DE19543390C1 - Abisoliergerät - Google Patents

Abisoliergerät

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    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
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    • H02G1/1204Hand-held tools
    • H02G1/1221Hand-held tools the cutting element rotating about the wire or cable
    • H02G1/1224Hand-held tools the cutting element rotating about the wire or cable making a transverse cut

Description

Die Erfindung betrifft ein Abisoliergerät gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.
Ein derartiges Abisoliergerät ist aus der Offenlegungsschrift GB 2 215 143 A bekannt. Das dort beschriebene Abisoliergerät dient zum Abisolieren ei­ nes Leiters und weist eine als Aufnahmehälfte ausgebildete erste Gehäu­ sehälfte mit mindestens einer eine erste Anschlagfläche für den isolierten Leiter bildenden Aufnahmeöffnung auf. Weiterhin ist eine relativ zu der Aufnahmehälfte bewegbare, als Schneidenhälfte ausgebildete zweite Ge­ häusehälfte vorgesehen, die eine der ersten Anschlagfläche gegenüberste­ hende, ebene zweite Anschlagfläche für den isolierten Leiter aufweist, wo­ bei eine Schneide einer in der Schneidenhälfte gehaltenen Klinge aus der zweiten Anschlagfläche vorsteht. Die Schneidenhälfte und die Aufnahme­ hälfte sind gegeneinander translatorisch verschiebbar und werden durch einen die beiden Gehäusehälften umschlingenden Gummiring zusammen­ gehalten. Durch Auseinanderziehen der beiden Gehäusehälften wird die zylindrische Aufnahmeöffnung freigegeben, und ein isolierter Leiter kann eingeführt werden. Beim Loslassen von wenigstens einer der beiden Ge­ häusehälften werden diese durch die Wirkung des Gummirings zueinan­ der bewegt, wodurch die aus der zweiten Anschlagfläche vorstehende Schneide in die Isolierschicht des Leiter eindringt und gleichzeitig den Lei­ ter gegen die erste Anschlagfläche, d. h. gegen die Mantelfläche der zylin­ drischen Aufnahmeöffnung drückt. Die Schneide kann so tief in die Isola­ tionsschicht eindringen, bis die zweite Anschlagfläche die inzwischen auf­ getrennte Seite der Isolationsschicht berührt. Dann wird der Leiter bzw. dessen Isolationshülle zwischen der ersten und der zweiten Anschlagflä­ che fixiert, während die Klinge in seine Isolationsschicht eingedrungen ist. Durch Drehen des Abisoliergeräts um den Leiter herum wird auch die Klin­ ge einmal um den Leiter herumbewegt, so daß sie die Isolationsschicht vollständig durchtrennen kann. Anschließend wird das Abisoliergerät vom Leiter entfernt und der abgeschnittene Teil der Isolationsschicht ab­ gezogen.
Ein Problem bei Abisoliergeräten bestand darin, daß sich üblicherweise die Dicke der Isolationsschicht in Abhängigkeit vom Leiterdurchmesser ändert, während die Schnittiefe des Abisoliergeräts durch den Abstand zwischen der Schneide und der zweiten Anschlagfläche fest definiert war. Dadurch konnte beim Abisolieren von Leitern mit verschiedenen Durch­ messern die Schwierigkeit auftreten, daß der Schnitt entweder nicht tief genug ausgeführt wurde, so daß sich die Isolationsschicht anschließend noch nicht lösen ließ oder aber zu tief in den Leiter eindrang und dadurch den Kern verletzte.
Zur Lösung dieses Problems wird in der GB 22 15 143 A vorgeschlagen, die Schneide und die zweite Anschlagfläche in einem spitzen Winkel zueinan­ der anzuordnen. Durch das Zusammenwirken zwischen der zylindrischen ersten Anschlagfläche, der schrägstehenden Schneide und der ebenen zweiten Anschlagfläche wird der abzuisolierende Leiter immer genau so positioniert, daß der Abstand zwischen Schneide und zweiter Anschlagflä­ che in dem entsprechenden, in die Isolationsschicht eindringenden Teil der Klinge einer jeweils geeigneten Schnittiefe entspricht. Bei Leitern mit großem Durchmesser schneidet das Gerät mit einem Klingenbereich, in dem der Abstand zwischen Schneide und zweiter Anschlagfläche groß ist, während sich bei kleinen Leitern automatisch eine Fixierstelle zwischen erster und zweiter Anschlagfläche einstellt, an der die Schnittiefe gering ist.
