DE19543195A1 - Schockabsorbierendes Fundament - Google Patents
Schockabsorbierendes FundamentInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/32—Foundations for special purposes
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- E04—BUILDING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fundament, welches in der Lage ist,
Erderschütterungen aufzufangen und eine weitgehend vom Erdboden ent
koppelte Fläche zu schaffen, die beliebig genutzt werden kann.
In Japan ist als Erdbebenprävention für Hochbauten ein System zum
Einsatz gekommen, das mittels hydraulisch bewegter Teleskopstützen
arbeitet und den Erdbewegungen aktiv entgegenwirkt.
Für Holografieanlagen wird gegen Trittschwingungen o. ä. eine Luft
federung empfohlen, die üblicherweise aus mäßig druckbeaufschlagten
Schläuchen für Autoreifen besteht, die sich unter der Arbeitsplatte
befinden, so daß diese weitgehend von den Vibrationen des Erdbodens
entkoppelt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fundament zu entwickeln,
welches eine höchstmögliche Sicherheit der darauf stehenden
Güter, Gerätschaften, Gebäude oder Gebäudekomplexe gegen Beeinträch
tigung, Beschädigung oder Zerstörung durch Oberflächenwellen von
Erdbeben gewährleistet. Weiterhin dient das Fundament dazu, darauf
erbaute Flächen von extern erzeugten, z. B. durch Straßenverkehr
entstehende, Schwingungen freizuhalten, was z. B. für Holografiean
lagen erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Schockabsorbierenden Funda
ment dadurch gelöst, daß ein Innenfundament als Auftriebskörper aus
gebildet ist, der in einem als Wanne ausgebildeten Außenfundament in
einer geeigneten Flüssigkeit treibt. Der Raum zwischen Innen- und
Außenfundament ist flüssigkeitsgefüllt und nach oben hin offen. Die
bei Erschütterung des Außenfundaments auf die Flüssigkeit einwirken
den Kräfte verdrängen diese, wobei das Innenfundament aufgrund sei
ner Massenträgheit in relativer Ruhelage verharren kann.
Bei Innenfundamenten, die lediglich gegen stärkere Erschütterungen
geschützt werden sollen, ist eine starre Verbindung zum Außenfunda
ment vorgesehen. Angemessen dimensionierte Sollbruchstellen koppeln
das Innenfundament im Falle einer starken Erderschütterung vom Au
ßenfundament ab, so daß es aufgrund seiner Massenträgheit ruhig in
der Flüssigkeit treiben kann, während das Außenfundament die Erdbe
wegungen in vollem Umfang mitmacht. Bei einer Absicherung gegen Vi
brationen durch Straßenverkehr o. ä. ist eine flexible Fixierung des
Innenfundaments, z. B. durch Gummizüge oder Stahlfedern, vorgesehen,
was vor allem für Holografietische sinnvoll ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, Erderschütterungen
und/oder Vibrationen von den Gütern, Gerätschaften oder Bauwerken
fernzuhalten, die sich auf oder in dem Innenfundament befinden oder
dort errichtet sind.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das Innenfundament
weitestgehend von Erdreich und Außenfundament abgekoppelt ist, so
daß sich Erderschütterungen nicht in die sich darauf befindenden Gü
ter, Gerätschaften oder Bauwerke übertragen können.
Eine aufwendige, den Erderschütterungen aktiv entgegenwirkende Tech
nik wird nicht benötigt, so daß sich auch die Wartung der Anlagen
auf ein Minimum beschränkt. Die Wirksamkeit der Dämpfung hängt nicht
von der Funktionstüchtigkeit und dem Wartungszustand einer techni
schen Einrichtung ab. Bei bebaubaren Fundamenten kann das Innenfun
dament als Keller ausgebildet sein. Bei einem Leckschlagen des Au
ßenfundaments, z. B. durch ein sehr schweres Erdbeben, sackt das In
nenfundament lediglich ab, bis es auf dem Außenfundament aufliegt.
Das Innenfundament hebt sich nach einer Reparatur wieder mit dem
Auffüllen der Flüssigkeit, wodurch der ursprüngliche Zustand relativ
leicht wiederherzustellen ist. Gleiches gilt sinngemäß bei einem
Leckschlagen des Innenfundaments, welches allerdings auch durch Aus
schäumen o. ä. unsinkbar ausgeführt werden kann.
