DE1954502B - Poren aufweisende Polyesterfäden - Google Patents

Poren aufweisende Polyesterfäden

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DE1954502B
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English (en)
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Keizo Shizuoka; Watanabe Taigi Mishima; Tanaka Michihiko Shizuoka; Ichikawa Yoshimitsu Mishima; Kato Koichi Otsu; Matsuura Hirokichi Mishima; Sano (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toray Industries Inc
Original Assignee
Toray Industries Inc

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Poren aufweisende Polyesterfäden aus einem einen Polyalkylenäther enthaltenden Polyäthylenterephthalat, einem Mischpolyester oder einem Polyestergemisch, in deren Polymerketten mindestens 60% der sich wiederholenden Einheiten Äthylenterephthalateinheiten sind und die neben Esterbindungen gegebenenfalls auch andere Bindungen enthalten. Insbesondere betrifft die Erfindung Polyesterfäden mit einer verbesserten Wasserabsorptionsfähigkeit.
Die gebräuchlichen Arbeitsweisen zur Erteilung einer Wasserabsorptionsfähigkeit an Polyesterfäden werden nachstehend beschrieben.
A. Versuche, Polyesterfäden durch Mischpolymerisieren eines Polyesters mit einer Polyätherverbindung hydrophil zu machen, sind in den japanischen Auslegeschriften 10 336/61, 4312/64 und 15 095/63, der britischen Patentschrift 682 866 und in der USA.-Patentschrift 2 744 087 vorgeschlagen worden.
Gemäß den in diesen Veröffentlichungen vorgeschlagenen Arbeitsweisen ist es jedoch schwierig, den Polyesterfäden eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit ohne Verschlechterung von deren thermischen und mechanischen Eigenschaften zu erteilen.
B. Arbeitsweisen, bei welchen ein Polyäther in dispergiertem Zustand in einem Polyester eingemischt wird, sind aus den japanischen Auslegeschriften 5214/64 und 14 613/66 bekanntgeworden. Gemäß diesen bekannten Arbeitsweisen ist es jedoch unmöglich, den Polyesterfäden eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit ohne Verschlechterung von deren thermischen und mechanischen Eigenschaften zu erteilen.
C. Eine Arbeitsweise, bei welcher ein Ring enthallendes Vinylpolymerisat in einen Polyester gemischt und das gemischte Polymerisat eluiert wird, um dadurch feine Poren in dem Polyester zu bilden, ist aus der japanischen Auslegeschrifl 4815/66 bekanntgeworden.
Dieses Verfahren versagt jedoch hinsichtlich der Erteilung einer Wasserabsorptionsfähigkeit an Polyester.
D. Im Hinblick auf die Beschreibung von Beispiel 2 der japanischen Auslegeschrift 5214/64 wird angenommen, daß dabei eine faserige Masse von einem ein Polyäthylenglykol enthaltenden Polyester mit feinen Poren erhalten wutde. Gemäß den Lehren dieser Veröffentlichung ist es möglich, Polyesterfäden eine vorübergehende Wasserabsorptionsfähigkeit zu erteilen, wobei jedoch diese Wasserabsorptionsfähigkeit durch Wiederholung von Wascharbeitsgängen plötzlich verschlechtert wird. Demgemäß sind die nach den Lehren dieser Veröffentlichung erhaltenen Fäden von geringer Biauchbarkeit.
E. Ein Verfahren, nach welchem die Anwesenheit eines Polyalkylenäthers und eines Alkalimetallsulfonatderivats in einem Polyester bewirkt wird, ist aus der italienischen Patentschrift 796 237 bekanntgeworden, jedoch ist es gemäß dieser Arbeitsweise unmöglich, Polyesterfäden eine Wasserabsorptionsfähigkeit zu erteilen.
F. Schließlich beschreibt die deutsche Auslegeschrift 1 228 025 ein Verfahren zum Herstellen von Fäden aus linearen Polyestern, bei denen mindestens 75% der wiederkehrenden Einheiten der Polyesterkette mindestens einen zweiwertigen carbocyclischen Ring mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen als integrierenden Bestandteil der Polyesterkette enthalten, wobei man eine Schmelze der Polyester, die zusätzlich einen polymeren Alkylenäther mit einem Molekulargewicht von mindestens 1300 in Mengen von 3 bis 15 Gewichtsprozent gleichmäßig als gesonderte Phase enthält, verspinnt.
Hierbei wird jedoch ein Polyalkylenäther verwendet, dessen beide Endgruppen blockiert sind. Außerdem kann bei dieser bekannten Arbeitsweise Natrium-p-toluolsulfonat verwendet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß weder die Verwendung eines an beiden Endgruppen blockierten Polyalkylenäthers, noch die Verwendung von Natrium-p-toluolsulfonat zu den gewünschten Poren aufweisenden Fäden mit den erforderlichen Eigenschaften führt.
Es wurden nunmehr Untersuchungen hinsichtlich der Überwindung der den bekannten Arbeitsweisen anhaftenden Fehler und Mängel, insbesondere des Nacnteils, daß eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit an Polyesterfäden nicht erteilt werden kann, ausgeführt, wobei ein Versuch zur Erteilung einer ausreichenden Wasserabsorptionsfähigkeit an Polyesterfäden zu einer Verschlechterung von deren thermischen und mechanischen Eigenschaften führte und festgestellt wurde, daß wenn eine Wasserabsorptionsfähigkeit einmal an Polyesterfäden erteilt wurde, diese Fähigkeit nicht ausreichend beständig gegenüber Waschbehandlungen ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Erteilung einer beständigen und dauerhaften ausreichenden Wasserabsorptionsfähigkeit an Polyesterfäden ohne Verschlechterung von deren thermischen und mechanischen Eigenschaften.
Gemäß der Erfindung werden Poren aufweisende Fäden aus einem Polyalkylenäther enthaltenden Polyäthylenterephthalat, einem Mischpolyester oder einem Polyestergemisch, in deren Polymerketten mindestens 60% der sich wiederholenden Einheilen Äthylenterephthalateinheiten sind und die neben Esterbindungen gegebenenfalls auch andere Bindungen enthalten,
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geschliffen, die dadurch gekennzeichnet sind, duß sie 0,4 bis 5 Gewichtsprozent eines gegebenenfalls modifizierten Polyalkylenäthers, der nicht durch Umwandeln von sämtlichen endständigen Gruppen vollständig inaktiviert ist, und 0,3 bis 3 Gewichtsprozent eines oberflächenaktiven Metallsalzderivats aus der Gruppe von Metallsulfonaten, Metallsalzen von Carbonsüure, Phosphonsäure oder Sulfinsäure und Dioder Monometallsalzen von Phosphorsäure oder phosphoriger Säure enthalten und feine Poren mit ,0 einem Durchmesser von 0,01 bis 3 μ besitzen, wobei das Verhältnis von Porenvolumen zu Fadenvolumen im Bereich von 0,5 bis 10% liegt.
Mit Bezug auf Polyester, die hauptsächlich aus Äthylenterephthalateinheiten bestehen und gemäß der Erfindung verwendet werden, sind z. B, Polyethylenterephthalat, Mischpolymerisate, die durch Mischpolymerisieren von Polyäthylenterephthalat mit einer bekannten Dicarbonsäurekomponente, Dihydroxykomponente oder Hydroxy-Carbonsäurekomponente erhalten werden, Polyestergemische, die durch Schmelzmischen eines Äthylenterephthalat-Homopolymerisate oder -mischpolymerisats mit einem anderen Homopolyester oder Mischpolyester erhalten werden, Mischpolymerisate, die ein Äthylenterephthalat-Homopolymerisat oder -mischpolymerisat umfassen und darin Amid-, Urethan-, Äther-, Carbonat- oder andere Bindungen enthalten, ein anderer faserbildender Polyester als Polyäthylenterephthalat und ein faserbildender Polyesteräther geeignet.
Natürlich können die vorstehend genannten Polymerisate bekannte Katalysatoren, Färbungsinhibitoren, Hitzestabilisatoren, antistatisch machende Mittel, optische Aufheller, Flammschutzmittel, Farbstoffe, Pigmente und inaktive feine Teilchen enthalten.
Der hier beschriebene »Polyalkylenäther« ist ein Polymerisat, dessen Hauptkette hauptsächlich aus Alkylenäthereinheiten gebildet ist. Beispiele hierfür sind Polyäthylenoxyd, Polypropylenoxyd, ein Äthylenoxyd- Propylenoxyd- Mischpolymerisat, eine Mischung von Polyäthylenoxyd und Polypropylenoxyd, ein von Tetrahydrofuran abgeleitetes Polymerisat und ein von 1,3-Dioxan abgeleitetes Polymerisat. Diese Polymerisate können als Endgruppe eine -OH-, —OR- oder — O — CO — R-Gruppe (worin R eine einwertige organische Gruppe darstellt, die gegebenenfalls substituiert sein kann) enthalten. Zwei oder mehrere von diesen endständigen Gruppen können in dem Polymerisat vorhanden sein. Außerdem kann in vorteilhafter Weise ein Polymerisat verwendet werden, das mit Phosphorsäure oder einem Phosphat blockiert ist. Es wird jedoch nicht bevorzugt, einen modifizierten Polyalkylenäther zu verwenden, der durch Umwandeln von sämtlichen endständigen Gruppen in — OR-Gruppen vollständig inaktiviert ist.
Vorzugsweise besitzt der Polyalkylenäther ein zahlenmäßiges mittleres Molekulargewicht von oberhalb 4000. Die Verwendung eines Polyalkylenäthers mit einem zu niedrigen Molekulargewicht wird nicht bevorzugt, da eine Mischung von dem Polyester und einem Polyalkylenäther von derartig niedrigem Molekulargewicht hinsichtlich der Spinnbarkeit und Streckbarkeit verschlechtert ist.
Natürlich kann der Polyalkylenäther bekannte Oxydantien, Katalysatoren und andere Zusätze enthalten.
Das Mischen des Polyalkylenäthers in dem Polyester kann mich irgendeiner Arbeitsweise ausgeführt werden, Beispielsweise ist es möglich, einen PoIyplkylenäther in ein Polymerisatgefäß fUr Polyester zu dem Zeitpunkt der Einleitung der Polymerisation, während der Polymerisation oder nach Beendigung der Polymerisation einzubringen. Es ist ebenfalls möglich, einen Polyalkylenäther unter Anwendung eines Extruders in einen nach Vervollständigung der Polymerisation pelletierten Polyester einzumischen, überdies ist es möglich, einen festen Polyester mit einem Polyalkylenäther mit Hilfe einer Mischeinrichtung zu mischen und dann die Mischung nach dem Schmelzspinnverfahren weiterzubehandeln. Ferner ist es möglich, einen Polyester und einen Polyalkylenäther getrennt zu schmelzen und die Schmelzen mittels eines Schneckenmischers unmittelbar vor dem Spinnen zu mischen. Für die Erzielung der Zwecke gemäß der Erfindung wird es insbesondere bevorzugt, einen Polyalkylenäther einem Polymerisationsgefäß für die Herstellung eines Polyesters nach Beendigung der Polymerisation zuzusetzen oder einen Polyalkylenäther und einen Polyester getrennt zu schmelzen und die Schmelzen unter Verwendung eines Schneckenmischers unmittelbar vor dem Spinnen zu mischen.
Das hier angegebene »oberflächenaktive Metallsalzderivat« umfaßt Derivate von Alkalisulfonaten, Derivate von Metallsalzen von Carbonsäuren, Phosphonsäuren und Sulfinsäuren und Derivate von Dioder Monometallsalzen von Phosphorsäure und phosphoriger Säure.
Diese Metallsalze werden nachstehend näher erläutert.
Das hier angegebene »Alkalisulfonatderivat« umfaßt Verbindungen mit einer sogenannten Oberflächenaklivierungsfähigkeit und insbesondere Verbindungen mit einer anderen hydrophoben Gruppe als die Sulfonsäuregruppe. Besonders bevorzugt wird eine Verbindung mit nur einer Sulfonsäuregruppe an einem Ende ihres Moleküls verwendet.
Typische Beispiele für derartige Derivate sind Natriumdodecylbenzolsulfonat, Kaliumdodecylbenzolsulfonat, Natriumnonylbenzolsulfonat und Natrium-3-nonylphenoxypropansulfonat. Jedoch sind die Derivate nicht auf diese spezifisch genannten Salze beschränkt. Es wird nicht bevorzugt, ein Alkalisulfonatderivat mit zwei oder mehr Sulfonsäuregruppen im Molekül zu verwenden, da diese Verbindung nicht gut mit einem Polyester gemischt wird und die daraus sich ergebenden Fäden zu schlechten Eigenschaften neigen.
»Metallsalzderivate einer Carbonsäure, Phosphonsäure oder Sulfinsäure« umfassen oberflächenaktivierende Verbindungen, die im Molekül wenigstens eine hydrophile Gruppe (die dem Metallsalzteil einer Säure, z. B. einer Carbonsäure, entspricht) und eine geeignete hydrophobe Gruppe, z. B. eine Alkylgruppe, enthalten.
Beispiele für derartige Salzderivate sind die nachstehend aufgeführten Verbindungen, wobei jedoch keine Beschränkung auf diese spezifisch genannten Verbindungen vorgesehen ist:
(1) C8H17COONa
(2) C8H17COOK
(3) C18H37COONa
(4) C12H25 — O — CH2COONa
(5) C12H25 — P — ONa
(7) C9H19
(8) C12H25
C8H17COO
(9) Zn
C8H17COO
(10) C9H19
NaO — P — ONaNaO — P — 0 — Na 0 O
(H)C12H25-S-O-Na
(12) C12H25
riger Säure in Alkyl-Arylester-Formen umgewandelt
sind, werden bevorzugt verwendet, überdies werden
vorzugsweise Verbindungen verwendet, die frei von
eine Esterbindung bildenden Gruppen, z. B. eine
Säuregruppe oder Hydroxylgruppe, außer dem Phosphorsäureesterteil, sind. Der Grund hierfür beruht
darauf, daß derartige, eine Esterbindung bildende
Gruppen mit einem Polyester reagieren, wenn das
Mono- oder Dimetallsalzderivat von Phosphorsäure
ίο oder phosphoriger Säure in den Polyester eingemischt
wird, was zu einem Auftreten einer unerwünschten
Modifikation des Polyesters führt.