Zusätzlich ist an dem bekannten Abisoliergerät eine weitere zylindrische Öffnung vorgesehen, durch die ein nicht für das Abisolieren benötigter Teil der Klinge quer zur Zylinderachse hindurchbewegbar ist. Dadurch wird ei­ ne Trennvorrichtung gebildet, mit deren Hilfe ein Leiter entsprechend ein­ gekürzt werden kann.
Das beschriebene Abisoliergerät hat den Nachteil, daß zu seiner Bedie­ nung wenigstens zwei Hände notwendig sind, nämlich eine erste Hand zum Festhalten der Aufnahmehälfte und eine zweite Hand zum Bewegen der zweiten Gehäusehälfte gegen die Federwirkung des Gummirings. Dadurch hat der Bediener keine Hand mehr frei, um den abzuisolierenden Leiter in die Aufnahmeöffnung einzuführen.
Die Trennvorrichtung des bekannten Abisoliergeräts hat den Nachteil, daß sie nicht an einer beliebigen Stelle auf den Leiter aufgesetzt werden kann, sondern nur über eines der Leiterenden aufzufädeln ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abisoliergerät anzugeben, das einfach, vorzugsweise mit einer Hand, zu bedienen ist und bei dem sich die Schnittiefe automatisch an den Durchmesser des abzuisolierenden Leiters anpaßt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Abisoliergerät ge­ mäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfin­ dung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß ist ein Abisoliergerät mit den Merkmalen des Oberbe­ griffs des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden­ hälfte und die Aufnahmehälfte gegeneinander um eine Drehachse ver­ schwenkbar sind. Diese Verschwenkbarkeit der beiden Gehäusenhälften gegeneinander ermöglicht ein Bedienen des Geräts mit nur einer Hand, so daß der Bediener mit seiner zweiten Hand den abzuisolierenden Leiter in die Aufnahmeöffnung einführen kann.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verlau­ fen die Schneide und die ebene zweite Anschlagfläche in einem spitzen Winkel zueinander, so daß z. B. der Abstand zwischen der Schneide und der zweiten Anschlagfläche in Richtung der Drehachse wächst. Dies er­ möglicht es, daß sich die Schnittiefe automatisch an den Leiterdurchmes­ ser und damit an die Dicke der Isolationsschicht anpaßt. Bei kleineren Lei­ tern dringt ein Bereich der Klinge in die Isolationsschicht ein, der von der Drehachse weiter entfernt ist, an dem folglich der Abstand zwischen der Schneide und der zweiten Anschlagfläche geringer ist. Bei Leitern mit grö­ ßerem Durchmesser wandert aufgrund des größeren Öffnungswinkels zwischen den beiden Gehäusehälften der Schnittbereich der Klinge auto­ matisch in Richtung der Drehachse, so daß sich der Abstand und damit die Schnittiefe vergrößern.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform verlaufen die Schneide und die ebene zweite Anschlagfläche parallel zueinander. In diesem Fall ist keine Veränderung der Schnittiefe in Abhängigkeit vom Leiterdurchmes­ ser vorgesehen. Statt dessen wird die Schnittiefe, d. h. der Abstand zwi­ schen der Schneide und der zweiten Anschlagfläche auf einen geeigneten Minimalwert eingestellt, so daß die Isolationsschicht nur angeritzt und ei­ ne Verletzung des Leiterkerns auf jeden Fall vermieden wird. Aufgrund des an der Schnittstelle stark verminderten Restquerschnitts des Leiters kann der abzutrennende Teil der Isolationsschicht leicht vom Leiterkern abge­ zogen werden.