Das Schockabsorbierende Fundament kann als einzelnes Fundament in
rechteckiger, kreisförmiger, oder beliebig anderer Form ausgeführt
sein. Ebenso kann es aus mehreren, beliebig geformten Einzelfunda
menten bestehen, die durch einen Überbau miteinander verbunden sind.
Das als Auftriebskörper ausgebildete Innenfundament kann starr mit
dem Außenfundament verbunden sein, wobei Sollbruchstellen die
Verbindung im Falle einer Erschütterung lösen. Das als Auf
triebskörper ausgebildete Innenfundament kann flexibel mit dem Au
ßenfundament verbunden sein, wobei Schub- oder Zugkräfte das Innen
fundament um so mehr in die Mittellage zurücktreiben, je mehr es
sich aus dieser entfernt. Das als Auftriebskörper ausgebildete In
nenfundament kann sowohl starr, als auch flexibel mit dem Außenfun
dament verbunden sein, wobei die flexiblen Verbindungen das Innen
fundament auf Abstand vom Außenfundament halten, wenn die starren
Verbindungen gelöst sind.
In der ersten Ausgestaltung der Erfindung ist das Außenfundament als
flüssigkeltsgefüllte Wanne ausgebildet, in der der als Innenfunda
ment fungierende Auftriebskörper mit allseitig ausreichendem Abstand
zu treiben vermag. Das Innenfundament ist von einer Abdeckplatte be
deckt, die beliebig bebaut oder mit Gütern bestückt werden kann, so
lange das vorgesehene Gesamtgewicht nicht überschritten, bzw. das
Hauptgewicht nicht zu weit von der Auftriebsachse entfernt aufgebaut
wird. Geeignete Maßnahmen, wie Gegengewichte, Ballasttanks oder Erd
aufschüttungen an geeigneter Stelle, ermöglichen hier eine große Va
riationsbreite der Nutzung. Der, das Innenfundament umgebende, flüssigkeitsgefüllte
Graben wird nach oben durch geeignete Maßnahmen ab
gesichert, wobei die Beweglichkeit des Innenfundaments gegen das Au
ßenfundament nicht eingeschränkt werden soll.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Schockabsorbie
rende Fundamente durch eine gemeinsame Überbauung miteinander ver
bunden. Die Überbauung erfolgt vorzugsweise durch eine gemeinsame,
bebaubare Deckplatte, kann aber auch, z. B. aus einer Brücke mit
mehreren stoßsicher gelagerten Pfeilern bestehen.
Im zweiten Fall ist es bei großen zu überbrückenden Bereichen sinn
voll, die Innenfundamente mittels Stahlseilen o. ä. zu ebener Erde
oder unterirdisch miteinander derart zu verbinden, daß ein Voreinan
derwegtreiben der Innenfundamente vermieden wird, die freie Beweg
lichkeit der einzelnen Innenfundamente in den Außenfundamenten je
doch nicht beeinträchtigt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere in Flüssigkeit
treibende Innenfundamente in einem Außenfundament vorgesehen, welche
mittels einer bebaubaren Deckplatte miteinander verbunden sind. Hier
können besondere Belastungen der Deckplatte gezielt ausgeglichen
werden, da eine Anpassung des gewünschten Auftriebs schon in der
Planungsphase möglich ist. Mit hohem Gewicht belastete Bereiche der
Deckplatte werden hier von großen Innenfundamenten stärker angeho
ben; weniger Gewicht auf der Deckplatte bedingt ein kleineres Innen
fundament mit weniger Auftrieb in diesem Bereich. Alle Außenfunda
mente sind an ihrer tiefsten Stelle durch Rohre, Schläuche oder
Kanäle miteinander verbunden, damit ein Niveauausgleich erfolgen
kann und die gesamte Anlage bei Flüssigkeitsverlust eines Außenfun
daments nicht in Schräglage gerät. Gleiches gilt sinngemäß für die
Innenfundamente, da sonst auch hier ein Leck in einer Einheit zu ei
ner Schlagseite der gesamten Konfiguration führen würde.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das in der Flüssigkeit
treibende Innenfundament starr mit dem Außenfundament verbunden. Die
Verbindungen sind mit Sollbruchstellen versehen, die das Innenfunda
ment bei starker Erschütterung freigeben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das in der Flüssigkeit
treibende Innenfundament flexibel mit dem Außenfundament verbunden,
so daß das Innenfundament in der Mitte des Außenfundaments gehalten
wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das in der Flüssigkeit
treibende Innenfundament sowohl starr, als auch flexibel mit dem Au
ßenfundament verbunden, so daß nach einem Bruch der Sollbruchstellen
