DE19543187A1 - Kupplung zum winkeltreuen Kuppeln - Google Patents
Kupplung zum winkeltreuen KuppelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum winkeltreuen
Kuppeln drehbarer oder radial verschiebbarer Teile, die
einen Ausgleich von Fluchtungsfehlern gestattet, enthaltend
- (a) eine erste Kupplungshälfte,
- (b) eine zweite Kupplungshälfte,
- (c) ein Kupplungszwischenglied, das zwischen den beiden Kupplungshälften angeordnet ist,
- (d) ein erstes parallellenkergetriebe und ein zweites parallellenkergetriebe, wobei Lenker, aus denen die parallellenkergetriebe gebildet werden, die Lenkerbewegung durch Verformung ermöglichen.
Solche Kupplungen sind vielfach bekannt. Sie arbeiten nach
dem Prinzip einer Oldham-Kupplung. Eine klassische Oldham-Kupplung
weist eine Scheibe als erste Kupplungshälfte, ein
ebenfalls von einer Scheibe gebildetes
Kupplungszwischenglied und eine weitere Scheibe als zweite
Kupplungshälfte auf. Die erste Kupplungshälfte ist durch
eine Nut- und Federverbindung mit dem
Kupplungszwischenglied gekuppelt. Die zweite
Kupplungshälfte wiederum ist mittels einer zweiten, zu der
ersten senkrechten Nut- und Federverbindung mit dem
Kupplungszwischenglied gekuppelt. Eine solche Kupplung
gestattet die winkelgetreue Übertragung einer Drehbewegung,
wobei das Kupplungszwischenglied bei nicht-fluchtenden
Achsen eine kreisende Bewegung ausführt. Auch ohne
Drehbewegung lassen sich die beiden Wellen radial
gegeneinander verschieben. Es ist bekannt, die Nut- und
Federverbindung durch parallellenkergetriebe zu ersetzen.
Diese parallellenkergetriebe bewirken eine Parallelführung
des Kupplungszwischengliedes an der einen Kupplungshälfte
und senkrecht dazu eine Parallelführung der anderen
Kupplungshälfte an dem Kupplungszwischenglied. Die Lenker
sind dabei starre Bauteile, die üblicherweise auf Zapfen
gelagert sind, vgl. DE 23 55 108 C2, DE 31 51 401 C2.
Es ist auch bekannt das Kupplungszwischenglied mit den
Lenkern entweder als integrales Stahlteil oder als
integrales Kunststoffteil herzustellen, wobei der
verwendete Kunststoff häufig POM (Polyacetal) ist. Das
Kupplungszwischenglied ist ein ringförmiger Körper. Die
Lenker sind an den ringförmigen Körper angeformt. Jeder
Lenker endet in einem Auge, das auf einem Zapfen an einer
der Kupplungshälften sitzt. Bei einem Achsversatz erfolgt
dann eine periodische Durchbiegung der Lenker, vgl. DE-A
35 22 487, DE 30 38 072 C2.
In der DE-A 42 11 619 wird weiterhin beschrieben, daß die
Parallellenkergetriebe sich auch innerhalb und in der Ebene
des Kupplungszwischengliedes befinden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Kupplung der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die
Produktion und die Montage der Kupplung erleichtert wird,
wobei die Kupplung möglichst raumsparend auszubilden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- (e) Verbindungsteile, die die Lenker mit der ersten und zweiten Kupplungshälfte verbinden, fest an den Lenkern angeformt sind.
Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Verbindungsteile zwischen Lenkern und Kupplung können
als Zapfen ausgebildet sein. Das Kupplungszwischenglied
läßt sich durch das feste Anformen der Zapfen an die Lenker
zusammen als ein Teil herstellen. Der Vorteil ergibt sich
durch die wenigeren Arbeitsschritte in der Produktion
dieses Kupplungsteils als bei der herkömmlichen
Herstellungsweise. Dort werden die einzelnen Teile nämlich
separat hergestellt und montiert. Einteilig läßt sich das
Kupplungszwischenglied mit den Lenkern und Zapfen in die
Kupplung sehr viel einfacher montieren.