Vorteilhafterweise liegt der Abstand zwischen der Schneide und der zwei­ ten Anschlagfläche in einem Bereich von 0 bis 5 mm. Dadurch lassen sich die meisten Leiterarten, also auch solche mit sehr kleinem Durchmesser abisolieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme­ öffnung zylindrisch ausgebildet und die erste Anschlagfläche durch einen Teil der Mantelfläche des Zylinders der Aufnahmeöffnung definiert. Durch die konkave Krümmung der Anschlagfläche wird der in die Aufnahmeöff­ nung eingeführte Leiter zum einen sicher fixiert, zum anderen erlaubt es die zylindrische Form, daß sich der Leiter innerhalb der Aufnahmeöffnung beim Schließen der beiden Gehäusehälften derart verlagern kann, daß er immer senkrecht von der einschwenkenden Klinge getroffen und anschlie­ ßend geschnitten wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehälfte zwei verschieden große Aufnah­ meöffnungen mit je einer ersten Anschlagfläche aufweist, wobei die Auf­ nahmeöffnungen im Schwenkbereich der mit der Schneidenhälfte ver­ schwenkbaren Klinge angeordnet sind. Durch die beiden verschieden gro­ ßen Aufnahmeöffnungen kann durch das Abisoliergerät zusätzlich zu dem bereits oben beschriebenen automatischen Schnittiefenanpassungseffekt ein noch größerer Bereich von Leiterdurchmessern jeweils korrekt und zu­ verlässig abisoliert werden.
Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform ist in der Aufnahmehälfte eine im Schwenkbereich der mit der Schneidenhälfte ver­ schwenkbaren Klinge angeordnete Trenneinrichtung mit einer in drei Raumebenen offenen Ausnehmung vorgesehen. In die Ausnehmung ist ein Leiter sehr leicht einzulegen, ohne daß er wie beim Stand der Technik mit einem seiner Enden eingeführt werden müßte. Das Abisoliergerät läßt sich beispielsweise auch an einer beliebigen Stelle auf einen Leiter aufsetzen, wonach dieser dann durch Zusammenschwenken der beiden Gehäuse­ hälften und damit Einschwenken der Klinge in die Ausnehmung getrennt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Aufnahmehälfte und die Schneiden­ hälfte mittels eines federnden Elements zusammengedrückt werden. Die­ ses federnde Element stellt die notwendige Schnittkraft zur Verfügung und sorgt weiterhin dafür, daß das Abisoliergerät im Rohzustand immer geschlossen und damit die scharfe Klinge in die Aufnahmehälfte einge­ führt ist, so daß keine gefährlichen Teile vorstehen. Die Kraft des Bedie­ ners dient demnach nur zum Auseinanderziehen der beiden Gehäusehälf­ ten.
Vorteilhafterweise ist eine der Gehäusehälften mit einer Fingeröffnung und die andere mit einer Daumenangriffsfläche versehen. Dies erleichtert die Einhandbedienung, indem ein Finger - beispielsweise der Zeigefinger - in die Fingeröffnung eingeführt wird und anschließend die andere Gehäu­ sehälfte mit dem Daumen von der ersteren Gehäusehälfte wegbewegt wer­ den kann.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand ei­ nes bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der begleiten­ den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsge­ mäßen Abisoliergeräts;
Fig. 2 eine Perspektivansicht des Abisoliergeräts aus Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Abisoliergeräts aus Fig. 1 mit geschlossenen Gehäusehälften; und
Fig. 4 eine Skizze zum Erläutern des Schnittprinzips.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abisoliergeräts ist in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Zum besseren Verständnis sind in den Figuren teil­ weise auch nicht sichtbare Körperkanten und Bauteile eingezeichnet.
Das Abisoliergerät weist eine als Aufnahmehälfte 1 ausgebildete erste Ge­ häusehälfte und eine als Schneidenhälfte 2 ausgebildete zweite Gehäuse­ hälfte auf. Die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 sind um eine Drehachse 3 gegeneinander verschwenkbar und werden derart durch eine Zugfeder 4 verbunden, daß sie im Ruhezustand gegeneinander gedrückt werden und das Abisoliergerät geschlossen ist. Fig. 1 zeigt demnach einen geöffneten Zustand, der im Betrieb dadurch erreicht wird, daß der Bediener einen Finger - beispielsweise den Zeigefinger der rechten Hand - in eine Fin­ geröffnung 5 in der Aufnahmehälfte 1 steckt und mit seinem Daumen gegen eine Daumenangriffsfläche 6 der Schneidenhälfte 2 drückt. Die Daumen­ angriffsfläche 6 ist vorzugsweise geriffelt ausgeführt, kann aber auch in Form einer Griffmulde ausgebildet sein. Auf diese Weise kann der Bediener das Abisoliergerät mit nur einer Hand öffnen. Beim Loslassen schließt sich das Isoliergerät, d. h. die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 auf­ grund der Wirkung der Zugfeder 4 automatisch.