das Innenfundament immer noch von den flexiblen Verbindungen in der
Mitte des Außenfundaments gehalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das in der Flüssigkeit
treibende Innenfundament als Holografietisch oder Labortisch ausge
bildet und wird durch eine extrem flexible Verbindung zum wannenför
migen Außenfundament in der Mitte desselben gehalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Schockabsorbierende
Fundament als Bauteil in ein Gebäude integriert, um eine erschütte
rungsfreie Arbeits- oder Lagerzone zu schaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Außenfundament als
Wanne geformt, in der das schiffsrumpfförmige Innenfundament treibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Außenfundament als
halbkugelförmige Schale geformt, in der das halbkugelförmig-kon
vexe Innenfundament treibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Außenfundament als
Zylinder erstellt, in dem das ebenfalls zylinderförmige, an seinem
unteren Ende halbkugelförmig-konvex ausgebildete Innenfundament
treibt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Boden des In
nenfundaments mit Vorrichtungen zur Aufnahme von Ballast versehen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Innenfundament
In einem kreisförmigen Außenfundament um seine vertikale Mittelachse
drehbar. Hierbei ist das Innenfundament von einer außenliegenden,
ringförmigen Führungsschiene umgeben, die, je nach Erfordernis, fest
oder flexibel mit dem Außenfundament verbunden ist.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 drei Ausführungen Schockabsorbierender Fundamente in
Querschnitt und Draufsicht.
Fig. 2 ein Schockabsorbierendes Fundament, aus vier Innen- und
vier Außenfundamenten bestehend, die mittels einer Deck
platte zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Erkennbar
sind die flexibel gehaltenen Versorgungsleitungen und in
der Seitenansicht die Einrichtungen für den Niveauaus
gleich.
Fig. 3 das Schema einer Brücke mit sechs Stützpfeilern, die auf
sechs Schockabsorbierenden Fundamenten stehen, welche
durch Abspannungen miteinander verbunden sind, die ein
Auseinanderdriften der Auftriebskörper verhindern.
Fig. 4 ein Schockabsorbierendes Fundament, kreuzförmig.
Fig. 5 ein Schockabsorbierendes Fundament, welches aus einer
Deckplatte besteht, die mehrere, unterschiedlich große,
Auftriebskörper miteinander verbindet und mit mehreren
Bauwerken bebaut ist. Die kreisrunde Gestaltung des Ge
samtfundaments ermöglicht hier eine Drehung der gesamten
Anlage um die vertikale Mittelachse, in der die Ver- und
Entsorgungsleitungen plaziert sind.
Fig. 6 Beispiele verschiedener Ausformungen der Außen- und In
nenfundamente mit angedeuteter Verdrängungsrichtung der
Flüssigkeit bei Erschütterungen des Außenfundaments.
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines Schockabsorbierenden Fun
daments mit einer Schlauchabdeckung des Grabens, ange
hängtem Ballast, sowie hemisphärisch ausgebildeten Zer
streuungskörpern an der Wandung des Außenfundaments.
In der Fig. 1 sind drei bebaubare Schockabsorbierende Fundamente in
verschiedenen Grundrissen jeweils in Querschnitt und Draufsicht dar
gestellt. Die Wanne des Außenfundaments 1 ist mit Flüssigkeit 2 ge
füllt, in der das als Auftriebskörper ausgebildete Innenfundament 3
treibt.
Der nicht näher bezeichnete Abstand zwischen Außen- und Innenfunda
ment ist allseitig so gehalten, daß die stärksten in der betreffen
den Region zu erwartenden Erderschütterungen nicht zu einer Berüh
rung zwischen Innen- und Außenfundament führen würden. Die Propor
tionen sind zugunsten der Verdeutlichung verschoben.
In der Fig. 2 sind vier Schockabsorbierende Fundamente in Quer
schnitt und Draufsicht dargestellt, deren Innenfundamente 3 mittels
einer gemeinsamen Deckplatte 4 zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
Vier kleeblattförmig aneinandergrenzende, runde Außenfundamente in
Wannenform 1 sind an den Berührungspunkten (nicht dargestellt) flüs
sigkeitsdurchlässig miteinander verbunden, so daß sich ein gemeinsa
mes Flüssigkeitsniveau für alle vier Wannen ergibt.
