DE1954365A1 - Verfahren zur Verminderung des Querschnittes von hohlen,insbesondere rohrfoermigen Werkstuecken - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Querschnittes von hohlen,insbesondere rohrfoermigen Werkstuecken

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DE1954365A1
DE1954365A1 DE19691954365 DE1954365A DE1954365A1 DE 1954365 A1 DE1954365 A1 DE 1954365A1 DE 19691954365 DE19691954365 DE 19691954365 DE 1954365 A DE1954365 A DE 1954365A DE 1954365 A1 DE1954365 A1 DE 1954365A1
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Maerten Dr-Ing Burgdorf
Dr-Ing Busch Rolf K
Kurt Prof Dr-Ing Lange
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BUSCH ROLF K DR ING
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BUSCH ROLF K DR ING
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/22Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
    • B21C1/24Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels
    • B21C1/26Push-bench drawing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/21Deep-drawing without fixing the border of the blank

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung des Querschnittes von hohlen, insbesondere rohrförmigen Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung des Querschnittes von hohlen, insbesondere rohrförmigen Werkstücken aus verformbaren Metallen; vorzugsweise Stahl oder Messing oder Kunststoffe, wie Thermoplaste bei dem das Werkstück in angewärmtem oder kaltem Zustand mit Hilfe eines Werkzeuges, bestehend aus einem kraftbeaufschlagten Stempel und einer einzigen oder mehreren im selben Arbeitsgang in Arbeitsrichtung hintereinandergeschalteten Matrizen umgeformt wird.
  • Bei derartigen Werkstücken, die ein oft verwendetes Bauelement (z.B. nahtlose Rohre, Stoßdämpferhtilsen, Hydraulikzylinder, Hohlprofile, u.a.) darstellen, werden die erwünschten Abmessungen vom Rohteil ausgehend in mehreren aufeinanderfolgenden Umformarbeitsgängen erzeugt. Dabei wird meist im ersten Arbeitsgang ein Hohlkörper hergestellt (z.B. Napffließpressen, Tie£-ziehen, Erhard'sches- Lochverfahren) der im Verlauf weiterer Umformarbeitsgänge (z.B. Abstreckziehen, Hohlfließpressen, Walzen) im Querschnitt vermindert wird. Die Anzahl der zur Verminderung des Querschnittes erforderlichen Arbeitsgänge ist gegeben durch die pro Arbeitsgang erreichbare Querschnittsverminderung.
  • Es ist bekannt, den Querschnitt von zylindrischen Hülsen mit Boden durch Abstreckziehen zu vermindern (Siebel, E., Grundlagen und Begriffe der bildsamen Formgebung Werkstatt-Technik und Maschinenbau 1950/ Weiß, H., Untersuchungen über das Abstrecken, Diss. T.H. Stuttgart 1954/ Bauder, U., Ableitungen von Verformungsbestwerten für das Tiefziehen von Hohlkdrpern aus dicken Stahlblechen, Diss. T.H. Stuttgart 1949), wobei der wesentliche Teil der Umformkraft vom Ziehstempel auf den Hülsenboden übertragen und von dort über den schon umgeformten Werkstück teil in die Umformzone eingeleitet wird. Die Größe der durch einen Arbeitsgang in einem Abstreckrihg erreichbaren Querschnittsabnahme ist begrenzt durch die Belastbarkeit des Bodens. Bei zu großer Querschnittsabnahme reißt der Boden heraus und die unvollständig umgeformte Hülse bleibt im Abstreckring stecken, während sich der Ziehstempel weiterbewegt.
  • Weiterhin ist bekannt (May, 0., Die Traktrix-Kurve, Ziehringe mit schraubenförmiger Schulter und das Abstrecken durch mehrere Ziehringe, Werkstatt-Technik 1961, Nr. 9; Seite 476 - 479/ Kuhn, W., Untersuchungen über das Streckziehen von Stahlhülsen mit mehreren Ziehringen, Diss. ETH Zürich), die in einem Arbeitsgang erreichbare Querschnittsverminderung durch Anordnung mehrerer, in Arbeitsrichtung hintereinander angeordneter Ziehringe zu erhöhen. Die Erhöhung der Querschnittsabnahme ist dabei besonders groß, wenn das Werkstück eine Ziehmatrize vollständig passiert hat, bevor es in die nächste Ziehmatrize eintritt, weil dadurch der Hülsenboden stets nur durch die Umformkraft einer einzigen Ziehmatrize beansprucht wird.
  • Von erheblicher Bedeutung für die erreichbare Querschnittsabnahme ist die Größe des Abstreckwinkels K. Es ist bekannt (Weiss, H., Untersuchungen über das Abstrecken, Diss. T.H.