Die Aufnahmehälfte 1 weist zwei zylindrische Aufnahmeöffnungen 7 und 8 mit verschiedenen Durchmessern auf. In eine dieser beliebigen Aufnahme­ öffnungen 7, 8 ist der nicht dargestellte isolierte Leiter in Abhängigkeit von seinem Durchmesser einzuschieben. Die Aufnahmeöffnungen 7, 8 können sich - wie in Fig. 2 gezeigt - durch zwei Wände 9, 10 der Aufnahmehälfte 1 erstrecken.
In den Aufnahmeöffnungen 7, 8 ist jeweils eine erste Anschlagfläche 11, 12 in Form einer Mantelfläche der zylindrischen Bohrungen ausgebildet. Die Anschlagflächen 11, 12 dienen zur Abstützung des isolierten Leiters.
Gegenüber von den ersten Anschlagflächen 11, 12 sind ebene zweite An­ schlagflächen 13, 14 in der Schneidenhälfte 2 vorgesehen. Die zweiten An­ schlagflächen 13, 14 sind mit der Schneidenhälfte 2 gegen die Aufnahme­ hälfte 1 verschwenkbar.
In der Schneidenhälfte 2 ist eine Klinge 15 derart befestigt daß ihre Schnei­ de 16 aus den zweiten Anschlagflächen 13, 14 hervorsteht.
Nach Einsetzen eines in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellten isolierten Leiters in eine der Aufnahmeöffnungen 7, 8 werden die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 durch die Federwirkung der Zugfeder 4 ge­ schlossen, so daß die Schneide 16 in die Isolationsschicht des Leiters ein­ dringt. Die Eindringtiefe wird durch den Abstand zwischen der Schneiden­ kante 16 und der jeweiligen zweiten Anschlagfläche 13, 14 definiert, da die Schwenkbewegung der beiden Gehäusehälften 1, 2 gestoppt wird, wenn die zweite Anschlagfläche 13, 14 die Isolierschicht des Leiters berührt.
Dadurch, daß sich Aufnahmeöffnungen 7, 8 ungefähr in der Mitte des ge­ samten Abisoliergeräts befinden, wird beim Schneidvorgang, d. h. beim Drehen des Abisoliergeräts um den Leiter, relativ wenig Platz beanspru­ chen. Damit wird das Abisolieren auch in den Fällen erleichtert, in denen beispielsweise in einem Schaltschrank viele Kabel nebeneinander verlau­ fen.
In den Fig. 1 bis 3 verläuft die Schneide 16 parallel zu den zweiten An­ schlagflächen 13, 14, so daß die Schnittiefe unabhängig vom Leiterdurch­ messer, d. h. vom möglichen Verschwenkwinkel der beiden Gehäusehälften 1, 2 zueinander konstant ist. Wie später noch anhand der Fig. 4 beschrie­ ben wird, kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Schneide 16 zu den zweiten Anschlagflächen 13, 14 einen spitzen Winkel bildet.
Die Klinge 15 ist aus Stabilitätsgründen an der Drehachse 3 befestigt.
Aus Herstellungsgründen kann es zweckmäßig sein, die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 jeweils aus zwei symmetrischen, miteinander befestigten Bauteilen anzufertigen. Aus Gründen der Vereinfachung wer­ den die beiden Gehäusehälften aber in den Figuren jeweils einstückig dar­ gestellt.
Zur Feinjustierung der Schnittiefe ist die Klinge 15 bei der Montage in ei­ nem nicht dargestellten Spalt der Schneidenhälfte 2 um die Drehachse 3 beweglich. Die Schnittiefe läßt sich dann über eine in den Figuren nur prin­ zipmäßig angedeutete Madenschraube 17 einstellen, die die Rückkante der Klinge 15 abstützt. Wenn die Einstellung der Schnittiefe wunschgemäß ist, kann die Klinge 15 durch nicht dargestellte, senkrecht auf sie auftreffende Schrauben festgeklemmt werden.
Wie besonders gut in Fig. 2 erkennbar, sind die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 im Bereich der Drehachse 3 in der Art eines Scharniers miteinander verbunden, wobei die Aufnahmehälfte 1 mit den beiden Wän­ den 9, 10 den abgeflachten Teil der Schneidenhälfte 2 umfassen. Selbstver­ ständlich ist auch eine andere Scharnierausführung möglich.