Verbindungen mit den nachstehend angegebenen
Strukturformeln können gemäß der Erfindung ver-
wendet werden, wobei jedoch keine Beschränkung
der Mono- oder Dimetallsalzderivate von Phosphorsäure oder phosphoriger Säure auf diese spezifisch
genannten Beispiele vorgesehen ist:
35
40
45
Diese Metallsalzderivate sollen keine eine Esterbindung bildende Gruppe enthalten. Wenn ein Metallsalzderivat, das eine eine Esterbindung bildende Gruppe enthält, verwendet wird, ist die Wasserabsorptionsfähigkeit des sich ergebenden Polyesterfadens sehr gering, und es besteht die Neigung zum Auferlegen von nachteiligen Einflüssen auf die Eigenschaften der Polyesterfäden.
Sogenannte oberflächenaktivierende Verbindungen, die in ihrem Molekül wenigstens eine hydrophile Gruppe (entsprechend dem Metallsalzteil einer Säure) und eine hydrophobe Gruppe (z. B. eine Alkylgruppe) enthalten, werden gemäß der Erfindung bevorzugt verwendet, z. B. das Di- oder Monometallsalz von Phosphorsäure oder phosphoriger Säure.
Derartige Verbindungen werden in Form eines Mono- oder Dimetallsalzes verwendet, und solche Verbindungen, in welchen die zurückbleibenden — OH-Gruppen von Phosphorsäure oder phospho-ONa
(I)C12H25-O-P
ONa
Q2H25-O
(2) Ρ—OK
C12H25-O
(3) C9H19
ONa
ONa
(4) C9H19
(5) CaH19
(6) C9H19
C12H25
(7)
P — ONa
/11
C12H25-O O
OK
(S)C12H25-O-P
O OK
Pc ätl M füi Pc Pc ka Hi
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(9) C9H19
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Das Mischen des vorstehend genannten Metallsalzderivats kann nach irgendeiner Arbeitsweise ausgeführt werden. So kann das Metallsalzderivat in den Polyester entweder zusammen mit einem Polyalkylenäther oder getrennt davon eingemischt werden. Das Mischen kann vor der Einleitung der- Polymerisation für die Herstellung eines Polyesters, während der Polymerisation oder nach Vervollständigung der Polymerisation ausgeführt werden. Das Salzderivat kann einem Polymerisationsgefäß zugegeben oder mit Hilfe eines Extruders oder einer Mischeinrichtung gemischt werden. Es ist auch möglich, das Mischen des Metallsalzderivats unmittelbar vor dem Spinnen auszuführen. Im Falle eines Mono- oder Dimetallsalzderivats von Phosphorsäure oder phosphoriger Säure wird dieses vorzugsweise in den Polyester nach Vervollständigung der Polymerisation eingemischt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Mikrophotographie, die die Seite von Fäden aus einer Mischung darstellt, die durch Einverleiben von Polyäthylenglykol in PoIyäthylenterephthalat mit einem Gehalt an Natriumdodecylbenzolsulfonat erhalten wurde. F i g. 1 veranschaulicht die Stufe oder den Zustand, wobei das Polyäthylenglykol in dem Polyäthylenterephthalat entlang der Fadenachse ausgerichtet ist. Da die Fäden keine feinen Poren besitzen, nehmen sie ein transparentes Aussehen an;
F i g. 2 zeigt an Hand einer Mikrophotographie die Seite von Fäden gemäß der Erfindung. Da diese Fäden feine Poren in Ausrichtung entlang der Fadenachse besitzen, haben diese Fäden ein nicht transparentes Aussehen;
F i g. 3 ist eine Elektromikrophotographie der Fäden, wie in Fig. 1 gezeigt, nachdem diese mit Osmiumtetraoxyd (OsO4) gefärbt und dann gelöst wurden. Es wird beobachtet, daß das Osmiumtetrao.vyd in dem Polyätherteil adsorbiert ist und daß die Polyätherkomponente in dem in Richtung der Fadenachse ausgedehnten Zustand gemischt ist;
F i g. 4 ist eine Elektromikrophotographie von Fäden gemäß der Erfindung, die durch Eluieren des Polyätherteils aus den Fäden von F i g. 2 hergestellt wurden, nachdem sie mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und dann gelöst worden waren. In dieser Figur erscheint der Streifen auf Grund der Anwesenheit von feinen inneren Poren dünner als in Fig. 3;
F i g. 5 ist eine Mikrophotographie, die die Seite von Polyesterfäden aus einer Mischung darstellt, die durch Einverleiben von Polyäthylenglykol in Polyäthylenterephthalat mit einem Gehalt an einem Dinatriumsalz von Nonylbenzolphosphonsäure erhalten wurde;
Fig. 6 ist eine Mikrophotographie, die die Seite von Polyesterfäden gemäß der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 7 ist eine Elektromikrophotographie von Polyesterfäden gemäß Fig. 5, nachdem diese mit 6s Osmiumtetraoxyd gefärbt und dann gelöst worden waren;
Fig. 8 ist eine Elektromikrophotographie von
Polyesterfäden gemäß der Erfindung, die durch Eluieren des Polyätherteils aus den in F i g. 6 gezeigten Polyesterfäden erhalten worden waren, nachdem diese mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und dann gelöst worden waren;
F i g. 9 zeigt eine Mikrophotographie einer Seite von Polyesterfäden, die ein Dinatriumsalz von Nonylphenolphosphorsäureester einverleibt enthalten;
Fig. 10 zeigt eine Mikrophotographie einer Seite von Polyesterfäden gemäß der Erfindung;
Fig. 11 zeigt eine Elektromikrophotographie der in Fig. 9 gezeigten Fäden, nachdem diese mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und dann gelöst wurden;
Fig. 12 zeigt eine Elektromikrophotographie von Polyesterfäden gemäß der Erfindung, die durch Eluieren des Polyätherteils aus den in Fig. 10 dargestellten Polyesterfäden erhalten wurden, nachdem diese mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und dann gelöst worden waren.
Die hier verwendete Angabe »feine Poren, die in Richtung der Fadenachse ausgerichtet sind« bezeichnet Poren, die in dem Faden vorhanden sind und einen Durchmesser von 0,01 bis 3 μ und ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von wenigstens 5 besitzen.
Wie in den Fig. 2, 4, 6, 8, 10 und 12 gezeigt, wird die Anwesenheit von feinen Poren durch Beobachtung unter einem optischen Mikroskop oder Elektronenmikroskop festgestellt. Vorzugsweise liegt das Verhältnis von Porenvolumen zu Fadenvolumen innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 10%. Wenn das Porenvolumenverhältnis zu gering ist, kann der gewünschte Zweck gemäß der Erfindung nicht erreicht werden; wenn andererseits das Porenvolumenverhältnis zu groß ist, werden die mechanischen Eigenschaften der Fäden erniedrigt.
Die Bildung von feinen Poren kann nach irgendeinem Verfahren durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Arbeitsweise zur Anwendung gelangen, bei welcher man Fäden mit warmem Wasser oder einer verdünnten wäßrigen Alkalilösung behandelt, um einen eingemischten Polyalkylenäther zu eluieren. Durch diese Behandlung wird die Menge des in Polyesterfäden eingemischten Polyalkylenäthers vermindert, und Poren, wie sie in den Fig. 2, 4, 6, 8, 10 und 12 gezeigt sind, werden in den Fäden gebildet. Wenn die Menge des Polyalkylenäthers selbst durch eine derartige Behandlung nicht herabgesetzt wird, wird das Vorhandensein von Poren, wie in den Fig. 2, 4, 6, 8, 10 und 12 gezeigt, nicht beobachtet.
Es ist auch möglich, eine Arbeitsweise anzuwenden, bei welcher in einem Polyester ein mit dem Polyester unverträgliches Polymerisat, z. B. ein Polyamid und Polyolefin, zusätzlich zu einem Polyalkylenäther und einem Metallsalzderivat eingemischt wird und das gemischte Polymerisat aus der Mischung mit einen Lösungsmittel für das genannte eingemischte Polymerisat eluiert wird.
Besonders bevorzugt wird die Anwendung einei Arbeitsweise, bei welcher man einen Teil eines eingemischten Polyalkylenäthers mit einer verdünnter wäßrigen Alkalilösung eluiert, wobei der restliche Teil des Polyalkylenäthers in dem fadenaufbauender Material zurückgelassen wird.
Während der Bildung von feinen Poren wird not wendigerweise ein Teil des Metallsalzderivats auf der Fäden abgestreift.
Die Menge des in den Fäden endgültig enthaltene! Polyalkylenäthers liegt innerhalb des Bereichs vot
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0,4 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsprozent.
Wenn die Menge des Polyalkylenäthers zu gering ist, kann der gewünschte Zweck gemäß der Erfindung nicht erzielt werden. Wenn andererseits die Menge des Polyalkylenäthers zu groß ist, werden die thermischen und mechanischen Eigenschaften der Fäden herabgesetzt.
Die Menge des endgültig in den Fäden enthaltenen oberflächenaktiven Metallsalzderivats liegt innerhalb des Bereiches von 0,3 bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,3 bis 2,5 Gewichtsprozent.
Wenn die Menge des oberflächenaktiven Metallsalzderivats zu gering ist, kann der gewünschte Zweck gemäß der Erfindung nicht erzielt werden. Wenn die Menge des oberflächenaktiven Metallsalzderivats zu groß ist, werden die mechanischen Eigenschaften der Fäden verschlechtert.
Gemäß der Erfindung werden Polyesterfäden mit einer ausgezeichneten Wasserabsorptionsfähigkeit, deren Beihaltungsfähigkeit ausgezeichnet ist, geschaffen. Gründe dafür, warum solche ausgezeichneten Wirkungen gemäß der Erfindung erzielt werden, wurden noch nicht vollständig geklärt. Das bloße Mischen eines Polyalkylenäthers eines Metallsalzderivats in Fäden führt nicht zur Errichtung irgendeiner Wasserabsorptionsfähigkeit. Die synergistische Wirkung von feinen Poren und dem Polyalkylenäther und dem Metallsalzderivat, die in den Fäden enthalten sind, ergibt die vorstehend geschilderten Effekte.
überdies behalten die Fäden gemäß der Erfindung die ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, die den Polyesterfäden eigen sind, bei und besitzen gleichzeitig ein ausgezeichnetes antistatisches Verhalten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert. Die in den Beispielen angegebenen Teile bezeichnen Gewichtsteile.
Die Analyse der Polyalkylenätherkomponente wurde gemäß der Arbeitsweise von Robert^ (Robert J. Levins und Robert, M. I k e d a, Analy. Chem., 37, 671 [1965]), nach Zersetzen der Polymerisate mit Aminopropanol und Neutralisieren derselben mit Essigsäure ausgeführt.
Die Analyse des Alkalisulfonatderivats wurde nach einer Arbeitsweise ausgeführt, bei welcher die Polymerisate mit Äthylenglykol depolymerisiert werden, eine wäßrige von den depolymerisierten Polymerisaten gebildet wird, die Lösung mit Schwefelsäure angesäuert wird, Methylenblau zugegeben wird, der sich ergebende Komplex extrahiert und einer kolorimetrischen Bestimmung unterworfen wird.
Die einverleibte Menge des Derivats eines Metallsalzes einer Carbonsäure, Phosphorsäure oder Sulfinsäure wurde durch Analyse des Metallgehalts gemäß der atomaren Absorptionsmeßmethode bestimmt.
Die einverleibte Menge des Di- oder Monometallsalzes von Phosphorsäure oder Phosphorigsäure wurde durch Analyse des Metallgehaltes nach dem Absorptionsmeßverfahren bestimmt.
Die Eigenviskosität des Polymerisats wurde in o-Chlorphenol bei 25° C gemessen.
Die Bewertung und Beurteilung der physikalischen Eigenschaften von Fäden auf der Basis von CÄ-Werten von wollartig behandelten Garnen ausgeführt. Cß-Werte sind Werte, die die Kräuselbeibehaltungsfähigkeit der behandelten Garne anzeigen. Höhere Werte bedeuten, daß die Garne eine ausgezeichnete Kräuselbeibehaltungsfähigkeit und Bauschigkeit besitzen. Die Messung der CK-Werte wird in folgender Weise ausgeführt: Die Probe wird einer Behandlung in kochendem Wasser unter einer Belastung von Null während 5 Minuten unterworfen, dann wird die Probe aus dem kochenden Wasser herausgenommen, in Wasser geworfen und dann 1 Minute lang unter einer Belastung von 0,1 g/den stehengelassen. Die Länge (L1) der Probe wurde gemessen, dann wurde die Probe aus dem Wasser herausgenommen und unter einer Belastung von 0,02 g/den 30 Sekunden lang gehalten. Die Länge (L2) der Probe wurde wiederum gemessen. Der Cß-Wert der Probe wurde nach der folgenden Gleichung berechnet:
CR-Wert =
100.
Die Hitzebeständigkeit wurde auf der Basis von Farbänderungen der Probe bewertet, wobei diese in einem Heißlufttrockner, der bei 180° C beibehalten wurde, während 5 Stunden ruhengelassen wurde.
Die Verfärbung wurde auf der Basis von b-Werten unter Anwendung einer Farbvorrichtung der Hunter-Art (von Japan Color Machine Co.) gemessen (wobei ein hoher positiver fo-Wert eine Zunahme einer Gelbfärbung bedeutet).
Die Bewertung der Wasserabsorptionsfähigkeit wurde in folgender Weise ausgeführt: Die Probe wurde bei 20° C und einer relativen Feuchtigkeit von 65% während 24 Stunden stehengelassen. Dann wurden drei Bahnen oder Blätter von der Probe aufgestapelt. Danach wurden 30 ml Wasser auf die gestapelten Blätter oder Bahnen getropft, und die Zeitdauer von dem Beginn des Tropfens bis zu dem Zeitpunkt, bei welchem kein reflektierendes Licht von der Oberfläche des auf der Probe ausgedehnten Wassers beobachtet wurde (wobei dieser Zeitpunkt als »Wasserabsorptionszeit« bezeichnet wird), wurde gemessen. Ein kleinerer Wert der Wasserabsorptionszeit bedeutet eine Wasserabsorptionsfähigkeit der Probe.