  • Stuttgart 1954), den Winkel X so zu wählen, daß die Stempelkraft P ein Minimum wird. Durch Untersuchungen konnte experimentell nachgewiesen werden, daß die nach diesem Kriterium für die maximal erreichbare Querschnittsabnahme gefundene "optimalen" Abstreckwinkel nahezu unabhängig von der Werkstoff-Festigkeit zwischen 150 u. 250 liegen. Es ist allgemein üblich, sich zur Erreichung größtmöglicher Querschnittsabnahmen dieser optimalen Winkel zu bedienen.
  • Die zur Umformung notwendige Stempelkraft ist als Kriterium für die erreichbare Querschnittsverminderung unzutreffend. Dies hat seine Begründung darin, daß die erreichbare Querschnittsverminderung in Wirklichkeit begrenzt ist durch die Größe derjenigen Kraft, die über den schon umgeformten Querschnitt gerade noch übertragen werden kann. Wenn diese Kraft eine Zugspannung hervorruft, die größer ist als die Zugfestigkeit des umgeformten Werkstückes, tritt Bruch (Bodenreißer) ein. Andererseits belastet die im Bereich der Umformzone durch Reibung zwischen Stempel und Werkstück direkt in die Umformzone eingeleitete Kraft #en schon umgeformten Querschnitt nicht, obwohl sie Bestandteil der Stempelkraft p ist. Es ist also möglich, einen erheblichen Teil der zur Umformung notwendigen Kraft durch Reibung direkt in die Umformzone einzuleiten ohne den schon umgeformten Querschnitt zu belasten. Da jedoch für das Versagen des Werkstückes die Größe der Bodenkraft PB allein maßgebend ist, muß sie auch das Kriterium für die erreichbare Querschnittsverminderung sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bodenkraft PB u.
  • damit die im umgeformten Querschnitt wirkende Zugbeanspruchung klein zu halten, so daß große Querschnittsabnahmen in einem Arbeitsgang ohne Bodenreißer durchgeführt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anteil der im Bereich der Umformzone entlang der mantelförmigen Berührfläche zwischen Stempel und Werkstück wirkenden Reibkraft an an der Stempelkraft PSt, durch Vergrößerung der Reibfläche und/oder durch Vergrößerung der Reibschubspannung X, also durch Vergrößerung des Reibungskoeffizienten p und/oder der senkrecht zur Berührfläche wirkenden Druckspannung &, gesteigert wird, so daß ein prozentual größerer Anteil der Stempelkraft PSt durch Reibung direkt in die Umformzone eingeleitet wird und dadurch der Anteil der Bodenkraft PB, zur Verminderung der im schon umgeformten Querschnitt wirkenden Zugbeanspruchung, herabgesetzt wird und zwar mindestens auf weniger als 50%, vorzugsweise auf weniger als #0%, günstiger noch auf weniger als 40%, besser noch auf weniger als 10 der Stempelkraft g so daß im Grenzfall im schon umgeformten Querschnitt keine Zugspannungen mehr herrschen, und somit auch Werkstücke mit sehr dünnem oder sogar ohne Boden umgeformt werden können.
  • Zur Vergrößerung der Reibfläche, sowie zur Vergrößerung des Betrages der zwischen Stempel und Werkstück senkrecht zur mantelförmigen Berührfläche wirkenden Druckspannung'bist das Umformwerkzeug so gestaltet, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Matrize im Arbeitsbereich einen Abstreckwinkel zwischen der Mantellinie des Stempels und der Mantellinie der im Arbeitsbereich kegeligen Innenfläche der Matrize von mindestens kleiner als#80, vorzugsweise kleiner als 60, günstiger noch kleiner als 40, aufweist.
  • Um einerseits die Druckspannungen , insbesondere im unteren Teil der Umformzone, stark zu vergrößern und andererseits die Matrizen-Bauhöhe zu verringern, wird das Umformwerkzeug so gestaltet, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Matrize im Arbeitsbereich eine konvexe Krümmung aufweist, wobei der Winkel zwischen der Mantellinie des Stempels und der Tangente an die konvex gekrümmte Kurve im Arbeitsbereich mindestens kleiner als 80 vorzugsweise kleiner als 60, günstiger noch kleiner als 40 ist.
  • Um die Bauhöhe der Matrize noch weitgehender zu verringern, wird das Umformwerkzeug 80 gestaltet, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Matrize den beschriebenen Abstreckwinkel « nur in ihrem unteren, mehr als 30%, besser noch mehr als 50% der Höhe der Umformzone umfassenden Teil des Arbeitsbereiches aufweist, während der obere Teil beliebig gekrümmt ist.
  • Die gleiche Verringerung der Bauhöhe wird dadurch erreicht, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Matrize den beschriebenen Tangentenwinkel B nur in ihrem unteren mehr als 50fi, besser noch mehr als 50% der Höhe der Umformzone umfassenden Teil des Arbeitsbereiches aufweist;, während der obere Teil beliebig gekrümmt ist.
