesen und durch diese die
Ventilöffnung α in der EGR-Ventilöffnung SGRB zu
ersetzen. Wenn die Rückkopplungsregelung nicht zugelassen
wird, wird eine vorbestimmte MAP in Übereinstimmung mit
den anfänglichen Betriebsbedingungen benutzt. Das heißt,
im Schritt 405 wird eine Ventilöffnung β von der zweiten
Basis-EGR-Ventilöffnungs-MAP SEGRB2 ausgelesen, und diese
ersetzt die Ventilöffnung β in der EGR-Ventilöffnung
SEGFB. Auf diese Weise wählt die CPU 21 selektiv die EGR-
Ventilöffnung α, die korrespondierend zu der
Rückkopplungs-Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung bestimmt
wurde, um mit dieser λ = 1 aufrechtzuerhalten, oder eine
EGR-Ventilöffnung β, die entsprechend einer Brennstoff-
Luft-Verhältnissteuerung einer offenen Schleife erhalten
wurde, in der ein fettes Brennstoff-Luft-Verhältnis
aufrecht erhalten wird.
Folgend wird die momentane Kühlmitteltemperatur
THW im Schritt 407 eingegeben. Im Schritt 408 wird ein
Kühlmitteltemperatur-Korrekturwert FTHWEGR bestimmt. Die
Korrektur basiert auf der Kühlmitteltemperatur wie folgt.
Ein Referenz Wassertemperaturbereich ist vorbestimmt, z. B.
80°C. Wenn die Kühlmitteltemperatur geringer als 60°C
ist (was normalerweise während des Warmlaufbetriebes der
Fall ist), wird der EGR-Strom vermindert, um die
Verbrennung zu stabilisieren. Wenn die
Kühlmitteltemperatur höher als 90°C ist, wird der EGR-
Strom ebenfalls vermindert, um den Effekt zu vermindern,
daß der EGR-Strom die Einlaßtemperatur erhöht, und um auf
diese Weise ein Überhitzen des Motors zu vermeiden. Um
diese Steuerung durchzuführen, verfügt das
Ausführungsbeispiel über eine Kühlmitteltemperatur-
Korrekturwert-MAP FTHWEGR, basierend auf der
Kühlmitteltemperatur THW, wie dargestellt in Fig. 13.
Gemäß dieser MAP sinkt der Kühlmitteltemperatur-
Korrekturwert FTHWEGR von 1,0 ab, wenn die
Kühlmitteltemperatur THW unter 70°C fällt, und der
Kühlmitteltemperatur-Korrekturwert FTHWEGR sinkt
ebenfalls von 1,0 ausgehend ab, wenn die
Kühlmitteltemperatur THW über 90°C ansteigt. Im Schritt
409 wird eine Ziel-EGR-Ventilöffnung SEGR erhalten, indem
die EGR-Ventilöffnung SEGRB mit dem Kühlmitteltemperatur-
Korrekturwert FTHWEGR aus der MAP ausgelesen und
multipliziert wird. Die Beziehung zwischen der Ziel-EGR-
Ventilöffnung SEGR und dem EGR-Strom ist im wesentlichen
proportional, wie in dem Diagramm gemäß Fig. 14
dargestellt.
Nachdem die Kraftstoff-Einspritzperiode TAU und
der Ziel-EGR-Ventilöffnungswert SEGR berechnet wurden wie
oben beschrieben, werden das EGR-Ventil 15 und das
Kraftstoffeinspritzventil 12, basierend auf diesen
Werten, wie dargestellt in dem Flußdiagramm gemäß Fig. 15
und 16 betätigt.
Fig. 13 zeigt das Verfahren zum Regeln des EGR-
Ventils 15, basierend auf der Ziel-EGR-Ventilöffnung
SEGR.