Die Schnittiefe des Abisoliergeräts liegt vorzugsweise in einem Bereich zwi­ schen 0 und 5 mm. Das bedeutet, daß auch der Abstand zwischen der Schneide 16 und den zweiten Anschlagflächen 13, 14 zwischen 0 und 5 mm liegen muß. Es ist selbstverständlich, daß bei einem Abstand von 0 mm die Schneide 16 nicht aus der zweiten Anschlagfläche 13, 14 vorsteht. Daher sollte der Abstand immer etwas größer als 0 mm sein.
Die Aufnahmeöffnung 7 eignet sich für Leiter mit größerem Durchmesser, während die Aufnahmeöffnung 8 für kleine Leiterdurchmesser ausgelegt ist.
Zusätzlich zu den beiden zum Abisolieren dienenden Aufnahmeöffnungen 7 und 8 ist bei dem erfindungsgemäßen Abisoliergerät eine Trenneinrich­ tung vorgesehen, die eine Ausnehmung 18 aufweist, in die die Klinge 15 beim Verschwenken vollständig einführbar bzw. hindurchführbar ist. Die Ausnehmung 18 ähnelt einem Halbzylinder, der in drei Raumebenen offen ist, nämlich an den Stirnseiten und an der zur Klinge 15 gerichteten Ober­ seite. Durch die Gestaltung der Ausnehmung 18 ist es möglich, das Abi­ soliergerät an einer beliebigen Stelle an einen Leiter anzusetzen und durch Schließen der beiden Gehäusehälften 1, 2 diesen durchzutrennen. Anders als beim Stand der Technik muß also nicht ein Ende des Leiters in die Aus­ nehmung eingeführt werden. Die Klinge 15 kann vollständig in die Ausneh­ mung 18 eindringen, so daß der Leiter als ganzes durchzuschneiden ist. Zur besseren Krafteinleitung und damit leichteren Anwendung durch den Benutzer ist ein Hebelende 19 der Schneidenhälfte 2 entsprechend ergono­ misch gestaltet.
Um ein Verkanten der beiden Gehäusehälften 1, 2 beim Zusammenschwen­ ken zu vermeiden, ist in der Schneidenhälfte 2 ein Dorn 20 vorgesehen, der beim Schließen der Gehäusehälften 1, 2 in eine in der Aufnahmehälfte 1 ausgebildete Nut 21 eingreift und damit einen möglichen Winkelversatz verhindert.
Statt der kreisförmig um die Drehachse 3 mit einem bestimmten Abstand angeordneten Zugfeder 4 kann auch eine sich gerade erstreckende, in den Figuren nicht dargestellte Zugfeder verwendet werden, die beispielsweise in Fig. 1 in einem Bereich etwas unterhalb der Aufnahmeöffnung 8 an der Aufnahmehälfte 1 und an einer entsprechenden gegenüberliegenden Stelle an der Schneidenhälfte 2 befestigt sein kann. In diesem Fall wird es auf­ grund der scharnierartigen Verbindungsstelle zwischen der Aufnahme­ hälfte 1 und der Schneidenhälfte 2 zweckmäßig sein, zwei Zugfedern vorzu­ sehen, also jeweils eine in der Wand 9 und eine in der Wand 10.
Anhand von Fig. 4 wird nun das bereits erwähnte, besonders vorteilhafte Schneidprinzip erläutert, bei dem sich die Schnittiefe automatisch in Ab­ hängigkeit vom Durchmesser des Leiters einstellt.
Fig. 4 zeigt schematisch die Aufnahmeöffnung 7, in die zwei verschieden große Leiter, nämlich ein kleiner Leiter 22 und ein großer Leiter 23 einge­ führt sind. In der Figur wird ein Zustand gezeigt, in dem die jeweiligen Lei­ ter 22, 23 gerade von der Schneide 16 berührt werden. Die Schneide 16 ver­ läuft gegenüber der zweiten Anschlagfläche 13 mit einem spitzen Winkel α, so daß sich der Abstand zwischen der Schneide 16 und der zweiten An­ schlagfläche 13 in Richtung der Drehachse 3, um die die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 verschwenkbar sind, vergrößert.
Aus der Fig. 4 ist klar erkennbar, daß die durch den Abstand zwischen der Schneide 16 und der zweiten Anschlagfläche 13 definierte Schnittiefe A für den kleinen Leiters 22 geringer ist als die Schnittiefe B für den großen Lei­ ter 23. Zur besseren Veranschaulichung wurde die Schnittiefe A auch in der Klingenstellung für den großen Leiter 23 eingetragen.