Die Waschbehandlung wurde in folgender Weise ausgeführt: 15 1 Wasser bei 40°C wurden in eine Waschmaschine der automatischen Wenderart (automatic reverser type) (Toshiba Electric Co.) gefüllt, und 26 g einer anionischen schwach alkalischen Seife (»Zab« von Kao Soap Co.) wurden zugesetzt. Das Waschen wurde während 15 Minuten ausgeführt, und die gewaschene Probe wurde 15 Minuten lang in fließendem reinem Wasser gespült.
Fig. 13 veranschaulicht eine Vorrichtung zum Gebrauch für eine weitere Bewertung der Fäden gemäß der Erfindung. Insbesondere wird die Vorrichtung zur Bewertung des Wasserabsorptionsvermögens von gestrickten oder gewirkten Produkten verwendet. In Fig. 13 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen feinen Wasser enthaltenden Schlauch oder Rohr, und das Bezugszeichen 2 bezeichnet einen mit dem feinen Schlauch 1 verbundenen Wasserteich, das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine unglasierte Platte, die dicht an dem Wasser anhaftet, und das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine gestrickte oder gewirkte Produktprobe, auf welcher eine aus Polymethylmethacrylat gebildete perforierte Platte 5 so aufgebracht ist, um die Form der Probe zu regeln. Luft wird auf die Probe unter einem Winkel von 45J mit Bezug auf die Probenoberfiäche bei einem Ausmaß von 0,5 m/sec mit Hilfe eines Luftgebläses geblasen.
Dii Fei feir ste: PIs me wii du: au: mi dei Pr1 die feil les ter zei
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Die Atmosphäre wird bei 200C und einer relativen Feuchtigkeit von 65% gehalten. Das Wasser in dem feinen Schlauch oder Rohr 1 und Wasserteich 2 steigt und sickert auf die Oberfläche der unglasierten Platte 3 heraus, in der Weise, in der Schweiß aus dem menschlichen Körper heraustritt. Das Sickerwasser wird in der Probe 4 absorbiert und dann in Luft durch die Probe 4 abgegeben. Wenn die Probe eine ausgezeichnete Wasserabsorptionsfähigkeit besitzt, muß die Menge an Wasser, die durch das feine Rohr 1, den Wasserteich 2, die unglasierte Platte 3 und die Probe 4 hindurchgeht, groß sein. Demgemäß wurde die verbrauchte Menge Wasser von der Skala an dem feinen Rohr 1 abgelesen, und auf der Basis des abgelesenen Wertes wurde das Wasserabsorptionsverhalten bewertet. In Fig. 13 bezeichnet: das Bezugszeichen 6 einen Wasservorratsbehälter.
Fig. 14 zeigt an Hand einer graphischen Darstellung die Ergebnisse der tatsächlichen Messungen, die an verschiedenen Proben unter Verwendung der in Fig. 13 gezeigten Vorrichtung ausgeführt wurden. In Fig. 14 bezeichnet die Ordinate die verbrauchte Menge (cm3) Wasser, und die Abszisse stellt die Zeitdauer (min) dar.
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1
Polyäthylenterephthalat A mit einer grundmolaren Viskosität von 0,660, das nach einer üblichen Arbeitsweise erhalten worden war, wurde bei 295° C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und dann einem Knetschneckenteil, der auf 2850C erhitzt war, zugeführt. Eine Mischung B von Polyäthylenglykol mit einem zahlenmäßigen mittleren Molekulargewicht von 20000 und Natriumdodecylbenzolsulfonat im Verhältnis von 2:1 wurde bei 85°C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und dem Knetschneckenteil, der auf 285° C erhitzt war, zugeführt. Das Mischungsverhältnis von A zu B betrug 92,5:7,5. Die Mischung wurde aus dem Knetschneckenteil zu einem Spinndüsenteil übergeführt, während sie in geschmolzenem Zustand gehalten wurde. Dann wurde die Mischung bei einem Ausmaß von 30 g/min durch eine Spinndüse mit 36 Löchern von einem Durchmesser von 0,23 mm gesponnen und bei einem Ausmaß von 1000 m/min aufgenommen, um ungestreckte Fäden zu erhalten. Dann wurden die ungestreckten Fäden bei einem Streckausmaß von 3,66 und bei einer Geschwindigkeit von 400 m/min mittels eines heißen Stiftes, der auf 1000C gehalten wurde, gestreckt.
ίο Die sich ergebenden gestreckten Fäden waren durch eine Feinheit von 75,1 den, eine Festigkeit von 4,8 g/den, eine Dehnung von 27,2% und eine Schrumpfung in kochendem Wasser von 11,5% gekennzeichnet.
Zwei der so erhaltenen Fäden wurden miteinander gesammelt und einer Wollverarbeitung oder Wollbehandlung bei einem Garnzuführungsausmaß von 49,8 m/min und einem Aufnahmeausmaß von 44,0 m/min unter Verwendung einer Spindel, die sich bei 175 000 U/min drehte, und einer bei 2500C gehaltenen heißen Platte unterworfen. Es wurde dabei ein wollartig verarbeitetes Garn mit einer Festigkeit von 4,3 g/den, einer Dehnung von 31,5% und einem CK-Wert (Kräuselbearbeitungsfähigkeit) von 35,6%
25 erhalten. Aus dem so erhaltenen wollartig verarbeiteten Garn wurde ein gestricktes oder gewirktes Tuch mit einem Gewicht von 15 bis 18 x 10~3 g/cm2 gebildet. Dann wurde das gestrickte oder gewirkte Tuch bei 8O0C während 20 Minuten unter den Bedingungen eines Reinigungsmittels von 2 g/l, Sodaasche von 1 g/l und einem Badverhältnis von 1:100 gespült. Ferner wurde das gestrickte oder gewirkte Tuch mit einer wäßrigen 0,3 η-Lösung von Natriumhydroxyd bei einem Bad-Verhältnis von 1:100 während 20 Minuten am Kochpunkt der Lösung behandelt. Vor und nach der vorstehend beschriebenen Alkalibehandlung wurden das Gewichtsabnahmeverhältnis und die Mengen an Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat in dem gestrickten oder gewirkten Tuch gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle 1 Menge an
Polyäthylenglykol
Menge an Natrium
dodecylbenzolsulfonat
Beispiel 4,9%
1,8%
2,5%
1,1%
Vergleichsbeispiel 1 (vor Alkalibehandlung) .
Beispiel 1 (nach Alkalibehandlung)
Gewichtsabnahme-
ausmaß
0%
8,5%
Optische Mikrophotographien, die die Seiten des gestreckten Garnes vor dem Spülen und vor den Alkalibehandlungen und von dem gestreckten Garn nach den genannten Behandlungen veranschaulichen, sind in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Fig. 3 ist eine Elektromikrophotographie des Garns von Fig. 1, nachdem dieses mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und dann gelöst worden war. F i g. 4 ist eine Elektromikrophotographie des Garns von F i g. 2, nachdem dieses mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und dann gelöst worden war.
Aus den in Tabelle I und in den F i g. 1 und 4 gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich, daß in dem Garn vor der alkalischen Behandlung das Polyäthylenglykol in Form von Streifen einverleibt war und daß ein Teil des Polyäthylenglykols, entsprechend 3,1 % des gesamten Garns, durch die Alkalibehandlung abgestreift wurde, um feine Poren zu bilden. Es isl ebenfalls ersichtlich, daß zusätzlich zu dem Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat das Polyäthylenterephthalat als solches in einer Menge von 4,0% durch die Alkalibehandlung abgestreifl oder entzogen wurde und demgemäß das Garn dünnei gemacht wurde und daß die Poren von deren Inneren aus ausgedehnt waren. Aus Fig. 4 ist es ebenfalls ersichtlich, daß der Durchmesser der Poren etwa 0,1 ^ betrug und daß das Verhältnis von Länge zu Durch· messer oberhalb 10 lag.
Bei dem gestrickten oder gewirkten Tuch des Garns vor der Alkalibehandlung und bei dem gestrickter oder gewirkten Tuch des Garns nach der Alkali behandlung wurde die Wasserabsorptionsfahigkeii gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehender Tabelle II aufgeführt.
Tabelle II
Beispiel Vor dom Wuschen Nach 10
Wuschbehandlunijon
Niich SO
Wnschbohandlungon
Vergleichsbeispiel 1 (vor Alkalibehandlung)
Beispiel 1 (nach Alkalibehandlung)
mehr als
10 Minuten
weniger als
1 Sekunde
mehr als
10 Minuten
weniger als
1 Sekunde
mehr als
10 Minuten
weniger als
1 Sekunde
15
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabellen ist ersichtlich, daß selbst Fäden mit einem Gehalt an Polyäthylenglyko! und Natriumdodecylbenzolsulfonat keine Wasserabsorptionsfähigkeit besitzen können, wenn sie nicht feine Poren darin enthalten.
In der nachstehenden Tabelle III sind die Ergebnisse der Bestimmung der Hitzebeständigkeit von den gestrickten oder gewirkten Tuchproben aus dem Garn vor der Alkalibehandlung und aus dem Garn nach der Alkalibehandlung aufgeführt.
Tabelle III
Beispiel Hitzebeständigkeit
(Änderung
des ft-Wertes)
Vergleichsbeispiel 1 (vor Alkali
behandlung)
Beispiel 1 (nach Alkalibehandlung)
+ 2,0
+ 1,8
30 Für Vergleichszwecke wurden die Eigenschaften von gebräuchlichen Polyesterfäden (Kontrollen), die ohne Zusatz von Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat hergestellt worden waren, geprüft.
Das Spinnen, Strecken, die Wollverarbeitung, das Stricken oder Wirken und die Alkalibehandlung wurden in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, ausgeführt. Das gestrickte Garn war durch eine Feinheit von 74,9 den, eine Festigkeit von 4,7 g/den und eine Dehnung von 27,3% und eine Schrumpfung in kochendem Wasser von 11,3% gekennzeichnet. Das wollartig behandelte Garn war durch eine Festigkeit von 4,5 g/den, eine Dehnung von 33,4% und einen CR-Wert von 35,6% gekennzeichnet, und das Gewichtsabnahmeausmaß durch die Alkalibehandlung betrug 2,3%. Die Wasserabsorptionsfähigkeit des gestrickten Tuchs war wie in der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Vor dem Waschen Nach 10
Waschbehandlungen
Nach 50
Waschbehandlungen
Vor Alkalibehandlung ..
Nach Alkalibehandlung.
mehr als 10 Minuten 5 Minuten mehr als 10 Minuten
mehr als 10 Minuten
mehr als 10 Minuten mehr als 10 Minuten
Die Hitzebeständigkeit, ausgedrückt in Angaben der 40 Die Versuche wurden in gleicher Weise wie im Änderung des ö-Wertes, von den gestrickten Tuch- Beispiel 1 mit der Abänderung ausgeführt, daß das
proben betrug +1,5 sowohl vor als auch nach der Alkalibehandlung.
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele 2 bis 5
Diese Beispiele zeigen, welche Erscheinungen durch die Änderung der einverleibten Mengen an Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat in
dem Polyester von Beispiel 1 hervorgebracht werden. 5° Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V
Mischungsverhältnis von Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat, das Einverleibungsverhältnis der Mischung von Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat zu Polyäthylenterephthalat oder die Mengen von Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat, die in den Polyester einverleibt wurden, geändert wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Menge an einverleibtem
Polyäthyleiiglykol (%) ...
Menge an einverleibtem
Natriumdodecylbenzolsulfonat (%)
Eigenschaften des woliartig
behandelten Garns
Festigkeit (g/den)
Dehnung(%)
CK-Wert (%)
Vergleichsbeispiel 2 Vergleichsbeispiel 3
5,0 0
4,5 30,6 31,6
15,0
3,9 28,1 20,3 Beispiel
Beispiel 2
5,0
5,0
4,4
31,2
30,6
Vergleichsbeispiel 4 Vergleichsbeispiel 5
5,0 1,0
10,0 1,0
3,8 4,6
27,2 32,0
18,5 31,8
■η
e
ι-
.e
η
g
Fortsetzung
Vcrgleichsbeispiol 2 - Vorgleichsbeispicl 3 Beispiel Vcrgleiahsbeisplol 4 Vergleichsbeispiel S
Beispiel 2
Nach Alkalibehandlung *, 0
Gewichtsabnahme 7,1 16,3 10,3 6,1
ausmaß (%) weniger als 10,2
Menge an Polyäthylen- 2,1 1 Sekunde 5,5 1,7 1,0
glykol (%) 1 Sekunde 1,9
Menge an Natrium-
dodecylbenzolsulfonat 5 Minuten 0 4,2 1,0
(%) 2,1
Wasserabsorptionsfähigkeit weniger als weniger als 2 Sekunden
Vor dem Waschen 1 Sekunde weniger als 1 Sekunde
+ 1,9 1 Sekunde 1 Sekunde weniger als mehr als
JO Waschbehandlungen .. weniger als 1 Sekunde 10 Minuten
4 Minuten 1 Sekunde weniger als mehr als
50 Waschbehandlungen .. 1 Sekunde 1 Sekunde 10 Minuten
Hitzebeständigkeit nach
Alkalibehandlung + 3,6 + 7,7 + 1,8
(Änderung des b-Werts) + 2,1
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle V ist folgendes ersichtlich:
Im Falle des Vergleichsbeispiels 2 sind die Fäden, die Polyäthylenglykol enthalten und darin Poren besitzen, jedoch frei von Natriumdodecylbenzolsulfonat sind, hinsichtlich ihrer Waschbeständigkeit der Wasserabsorptionsfähigkeit unterlegen. Im Falle des Vergleichsbeispiels 3 ist selbst bei Erhöhung der Menge an Polyäthylenglykol, wie im Vergleichsbeispiel 2 verwendet, die Waschbeständigkeit der Wasserabsorptionsfähigkeit nicht verbessert, und überdies sind die Hitzebeständigkeit und der CÄ-Wert des behandelten Garns verringert. Im Falle des Vergleichsbeispiels 4, wobei die Menge an Natriumdodecylbenzolsulfonat zu groß ist, ist der CR-Wert des behandelten Garns niedrig, und die Hitzebeständigkeit ist verschlechtert. Selbst wenn Fäden Polyäthylenglykol und Natriumdodecylbenzolsulfonat, wie im Vergleichsbeispiel 5 enthalten und die Gewichtsabnahme nach der Alkalibehandlung beobachtet wird, wird keine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit den Fäden erteilt, wenn die Gewichtsabnahme lediglich auf ein Oberflächenabfallen oder eine Oberflächenverminderung zurückzuführen ist, und das Polyäthylenglykol, das innerhalb der Fäden in Form von Streifen enthalten ist, nicht extrahiert wird. Die in der vorstehenden Tabelle V aufgeführten Ergebnisse zeigen somit klar die Wirkungen gemäß der Erfindung.