Grundsätzlich wird der Schrittmotor des EGR-
Ventils 15 so angetrieben, daß die EGR-Ventilöffnung, die
mittels eines EGR-Ventilöffnungssensors 35, der mit dem
EGR-Ventil 15 verbunden ist, erfaßt wird, gleich der
Ziel-EGR-Ventilöffnung ist. Im Schritt 502 wird von der
CPU 21 der momentane EGR-Ventilöffnungswert EGRV,
basierend auf einem Signal, von dem EGR-
Ventilöffnungssensor 35 eingegeben. Die EGR-Ventilöffnung
REGRV wird mit der Ziel-EGR-Ventilöffnung SEGR im Schritt
503 verglichen und im Schritt 504 wird, wenn notwendig,
die folgende Verfahrensweise zum Steuern des
Schrittmotors ausgewählt. Das heißt, wenn im Schritt 503
festgestellt wird, daß die EGR-Ventilöffnung PEGRV
geringer ist als die Ziel-EGR-Ventilöffnung, wird zum
Schritt 505 weiter verfahren, indem der Schrittmotor um 1
LSB in Öffnungsrichtung angetrieben wird (ein
inkrementaler Schritt entsprechend diesem
Ausführungsbeispiel) in Öffnungsrichtung. Wenn
festgestellt wird im Schritt 504, daß die EGR-
Ventilöffnung PEGRV größer ist als die Ziel-EGR-
Ventilöffnung, wird das Verfahren zum Schritt 506
weiterschreiten, indem der Schrittmotor um ein LSB (ein
inkrementaler Schritt bei diesem Ausführungsbeispiel) in
Schließrichtung angetrieben wird. Wenn im Schritt 504
festgestellt wird, daß die EGR-Ventilöffnung TEGRV gleich
der Ziel-EGR-Ventilöffnung ist, wird das Verfahren zu dem
Schritt 507 weiterschreiten, indem der Schrittmotor nicht
angetrieben wird, sondern an der momentanen Position
gehalten wird, um die momentane EGR-Ventilöffnung PEGRV
beizubehalten.
Folgend wird das Regelverfahren für das
Kraftstoffeinspritzventil 12 beschrieben. Das
Kraftstoffeinspritzventil 12 wird veranlaßt, während
einer Zeitperiode zwischen der Kraftstoffeinspritz-
Startzeitpunkt und dem Kraftstoffeinspritz-Endzeitpunkt
einzuspritzen. Der Kraftstoffeinspritz-Endzeitpunkt muß
in erster Linie in Übereinstimmung mit dem
Verbrennungszyklus des Motors bestimmt werden. Der
Kraftstoffeinspritz-Startzeitpunkt wird dann basierend
auf diesem Kraftstoffeinspritz-Endzeitpunkt bestimmt.
Bezugnehmend auf das Flußdiagramm gemäß Fig. 16
wird nachdem in den Schritten 601 und 602 die momentane
Motordrehzahl NE und der momentane Einlaßleitungsdruck PM
eingegeben wurden, die CPU 21 im Schritt 603 eine
Kraftstoffeinspritz-Ventilschließzeit PINJCL aus einer
MAP lesen, basierend auf der Motordrehzahl NE, und dem
Einlaßleitungsdruck PM wie dargestellt in Fig. 17. Im
Schritt 604 wird eine Kraftstoffeinspritz-
Ventilöffnungszeit PINJOP bestimmt, indem die
Ventilschließzeitpunkt PINJCL die
Kraftstoffeinspritzdauer TAU hinzuaddiert wird (PINJOP ←
- PINJCL + TAU).
Wie angegeben in den Zeitdiagrammen gemäß Fig.
18a und 18b wird die Ventilöffnungszeit COP bestimmt,
indem die Ventilöffnungszeit PINJP von einem
Impulsintervall T180 eines Referenzsignals für jeden
Zylinder abgezogen wird. Das Impulsintervall T180 wird
folgend als Zeitwert ausgedrückt entsprechend einem
Impulsintervall von 180°CA.