Die nutzbare Fläche 4 (transparent) des Fundaments ist mit dem
umgebenden Erdboden mittels beweglicher Deckplatten 5 (transparent)
oder anderer, geeigneter baulicher Maßnahmen verbunden, die den
Spielraum des Innenfundaments nicht wesentlich einschränken.
Weiterhin erkennbar sind die flexiblen Ver- und Entsorgungsleitungen
6, sowie ein Grundwasseranschluß 7 mit Pumpe und Steuergerät 8 die
einen Flüssigkeits- - hier Wasserverlust - des Fundaments
ausgleichen kann.
Der nicht näher bezeichnete Abstand zwischen Außen- und Innenfunda
ment ist allseitig so gehalten, daß die stärksten in der betreffen
den Region zu erwartenden Erderschütterungen nicht zu einer Berüh
rung zwischen Innen- und Außenfundament führen würden. Die Propor
tionen sind zugunsten der Verdeutlichung der Funktionsweise verscho
ben.
In der Fig. 3 sind sechs Schockabsorbierende Fundamente in Quer
schnitt und Draufsicht dargestellt, deren Innenfundamente 3 mittels
einer schematisch dargestellten Brücke 10 zu einer Einheit zusammen
gefaßt sind. Die Oberkanten der Außenfundamente 1 liegen unter Erd
niveau 18. Die Außenfundamente sind mit Flüssigkeit 2 gefüllt und
mittels unterirdischer Rohrleitungen 20 miteinander verbunden. Die
Innenfundamente 3 treiben in Flüssigkeit und sind mittels Abspannun
gen 9, die in unterirdischen Schächten 9a verlaufen, gegen ein Aus
einandertreiben gesichert. Die nutzbare Fläche 11 ist mittels beweg
licher Segmente 5 mit dem Erdboden verbunden.
Abmessungen und Proportionen entsprechen Fig. 1 und 2.
In der Fig. 4 ist ein kreuzförmiges, bebaubares Schockabsorbieren
des Fundament dargestellt, welches mit einer quadratischen Platte
überdeckt ist, deren Eckpunkte auf den Endpunkten des als Kreuz aus
gebildeten Innenfundaments 3 liegen, wodurch die Masse der Deck
platte 4 klein gehalten, also eine geringe Kippneigung des Innenfun
daments erreicht wird.
Abmessungen und Proportionen entsprechen Fig. 1 und 2.
In der Fig. 5 ist ein rundes, bebaubares Schockabsorbierendes Fun
dament in Querschnitt und Draufsicht dargestellt, welches aus einem
kreisförmigen Außenfundament 1 besteht, in welchem mehrere halbku
gelförmige, bzw. konvexe Innenfundamente 3 treiben, die mittels ei
ner gemeinsamen Deckplatte 4 zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
Weiterhin sind Ballastbehälter 19, sowie die verbindenden Schlauch-Rohrleitungen
20 zwischen den Innenfundamenten dargestellt. Die Ver
bindung zum Erdreich wird mittels beweglicher Deckplatten 5, oder
anderer geeigneter baulicher Maßnahmen hergestellt, die den Spiel
raum des Innenfundaments nicht wesentlich einschränken.
Abmessungen und Proportionen entsprechen Fig. 1 und 2.
In der Fig. 6 ist der Verlauf der Flüssigkeitsverdrängung bei zwei
unterschiedlich ausgelegten Schockabsorbierenden Fundamenten in
Querschnitt und Draufsicht dargestellt. Das angenommene Hypo- bzw.
Epizentrum der Erschütterung liegt bei sechs Uhr; der Stoß geht in
Richtung zwölf Uhr. Die Pfeile in der Flüssigkeit 2 zeigen den Weg
der verdrängten Flüssigkeit im Moment des ersten Stoßes, bzw. der
ersten Oberflächenwelle an.
Ersichtlich ist hier, daß Erschütterungen sich auch durch das
zwischengeschaltete Medium Flüssigkeit von gerader Fläche zu gerader
Fläche stärker übertragen, als von gerader Fläche zu abgerundeter
Fläche. Ebenfalls dargestellt sind die Ballastbehälter 19.
Abmessungen und Proportionen entsprechen Fig. 1 und 2.