Vergleichsbeispiel 6
Dieses Beispiel zeigt, daß eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit an Fäden, die nur ein Alkalisulfonatderivat enthalten, an Fäden, die durch Unterwerfen der vorstehend beschriebenen Fäden an eine Alkalibehandlung erhalten wurden und an Fäden, die ein Alkalisulfonatderivat enthalten und feine Poren darin besitzen, nicht erteilt wird.
Zu Polyäthylenterephthalat, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurden 2,5% Natriumdodecylbenzolsulfonat nach Vervollständigung der Polymerisation zugegeben. Es wurde dabei ein Polymerisat mit einer grundmolekularen Viskosität von 0,655 erhalten.
Das so erhaltene Polymerisat A wurde bei 2950C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und einem Knetschneckenteil, der auf 285° C erhitzt war, zugeführt. Polystyrol B wurde bei 18O0C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und dem auf 285° C erhitzten Knetschneckenteil zugeführt. Das Mischungsverhältnis von A: B betrug 90:10.
Danach wurden das Spinnen, Strecken, Verarbeiten oder Behandeln und Stricken oder Wirken in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, ausgeführt, worauf das Polystyrol mit Trichloräthylen an dessen Siedepunkt eluiert wurde. Das Gewichtsabnahmeausmaß betrug 9,1% bei dieser Behandlung. Es wurde bestätigt, daß die Fäden nach der Eluierungsbehandlung Natriumdodecylbenzolsulfonat in einer Menge von 1,0% enthielten. Es ist somit ersichtlich, daß dei mit dem Polyester unverträgliche Polystyrolanteil aus den Fäden herauseluiert worden war und daß in den Fäden feine Poren enthalten waren. Die Wasserabsorptionsfähigkeit der so behandelten Fäder betrug 3 Minuten vor dem Waschen, mehr als 10 Minuten nach 10 Waschbehandlungen und mehr als 10 Minuten nach 50 Waschbehandlungen. Das Wasserabsorptionsvermögen eines gestrickten oder gewirk ten Produkts von den Fäden, die ohne Zusatz vor Polystyrol hergestellt worden waren, wobei das Spin nen, Strecken, Verarbeiten oder Behandeln und Strik ken oder Wirken in der gleichen Weise, wie vor stehend angegeben, ausgeführt wurden, betrug mehl als 10 Minuten vor dem Waschen. Die Wasser absorptionsfähigkeit eines gestrickten oder gewirkter Produktes, das nach Aussetzen des vorstehend be schriebenen gestrickten oder gewirkten Produkts ai eine Alkalibehandlung mit einem Gewichtsabnahme ausmaß von 6,1% erhalten worden war, betruj 3 Minuten vor dem Waschen und mehr als 10 Minutei nach 10 Waschbehandlungen. In diesem alkalibehan delten gestrickten oder gewirkten Produkt betrug de Gehalt an Natriumdodecylbenzolsulfonat 1,0%, un<
es waren keine Γοίηβη Poren in den Fäden gebildet, da Natriumdodecylbenzolsulfonat mit dem Polyester verträglich war,
Beispiel 3
Dieses Beispiel zeigt, daß, selbst wenn feine Poren nach einem Verfahren gebildet werden, das von der im Beispiel 1 angewendeten Arbeitsweise verschieden ist, die Wirkungen gemäß der Erfindung vollständig erzielt werden
Vor der Einleitung der Herstellung von Polyäthylen- ι ο terephthajat wurde Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 20 000 dem Polymerisatfonssystem in einer Menge von 3,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das sich ergebende Polymerisat, zugegeben, und 2,5 Gewichtsprozent Natriumdodecylbenzolsulfonat wurden nach Vervollständigung der Polymerisation zugesetzt. Es wurde dabei ein Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,663 erhalten. In gleicher Weise, wie im Vcrgleichsbeispicl 6 beschrieben, wurde das Polymerisat mit Polystyrol mischgesponnen, gestreckt, behandelt oder verarbeitet, gestrickt oder gewirkt und mit Trichloräthylen behandelt. Nach der Trichloräthylenbehandlung betrug die M«nge an einverleibtem Polyäthylenglykcl 3,0%, und die Menge an einverleibtem Natriumdodecylbenzolsulfonat betrug 1,0%. Das Polystyrol wurde in einer Menge von 9,0% herauseluiert, und feine Poren wurden gebildet. Die Wasserabsorptionsfähigkeit des Produkts betrug 1,0 Sekunden nach 50 Waschbehandlungen.
Beispiele 4 bis 7
und Vergleichsbeispiele 7 und 8
Diese Beispiele zeigen, welche Änderungen bei Variierung der Art des einzuverleibenden Poiyalkylenäthers hervorgebracht wurden.
Die Versuche wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, mit der Abänderung ausgeführt, daß die Klasse des einzuverleibenden PoIyalkylenäthers geändert wurde. Die Ergebnisse der Versuche sind in der nachstehenden Tabelle VI aufgeführt.
Tabelle VI
Beispiel 4 Vergleichs
beispiel 7
Beispiel 5 Beispiel 6 (d) Vergleichs
beispiel 8
mehr als Beispiel 7
Klasse von Polyalkylenälher 10 Minuten
(a) (b) (C) (e) (0
Eigenschaften des 4,6 mehr als
behandelten Garns 32,2 10 Minuten
Festigkeit (g/den) ... 4,6 4,0 4,3 31,0 4,3 4,4
Dehnung (%) 30,1 28,7 .iO,O 30,1 29,8
CR-Wert (%) 29,8 21,3 25,2 28,6 29,3
Nach Alkalibehandlung 8,0 + 2,0
Gewichtsabnahme
ausmaß (%) 7,8 7,7 8,0 1,1 8,0 7,8
Menge an einverleibtem
Polyalkylenäther (%) 1,0 4,8 2,3 0,2 1,5
Menge an einverleibtem 1,3
Natriumdodecyl
benzolsulfonat (%) .. 1,2 1,1 1,0 1,3 1,2
Wasserabsorptions-
fähigkeit weniger als
Vor Waschbehand 1 Sekunde
lung weniger als 2 Minuten weniger als 5 Sekunden weniger als
1 Sekunde 1 Sekunde weniger als 1 Sekunde
Nach 10 Wasch 1 Sekunde Φ
behandlungen .... weniger als mehr als 7 Sekunden weniger als
1 Sekunde 10 Minuten weniger als 1 Sekunde
Nach 50 Wasch 1 Sekunde
behandlungen .... 1 Sekunde mehr als 7 Sekunden 5 Sekunden
10 Minuten
Hitzebeständigkeil
nach Alkalibehand + 2,0
lung (Änderung des
b- Werts) + 2,5 + 3,0 + 2,5 + 1,9
Anmerkung zu Tabelle VI
(a) Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(b) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 600.
(c) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(d) Äthylenoxyd-Propylenoxyd-Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 21000 (Mischpolymerisationsverhältnis =1:1).
(e) Polyäthylenglykol, bei welchem beide Abschlußenden mit — OCH3 blockiert sind (Molekulargewicht = 16000). (0 Polyälliylenglykol, bei welchem ein Abschlußende mit Phosphorsäure blockiert ist (Molekulargewicht = 10000).
A islf
nicl geb Wa
Eig 1 I
t Ei
It.
ie
iei
n-
;e-Iy-
ler
if-
Aus den Ergebnissen der vorsiehenden Tabelle VI ist folgendes ersichtlich:
Da im Vergleichsbeispiel 7 das Polyäthylenglykol nicht selektiv eluiert wurde und keine feinen Poren gebildet wurden, wiesen die Fäden keine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit auf. Da im Vergleichsbeispiel 8 der Gehalt an Polyalkylenäther in den Faden zu gering war, wiesen die Fäden keine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit auf. Es ist somit ersichtlich, daß die in Tabelle VI angegebenen Ergebnisse klar die gemäß der Erfindung erzielten Wirkungen aufweisen.
Beispiele 8 und 9
Diese Beispiele zeigen, welche Änderungen durch ι ο Beispiel 1 mit der Abänderung ausgeführt, daß andere Variieren der Klasse des Alkalisulfonatderivats im Alkalisulfonatderivate an Stelle des Natriumdodecyl-Beispiel 1 hervorgebracht werden, · <■ benzolsulfonats verwendet wurden. Die Ergebnisse
Die Versuche wurden in gleicher Weise, wie im sind in der nachstehenden Tabelle VII dargestellt.
Tabelle VII
Klasse von Alkalisulfonatderival Beispiel 8
Natriumnonylbenzolsulfonat
Beispiel 9 Kaliumdodecylbenzolsulfonat
Eigenschaften des behandelten Garns
Festigkeit (g/den)
Dehnung (%)
CR-Wert (%)
Nach Alkalibehandlung
Gewichtsabnahmeausmaß (%)
Menge an einverleibtem Polyäthylenglykol (%)... Menge an einverleibtem Alkalisulfonatderivat (%)
Wasserabsorptionsfähigkeit
Vor Waschbehandlung
10 Waschbehandlungen
50 Waschbehandlungen
Hitzebeständigkeit (Änderung des b-Werts)
4,2
34,2
36,0
8,3
1,6
1,0
weniger als 1 Sekunde
weniger als 1 Sekunde
weniger als 1 Sekunde
+ 2,0
4,1 33,6 34,8
8,5 1,3 0,9
weniger als 1 Sekunde weniger als 1 Sekunde 1 Sekunde
+2,3
Beispiele 10 und 11
und Vergleichsbeispiele 9 und 10
Diese Beispiele zeigen, welche Änderungen durch die Änderung des Mischverfahrens von Polyäthylenglykol (X) und Natriumdodecylbenzolsulfonat (Y) im Beispiel 1 hervorgebracht werden.
In diesen Beispielen sind die gemischten Mengen von (X) und (Y) die gleichen wie im Beispiel 1. Die gestreckten Garne besaßen einen Titer von 75 den und 36 Fäden. Die Strick- und Streckbedingungen wurden an diejenigen von Beispiel 1 möglichst angeglichen. Die Behandlungs-, Strick- oder Wirk- und Alkalibehandlungsbedingungen waren vollständig die gleichen, wie sie im Beispiel 1 angewendet wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle VIII aufgeführt:
Tabelle VIII Beispiel
Eigenschaften des behandelten
Garns
Festigkeit (g/den)
Dehnung(%)
Ci?-Wert (%)
Beispiel 10
(a)
4,4 31.6 34,3
Beispiel 11 Vergleichsbeispiel 9 Vergleichsbeispiel 10
Mischverfahren
(b) (C) (d)
4,3
32,3
35,6
4,4
31,6
32,6
4,2 32,6 36,2
Anmerkung zu Tabelle VIII
(a) (Y) wurde dem Polymerisationsgefäß zugegeben und mit (X) mittels eines Extruders gemischt, worauf gesponnen wurde.
(b) (X) und (Y) wurden dem Polymerisationsgcfiiß nach Polymerisation zugegeben.
(c) (X) wurde dem Polymerisationsgcfiiß zugegeben, und (Y) wurde mittels eines Extruders einverleibt.
(d) (X) wurde dem Polymerisationsgefaß vor Polymerisation zugegeben, und (Y) wurde dem Polymerisationsgefaß nach Polymerisation
Fortsetzung
Beispiel 10 Beispiel 11 Vergleichsbeispiel 9 (b) (C) Vergleichsbeispiel 10
Beispiel Mischverfahren
(a) 8,2 7,3 (d)
Nach Alkalibehandlung
Gewichtsabnahmeausmaß (%) .. 8,3 1,5 4,8 6,9
Menge an einverleibtem
Polyäthylenglykol (%) 1,7 4,9
Menge an einverleibtem 1,3 1,1
Natriumdodecylbenzolsulfonat
(%) 1,2 weniger als 3 Minuten 1 3
Wasserabsorptionsfähigkeit 1 Sekunde
Vor Waschbehandlung weniger als 1 Sekunde mehr als 4 Minuten
1 Sekunde 10 Minuten
10 Waschbehandlungen weniger als 10 Sekunden mehr als mehr als
1 Sekunde 10 Minuten 10 Minuten
50 Waschbehandlungen 1 Sekunde mehr als
+ 1,9 +2,3 10 Minuten
Hitzebeständigkeit (Änderung
des fc-Werts) + 1,7 + 2,6
Anmerkung zu Tabelle VIII
(a) (Y) wurde dem Polymerisationsgeläß zugegeben und mit (X) mittels eines Extruders gemischt, worauf gesponnen wurde.
(b) (X) und (Y) wurden dem Polymerisationsgefäß nach Polymerisation zugegeben.
(c) (X) wurde dem Polymerisationsgefäß zugegeben, und (Y) wurde mittels eines Extruders einverleibt.
(d) (X) wurde dem Polymerisationsgefäß vor Polymerisation zugegeben, und (Y) wurde dem Polymerisationsgefäß nach Polymerisation zugegeben.
Da in den Vergleichsbeispielen (X) mit dem Poly- wurden keine feinen Poren gebildet, und daher konnten ester mischpolymerisiert wurde und demgemäß (X) keine Fäden mit einer Wasserabsorptionsfähigkeil erbei der Alkalibehandlung nicht selektiv eluiert wurde, 35 halten werden.
Beispiele 12 und 13
und Vergleichsbeispiele 11 bis 15
Die Reibungsladungsspannungen von verschiedenen 40 Hilfe eines Drehprüfgerätes für statische Elektrizität gestrickten oder gewirkten Produkten wurden bei gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden 200C und einer relativen Feuchtigkeit von 43% mit Tabelle Di aufgeführt.