  • Zur Vergrößerung des Reibungskoeffifienten zwischen Stempel und Werkstück und damit zur Vergrößerung der Reibkraft ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Stempel auf seiner Mantelfläche mindestens im Arbeitsbereich aufgerauht, wobei die Aufrauhung beispielsweise durch Atzen erfolgen kann.
  • Um den Reibungskoeffizienten zwischen Stempel und Werkstück gegenüber dem Reibungskoeffizienten zwischen Werkstück und Matrize zu vergrößern, wird das Werkstück vor der Umformung derart vorbehandelt, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung nur die Außenoberfläche des Werkstückes mit Schmiermittel beschichtet wird, während die Innenseite des Werkstückes ungeschmiert bleibt, d.h., daß beispielswelse Stahihülsen in gezeigt neten Vorrichtungen durch Spritzphosphatieren nur auf ihrer Außenoberfläche mit einer Fhosphatschicht überzogen und anschließend durch Spritzfetten nur auf der Außenob#rflä che befettet werden, während die Innenseite der Hülsen vom Tauchbeizen her nahezu metallisch blank bleiben, und daß bei-der Umformung der Stahihülsen Stempel aus geeigneten, mit Stahl nicht kalt verschweißenden Werkstoffen, beispielsweise Hartmetall oder Bronze, eingesetzt werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß gegenüber dem Stand der Technik wesentlich größere Querschnittsabnahmen in einem Arbeitsgang erreicht werden. Unter Anwendung des Erfindungsgedankens wurde in praktischen Ver-.
  • suchen eine Hülse aus Stahl mit einem Innendurchmesser von 40 mm und einer Wanddicke vor der Umformung von 5 mm in einem Arbeitsgang um 90% im Querschnitt vermindert. Durch die Vergrößerung der erreichbaren Querschnlttsverminderung können bei der Herstellung von hohl-, insbesondere rohrförmigen Werkstücken, Arbeitsgänge eingespart werden.
  • Unter Berücksichtigung des großen Anteils, den WerkstU¢ke dieser Art in der Technik haben, hat die Einsparung von Arbeitsgängen und damit von Kosten große wirtschaftliche Bedeutung.
  • Verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigen Fig.1 die Verminderung des Querschnittes von hohlen, insbesondere rohrförmigen Werkstücken mit Stempel (2) und Matrize (3) mit im Arbeitsbereich kegeliger Innenfläche im Axialschnitt.
  • Flug.2 Matrize mit im Arbeitsbereich konvex gekrümmter Innenform.
  • Fig.3 Matrize, die im unteren Teil des Arbeitsbereiches einen kleinen Abstreckwinkel a aufweist, während der obere Teil, wie in der linken Hälfte gezeigt, eine kegelige Innenform oder, wie in der rechten Hälfte gezeigt, eine konvexe Krümmung aufweist, im Axialschnitt.
  • Fig.4 Matrize, die im unteren Teil des Arbeitsbereiches konvex gekrümmt ist, während der obere Teil, wie in der linken Hälfte dargestellt, eine kegelige Innenform oder, wie in der rechten Hälfte dargestellt, eine konvexe Krümmung aufweist, im Axialschnitt.
  • Ein hohles Werkstück 1 wird durch ein Umformwerkzeug, bestehend aus einem Stempel 2 und einer Matrize 3, im Querschnitt vermindert. Dabei wird von der Umformmaschine her die Kraft Pst auf den Stempel 2 ausgeübt. In der mantelförmigen Berührfläche zwischen Stempel 2 und Werkstück 1 wirkt vorwiegend im Bereich der Umformzone eine Reibschubspannung r, wobei die Umformzone derjenige Bereich zwischen Stempel 2 und Matrize 3 ist, in dem das Werkstück 1 plastisch umgeformt wird.
  • Die Reibschubspannungri ist nach dem Coulomb'schen Reibgesetz das Produkt aus Reibungskoeffizient p und der senkrecht zur Reibfläche, also senkrecht zur mantelförmigen Berührfläche wirkenden Normalspannung 8. Das Produkt aus Reibschubspannungt und der durch die mantelförmige Berührfläche zwischen Stempel 2 und Werkstück 1 im Bereich der Umformzone gegebenen Reibfläche F ergibt die in Arbeitsrichtung auf das Werkstück wirkende Reibkraft PR.