Im Schritt 605 wird festgestellt, ob der
momentane Kurbelwellenwinkel dem Kurbelwellenwinkel (zum
Starten des Kraftstoffeinspritz-Steuerverfahrens (das
heißt dem Grundzeitpunkt) bezüglich des
Kraftstoffeinspritzventils 12 für jeden der Zylinder
entspricht und, falls festgestellt wird, daß diese
Entsprechung vorhanden ist, wird das betroffene
Kraftstoffeinspritzventil 12 ausgewählt (siehe Fig. 19A
bis 19E, die die Referenzsignale für die Zylinder und die
entsprechenden Antriebssequenzen für die Einspritzventile
12 dieser Zylinder darstellen). Im Schritt 606 wird ein
Ventilöffnungszeitpunkt TOP ermittelt, in dem die
Ventilöffnungszeit PINJP von dem Referenzsignal-
Impulsintervall T180 abgezogen wird. Ein Einspritzventil-
Öffnungstimer und ein Einspritzventil-Schließtimer zum
Antreiben des Einspritzventils 12 in den Schritten 607
und 608 werden entsprechend gesetzt. Bei dieser Routine
wird eine Unterbrechung vorgesehen, um Kraftstoff von dem
Kraftstoffeinspritzventil 12 für die Einspritzdauer TAU
startend zu den Ventilöffnungszeiten TOP zu bewirken.
Wie oben erläutert, wird bei diesem
Ausführungsbeispiel entschieden, ob der O₂-Sensor
aktiviert ist (Schritt 301 bis 306) oder nicht, und ob
eine Rückkopplungsregelung möglich ist oder nicht (oder
zugelassen wird) (Schritt 307 bis 309), und ob der O₂-
Sensor aktiviert und die Rückkopplungsregelung zugelassen
wird, und dann wird die Kraftstoffeinspritzdauer TAU
basierend auf einer Rückkopplungsregelungskorrektur
berechnet. Weiterhin wird bei diesem Ausführungsbeispiel
eine der EGR-Ventilöffnungs-MAPs entsprechend der
Feststellung, ob die Rückkopplungsregelung zugelassen
wurde (Schritt 403) ausgewählt. Die EGR-Steuerung wird
dann durchgeführt, um einen optimalen EGR-Strom in
Übereinstimmung mit der Brennstoff-Luft-
Verhältnissteuerung zu erzielen.
Es kann von einem anderen Blickwinkel betrachtet
gesagt werden, daß ein Durchschalten über die
verschiedenen EGR-Steuermodi entsprechend dem
Schaltzustand der Brennstoff-Luft-
Verhältnissteuerungsmodus durchgeführt wird, und das
heißt, daß eine Steuerung gemäß einer offenen Schleife
sowie einer Rückkopplungsregelung durchgeführt wird. Wenn
das Brennstoff-Luft-Verhältnis sich dem stöchiometrischen
Verhältnis annähert, wird die Verbrennung stabiler und
die entsprechende Wirkung auf die EGR-Regelung wird
zunehmen. Zusätzlich ist es üblich, daß die Brennstoff-
Luft-Verhältnissteuerung nach einer offenen Schleife
durchgeführt wird, um fette Kraftstoff-Luft-Verhältnisse
zu erhalten, um die Fahrbarkeit zu erhöhen und ein
Absterben des Motors zu verhindern. Da bei diesem
Ausführungsbeispiel eine Aktivierung des O₂-Sensors
durchgeführt wird, kann mittels dieses
Ausführungsbeispiels ein stöchiometrisches Brennstoff-
Luft-Verhältnis über einen größeren Bereich der
Betriebsbedingungen erhalten werden, und die Gesamtabgas-
Endtemperatur wird erhöht werden, was zu einer
schnelleren Aktivierung des Katalysators führen wird und
somit wird der Reinigungseffekt des Katalysators erhöht.