Tabelle IX
Probe Reibungsladungs-
Beispiel Gestricktes oder gewirktes Produkt von spannung
(V)
Beispiel 12 Beispiel 1 2300
Gestricktes oder gewirktes Produkt der im
Vergleichsbeispiel 11 Beispiel 1 beschriebenen Kontrolle 9800
Gestricktes oder gewirktes Produkt von
Vergleichsbeispiel 12 Vergleichsbeispiel 2 7000
Gestricktes oder gewirktes Produkt von
Vergleichsbeispiel 13 Vergleichsbeispiel 3 6500
Gestricktes oder gewirktes Produkt von
Beispiel 13 Beispiel 2 2100
Gestricktes oder gewirktes Produkt von
Vergleichsbeispiel 14 Vergleichsbeispiel 5 8100
Gestricktes oder gewirktes Produkt, das unter
Vergleichsbeispiel 15 Anwendung der Eluierungsbehandlung nach 7200
dem Einverleiben von Polystyrol im
Vergleichsbeispiel 6 erhalten wurde
Die Ergebnisse der vorstehend aufgeführten Tabelle IX zeigen klar die gemäß der Erfindung erzielten Wirkungen.
iät
en
/f
Beispiel 14
und Vergleichsbeispiele 16 bis 18
Diese Beispiele zeigen die Analogie oder Übereinstimmung der Wasserabsorptionsdauer, die als Kriterium für die Bewertung der Wasserabsorptionsfähigkeit verwendet wurde, mit den schwülen oder stickigen und unbequemen Empfindungen, die sich beim Tragen einstellen. 10 Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren wurden jeweils mit einer gestrickten oder gewirkten Unterwäsche aus dem Produkt von Beispiel 1, einer gestrickten oder gewirkten Unterwäsche des im Beispiel 1 beschriebenen Kontroll-
Versuchs, einer gestrickten oder gewirkten Unterwäsche des Vergleichsbeispiels 2 bzw. einer im Handel erhältlichen gestrickten oder gewirkten Unterwäsche aus reiner Baumwolle mit einem Gewicht von 17 xlO~3 g/cm2 bekleidet, und die Männer hielten sich für 3 Stunden in einem konstant bei 27°C und bei einer relativen Feuchtigkeit von 65% gehaltenen Raum auf, und die Anzahl von Männern, die über ein dumpfes, unbequemes Empfinden klagten, wurde aufgezeichnet. Die Versuche wurden mit Bezug auf jede Unterwäsche vor dem Waschen sowie nach 50 Waschbehandlungen ausgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle X aufgeführt.
Tabelle X
Beispiel Probe
Beispiel 14
Vergleichsbeispiel 16
Vergleichsbeispiel 17
Vergleichsbeispiel 18
Unterwäsche des Produktes von
Beispiel 1
Unterwäsche des im Beispiel 1
beschriebenen Kontrollproduktes
Unterwäsche des Produktes von
Vergleichsbeispiel 2
Unterwäsche aus reiner Baumwolle
Anzahl von Männern, die sich über
dumpfes und unbequemes Empfinden
beklagten
vor Wasch- nach 50 Wasch
behandlung b:handlungen
Beispiel 15
und Vergleichsbeispiel 19
Polyäthylenterephthalat A mit einer grundmolaren Viskosität von 0,660 und mit einem Gehalt von 0,5% Titanoxyd als Mattierungsmittel, das nach einer üblichen Arbeitsweise erhalten worden war, wurde bei 295° C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und dann einem auf 285° C erhitzten Knetschneckenteil zugeführt. Eine Mischung B von Polyäthylenglykol mit einem zahlenmäßig mittleren Molekulargewicht von 20 000 und Dinatriumnonylbenzolphosphonat mit einem Verhältnis von 2:1 wurde bei 85°C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und dem auf 285° C erhitzten Knetschneckenteil zugeführt.
Das Mischungsverhältnis von A und B betrug 92,5: 7,5. Die Mischung wurde aus dem Knetschnekkenteil zu einem Spinndüsenteil übergeführt, während sie in geschmolzenem Zustand gehalten wurde. Dann wurde die geschmolzene Mischung bei einem Ausmaß von 30 g/min durch eine Spinndüse mit 36 Löchern (Düsenöffhungen) mit einem Durchmesser von 0,23 mm gesponnen. Die ausgesponnene oder extrudierte Masse wurde bei einem Ausmaß von 1000 m/min aufgenommen, um unverstreckte Fäden zu erhalten. Danach wurden die Fäden bei einem Streckausmaß von 3,66 und bei einer Geschwindigkeit von 400 m/min mit Hilfe eines heißen Stiftes, der auf 1000C erhitzt war, gestreckt.
Die sich ergebenden gestreckten Fäden waren durch eine Feinheit von 74,8 den, eine Festigkeit von 4,9 g/den, eine Dehnung von 25,6% und eine Schrumpfung in kochendem Wasser von 12,1 % gekennzeichnet. Zwei der gestreckten Fäden wurden vereinigt und dann einer Wollverarbeitungsbehandlung bei einem Garnzuführungsausmaß von 49,8 m/min, einem Aufnahmeausmaß von 44,0 m/min, einer Temperatur der heißen Platte von 205° C unter Verwendung einer sich mit 175 000 U/min drehenden Spindel unterworfen. Das so erhaltene wollartig behandelte Garn war durch eine Festigkeit von 4,4 g/den, eine Dehnung von 30,3% und einem CR-Wert (Kräuselbeibehaltungsfähigkeit) von 34,8% gekennzeichnet. Ein gestricktes oder gewirktes Tuch mit einem Gewicht von 15 bis 18 x 10~3 g/cm2 wurde aus dem vorstehend beschriebenen wollartig verarbeiteten Garn hergestellt und bei 80° C während 2 Minuten unter den Bedingungen eines Reinigungsmittels von 2 g/l, Sodaasche von 1 g/l und einem Badverhältnis von 1:100 gespült. Dann wurde das gespülte Tuch während 20 Minuten mit einer wäßrigen 0,3n-Lösung von Natriumhydroxyd am Siedepunkt der Lösung behandelt. Vor und nach der Alkalibehandlung wurden die Gewichtsabnahme, die Menge an Polyäthylenglykol, die Menge an Dinatriumnonylbenzolphosphonat gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XI aufgeführt:
Tabelle Xl
Beispiel Gewichtsabnahme
ausmaß
Menge an
Polyäthylenglykol
Menge an Dinatrium-
nonylbenznl-
phosphonat
Vergleichsbeispiel 19 (vor Alkalibehandlung)
Beispiel 15 (nach Alkalibehandlung)
0%
8,2%
5,0%
1,9%
2,4%
1,0%
209 530/529
1 9545Q2
Optische Mikrophotographien, die die Seiten des gestreckten Garns vor den Spül- und Alkalibehandlungen und des gestreckten Garns nach den Spül- und Alkalibehandlungen veranschaulichen, sind in den F i g. 5 und 6 gezeigt. F i g. 7 ist eine Elektromikrophotographie des Garns von Fig. 5, nachdem dieses mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und gelöst worden war. F i g. 8 ist eine Elektromikrophotographie des Garns von Fig. 6, nachdem dieses mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und gelöst worden war.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XI und den F i g. 5 bis 8 ist ersichtlich, daß in dem Garn vor der Alkalibehandlung das Polyäthylenglykol in Form von Streifen einverleibt war und daß ein Teil des Polyäthylenglykols entsprechend 3,1% des gesamten Garns durch die Alkalibehandlung abgestreift oder entzogen wurde, um feine Poren zu bilden. Es ist auch ersichtlich, daß zusätzlich zu dem Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolsulfonat das PoIyäthylenterephthalat als solches in einer Menge von 4,0% durch die Alkalibehandlung abgestreift und entzogen wurde und daß daher das Garn dünner gemacht wurde und die Poren von deren Innerem aus ausgedehnt worden waren. Aus F i g. 8 wird festgestellt, daß der Durchmesser der Poren etwa 0,1 μ betrug und das Verhältnis von Länge zu Durchmesser größer als 10 war.
Bei einem gestrickten Tuch aus dem Garn vor der Alkalibehandlung und bei einem gestrickten Tuch aus dem Garn nach der Alkalibehandlung wurde die Wasserabsorptionsfähigkeit gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XII aufgeführt.
Tabelle XII
Beispiel Vor dem Waschen Nach 10
Wasch behandlungen
Nach 50
Waschbehandlungen
Vergleichsbeispiel 19 (vor Alkalibehandlung)
Beispiel 15 (nach Alkalibehandlung)
mehr als
10 Minuten
weniger als
1 Sekunde
mehr als
10 Minuten
weniger als
1 Sekunde
mehr als
10 Minuten
weniger als
1 Sekunde
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XII ist ersichtlich, daß selbst Fäden, die Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolphosphonat enthalten, keine Wasserabsorptionsfähigkeit besitzen können, wenn sie nicht feine Poren darin enthalten.
In der nachstehenden Tabelle XIII sind die Ergebnisse der Bestimmung der Hitzebeständigkeit von den gestrickten oder gewirkten Tuchproben aus dem Garn vor der Alkalibehandlung und aus dem Garn nach der Alkalibehandlung aufgeführt.
Tabelle XIII
Beispiel Hitzebeständigkeit
(Änderung des
fe-Wertes)
Vergleichsbeispiel 19 (vor Alkali
behandlung)
Beispiel 15 (nach Alkali
behandlung)
+2,0
+ 1,8
Für Vergleichszwecke wurden die Eigenschaften von gebräuchlichen Polyesterfäden (Kontrolle), die ohne den Zusatz von Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolphosphonat hergestellt worden waren, geprüft. Das Spinnen, Strecken, die Wollverarbeitung, das Stricken oder Wirken und die Alkalibehandlung wurden in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, ausgeführt. Das gestreckte Garn war durch eine Feinheit von 73,8 den, eine Festigkeit von 4,9 g/den, eine Dehnung von 26,4% und eine Schrumpfung in kochendem Wasser von 11,5% gekennzeichnet. Das wollartig behandelte Garn war durch eine Festigkeit von 4,5 g/den, eine Dehnung von 32,8% und einen CR-Wert von 36,3% gekennzeichnet. Das Gewichtsabnahmeausmaß durch die Alkalibehandlung betrug 2,2%.
Die Wasserabsorptionsfähigkeit des gestrickten oder gewirkten Tuchs ist in der nachstehenden Tabelle XIV aufgeführt.
Tabelle XIV Vor dem Waschen
Nach 10 Waschbehandlungen
Nach 50 Waschbehandlungen
Vor Alkalibehandlung .
Nach Alkalibehandlung
mehr als 10 Minuten 5 Minuten mehr als 10 Minuten mehr als 10 Minuten
mehr als 10 Minuten mehr als 10 Minuten
Die Hitzebeständigkeit, die in Angaben der Änderung des b-Wertes des gestrickten Tuches ausgedrückt ist, betrug +1,5 sowohl vor als auch nach der Alkalibehandlung.
Beispiel 16 und Vergleichsbeispielc 20 bis 23
biese Beispiele zeigen, welche Erscheinungen durch die Änderung der Mengen an einverleibtem Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolphosphonat in dem Polyester von Beispiel 15 hervorgerufen werden.
Die Versuche wurden in gleicher Weise, wie im Beispiel 15 beschrieben, mit der Abänderung ausgeführt, daß das Mischungsverhältnis von Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolphosphonat, das Einverleibungsverhältnis der Mischung von Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolphosphonat zu Polyäthylenterephthalat oder die Mengen an Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolphosphonat, die dem Polyester einverleibt wurden, geändert wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XV aufgeführt.
Tabelle XV
Vergleichsbeispiel 20
Vergleichsbeispiel 21
Beispiel 16
Vergleichsbeispiel 22
Vergleichsbeispiel 23
Menge an einverleibtem
Polyäthylenglykol (%) ...
Menge an einverleibtem
Dinatriumnonylbenzolphosphonat(%)
Eigenschaften des wollartig
behandelten Garns
Festigkeit (g/den)
Dehnung (%)
CR-Wert (%)
Nach Alkalibehandlung
Gewichtsabnahmeausmaß (%)
Menge an Polyäthylenglykol (%)
Menge an Dinatriumnonylbenzolphosphonat
(%)
Wasserabsorptionsfähigkeit
Vor dem Waschen
Nach 10 Waschbehandlungen
Nach 50 Waschbehandlungen
Hitzebeständigkeit
(Änderung des b-Werts)
5,0 0
4,4 31,3 30,3
7,2 2,3
weniger als 1 Sekunde
1 Sekunde
5 Minuten
+ 1,8
15,0
4,0 29,2 21,0
15,3 5,4
weniger als 1 Sekunde
1 Sekunde 4 Minuten
+ 3,8 5,0
5,0
4,3
32,0
31,0
11,3
2,0
2,3
weniger als
1 Sekunde
weniger als
1 Sekunde
weniger als
1 Sekunde
+ 2,2
5,0
10,0
3,7
28,1
17,5
10,8
1,6
4,3
weniger als
1 Sekunde
weniger als
1 Sekunde
weniger als
1 Sekunde
+ 7,8
1,0
1,0
4,5
33,2
33,8
6,1
1,0
1,0
2 Minuten
mehr als
10 Minuten
mehr als
10 Minuten
+ 1,7
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XV ist folgendes ersichtlich:
Wie im Falle des Vergleichsbeispiels 20 sind die Fäden, die Polyäthylenglykol enthalten und Poren besitzen, jedoch frei von Dinatriumnonylbenzolphosphonat sind, hinsichtlich der Waschbeständigkeit der Wasserabsorptionsfähigkeit schlechter. Selbst wenn, wie im Falle des Vergleichsbeispiels 21, die Menge an Polyäthylenglykol im Vergleichsbeispiel 20 erhöht wird, wird die Waschbeständigkeit der Wasserabsorptionsfähigkeit nicht verbessert, und überdies werden die Hitzebeständigkeit und der CR-Wert des behandelten Garnes verringert. Wenn, wie im Falle des Vergleichsbeispiels 22, die Menge an Dinatriumnonylbenzolphosphonat zu groß ist, ist der CA-Wert des behandelten Garnes niedrig, und die Hitzebeständigkeit ist verschlechtert. Selbst wenn, wie im Falle des Vergleichsbeispiels 23, Fäden Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylbenzolphosphonat enthalten und die Gewichtsabnahme nach der Alkalibehandlung beobachtet wird, wird eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit den Fäden nicht erteilt, wenn die Gewichtsabnahme lediglich auf die Oberflächenverminderung oder ein OberflächenabfaHen (surface falling) zurückzuführen ist und das in Form von Streifen innerhalb der Fäden enthaltene Polyäthylenglykol nicht extrahiert wird. Es ist somit ersichtlich, daß die in Tabelle XV aufgeführten Ergebnisse die gemäß der Erfindung erzielten Wirkungen deutlich aufzeigen.