  • Die Reibkraft PR wird über den Stempel 2 eingeleitet, sie stellt also einen Anteil der Stempelkraft P8t dar, der über Reibung direkt in die Umformzone eingeleitet wird. Ein weiterer Anteil der Stempelkraft P8t, die Bodenkraft PB, kann über den schon umgeformten, aus der formgebenden Werkzeugöffnung austretenden Querschnitt in die Umformzone eingeleitet werden. Dabei tritt allerdings in diesem Querschnitt eine Zugbeanspruchung auf, die bei Erreichen der Zugfestigkeit des schon umgeformten Werkstoffes zum Bruch, dem sogenannten Bodenreißer, führt. Durch gezielte Steigerung der Reibkraft PR kann bei Vergrößerung der in einem Arbeitagang vor zunehmenden Querschnittsverminderung der zur Durchführung der Umformung zusätzlich notwendige Stempelkraftanteil durch Reibung direkt, also ohne zusätzliche Belastung des durch Bodenreißer gefährdeten Querschnittes, in die Umformzone eingeleitet werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Stempelkraft Pßt in ihrer gesamten Größe über Reibung in die Umformzone einzuleiten und damit den gefährdeten Querschnitt vollständig zu entlasten, sodaß auch Werkstücke ohne Boden im Querschnitt vermindert werden können. Dies konnte experimentell nachgewiesen werden.

Claims (7)

  1. Patentanspruche: D Verfahren zur Verminderung des Querschnittes von hohlen, insbesondere rohrförmigen Werkstücken aus umformbaren Metallen, vorzugsweise Stahl, Messing oder Kunststoffen wie Thermoplaste, bei dem das Werkstück in angewärmtem oder kaltem Zustand mit Hilfe eines Werkzeuges, bestehend aus einem kraftbeaufschlagten Stempel (2) und einer einzigen oder mehreren im selben Arbeitsgang in Arbeitsrichtung hintereinandergeschalteten Matrize (3) umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der im Bereich der Umformzone entlang der mantelförmigen Berührfläche zwischen Stempel und Werkstück wirkenden Reibkraft PR an der Stempelkraft Pst' durch Vergrößerung der Reibfläche und/oder durch Vergrößerung der Reibschubspannung t , also durch Vergrößerung des Reibungskoeffizienten p und/oder der senkrecht zur Berührflär che wirkenden Druckspannung b #, gesteigert wird, sodaß ein prozentual größerer Anteil der Stempelkraft Pst durch Rei-
    bung direkt in-die Umformzone eingeleitet wird und dadurch der Anteil der Bodenkraft PB, zur Verminderung der im schon umgeformten Querschnitt wirkenden Zugbeanspruchung, herabgesetzt wird und zwar mindestens auf weniger als 50%, vorzugsweise auf weniger als 30%, besser noch auf weniger als 10 der Stempelkraft P so daß im Grenzfall im schon umgeformten Querschnitt keine Zugspannungen mehr herrschen und somit auch Werkstücke mit sehr dünnen oder sogar ohne Boden umgeformt werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (3) im Arbeitsbereich einen Abstreckwinkel oi zwischen der Mantellinie des Stempel8 (2) und der Mantellinie der im Arbeitsbereich kegeligen Innenfläche der Matrize (3) von mindestens kleiner als 80, vorzugsweise kleiner als 60, günstiger noch kleiner als 40 aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (3) im Arbeitsbereich eine konvexe Krümmung aufweist, wobei der Winkel N zwischen der Mantel linie des Stempels u.
    der Tangente an die konvex gekrümmte Kurve im Arbeitsbereich mindestens kleiner als 80, vorzugsweise kleiner als 60, günstiger noch kleiner als 40 ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize den beschriebenen Abstreckwinkel zur in ihrem unteren, mehr als 30%, besser noch mehr als 50% der Höhe der Umformzone umfassenden Teil des Arbeitsbereiches aufweist, während der obere Teil beliebig gekrümmt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dak die Matrize den beschriebenen Tangentenwinkel P nur in ihrem unteren, mehr als 30%, besser noch mehr als 50S der Höhe der Umformzone umfassenden Teil des Arbeitsbereiches aufweist, während der obere Teil beliebig gekrümmt ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (1) auf seiner Mantelf che mindestens im Arbeitsbereich aufgerauht wird, wobei die Aufrauhung beispielsweise durch Atzen erfolgen kann.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß nur die Außenoberfläche der Werkstükkes (1) mit Schmiermittel beschichtet wird, während die Innenseite des Werkstückes (1) ungeschmiert bleibt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4038859A (en) * 1976-07-14 1977-08-02 American Can Company Metal forming die
WO1998011327A1 (de) * 1996-09-12 1998-03-19 INA Wälzlager Schaeffler oHG Schlepphebel für einen ventiltrieb einer hubkolbenbrennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4038859A (en) * 1976-07-14 1977-08-02 American Can Company Metal forming die
WO1998011327A1 (de) * 1996-09-12 1998-03-19 INA Wälzlager Schaeffler oHG Schlepphebel für einen ventiltrieb einer hubkolbenbrennkraftmaschine

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