Während der O₂-Sensor 34 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel ein Signal von 1,0 V oder 0 V
entsprechend dem jeweiligen O₂-Konzentrationsniveau
abgibt, wird bei zweiten Ausführungsbeispiel ein linearer
O₂-Sensor 37 verwendet, der die O₂-Konzentration linear
erfaßt, und ein Katalysator-Temperatursensor 38, der die
Temperatur des Katalysators ermittelt und in der
Abgasleitung 13 wie dargestellt in Fig. 20 vorgesehen
ist.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird
bestimmt, ob der lineare O₂-Sensor 37 aktiviert ist, und
weiterhin, ob der Katalysator aktiviert ist, aufgrund der
mittels des Katalysator-Temperatursensors 38 erfaßten
Temperatur und es wird eine optimale Steuerung in drei
unterschiedlichen Modi selektiv für eine Zeitperiode von
Inbetriebnahme des Motors an bis zur Aktivierung des
linearen O₂-Sensors 37 durchgeführt und für eine Periode
von der Aktivierung des linearen O₂-Sensors 37, bis der
Katalysator aktiviert ist und letztlich für eine
Zeitperiode nach der Aktivierung des Katalysators die in
den Zeitdiagrammen gemäß Fig. 21A bis 21E angegeben ist.
Der Aktivierungszustand des Katalysators kann nicht nur
aufgrund der Ausgangssignale des Temperatursensors
ermittelt werden, sondern auch auf der Basis der
Zeitperiode, die vom Starten des Motors vergangen ist.
Der Aktivierungszustand des linearen O₂-Sensors 37 wird
ermittelt, indem die Impedanz oder der Scheinwiderstand
des Elements unter einer vorbestimmten angelegten
Spannung (zum Beispiel einer Batteriespannung von 14 V)
überwacht wird. Diese Ermittlung basiert auf der
Tatsache, daß die Impedanz des Elements des linearen O₂-
Sensors 37 sich ändert, abhängig von der Temperatur des
Sensors 37 (Temperatur der Heizeinrichtung +
Abgastemperatur).
Für die Zeitperiode vom Starten des Motors bis
zur Aktivierung des linearen O₂-Sensors 37 wird eine
Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung nach einer offenen
Schleife durchgeführt, und die EGR-Steuerung wird in
Übereinstimmung mit der Brennstoff-Luft-
Verhältnissteuerung nach einer offenen Schleife wie beim
ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt. Für die zweite
Zeitperiode von der Aktivierung des linearen O₂-Sensors
bis zur Aktivierung des Katalysators wird eine
Rückkopplungs-Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung
durchgeführt, um ein mageres Brennstoff-Luft-Verhältnis
(zum Beispiel A/F = 16,0) zu ermöglichen. Durch
Aufrechterhalten des Brennstoff-Luft-Verhältnisses auf
der mageren Seite können die Abgaskomponenten HC und CO
vermindert werden.
Die EGR-Regelung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
berücksichtigt Abweichungen des Brennstoff-Luft-
Verhältnisses vom stöchiometrischen Verhältnis (λ = 1
oder A/F = 14,7), die durch die oben beschriebene magere
Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung bedingt werden. Zum
Beispiel ist, wenn das Zielbrennstoff-Luftverhältnis 16,0
ist, die Abweichung 16,0 - 14,7 = 1,3 (ΔA/F). Dann wird
der EGR-Strom korrigiert, indem der EGR-Strom in
Übereinstimmung mit dem Betrag der A/F-Abweichung, wie
angegeben in Fig. 22, vermindert wird.
Der Motorbetrieb kann stabilisiert werden, indem
der EGR-Strom vermindert wird. Diese EGR-Steuerung wird
die Abgaskomponenten NOx vermindern. Auf diese Weise wird
gemäß der Brennstoff-Luft-Verhältnissteuerung und der
EGR-Steuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel 2 sowohl
eine Stabilisierung des Motorbetriebs erzielt, als auch
eine Verminderung der drei Haupt-Abgaskomponenten HC, CO
und NOx.