Vergleichsbeispiel 24
Dieses Beispiel zeigt, daß eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit den Fäden, die Dinatriumnonylbenzolphosphonat allein enthalten, den Fäden, die durch Aussetzen der vorstehend genannten Fäden an eine Alkalibehandlung erhalten wurden, und den
so Fäden, die Dinatriumnonylbenzolphosphonat enthalten und feine Poren besitzen, nicht erteilt werden kann.
Dem Polyalkylenterephthalat, wie im Beispiel 15 beschrieben, wurden 2,5% Dinatriumnonylbenzol phosphonat nach Vervollständigung der Polymeri sation zugegeben. Es wurde dabei ein Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,657 erhalten. Das so erhaltene Polymerisat A wurde bei 295° C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und einem auf 285° C erhitzten Knetschneckenteil zugeführt. Polystyrol B wurde bei 180° C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und dem auf 285° C erhitzten Knetschneckenanteil zugeführt. Das Mischungsverhältnis von A zu B betrug 90:10.
Danach wurden das Spinnen, Strecken, Verarbeiten und Stricken oder Wirken in gleicher Weise, wie im Beispiel 15 beschrieben, ausgeführt, worauf das Polystyrol mit Trichloräthylen bei dessen Siedepunkt
ff-
oluiert wurde, Das Gewxhtsabnahmeausmaß betrug bei dieser Eluierungsbehandlung 9,0%. Es wurde bestätigt, daß die Fäden nach der Eluierungsbehandlung Dinatriumnonylbenzolphosphonat in einer Menge von 1,0% enthielten. Es ist somit ersichtlich, daß der mit dem Polyester unverträgliche Polystyrolanteil aus den Fäden heraus eluiert worden war und daß in den Fäden feine Poren enthalten waren. Die Wasserabsorptionsrähigkeit der so behandelten Fäden wurde durch 4 Minuten vor dem Waschen, mehr als 10 Minuten nach 10 Waschbehandlungen und mehr als 10 Minuten nach 50 Waschbehandlungen charakterisiert, Die Wasserabsorptionsfähigkeit eines gestrickten oder gewirkten Produktes von den Fäden, die ohne einen Zusatz von Polystyrol hergestellt worden waren, wobei das Spinnen, Strecken, Verarbeiten und Stricken oder Wirken in gleicher Weise, wie vorstehend angegeben, ausgeführt wurden, war durch mehr als 10 Minuten vor dem Waschen gekennzeichnet. Die Wasserabsorptionsfähigkeit eines gestrickten oder gewirkten Produktes, das durch Aussetzen des vorstehend beschriebenen gestrickten oder gewirkten Produktes an eine Alkalibehandlung mit einem Gewichtsabnahmeausmaß von 6,1% erhalten worden war, war durch 4 Minuten vor dem Waschen und mehr als 10 Minuten nach 10 Waschbehandlungen gekennzeichnet. In diesem alkalibehandelten gestrickten Produkt betrug der Gehalt an Dinatriumnonylbenzolphosphonat 1,3%, und es waren in den Fäden keine feinen Poren vorhanden, da Dinatriumnonylbenzolphosphonat mit dem Polyester verträglich war.
Beispiel 17
Dieses Beispiel zeigt, daß selbst wenn feine Poren nach einem Verfahren gebildet werden, das von dem in Beispiel 15 angewendete Verfahren verschieden ist, die Wirkungen gemäß der Erfindung vollständig er iinn
VordernSeginder Herstellung von Polyethylenterephthalat wurde Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 20000 dem Polymensationssystem in einer Menge von 3,1 Gewichtsprozent zugegeben und 2 5 Gewichtsprozent Natriumstearat wurden nach Vervollständigung der Polymerisation zugesetzt. Es wurde dabei ein Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,663 erhalten In gleicher Weise wie im Vergleichsbeispiel 24 wurde das Polymerisat mit Polystyrol mischgesponnen, gestreckt, verarbeitet gestrickt oder gewirkt und mit Trichlorethylen behandelt. Nach der Trichloräthylenbehandlung betrug die Menge an einverleibtem Polyäthylenglykol 2,9%, und die Menge an einverleibtem Natriumstearat betrug 1 1 % Das Polystyrol war in einer Menge von 9,0% herauseluiert, und feine Poren waren in den Fäden
^DieVasserabsorptionsfähigkeit des Produktes war durch 8 Sekunden nach 50 Waschbehandlungen gekennzeichnet.
Beispiele 18 bis 21
und Vergleichsbeispiele 25 und 26
Diese Beispiele zeigen, welche Änderungen beim Variieren der Klasse des einzuverleibenden PoIyalkylenäthers im Beispiel 15 hervorgebracht werden.
Die Versuche wurden in der gleichen Weise, wie im Beispiel 15 angegeben, mit der Abänderung ausgeführt, daß die Klasse oder Art des einzuverleibenden PoIyalkylenäthers geändert wurde. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XVI aufgeführt.
Tabelle XVI
Eigenschaften des
behandelten Garns
Festigkeit (g/den) ...
Dehnung (%)
CK-Wert (%)
Nach Alkalibehandlung
Gewichtsabnahmeausmaß (%)
Menge an einverleibtem
Polyalkylenäther (%)
Menge an einverleibtem
Dinatriumnonylbenzolphosphonat
%
Beispiel 18
(a)
4,5
31,2
30,0
7,7
0,9
1,1
Vergleichsbeispiel 25
(b)
Beispiel 19 Beispiel 20
Vergleichsbeispiel 26
4,1
27,8
22,0
7,6
4,9
1,1
Klasse von Polyalkylenäther
(C) I (d)
4,2
30,1
26,3
8,1
2,2
1,1
4,6
33,1
30,5
7,9
1,2
.1,2
(e)
Beispiel 21
(0
4,3
31,0
27,9
7,9
0,2
1,4
4,3
30,3
30,2
7,8
1,3
1,4
Anmerkung zu Tabelle XVI
(a) Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(b) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 600.
(c) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
Fortsetzung
32
Wasserabsorptionsfähigkeit
Vor Waschbehandlung
Nach 10 Waschbehandlungen
Nach 50 Waschbehandlungen
Hitzebeständigkeil
nach Alkalibehandlung (Änderung des
b- Werts)
Beispiel 18
(a)
weniger .als 1 Sekunde
weniger als 1 Sekunde
1 Sekunde
+ 2,8
Vergloichsbcispicl 25
(b)
Beispiel 19 Beispiel 20
3 Minuten
mehr als 10 Minuten
mehr als 10 Minuten
+ 2,9 Klasse vun Polyalkylenilthcr (C) I (d)
weniger als
Sekunde
Sekunde
Sekunden
+ 2,4
weniger als 1 Sekunde
weniger als 1 Sekunde
weniger als 1 Sekunde
+ 2,1
Anmerkung zu Tabelle XVI
Vergleichsbeispiel
Beispiel
(e) (0
4 Sekunden weniger als
1 Sekunde
4 Minuten weniger ais
1 Sekunde
mehr als 3 Sekunden
10 Minuten
+ 2,0 + 2,0
(a) Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(b) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 600.
(c) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000. ... , . —..!.„,!„„-„.,.!,aitni« — I- I) d Ä.hylenoxyd-Propylenoxyd-Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 210001 (M.schpolymer saüonsverhaltnis - I . I). (e PolyäthylenglykoK bei welchem beide Abschlußenden mit - OCH3 blockiert sind (Molelculargewicht = 16000)
(0 Polyäthylenglykol, bei welchem ein Abschlußende mit Phosphorsäure blockiert ist (Molekulargewicht - 10000).
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XVI ist folgendes ersichtlich:
Da im Vergleichsbeispiel 25 das Polyäthylenglykol nicht selektiv eluiert wurde und keine feinen Poren in den Fäden gebildet wurden, zeigten die Fäden keine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit. Da im Vergleichsbeispiel 26 der Gehalt an Polyalkylenäther in den Fäden zu gering war, zeigten die Fäden keine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit. Es ist somit ersichtlich, daß die . Ergebnisse der vorstehenden Tabelle XVI klar die gemäß der Erfindung erzielten Wirkungen aufweisen.
35 Beispiele 22 bis
Diese Beispiele zeigen, welche Änderungen durch Variieren der Klasse des Metallsalzderivats im Beispiel 15 hervorgebracht werden.
Die Versuche wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 15 mit der Abänderung ausgeführt, daß ein anderes Metallsalzderivat an Stelle von Dinatriumnonylbenzolphosphonat verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden TabelleXVII abgestellt:
Tabelle XVII Beispiel
Natriumdodecylsulfinat
I Beispiel 23 |
Klasse von Metallsalzderivat Kaliumstearat
Beispiel
Mangannonylbenzolphosphonat
Eigenschaften des behandelten Garns
Festigkeit (g/den)
Dehnung (%)
CK-Werl (%)
Nach Alkalibehandlung
Gewichtsabnahmeausmaß (%) ....
Menge an einverleibtem Polyäthylenglykol (%)
Menge an einverleibtem Metallsalzderivat (%)
4,4 33,2 35,2
8,2 1,5 1,0 4,3 32,6 33,2
8,3 1,4
1,2
4,2 33,1 34,6
8,2 1,5 1,1
Wasserabsorptionsfähigkeit
Vor Waschbehandlung .,
Nach 10 Waschbehandlungen .
Nach 50 Waschbehandlungen , Hitzebeständigkeit nach Alkalibehandlung (Änderung des b- Werts)
Fortsetzung /3
Beispiel 22 I Beispiel 23
Klasse von Molallsalzderlval
Nntriumdodocylsulfinat I Kaliumslcurat
weniger als
Sekunde
weniger als
Sekunde
Sekunden
+ 2,1 weniger als
1 Sekunde
weniger als
1 Sekunde
5 Sekunden
+ 2,2
Beispiel 24
Mangannonylbenzolphosphpnat
weniger als
1 Sekunde
weniger als
1 Sekunde
4 Sekunden
+ 2,4
Beispiele 25 und 26
und Vergleichsbeispiele 27 bis 31
Die Reibungsladungsspannungen von verschiede- mit Hilfe eines Drehprüfgerätes für statische Elektrinen gestrickten oder gewirkten Produkten wurden 25 zität gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachbei 2O0C und einer relativen Feuchtigkeit von 43% stehenden Tabelle XVIII autgetunrt.
Tabelle XVIII
Reibungsladungs-
Beispiel Probe spannung
(V)
Beispiel 25 Gestricktes oder gewirktes Produkt von 2 000
Beispiel 15
Vergleichsbeispiel 27 Gestricktes oder gewirktes Produkt der im 10 000
Beispiel 1 beschriebenen Kontrolle
Vergleichsbeispiel 28 Gestricktes oder gewirktes Produkt von 6 800
Vergleichsbeispiel 20
Vergleichsbeispiel 29 Gestricktes oder gewirktes Produkt von 7 000
Vergleichsbeispiel 21
Beispiel 26 Gestricktes oder gewirktes Produkt von 2 200
Beispiel 16
Vergleichsbeispiel 30 Gestricktes oder gewirktes Produkt von 8 500
Vergleichsbeispiel 23
Vergleichsbeispiel 31 Gestricktes oder gewirktes Produkt, das unter 7 200
Anwendung der Eluierungsbehandlung nach
dem Einverleiben von Polystyrol im
Vergleichsbeispiel 24 erhalten wurde
Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle XVIIl zeigen klar die gemäi3 der Erfindung erzielten Wirkungen.
Beispiel 27 und Vergleichsbeispiele 32 bis 34
Diese Beispiele zeigen die Analogie oder übereinstimmung der Wasserabsorptionsdauer, die als Kriterium für die Bewertung der Wasserabsorptionsfähigkeit verwendet wurde, mit dem schwülen oder stickigen und unbequemen Empfinden, das sich beim Tragen einstellt.
10 Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren wurden jeweils mit einer gestrickten oder gewirkten Unterwäsche aus dem Produkt von Beispiel 15, einer gestrickten oder gewirkten Unterwäsche des im Beispiel 15 beschriebenen Kontrollversuchs, einer gestrickten oder gewirkten Unterwäsche aus dem Produkt des Vergleichsbeispiels 20 bzw. einer im Handel erhältlichen gestrickten oder gewirkten Unterwäsche aus reiner Baumwolle mit einem Gewicht von 17 χ 10"3 g/cm2 bekleidet, und die Männer hielten sich für 3 Stunden in einem konstant bei 27° C und bei einer relativen Feuchtigkeit von 65% gehaltenen Raum auf, und die Anzahl von Männern, die über ein stickiges umbequemes Empfinden klagten, wurde aufgezeichnet. Die Versuche wurden mit Bezug auf jede Unterwäsche vor dem Waschen sowie nach 50 Waschbehandlungen ausgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XIX aufgeführt.