In normaler Ausführung des Zwischenglieds zeigen die
angeformten Zapfen der jeweiligen Parallellenkergetriebe in
entgegengesetzte Richtung. Für manche Kupplungsanordnung,
beispielsweise wenn die Wellen auf einer Seite liegen, kann
es sich aber für notwendig erweisen, daß die Zapfen in eine
Richtung zeigen. Die Kupplungshälften sitzen dann auf einer
Seite und müssen dementsprechend ausgebildet sein.
Die zu kuppelnden Maschinenteile, beispielsweise Wellen,
können in dafür vorgesehene zentrischen Öffnungen in den
Kupplungshälften entweder eingeklebt oder eingeklemmt bzw.
festgeschraubt werden. Statt der Kupplungshälften können
die zu verbindenden Maschinenteile auch direkt miteinander
über das Zwischenglied gekuppelt werden. Die Wellen müssen
dann die entsprechenden Öffnungen zur Aufnahme der Zapfen
aufweisen und ersetzen damit die Kupplungshälften. Die zwei
Wellen verbindende Kupplung erzielt dadurch eine extrem
kurze Baulänge, wie es beispielsweise bei
Mitnehmerflanschen, bei Kettenrädern, oder aber auch bei
Keilriemenscheiben erwünscht ist.
Das Zwischenglied läßt sich auch zusammen mit den beiden
Kupplungshälften als einteilige Kupplung herstellen. Die
gesamte Kupplung kann dann beispielsweise in einer Gußform
zu einem Teil gespritzt werden. Es hat gezeigt, daß die
Zapfen nur sehr kleine Drehbewegungen vollziehen, die bei
kleinem Versatz der Wellen ausreichend durch die
Elastizität der Lenker kompensiert wird.
Es kann erforderlich sein, wahlweise unterschiedliche
Lenker an dem Zwischenglied anzubringen. Die Lenker mit den
angeformten Zapfen lassen sich deswegen als Alternative zu
dem einstückigen Zwischenglied in dafür vorgesehene
Paßformen des Zwischenglieds einfügen.
Zur Stabilisierung der Lenker und des Zwischenglieds, die
durch die zusätzlichen angeformten Zapfen erforderlich
wird, kann ein besonders geeigneter Kunststoff, nämlich
Polyetheretherketon (PEEK), Polyaryletherketon (PAEK) als
gut zu verarbeitendes und festes Material verwendet werden.
Es lassen sich aber auch vergleichbare Kunststoffe oder
metallische Werkstoffe einsetzen. Aussparungen im Profil
verhindern Lunkerbildung und erhöhen die Steifigkeit des
Zwischengliedes. Die Steifigkeit der Lenker für mechanische
Spannungen kann auch dadurch erhöht werden, daß die Lenker
um ihre Längsachse tordiert werden. Eine größere
Anschlußfläche zwischen Lenker und Zwischenglied steigert
die Festigkeit der Verankerung des Lenkers an das
Zwischenglied. Dies wird beispielsweise durch einen
konischen Verlauf der Enden von den Lenkern zum
Zwischenglied hin erreicht. Für eine kompakte Bauweise
sorgen Aussparungen in Umfangsrichtung des Zwischenglieds,
in denen die Lenker als integraler Bestandteil des
Zwischenglieds angeordnet sind.
Auseinanderfedernde und zu den Kupplungshälften zeigende
Zapfenenden werden in die jeweils dafür vorgesehenen
Bohrungen eingelassen und schnappen in einem sich
erweiternden Hohlraum ein. Die Bohrung kann als ein
Sackloch ausgebildet sein, wodurch die Kupplung elektrisch
isoliert. Das Zusammensetzen der Kupplung wird durch den
Einschnappmechanismus sehr erleichtert.
Einteilig läßt sich eine Kupplung derart herstellen, daß
die Lenker an Stegen angeformt sind, die von dem
Zwischenglied in die Ebene der Kupplungshälften
hineinragen. Jeweils ein parallellenkergetriebe bildet
zusammen mit einem Steg ein "U". Die Kupplungshälften sind
an den Enden der parallellenkergetriebe über Brücken mit
den Lenkern verbunden und ragen jeweils in das "U" hinein.