Für die Zeitperiode vom Starten des
Motorbetriebes bis zur Aktivierung des O₂-Sensors wird
sowohl beim ersten als auch beim zweiten
Ausführungsbeispiel eine Brennstoff-Luft-
Verhältnissteuerung nach einer offenen Schleife
durchgeführt, die eine MAP verwendet, um die
entsprechenden Daten zu erhalten und die EGR-Steuerung
wird durchgeführt, indem ein Ziel-EGR-Ventilöffnungswert
aus einer MAP ausgelesen wird, deren Daten in
Übereinstimmung mit der Brennstoff-Luft-
Verhältnissteuerung nach einer offenen Schleife
vorbestimmt wurden.
Das Brennstoff-Luft-Verhältnis ändert sich
tatsächlich graduell von der fetten Seite zur mageren
Seite während der anfänglichen Zeitperiode, die dem
Starten des Motorbetriebes wie angegeben in Fig. 23A
folgt. Das Muster dieser Änderungen ist im wesentlichen
gleichförmig. Basierend auf der Annahme, daß das
Brennstoff-Luft-Verhältnis diesem Änderungsmuster während
der anfänglichen Zeitperiode folgt, verwendet das dritte
Ausführungsbeispiel eine Korrektur-MAP entsprechend der
Zeitperiode, die nach dem Starten des Motors wie
dargestellt in Fig. 24 verstreicht, um einen optimalen
EGR-Strom zu erhalten. Die EGR-Ventilöffnung wird auf der
Basis dieses Korrekturwertes, der aus der Korrektur-MAP
ausgelesen wurde, basierend auf der Länge der
Zeitperiode, die nach dem Start des Motors verstreicht,
und auch basierend auf der Kühlmitteltemperatur
durchgeführt.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel wird weiter
eine Luftmischfunktion verwendet, die eine
Luftzufuhrfunktion umfaßt, um die Partikelgröße des
vernebelten Kraftstoffes zu vermindern. Mittels dieses
Verfahrens wird die Verbrennung im unteren
Temperaturbereich weiter stabilisiert, was zu einer
Verstärkung der zuvor erwähnten Vorteile der Erfindung
führt.
Während die vorliegende Erfindung unter
Bezugnahme auf das beschrieben wird, was momentan als
bevorzugte Ausführungsbeispiele betrachtet wird, muß doch
verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf die
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Im
Gegenteil wird beabsichtigt, zahlreiche verschiedene
Modifikationen und gleichwirkende Anordnungen abzudecken,
die innerhalb des Grundgedankens und des Schutzbereichs
der anliegenden Ansprüche liegen. Der Schutzbereich der
folgenden Ansprüche muß daher als weiteste Interpretation
angesehen werden, um alle möglichen Modifikationen und
gleichwirkende Konstruktionen und Wirkungsweisen zu
erfassen.
Offenbart wird ein Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor, das den Aktivierungszustand eines O₂-
Sensors und die Durchführbarkeit einer
Rückkopplungsregelung beurteilt. Wenn der O₂-Sensor
aktiviert ist und die Rückkopplungsregelung möglich ist,
bestimmt das Gerät eine korrigierte Einspritzdauer,
basierend auf der Rückkopplungsregelung, die die erfaßte
O₂-Konzentration berücksichtigt. Für die EGR-Steuerung
wählt das Gerät eine von zwei MAPs aus, um EGR-
Ventilöffnungsdaten, die auf der Durchführbarkeit einer
Rückkopplungsregelung basieren, auszulesen und so einen
EGR-Strom in Übereinstimmung mit dem ausgewählten
Kraftstoff-Luft-Verhältnis-Steuerungsmodus durchzuführen.
Die Kombination der Kraftstoff-Luft-Verhältnissteuerung
und der EGR-Steuerung bewirken eine Verminderung von
schädlichen Abgaskomponenten und eine Stabilisierung des
Motorbetriebs während einer Anfangszeitperiode nach dem
Starten des Motorbetriebes.