502
Tabelle XIX
Anzahl von Milnnorn, dio sich Über
stickiges und umbequemes Empfinden
beklagten
vor dor nach 50 Wiisoh-
Wiischbehandlung bchiindlungc'n
Beispiel Tl
Vergleichsbeispiel 32
Vergleichsbeispiel 33
Vergleichsbeispiel 34
Unterwäsche des Produktes von
Beispiel 15
Unterwüsche des im Beispiel I
beschriebenen Kontrollproduktes
Unterwäsche des Produktes von
Vergleichsbeispiel 20
Unterwäsche aus reiner Baumwolle
Beispiel 28
und Vergleichsbeispiel 35
20
Polyäthylenterephthalat A mit einer grundmolaren Viskosität von 0,660 und mit einem Gehalt von 0,5% Titanoxyd als Mattierungsmittel, das nach einer üblichen Arbeitsweise erhalten worden war, wurde bei 295° C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und dann einem auf 2850C erhitzten Knetschnecken teil zugeführt. Eine 2:1-Mischung B von Polyäthylenglykol mit einem zahlenmäßigen mittleren Molekulargewicht von 20000 und Dinatriumnonylphenylphosphonsäureester wurde bei 85°C mittels einer Getriebe- }0 pumpe abgewogen und dann dem auf 285° C erhitzten Knetschneckenteil zugeführt.
Das Mischungsverhältnis von A und B betrug 92,5 :7,5. Die Mischung wurde aus dem Knetschnekkenteil zu einem Spinndüsenteil übergeführt, während sie in geschmolzenem Zustand gehalten wurde. Dann wurde die geschmolzene Mischung bei einem Ausmaß von 30 g/min durch eine Spinndüse mit 36 Düsenöffnungen mit einem Durchmesser von 0,23 mm gesponnen. Das Extrudat wurde bei einem Ausmaß von 1000 m/min aufgenommen, um unverstreckte Fäden zu erhalten. Danach wurden die Fäden bei einem Streckausmaß von 3,66 bei einer Geschwindigkeit von 400 m/min mittels eines heißen Stiftes, der auf 100° C erhitzt war, gestreckt.
Die sich ergebenden gestreckten Fäden waren durch eine Feinheit von 74,7 den, eine Festigkeit von 4,9 g/den, eine Dehnung von 28,1 %, und eine Schrumpfung in kochendem Wasser von 13,1% gekennzeichnet. Zwei der gestreckten Fäden wurden vereinigt und dann einer Wollverarbeitungsbehandlung bei einem Garnzuführungsausmaß von 49,8 m/min, einem Aufnahmeausmaß von 4,40 m/min und bei einer Temperatur der heißen Platte von 205° C unter Verwendung einer sich bei 175 000 U/min drehenden Spindel unterworfen. Das so erhaltene wollartig behandelte Garn war durch eine Festigkeit von 4,4 g/den, eine Dehnung von 30,3%, und einen Cß-Wert von 34,8% (Kräuselbeibehaltungsfähigkeit) gekennzeichnet. Ein gestricktes oder gewirktes Tuch mit einem Gewicht von 15 bis 18 x 10 ~3 g/cm2 wurde aus den vorstehend beschriebenen wollartig verarbeiteten Garn hergestellt und bei 80°C während 20 Minuten unter den Bedingungen eines Reinigungsmittels von 2 g/l, Sodaasche von 1 g/l und einem Badverhältnis von 1 :1000 gespült. Dann wurde das gespülte Tuch während 20 Minuten mit einer wäßrigen 0,3 η-Lösung von Natriumhydroxyd am Siedepunkt der Lösung behandelt.
Vor und nach der Alkalibehandlung wurden das Gewichtsabnahmeausmaß, die Menge an Polyäthylenglykol und die Menge an Dinatriumnonylphenylphosphonsäureester gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XX aufgeführt:
Tabelle XX
Beispiel Gewichtsabnahme
ausmaß
Menge an
Polyäthylenglykol
Menge an
Dinatriumnonyl-
phenylphosphon-
säureester
Vergleichsbeispiel 35 (vor Alkalibehandlung)
Beispiel 28 (nach Alkalibehandlung)
0%
8,3%
4,9%
1,7%
2,5%
1,0%
Optische Mikrophotographien, die die Seiten des gestreckten Garns vor den Spül- und Alkalibehandlungen und des gestreckten Garns nach den Spül- und Alkalibehandlungen veranschaulichen, sind in den F i g. 9 und 10 gezeigt. F i g. 11 ist eine Elektromikrophotographie des Garns von F i g. 9, nachdem dieses mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und gelöst worden war. Fig. 12 ist eine Elektromikropholographie des Garns von F i g. 10, nachdem dieses mit Osmiumtetraoxyd gefärbt und gelöst worden war.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XX und den Fig. 9 bis 12 ist ersichtlich, daß in dem Garn vor der Alkalibehandlung das Polyäthylenglyka in Form von Streifen einverleibt war und daß ein Tei des Polyäthylenglykols entsprechend 3,2% des gesamten Garns durch die Alkalibehandlung abgestreif oder entzogen wurde, um feine Poren zu bilden. E: ist auch ersichtlich, daß zusätzlich zu dem Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphor säureester das Polyäthylenterephthalat als solches ir einer Menge von 3,6% durch die Alkalibehandlun; abgestreift und entzogen wurde und daß daher da: Garn dünner gemacht wurde und die Poren vo: deren Innerem aus ausgedehnt worden waren. Au
Fig. 12 wird festgestellt, daß der Durchmesser der Poren etwa 0,1 μ betrug und das Verhältnis von Länge zu Durchmesser größer als 10 war.
Bei einem gestrickten oder gewirkten Tuch aus dem Garn vor der Alkalibehandlung und bei einem gestrickten oder gewirkten Tuch aus dem Garn nach der Alkalibehandlung wurde die Wasserabsorptionsfähigkeit gemessen.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden' TabelleXXI aufgeführt:
Tabelle XXI Beispiel
Vergleichsbeispiel 35 (vor Alkalibehandlung)
Beispiel 28 (nach Alkalibehandlung)..
Vor dem Waschen
mehr als 10 Minuten weniger als 1 Sekunde Nach 10 Waschbehandlungen
mehr als 10 Minuten
weniger als
1 Sekunde
Nach 50 Waschbehandlungen
mehr als i0 Minuten weniger als
1 Sekunde
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XXI ist ersichtlich, daß selbst Fäden, die Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester enthalten, keine Wasserabsorptionsfähigkeit besitzen, wenn sie nicht feine Poren darin enthalten.
In der nachstehenden Tabelle XXII sind die Ergebnisse der Bestimmung der Hitzebeständigkeit von den gestrickten oder gewirkten Tuchproben aus dem Garn vor der Alkalibehandlung und aus dem Garn nach der Alkalibehandlung aufgeführt:
Tabelle XXII
Beispiel Hitzebeständigkeit
(Änderung
des 6-Werts)
Vergleichsbeispiel 35 (vor Alkali
behandlung)
Beispiel 28 (nach Alkali
behandlung)
+ 2,1
+ 1,9
Für Vergleichszwecke wurden die Eigenschaften von gebräuchlichen Polyesterfäden (Kontrolle), die ohne den Zusatz von Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester hergestellt worden waren, geprüft. Das Spinnen, Strecken, die Wollverarbeitung, das Stricken oder Wirken und die Alkalibehandlung wurden in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, ausgeführt. Das gestreckte Garn war durch eine Feinheit von 74,9 den, eine Festigkeit von 4,7 g/den, eine Dehnung von 27,5% und eine Schrumpfung in kochendem Wasser von 12,0% gekennzeichnet. Das wollartig behandelte Garn war durch eine Festigkeit von 4,5 g/den, eine Dehnung von 33,5% und einen CR-Wert von 37,2% gekennzeichnet.
Das Gewichtsabnahmeausmaß durch die Alkalibehandlung betrug 2,2%. Die Wasserabsorpttionsfähigkeit des gestrickten oder gewirkten Tuchs
ist in der nachstehenden TabelleXXIII aufgeführt:
Tabelle XXIII
Vor Alkalibehandlung ..
Nach Alkalibehandlung.
Vor dem Waschen
mehr als 10 Minuten 5 Minuten Nach 10 Waschbehandlungen
mehr als 10 Minuten
mehr als 10 Minuten
Nach 50 Waschbehandlungen
mehr als 10 Minuten mehr als 10 Minuten
Die Hitzebeständigkeit, die in Angaben der Änderung des b-Wertes des gestrickten Tuches ausgedrückt ist, betrug +1,5, sowohl vor als auch nach der Alkalibehandlung.
Beispiel 29
und Vergleichsbeispiele 36 bis 39
Diese Beispiele zeigen, welche Erscheinung durch die Änderung der Mengen an einverleibtem Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester in dem Polyester von Beispiel 28 hervorgerufen werden.
Die Versuche wurden in gleicher Weise, wie im Beispiel 28 beschrieben, mit der Abänderung ausgeführt, daß das Mischungsverhältnis von Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester, das Einverleibungsverhältnis der Mischung
von Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester zu Polyäthylenterephthalat oder die Mengen an Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester, die dem Polyester einverleibt wurden, geändert wurden. Die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XXIV aufgeführt:
Vergleichs
beispiel 36
Tabelle XXIV Beispiel 29 Vergleichs
beispiel 38
Vergleichs-
beispiel 39
5,0
0
Vergleichs
beispiel 37
5,0
5,0
5,0
10,0
1,0
1,0
Menge an einverleibtem
Polyäthylenglykol (%)...
Menge an einverleibtem
Dinatriumnonylphos-
phorsäureester (%)
15,0
0
Fortsetzung
Vergleichs Vergleichs- Rnicninl "?Q Vergleichs Vergleichs-
beispiel 36 bcispicl 37 beispiel 38 bcispicl 39
Eigenschaften des wollartig
behandelten Garns
Festigkeit (g/den) 4,6 3,7 4,3 3,5 4,6
Dehnung (%) 31,0 27,2 30,0 27,0' 31,5
CK-Wert (%) 34,0 21,0 30,3 17,1 34,2
Nach Alkalibehandlung
Gewichtsabnahme
ausmaß (0Zo) 7,2 10,1 10,5 10,2 6,0
Menge an Polyäthylen
glykol (%) 2,0 5,8 1,8 1,6 1,0
Menge an Dinatrium-
nonylphenylphosphor-
säureester (%) 0 0 2,2 4,3 1,0
Wasserabsorptionsfähigkeit
Vor dem Waschen weniger als weniger als weniger als weniger als 2 Minuten
1 Sekunde 1 Sekunde 1 Sekunde 1 Sekunde
Nach 10 Waschbehand-
lungen 1 Sekunde 1 Sekunde weniger als weniger als mehr als
1 Sekunde 1 Sekunde 10 Minuten
Nach 50 Waschbehand
lungen 4 Minuten 4 Minuten weniger als weniger als mehr als
1 Sekunde 1 Sekunde 10 Minuten
Hitzebständigkeit nach
Alkalibehandlung
(Änderung des b-Werts) + 1,8 + 3,0 + 2,2 + 8,! + 1,8
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XXIV ist folgendes ersichtlich:
Die Fäden, die wie im Falle des Vergleichsbeispiels 36 Polyäthylenglykol enthalten und Poren besitzen, jedoch frei von Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester sind, sind in der Waschbeständigkeit der Wasserabsorptionsfähigkeit schlechter. Selbst wenn, wie im Falle des Vergleichsbeispiels 37, die Menge an Polyäthylenglykol im Vergleichsbeispiel 36 erhöht wurde, wird die Waschbeständigkeit der Wasserabsorptionsfähigkeit nicht verbessert, und überdies sind die Hitzebeständigkeit und der CR-Wert des behandelten Garns herabgesetzt. Wenn, wie im Falle des Vergleichsbeispiels 38, die Menge an Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester zu groß ist, ist der Ci?-Wert des behandelten Garns niedrig, und die Hitzebeständigkeit ist verschlechtert. Selbst wenn, wie im Falle des Vergleichsbeispiels 39, Fäden Polyäthylenglykol und Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester enthalten und die Gewichtsabnahme nach der Alkalibehandlung beobachtet wird, wird eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit den Fäden nicht erteilt, wenn die Gewichtsabnahme lediglich auf Grund der Oberflächenverminderung oder des Oberflächenabfallens zurückzuführen ist und das Polyäthylenglykol, das in Form von Streifen innerhalb der Fäden vorhanden ist, nicht extrahiert wird. Es ist somit ersichtlich, daß die in Tabelle XXIV aufgeführten Ergebnisse die Wirkungen gemäß der Erfindung klar aufweisen.
Vergleichsbeispiel 40
Dieses Beispiel zeigt, daß eine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit den Fäden, die lediglich Di- natriumnonylpheny!phosphorsäureester enthalten, den Fäden, die durch Unterwerfen der vorstehend genannten Fäden an eine Alkalibehandlung erhalten wurden, und den Fäden, die Dinatriurnnonylphenylphosphorsäureester enthalten und darin feine Poren besitzen, nicht erteilt wird.
Dem Polyäthylenterephthalat von Beispiel 28 wurden 2,5% Dinatriurnnonylphenylphosphorsäureester nach Vervollständigung der Polymerisation zugegeben. Es wurde dabei ein Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,658 erhalten.
Das so erhaltene Polymerisat A wurde bei 295°C mittels einer Getriebepumpe abgewogen und einem auf 2850C erhitzten Knetschneckenteil zugeführt. Polystyrol B wurde bei 180° C mittels einer Getriebe pumpe abgewogen und dem auf 285° C erhitzten Knetschneckenteil zugeführt. Das Mischungsverhältnis von A zu B betrug 90:10.
Danach wurden das Spinnen, Strecken, Verarbeiten und Stricken oder Wirken in der gleichen Weise wie im Beispiel 28 ausgeführt, worauf das Polystyrol mit Trichloräthylen bei dessen Siedepunkt eluiert wurde. Das Gewichtsabnahmeausmaß betrug bei dieser EIuierungsbehandlung. 9,0%. Es wurde bestätigt, daß die Fäden nach der Eluierungsbehandlung Dinatrium nonylphenylphosphorsäureester in einer Menge von 1,1% enthielten. Es ist somit ersichtlich, daß der mit dem Polyester unverträgliche Polystyrolteil aus den Fäden heraus eluiert worden war und daß in den Fäden feine Poren gebildet waren. Die Wasserabsorp-
6s tionsfähigkeit der so behandelten Fäden wurde durch 3 Minuten vor dem Waschen, mehr als 10 Minuten nach 10 Waschbehandlungen und mehr als 10 Minuten nach 50 Waschbehandlungen gekennzeichnet. Die
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Wasserabsorptionsfähigkeit eines gestrickten Produkts von den Fäden, die ohne den Zusatz von Polystyrol hergestellt worden waren, wobei das Spinnen, Strecken, Verarbeiten und Stricken oder Wirken in gleicher Weise wie vorstehend angegeben, ausgeführt wurden, wurde durch mehr als 10 Minuten vor dem Waschen gekennzeichnet. Die Wasserabsorptionsfähigkeit eines gestrickten Produkts, das durch Unterwerfen des vorstehend beschriebenen gestrickten Produkts an eine Alkalibehandlung mit einem Gewichtsabnahmeausmaß von 6,2% erhalten worden war, wurde durch 4 Minuten vor dem Waschen und mehr als das Zehnfache nach 10 Waschbehandlungen gekennzeichnet. In diesem alkalibehandelten gestrickten Produkt betrug der Gehalt an Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester 1,5%, und feine Poren waren in den Fäden nicht vorhanden, da der Dinatriumnonylphenylphosphorsäureester verträglich war.