Ebenfalls ist erkennbar, daß die erste Anschlagfläche 11′ des kleinen Lei­ ters 22 in der Aufnahmeöffnung 7 bei Verwendung eines großen Leiters 23 zu der Stelle 11′′ wandert. Die erste Anschlagfläche 11 befindet sich immer ungefähr an der Stelle der Aufnahmeöffnung 7, auf die das von der Schnei­ de 16 von der Schnittstelle aus gefällte Lot auftrifft. Die Leiter werden an der Anschlagfläche 11 durch deren konkave Krümmung fixiert.
Dadurch, daß sich Aufnahmeöffnungen 7, 8 ungefähr in der Mitte des ge­ samten Abisoliergeräts befinden, wird beim Schneidvorgang, d. h. beim Drehen des Abisoliergeräts um den Leiter, relativ wenig Platz beanspru­ chen. Damit wird das Abisolieren auch in den Fällen erleichtert, in denen beispielsweise in einem Schaltschrank viele Kabel nebeneinander verlau­ fen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Bearbeitungsstationen von der Drehachse 3 aus gesehen in der Reihenfolge Aufnahmeöffnung 8, Aufnahmeöffnung 7 (zum Abisolieren) und Ausnehmung 18 (zum Trennen) angeordnet. Um insbesondere beim Trennen eine bessere Hebelwirkung er­ zielen zu können, kann es auch zweckmäßig sein, diese Reihenfolge zu ver­ ändern und beispielsweise die Trenneinrichtung mit der Ausnehmung 18 näher an der Drehachse 3 anzuordnen. Ebenso kann es zweckmäßig sein, nur eine Aufnahmeöffnung 7 oder mehr als zwei Aufnahmeöffnungen 7, 8 vorzusehen.

Claims (9)

1. Abisoliergerät zum Abisolieren eines Leiters (22, 23), mit einer als Aufnahmehälfte (1) ausgebildeten ersten Gehäusehälfte mit mindestens einer eine erste Anschlagfläche (11, 12) für den isolierten Leiter aufweisen­ den Aufnahmeöffnung (7, 8); und mit einer relativ zu der Aufnahmehälfte (1) bewegbaren, als Schneidenhälfte (2) ausgebildeten zweiten Gehäuse­ hälfte, die eine der ersten Anschlagfläche (11, 12) gegenüberstehende, ebene zweite Anschlagfläche (13, 14) für den isolierten Leiter aufweist, wo­ bei eine Schneide (16) einer in der Schneidenhälfte (2) gehaltenen Klinge (15) aus der zweiten Anschlagfläche (13, 14) vorsteht; dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schneidenhälfte (2) und die Aufnahmehälfte (1) gegen­ einander um eine Drehachse (3) verschwenkbar sind.
2. Abisoliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (16) und die ebene zweite Anschlagfläche (13, 14) in einem spit­ zen Winkel (α) zueinander verlaufen.
3. Abisoliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (16) und die ebene zweite Anschlagfläche (13, 14) parallel zuein­ ander verlaufen.
4. Abisoliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand (A, B) zwischen der Schneide (16) und der zwei­ ten Anschlagfläche (13, 14) in einem Bereich von 0 bis 5 mm liegt.
5. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (7, 8) zylindrisch ausgebildet ist, und daß die erste Anschlagfläche (11, 12) durch einen Teil der Mantel­ fläche der Aufnahmeöffnung (7, 8) definiert ist.
6. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufnahmehälfte (1) zwei verschieden große Auf­ nahmeöffnungen (7, 8) mit je einer ersten Anschlagfläche (11, 12) auf­ weist, wobei die Aufnahmeöffnungen (7, 8) im Schwenkbereich der mit der Schneidenhälfte (2) verschwenkbaren Klinge (15) angeordnet sind.
7. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Aufnahmehälfte (1) eine im Schwenkbereich der mit der Schneidenhälfte (2) verschwenkbaren Klinge (15) angeordnete Trenneinrichtung vorgesehen ist, mit einer in drei Raumebenen offenen Ausnehmung (18).
8. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufnahmehälfte (1) und die Schneidenhälfte (2) mittels eines federnden Elements (4) zusammengedrückt werden.
9. Abisoliergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gehäusehälften (1, 2) eine Fingeröffnung (5) und die andere eine Dau­ menangriffsfläche (6) aufweist.
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