Ein Vorteil der durch die Konstruktion mit den Stegen
entsteht ist, daß die Parallellenker auch in ihrer
Längsachse elastisch über die Stege befestigt sind. Dadurch
kann ein kleinerer Versatz zur Längsachse zusätzlich
ausgeglichen werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Kupplung, bei der die
Lenker an das Zwischenglied und die
Verbindungsteile, als Zapfen ausgebildet, an den
Lenkern angeformt sind.
Fig. 2 zeigt perspektivisch ein Ausführungsbeispiel eines
Zwischengliedes mit Lenkern und angeformten
Zapfen.
Fig. 3 zeigt perspektivisch ein Ausführungsbeispiel eines
Zwischengliedes mit Lenkern und angeformten
Zapfen, bei dem die Zapfen in eine Richtung
zeigen.
Fig. 4 zeigt perspektivisch ein Ausführungsbeispiel eines
Zwischengliedes mit Lenkern und angeformten
Zapfen, bei dem die Lenker swastikaförmig
angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt einer Kupplung, bei der das
Zwischenglied und die beiden Kupplungshälften
einteilig ausgebildet sind.
Fig. 6 zeigt perspektivisch ein swastikaförmiges
Zwischenglied und eine Kupplungshälfte mit
Einschnappmechanismus für die Zapfen.
Fig. 7a, b zeigen zwei Profile des Zwischengliedes.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines konischen
Anschlusses eines Lenkers an das Zwischenglied.
Fig. 9a, b zeigen Ausschnitte des Zwischenglieds mit jeweils
einem Lenker, der in Aussparungen des ringförmigen
Körper des angeordnet ist.
Fig. 10a-c zeigen verschiedene Ausführungsformen von Lenkern
mit angeformten Zapfen, die in unterschiedliche
paßformen des Zwischenglieds eingefügt werden
können
Fig. 11 zeigt einen Lenker, der um seine Längsachse
tordiert ist.
Fig. 12a, b zeigen verschiedene Ausführungsformen von
Zwischengliedern.
Fig. 13 zeigt eine Kupplungshälfte, die durch Klemmen an
eine Welle befestigt wird.
Fig. 14 stellt die Seitenansicht der Kupplungshälfte aus
Fig. 13 dar.
Fig. 15 zeigt in perspektivischer Darstellung eine
erfindungsgemäße einteilige Kupplung, bei der die
Lenker an Stegen befestigt sind, die in die Ebene
der Kupplungshälften hineinragen und bei der die
Lenker an den Kupplungshälften befestigt sind.
Fig. 16 zeigt die Seitenansicht einer Kupplung wie sie in
Fig. 15 dargestellt ist
Fig. 17 ist eine Draufsicht einer Kupplung gemäß Fig. 15
bzw. 16.
Fig. 1 zeigt die perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Kupplung 10, die aus einer ersten
Kupplungshälfte 12, einer zweiten Kupplungshälfte 14 und
einem Zwischenglied 16 besteht. Das Zwischenglied 16
besteht vorzugsweise aus einem ringförmigen Körper 17. An
dem ringförmigen Körper 17 sind zwei zueinander senkrechte
Parallellenkergetriebe 18, 20 angelenkt. An den Enden der
Lenker 22, 24; 26, 28 der Parallellenkergetriebe 18, 20 sind
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Parallellenkergetriebe
18, 20 stehende Zapfen 30, 32; 36 fest angeformt. Die Zapfen
30, 32; 36 sind in Öffnungen 38, 40, 44 der entsprechenden
Kupplungshälften 14 bzw. 16 gelagert. Der zweite Zapfen des
Parallellenkergetriebes 20 und die dazugehörige Öffnung ist
aufgrund der perspektivischen Darstellung nicht sichtbar.
Vorzugsweise besteht eine solche Kupplung 10 aus einem
Spritzgußteil.