B e i s ρ i e 1 30
Dieses Beispiel zeigt, daß selbst wenn feine Poren nach einem Verfahren gebildet werden, das von dem im Beispiel 28 angewendeten Verfahren verschieden ist, die Wirkungen gemäß der Erfindung vollständig erreicht werden können.
Vor dem Beginn der Herstellung von Polyäthylenterephthalat wurde Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 20 000 dem Polymerisationssystem in einer Menge von 3,1 Gewichtsprozent zu gegeben, und 2,5 Gewichtsprozent Monokaliumdi - (dodecylalkohol) - phosphorigsäureester wurden nach Vervollständigung der Polymerisation zugegeben. Es wurde dabei ein Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,663 erhalten. In gleicher Weise, wie im Vergleichsbeispiel 40 beschrieben, wurde das Polymerisat mit Polystyrol schmelzgesponnen, gestreckt, verarbeitet·, gestrickt oder gewirkt und mit Trichloräthylen behandelt. Nach der Tnchloräthylenbehandlung betrug die Menge an einverleibtem Polyäthylenglykol 3,1%, und die Menge an einverleibtem Monokaliumdi-(dodecylalkohol)-phosphorigsäureester betrug 1,1%. Das Polystyrol war in einer Menge von 9,1% herauseluiert, und in den Fäden waren feine Poren gebildet.
Die Wasserabsorptionsfähigkeit des Produkts war durch 9 Sekunden nach 50 Waschbehandlungen gekennzeichnet.
Beispiele 31 bis 34
und Vergleichsbeispiele 41 und 42
• Diese Beispiele zeigen, welche Änderungen bei Änderung der im Beispiel 28 einzuverleibenden Art des Polyalkylenäthers auftreten.
Die Versuche wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 28 mit der Abänderung ausgeführt, daß die Art des einzuverleibenden Polyalkylenäthers geändert wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XXV aufgeführt.
Tabelle XXV
Beispiel 31 Vergleichs
beispiel 41
Beispiel 32 Beispiel 33 (d) Vergleichs
beispiel 42
Beispiel 34
Klasse von Polyalkylenäther
(a) (b) (C) (e) (0
Eigenschaften des 4,6
behandelten Garns 32,3
Festigkeit (g/den) ... 4,4 4,0 4,3 32,3 4,5 4,4
Dehnung (%) 32,0 27,0 28,2 33,1 28,2
CK-Wert (%) 31,0 23,0 27,8 29,3 31,2
Nach Alkalibehandlung 7,8
Gewichtsabnahme
ausmaß (%) 7,6 7,5 8,0 1,3 7,9 7,8
Menge an einverleibtem
Polyalkylenäthef (%) 1,0 4,9 2,3 0,2 1,3
Menge an einverleibtem
Dinatriumnonylphe- 1 1
nylphosphorsäure- ■1*1
ester (%) 1.0 1,2 11 1,3 1 3
Vasserabsorptions- * »■* weniger als 1,3
fähigkeit 1 Sekunde 5 Sekunden
Vor dem Waschen .. weniger als 3 Minuten weniger als weniger als
1 Sekunde i Sekunde weniger als 1 Sekunde
Nach 10 Wasch 1 Sekunde 5 Minuten
behandlungen weniger als weniger als weniger als weniger als
1 Sekunde 10 Minuten 1 Sekunde 1 Sekunde
Anmerkung zu Tabelle XXV
(a) Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(b) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 600.
(c) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(d) ÄAylenoxyd-Propylenoxyd-Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 21000 (Mischpolymerisationsverhältnis'
(e) Polyäthylenglykol bei welchem beide Abschlußenden mit — OCH, blockiert sind (Molekulargewicht = 16000) (0 Polyäthylenglykol, bei welchem ein Abschlußende mit Phosphorsäure blockiert ist (Molekulargewicht = 10000).
P-448
Fortsetzung
44
Beispiel 31 Vergleichs
beispiel 41
Beispiel 32 . Beispiel 33 (d) Vergleichs
beispiel 42
Beispiel 34
Klasse von Polyalkylenäther weniger als
1 Sekunde
(a) (b) (C) + 2,2 (e) (0
Wasserabsorptions
fähigkeit
Nach 50 Wasch
behandlungen ....
1 Sekunde mehr als
10 Minuten
9 Sekunden mehr als
10'Minuten
3 Sekunden
Hitzebeständigkeit
nach Alkalibehand
lung (Änderung des
b-Werts)
+ 2,7 + 2,8 + 2,5 + 2,1 +2,0
Anmerkung zu Tabelle XXV
(a) Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(b) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 600.
(c) Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6000.
(d) Äthylenoxyd-Propylenoxyd-Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 21000 (Mischpolymerisationsverhältnis= 1:1).
(e) Polyäthylenglykol, bei welchem beide Abschlußenden mit — OCH3 blockiert sind (Molekulargewicht = I60O0). (0 Polyäthylenglykol, bei welchem ein Abschlußende mit Phosphorsäure blockiert ist (Molekulargewicht = 10000).
Aus diesen Ergebnissen der vorstehenden Tabelle XXV ist folgendes ersichtlich:
Da bei dem Vergleichsbeispiel 41 das Polyäthylenglykol nicht selektiv eluiert wurde und keine feinen Poren in den Fäden gebildet waren, zeigten die Fäden keine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit. Da bei dem Vergleichsbeispiel 42 der Gehalt an dem Polyalkylenäther gering ist, weisen die Fäden keine ausreichende Wasserabsorptionsfähigkeit auf. Es ist somit ersichtlich, daß die in Tabelle XXV aufgeführten Ergebnisse die gemäß der Erfindung erzielten Wirkungen klar aufweisen.
B e i s ρ i e 1 e 35 bis 37
Diese Beispiele zeigen, welche Änderungen durch Variieren der Art oder Klasse des Metallsalzderivats von Phosphorsäure oder phosphoriger Säure im Beispiel 28 hervorgerufen werden.
Die Versuche wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 28 mit der Abänderung ausgeführt, daß ein anderes Metallsalzderivat an Stelle von Dinatrium· nonylphenylphosphorsäureester verwendet wurde Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XXVI aufgeführt.
Tabelle XXVI Beispiel
Mononatriumnonyl-
phenylphosphor-
säureester
Beispiel 36
Art von Metallsalzderivat
Mangannonylphenylphosphorsäureester
Beispiel 37
Dinatriumdodecylalkoholphosphorsäureester
Eigenschaften des behandelten Garns
Festigkeit (g/den)
Dehnung (%)
CR-Wert (%)
Nach Alkalibehandlung Gewichtsabnahmeausmaß (%)
Menge an einverleibtem Poly äthylenglykol (%)
Menge an einverleibtem Metall- . salzderivat (%)
Wasserabsorptionsfahigkeit Vor dem Waschen
Nach 10 Waschbehandlungen Nach 50 Waschbehandlungen
Hitzebeständigkeit nach Alkalibehandlung (Änderung des b- Werts)
4,5 32,6 35,2
8,2 1,4 1,1
weniger als 1 Sekunde weniger als 1 Sekunde 1 Sekunde
+2,2 4,5 33,2 36,1
8,3 1,4 1,1
weniger als Sekunde weniger als Sekunde Sekunde
+ 2,3
4,5 31,6 34,2
8,3 1,3 1,2
weniger als 1 Sekunde weniger als 1 Sekunde S Sekunden
+ 2,1
2448
Beispiele 38 und 39
und Vergleichsbeispiole 43 bis 47 t
Die Reibungsaufladungsspannungen von verschie- mit einem Drehprüfgerät für statische Elektrizität denen gestrickten oder gewirkten Produkten wurden gemessen, Die Ergebnisse sind in der nachstehenden .& bei 2O0C und einer relativen Feuchtigkeit von 43% 5 Tabelle XXVII aufgeführt. η
Tabelle XXVlI
Beispiele Probe Reibungs-
uufliidungsspunnung
(V)
Beispiel 38
Vergleichsbeispiel 43
Vergleichsbeispiel 44
Vergleichsbeispiel 45
Beispiel 39
Vergleichsbeispiel 46
Vergleichsbeispiel 47
Gestricktes Produkt von Beispiel 28
Gestricktes Produkt von der im Beispiel 28
beschriebenen Kontrollprobe
Gestricktes Produkt von Vergleichsbeispiel 36
Gestricktes Produkt von Vergleichsbeispiel 37
Gestricktes Produkt von Beispiel 29
Gestricktes Produkt von Vergleichsbeispiel 39
Gestricktes Produkt, das durch Ausfuhren der
Eluierungsbehandlung nach dem Einverleiben
von Polystyrol im Vergleichsbeispiel 40
erhalten wurde
2200
9700
7500
6800
2000
8000
7500
Aus den Ergebnissen der Tabelle XXVII ist ersichtlich, daß diese die gemäß der Erfindung erzielten Wirkungen klar aufweisen.
Beispiel 40
und Vergleichsbeispiele 48 bis 50
Diese Beispiele zeigen die Analogie oder das Entsprechen der hier als Kriterium für die Bewertung der Wasserabsorptionsfähigkeit verwendeten Wasserabsorptionsdauer mit dem dumpfen oder stickigen, unangenehmen Empfinden von Personen, die Textilwaren aus solchen Stoffen tragen.
10 Männern im Alter von 20 bis 25 Jahren wurden jeweils eine gestrickte oder gewirkte Unterwäsche des Produkts von Beispiel 28, eine gestrickte oder gewirkte Unterwäsche des im Beispiel 28 beschriebenen Kontrollprodukts, eine gestrickte oder gewirkte Unterwäsche des Produkts von Vergleichsbeispiel 36 bzw. eine im Handel erhältliche gestrickte oder gewirkte Unterwäsche aus reiner Baumwolle mit einem
Gewicht von 17 x 10""3 g/cm2 angelegt, worauf sich die Männer in einem konstant bei 27° C und bei einer relativen Feuchtigkeit von 65% gehaltenen Raum aufhielten. Die Anzahl von Männern, die über eine stickige, unangenehme Empfindung klagten, wurde
aufgezeichnet. Die Versuche wurden sowohl mit Bezug auf Unterwäsche vor dem Waschen als auch nach 50 Waschbehandlungen ausgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XXVIII zusammengefaßt.
Tabelle XXVIII
Beispiel
Anzahl von Männern mit einem
stickigen, unangenehmen Empfinden
nach 50 Waschbehandlungen
vor dem Waschen
Beispiel 40
Vergleichsbeispiel 48.
Vergleichsbeispiel 49.
Vergleichsbeispiel 50.
Unterwäsche aus dem Produkt von
Beispiel 28
Unterwäsche aus dem im Beispiel 28
beschriebenen Kontrollprodukt
Unterwäsche aus dem Produkt von
Vergleichsbeispiel 36
Unterwäsche aus reiner Baumwolle
Beispiel 41
Jedes der gestrickten Produkte, nämlich ein gestricktes Produkt, das im Beispiel 1 erhalten wurde, ein alkalibehandeltes gestricktes Produkt von gebräuchlichem, behandeltem Polyäthylenterephthalatgarn, das im Beispiel 1 als Kontrolle beschrieben wurde, und ein im Handel erhältliches gestricktes Produkt, das im Vergleichsbeispiel 18 beschrieben wurde, wurde zwanzigmal gewaschen. Dann wurden die Wasserabsorptionseigenschaften dieser Produkte unter Anwendung der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 14 dargestellt. In Fig. 14 zeigen die Kurven a, b und c die Meßergebnisse des Produkts von Beispiel 1, des Produkts aus reiner Baumwolle bzw. des Produkts von gebräuchlichem Polyäthylenterephthalat, wie im Beispiel 1 beschrieben. Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß ,das Produkt gemäß der Erfindung eine stark verbesserte Wasserabsorptionsfähigkeit gegenüber dem Produkt von gebräuchlichem Polyäthylenterephthalat aufweist und daß die Wasserabsorptionsfähigkeit des Produkts gemäß der Erfindung mit derjenigen des Produkts von reiner Baumwolle vergleichbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Poren aufweisende Faden aus einem einen PoIyalkyleniltherenthallendcn Polyäthylenterephthalat, einem Mischpolyester oder einem Polyestergemisch, in deren Polymerketten mindestens 60% der sich wiederholenden Einheiten Äthylenterephthalateinheiten sind und die neben Esterbindungen gegebenenfalls auch andere Bindungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,4 bis 5 Gewichtsprozent eines gegebenenfalls modifizierten Polyalkylenäthers, der nicht durch Umwandeln von sämtlichen endständigen Gruppen vollständig inaktiviert ist, und 0,3 bis 3 Gewichtsprozent eines oberflächenaktiven Metallsalzderivats aus der Gruppe von Metallsulfonaten, Metallsalzen von Carbonsäure, Phosphonsäure oder Sulfinsäure und Di- oder Monometallsalzen von Phosphorsäure oder phosphoriger Säure enthalten und feine Poren mit einem Durchmesser von 0,01 bis 3 μ besitzen, wobei das Verhältnis von Porenvolumen zu Fadenvolumen im Bereich von 0,5 bis 10% liegt.
    25

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0022182A1 (de) * 1979-06-11 1981-01-14 Teijin Limited Synthetischer Polyester-Papierfaserstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0022182A1 (de) * 1979-06-11 1981-01-14 Teijin Limited Synthetischer Polyester-Papierfaserstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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