In der Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schockabsorbieren
den Fundaments dargestellt, bei dem das Innenfundament 3 mittels ei
nes druckbeaufschlagten Schlauches 12, welcher auf der Flüssigkeit 2
aufliegt, auf Abstand von der Wandung des Außenfundaments 1 gehalten
wird. Zudem wird das Innenfundament durch den im mittig gelegenen
Ballastschacht 14 an einem Stahlseil oder einer Kette mit Federele
ment 16 hängenden Ballast 15 in der Mittellage gehalten und stabili
siert. Die dargestellten hemipsphärischen Zerstreuungskörper 13 an
der Innenwand des Außenfundaments erzeugen im Falle eines Anstoßes
an das Außenfundament interferente Schwingungen, die einen geradli
nigen Verlauf der Schockwelle in der Flüssigkeit verhindern und so
die verbleibende Stoßwirkung auf das Innenfundament mindern.
Abmessungen und Proportionen entsprechen Fig. 1 und 2.
Bezugszeichenliste
1 Wandung des Außenfundaments
2 Flüssigkeit
3 Wandung des Innenfundaments
4 vom Erdboden entkoppelte, nutzbare Oberfläche
5 flexible Überbrückung von nutzbarer Oberfläche zum Erdboden
6 flexible Ver- und Entsorgungsleitung
7 Steigrohr für Grundwasser oder zum Flüssigkeltsreservoir
8 Pumpe und Steuergerät für Flüssigkeitszufuhr
9 Die Innenfundamente verbindendes Stahlseil oder Gestänge
9a Schacht für Stahlseil oder Gestänge
10 Brückenartiges Bauwerk, auf sechs Fundamenten stehend
11 Nutzbare Brückenoberfläche
12 Druckbeaufschlagter Schlauch zwischen Innen- u. Außenfundament
13 Interferenzen erzeugende Zerstreuungskörper am Außenfundament
14 Ballastschacht
15 Hängender Ballast
16 Stahlseil oder Kette mit Federelement
17 Ballastbefestigung am Innenfundament
18 Erdoberfläche
19 Ballast
20 Rohr-Schlauchleitung zwischen den Innenfundamenten
2 Flüssigkeit
3 Wandung des Innenfundaments
4 vom Erdboden entkoppelte, nutzbare Oberfläche
5 flexible Überbrückung von nutzbarer Oberfläche zum Erdboden
6 flexible Ver- und Entsorgungsleitung
7 Steigrohr für Grundwasser oder zum Flüssigkeltsreservoir
8 Pumpe und Steuergerät für Flüssigkeitszufuhr
9 Die Innenfundamente verbindendes Stahlseil oder Gestänge
9a Schacht für Stahlseil oder Gestänge
10 Brückenartiges Bauwerk, auf sechs Fundamenten stehend
11 Nutzbare Brückenoberfläche
12 Druckbeaufschlagter Schlauch zwischen Innen- u. Außenfundament
13 Interferenzen erzeugende Zerstreuungskörper am Außenfundament
14 Ballastschacht
15 Hängender Ballast
16 Stahlseil oder Kette mit Federelement
17 Ballastbefestigung am Innenfundament
18 Erdoberfläche
19 Ballast
20 Rohr-Schlauchleitung zwischen den Innenfundamenten
Claims (23)
1. Schockabsorbierendes Fundament mit einer vom Erdboden entkop
pelten Oberfläche, bestehend aus einem wannenartigen Außenfun
dament in welchem das als Auftriebskörper ausgebildete Innen
fundament mittig treibt und mittels halbstarrer oder flexibler
Verbindungen zum Außenfundament an seinem Platz gehalten wird.
2. Schockabsorbierendes Fundament nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Außenfundament kreisrund ausgebildet und
das Innenfundament um die Vertikalachse drehbar ist.
3. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Balance des Innenfundaments
durch Ballast am Boden desselben stabilisiert wird.
4. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver- und Entsorgungsleitungen
zwischen Außen- und Innenfundament flexibel ausgeführt sind.
5. Schockabsorbierendes Fundament nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ver- und Entsorgungsleitungen zwischen
Außen- und Innenfundament flexibel sind und durch die verti
kale Drehachse in das Innenfundament eingeführt werden.
6. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß eine Pumpe mit Steuergerät eventu
elle Flüssigkeitsverluste im Außenfundament ausgleicht.
7. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Fundamente durch einen ge
meinsamen Aufbau miteinander verbunden sind, wobei der Flüs
sigkeitsstand in allen Außenfundamenten durch Verbindungsrohre
oder -kanäle auf demselben Niveau gehalten wird.
8. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Fundamente durch einen ge
meinsamen, brückenartigen Aufbau miteinander verbunden sind,
wobei die Pfeiler der Brücke auf den Innenfundamenten stehen,
und eine starre Verbindung der Innenfundamente miteinander die
Stabilität der Konfiguration gewährleistet.
9. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Fundamente durch einen ge
meinsamen Aufbau miteinander verbunden sind und in einem ein
zigen Außenfundament treiben.
10. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1, 3, 4 und 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Verbindungen
zwischen den Wandungen des Außen- und Innenfundaments durch
Stahlseile und Klemmvorrichtungen hergestellt werden, die bei
Überlastung durch Zug das erforderliche Stück Stahlseil frei
geben.
11. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1, 3, 4 und 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß flexible Verbindungen zwi
schen Außen- und Innenfundament das Touchieren der Fundament
wandungen bei einem Nachgeben der starren Verbindungen verhin
dern.
12. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 3 und 5
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl flexible als auch
starre Verbindungen eine ringförmige Führungsschiene halten,
in der das Innenfundament um die Vertikalachse drehbar gela
gert ist.
13. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 9 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels hochflexibler Verbindungen
zwischen den Wandungen des Außen- und Innenfundaments sowohl
das Innenfundament mittig gehalten, als auch ein Maximum an
Schutz der nutzbaren Fläche vor Vibrationen des Erdbodens er
reicht wird.
14. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß mittels Ausschäumen und/oder Ab
schottungen ein Erhalt der Schwimmfähigkeit bei einem Leck
schlagen des Innenfundaments erreicht wird.
15. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Innenfundaments
von oben zugänglich und nutzbar ist.
16. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß ein druckbeaufschlagbarer Schlauch
die Abdichtung der Flüssigkeit gegen die Luft bewirkt und
gleichzeitig als flexible Verbindung vom Außen- zum Innenfun
dament bzw. vom Außenfundament zur ringförmigen Führungsschie
ne fungiert.
17. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß druckbeaufschlagbare Faltenbälge als
flexible Verbindung vom Außen- zum Innenfundament, bzw. vom
Außenfundament zur ringförmigen Führungsschiene fungieren.
18. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Innenfundament mit Kanälen aus
gestattet ist, welche die bei einer Erschütterung des Außen
fundaments verdrängte Flüssigkeit aus der Pufferzone ableiten.
19. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das Außenfundament mit Kanälen aus
gestattet ist, welche die bei einer Erschütterung des Außen
fundaments verdrängte Flüssigkeit aus der Pufferzone ableiten.
20. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß der das Innenfundament stabili
sierende Ballast hängend angebracht ist, und sich in einem
Schacht oder Schächten am Boden des Außenfundaments befindet.
21. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Außenfundaments
mit pyramidenförmigen oder hemisphärisch ausgebildeten Körpern
bestückt, oder selbst derart ausgeformt ist, um die lineare
Übertragung von Stoßkräften auf das Innenfundament zu vermei
den und in der Schockwelle der Pufferflüssigkeit eine, die
Stoßenergie zerstreuende, Interferenz zu erzeugen.
22. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß das Innenfundament mittels frei
beweglicher, federnder Vorrichtungen an seinen Außenkanten
über das Maß der natürlichen Verdrängung hinaus in die Flüs
sigkeit gedrückt oder gezogen wird, so daß die dadurch ent
stehende, überschüssige Auftriebskraft der natürlichen Kipp
neigung des Innenfundaments entgegenwirkt.
23. Schockabsorbierendes Fundament nach Ansprüchen 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die gesamte Vorrichtung transporta
bel ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543195A DE19543195A1 (de) | 1995-11-20 | 1995-11-20 | Schockabsorbierendes Fundament |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543195A DE19543195A1 (de) | 1995-11-20 | 1995-11-20 | Schockabsorbierendes Fundament |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19543195A1 true DE19543195A1 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=7777901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19543195A Withdrawn DE19543195A1 (de) | 1995-11-20 | 1995-11-20 | Schockabsorbierendes Fundament |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19543195A1 (de) |
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- 1995-11-20 DE DE19543195A patent/DE19543195A1/de not_active Withdrawn
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