Claims (6)
1. Ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor
mit einem O₂-Sensor (34, 37) zur Erfassung der O₂-
Konzentration im Abgas in einem Abgassystem (13) des
Motors (10), um eine Brennstoff-Luft-Verhältnisregelung
durchzuführen, und mit einem Abgasrückführungsventil (15)
zur Verbindung des Abgassystems mit dem Einlaßsystem (11),
um eine Abgasrückführungssteuerung durchführen zu können,
wobei das Gerät umfaßt:
eine Unterstützungseinrichtung (36) zur Unterstützung der Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37),
eine Entscheidungseinrichtung (20, 301 bis 306) zum Treffen einer Entscheidung, ob der O₂-Sensor (34, 37) aktiviert ist,
eine Kraftstoff-Luft-Verhältnissteuereinrichtung (20, 310 bis 316) zur Durchführung einer Brennstoff-Luft- Verhältnissteuerung in einem nicht Rückkopplungs- Steuermodus ohne Benutzung von O₂-Konzentrations- Informationsdaten während einer Zeitperiode vom Starten des Motors (10) bis zur Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37) einen Rückkopplungs-Regelmotor mit einer Rückkopplung der O₂-Konzentrations-Informationsdaten in Übereinstimmung mit einer Änderung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses nach Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37), basierend auf der Entscheidung der Entscheidungseinrichtung (20, 301 bis 306), und
eine Abgasrückführungs-Regeleinrichtung (20, 401 bis 409) zur Durchführung einer Abgasrückführungsregelung in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Steuer- bzw. Regelmodus der Kraftstoff-Luft- Verhältnissteuereinrichtung (20, 310 bis 316), basierend auf der Feststellung, die durch die Bestimmungseinrichtung (20, 301 bis 306) getroffen wurde.
eine Unterstützungseinrichtung (36) zur Unterstützung der Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37),
eine Entscheidungseinrichtung (20, 301 bis 306) zum Treffen einer Entscheidung, ob der O₂-Sensor (34, 37) aktiviert ist,
eine Kraftstoff-Luft-Verhältnissteuereinrichtung (20, 310 bis 316) zur Durchführung einer Brennstoff-Luft- Verhältnissteuerung in einem nicht Rückkopplungs- Steuermodus ohne Benutzung von O₂-Konzentrations- Informationsdaten während einer Zeitperiode vom Starten des Motors (10) bis zur Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37) einen Rückkopplungs-Regelmotor mit einer Rückkopplung der O₂-Konzentrations-Informationsdaten in Übereinstimmung mit einer Änderung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses nach Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37), basierend auf der Entscheidung der Entscheidungseinrichtung (20, 301 bis 306), und
eine Abgasrückführungs-Regeleinrichtung (20, 401 bis 409) zur Durchführung einer Abgasrückführungsregelung in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Steuer- bzw. Regelmodus der Kraftstoff-Luft- Verhältnissteuereinrichtung (20, 310 bis 316), basierend auf der Feststellung, die durch die Bestimmungseinrichtung (20, 301 bis 306) getroffen wurde.
2. Ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37) die Kraftstoff-Luft-
Verhältnissteuereinrichtung (20, 310 bis 316) die
Rückkopplungs-Kraftstoff-Luft-Verhältnisregelung
durchführt, um ein stöchiometrisches Kraftstoff-Luft-
Verhältnis in Übereinstimmung mit den Ausgangssignalen
des O₂-Sensors (34, 37) zu ermöglichen.
3. Ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor
mit einem Katalysator, der in dem Abgassystem (13) des
Motors (10) vorgesehen ist, um schädliche
Abgaskomponenten zu vermindern, mit einem O₂-Sensor (37)
zur Erfassung der O₂-Konzentration in dem Abgas in dem
Abgassystem (13), um eine Kraftstoff-Luft-
Verhältnisregelung zu ermöglichen, und ein
Abgasrückführventil (15) zur Verbindung des Abgassystems
(13) mit dem Einlaßsystem (11), um eine
Abgasrückführungssteuerung zu ermöglichen, wobei das
Gerät umfaßt:
eine Unterstützungseinrichtung (36) zur Unterstützung der Aktivierung des O₂-Sensors (37), wobei der O₂-Sensor (37) ein linearer O₂-Sensor (37) ist, der im wesentlichen linear die O₂-Konzentration erfaßt,
eine Sensor-Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung (20, 310 bis 306) zur Entscheidung darüber, ob der O₂- Sensor aktiviert ist oder nicht,
eine Katalysator-Aktivierungs- Entscheidungseinrichtung (20, 38) zur Entscheidung darüber, ob der Katalysator aktiviert ist oder nicht,
eine Brennstoff-Luft-Verhältnissteuereinrichtung (20) zur Durchführung einer Brennstoff-Luft- Verhältnissteuerung in einem nicht Rückkopplungs- Steuermodus ohne die Benutzung von Rückkopplungs-O₂- Konzentrationsinformationsdaten während einer Zeitperiode vom Starten des Motors bis zur Aktivierung des O₂-Sensors (37) und
einen Rückkopplungsregelmodus unter Benutzung von Rückkopplungs-O₂-Konzentrations-Informationsdaten, um das Brennstoff-Luft-Verhältnis auf der mageren Brennstoffseite zu halten in Übereinstimmung mit einer Änderung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses während einer Zeitperiode nach der Aktivierung des O₂-Sensors (37) bis zur Aktivierung des Katalysators und
einen weiteren Rückkopplungsregelungsmodus unter Berücksichtigung von Rückkopplungs-O₂-Konzentrations- Informationsdaten, um ein stöchiometrisches Brennstoff- Luft-Verhältnis in Übereinstimmung mit einer Änderung in dem Brennstoff-Luft-Verhältnis nach Aktivierung des Katalysators zu ermöglichen, basierend auf den Ermittlungen, die durch die Sensor-Aktivierungs- Entscheidungseinrichtung und die Katalysator- Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung gemacht wurden, und einer Abgasrückführungs-Steuereinrichtung (401 bis 409) zur Durchführung einer Abgasrückführungs-Steuerung in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Steuermodus der Kraftstoff-Luft-Verhältnissteuer- bzw. Regelungseinrichtung, basierend auf der Entscheidung, die durch die Sensor-Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung und die Katalysator-Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung getroffen wurde.
eine Unterstützungseinrichtung (36) zur Unterstützung der Aktivierung des O₂-Sensors (37), wobei der O₂-Sensor (37) ein linearer O₂-Sensor (37) ist, der im wesentlichen linear die O₂-Konzentration erfaßt,
eine Sensor-Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung (20, 310 bis 306) zur Entscheidung darüber, ob der O₂- Sensor aktiviert ist oder nicht,
eine Katalysator-Aktivierungs- Entscheidungseinrichtung (20, 38) zur Entscheidung darüber, ob der Katalysator aktiviert ist oder nicht,
eine Brennstoff-Luft-Verhältnissteuereinrichtung (20) zur Durchführung einer Brennstoff-Luft- Verhältnissteuerung in einem nicht Rückkopplungs- Steuermodus ohne die Benutzung von Rückkopplungs-O₂- Konzentrationsinformationsdaten während einer Zeitperiode vom Starten des Motors bis zur Aktivierung des O₂-Sensors (37) und
einen Rückkopplungsregelmodus unter Benutzung von Rückkopplungs-O₂-Konzentrations-Informationsdaten, um das Brennstoff-Luft-Verhältnis auf der mageren Brennstoffseite zu halten in Übereinstimmung mit einer Änderung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses während einer Zeitperiode nach der Aktivierung des O₂-Sensors (37) bis zur Aktivierung des Katalysators und
einen weiteren Rückkopplungsregelungsmodus unter Berücksichtigung von Rückkopplungs-O₂-Konzentrations- Informationsdaten, um ein stöchiometrisches Brennstoff- Luft-Verhältnis in Übereinstimmung mit einer Änderung in dem Brennstoff-Luft-Verhältnis nach Aktivierung des Katalysators zu ermöglichen, basierend auf den Ermittlungen, die durch die Sensor-Aktivierungs- Entscheidungseinrichtung und die Katalysator- Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung gemacht wurden, und einer Abgasrückführungs-Steuereinrichtung (401 bis 409) zur Durchführung einer Abgasrückführungs-Steuerung in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Steuermodus der Kraftstoff-Luft-Verhältnissteuer- bzw. Regelungseinrichtung, basierend auf der Entscheidung, die durch die Sensor-Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung und die Katalysator-Aktivierungs-Entscheidungseinrichtung getroffen wurde.
4. Ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasrückführsteuereinrichtung eine Einrichtung
zur Durchführung der Abgasrückführsteuerung in
Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Kraftstoff-Luft-
Verhältnis-Änderungsmuster umfaßt für die Zeitperiode vom
Starten des Motors bis zur Aktivierung des O₂-Sensors
(37), basierend auf der Entscheidung der
Entscheidungseinrichtung.
5. Ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor
mit einem O₂-Sensor (34, 37) zur Erfassung der O₂-
Konzentration im Abgas im Abgassystem (13) eines Motors
(10) mit:
einer Entscheidungseinrichtung (301 bis 306) zur Entscheidung darüber, ob der O₂-Sensor (34, 37) aktiviert ist oder nicht, und einer Abgasrückführungs-Steuereinheit (20, 401 bis 409) zur Durchführung einer Abgasrückführsteuerung in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Brennstoff-Luft-Verhältnis-Änderungsmuster für die Zeitperiode vom Start des Motors (10) bis zur Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37), basierend auf einer Entscheidung der Entscheidungseinrichtung.
einer Entscheidungseinrichtung (301 bis 306) zur Entscheidung darüber, ob der O₂-Sensor (34, 37) aktiviert ist oder nicht, und einer Abgasrückführungs-Steuereinheit (20, 401 bis 409) zur Durchführung einer Abgasrückführsteuerung in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Brennstoff-Luft-Verhältnis-Änderungsmuster für die Zeitperiode vom Start des Motors (10) bis zur Aktivierung des O₂-Sensors (34, 37), basierend auf einer Entscheidung der Entscheidungseinrichtung.
6. Ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasrückführungssteuereinrichtung umfaßt:
eine Kühlmitteltemperatur-Erfassungseinrichtung (33) zur Erfassung der Temperatur des Kühlmittels des Motors (10) und eine Korrektureinrichtung (20, 401 bis 409) für einen ersten Fall, in dem die Kühlmitteltemperatur, erfaßt durch die Kühlmitteltemperatur- Erfassungseinrichtung (33), höher ist als eine erste vorbestimmte Temperatur, und für einen zweiten Fall, in dem die Kühlmitteltemperatur, erfaßt durch die Kühlmitteltemperatur-Erfassungseinrichtung (33) geringer ist als eine zweite vorbestimmte Temperatur wobei der Abgasrückführungsstrom korrigiert wird, indem der Strom auf ein Niveau vermindert wird, das geringer ist als das Niveau, das für den Fall eingestellt wird, der von dem ersten und zweiten Fall bezüglich der Kühlmitteltemperatur unterschiedlich ist, basierend auf der ermittelten Kühlmitteltemperatur.
eine Kühlmitteltemperatur-Erfassungseinrichtung (33) zur Erfassung der Temperatur des Kühlmittels des Motors (10) und eine Korrektureinrichtung (20, 401 bis 409) für einen ersten Fall, in dem die Kühlmitteltemperatur, erfaßt durch die Kühlmitteltemperatur- Erfassungseinrichtung (33), höher ist als eine erste vorbestimmte Temperatur, und für einen zweiten Fall, in dem die Kühlmitteltemperatur, erfaßt durch die Kühlmitteltemperatur-Erfassungseinrichtung (33) geringer ist als eine zweite vorbestimmte Temperatur wobei der Abgasrückführungsstrom korrigiert wird, indem der Strom auf ein Niveau vermindert wird, das geringer ist als das Niveau, das für den Fall eingestellt wird, der von dem ersten und zweiten Fall bezüglich der Kühlmitteltemperatur unterschiedlich ist, basierend auf der ermittelten Kühlmitteltemperatur.
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