In Fig. 2 wird eine Ausführungsform eines Zwischengliedes 16
einer solchen Kupplung 10 dargestellt. Das Zwischenglied 16
hat die Form eines ringförmigen Körpers 17. An den
ringförmigen Körpers 17 sind auf der Außenseite zwei
parallele Lenker 22 und 24 angeformt, die ein erstes
Parallellenkergetriebe 18 bilden. Senkrecht zu dem ersten
Parallellenkergetriebe aber in der gleichen Ebene, sind
zwei weitere Lenker 26 und 28 an der Außenseite des Ringes
17 angeformt. Diese bilden ein zweites
Parallellenkergetriebe 20. An den Enden der Lenker sitzen
die fest angeformten Zapfen 30, 32; 34, 36. Die Zapfen 30 und
32 zeigen in die entgegengesetzte Richtung wie die Zapfen
34 und 36. Der zweite Zapfen des Parallellenkergetriebes 20
zeigt in die gleiche Richtung wie der Zapfen 36, ist
allerdings durch die perspektivische Zeichnung nur
andeutungsweise gezeigt. Alle Zapfen 30, 32; 34, 36 stehen
senkrecht zu der Ebene, in der sich die Lenker 22, 24, 26, 28
bewegen. Vorzugsweise ist ein solches Zwischenglied 16 mit
den Lenkern 22, 24, 26, 28 und den Zapfen 30, 32; 34, 36 als ein
aus Polyetheretherketon (PEEK) oder Polyaryletherketon
(PAEK) und aus einem Stück bestehendes Spritzgußteil
ausgebildet.
Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2. Es werden
entsprechende Bezugszeichen verwendet. An dem Zwischenglied
16 von Fig. 3 sind allerdings sämtliche Zapfen 30, 32; 34, 36
so angeordnet, daß sie in eine Richtung zeigen. Die nicht
in Fig. 3 gezeigten Kupplungshälften 12, 14 müssen für eine
solche Anordnung der Zapfen 30, 32; 34, 36 derart ausgebildet
sein, daß sie es erlauben, beide auf einer Seite des
Zwischenglieds 16 angeordnet zu werden. Alle Zapfen
30, 32; 34, 36 stehen senkrecht zu der Ebene, in der sich die
Lenker 22, 24, 26, 28 bewegen. Vorzugsweise ist ein solches
Zwischenglied 16 mit den Lenkern 22, 24; 26, 28 und den Zapfen
30, 32; 34, 36 als ein aus Polyetheretherketon (PEEK) oder
Polyaryletherketon (PAEK) und aus einem Stück bestehendes
Spritzgußteil ausgebildet.
In Fig. 4 wird ein Zwischenglied 16 ähnlich wie in Fig. 2 und
Fig. 3 perspektivisch gezeigt, bei dem die Lenker
swastikaförmig um den ringförmigen Körper 17 angeordnet
sind. Die Bezugszeichen sind entsprechend Fig. 1-3 gewählt.
Die Zapfen 30, 32; 34, 36 der jeweiligen
Parallellenkergetriebe 18, 20 zeigen in entgegengesetzte
Richtungen.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kupplung, die als einteiliges Teil, z. B. aus Spritzguß,
ausgebildet ist. Die Bezugszeichen sind für gleiche Teile
identisch mit den vorangegangenen Figuren. Die Zapfen
30, 32; 34, 36 sind sowohl an den Lenkern 22, 24, 26, 28 des
Zwischenglieds 16 und jeweils an die beiden
Kupplungshälften 12, 14 fest angeformt. Ein Lenker mit
seinem Zapfen ist aufgrund des Schnitts nicht sichtbar. Die
Bohrungen 37, 39 in den Kupplungshälften 12, 14 dienen zur
Aufnahme von zu verbindenden Wellen, die entweder
eingeklebt, eingeklemmt oder aber auch festgeschraubt
werden können.
In Fig. 6 wird eine Möglichkeit gezeigt, wie die Zapfen
30, 32, 36 in den Öffnungen 38, 40, 44 der Kupplung gelagert
und befestigt werden können. Es ist nur eine
Kupplungshälfte 12 hier mit einem swastikaförmigen
Zwischenglied 16 dargestellt. An den Enden der Zapfen
30, 32, 36 befinden sich federnde Spreizkörper 46, 48, 52. Die
Öffnungen 38, 40, 44 für die Zapfen 30, 32, 36 sind derart
ausgebildet, daß sie sich zu ihrem inneren Ende hin zu
kegelförmigen Hohlräumen 54, 56 erweitern. Die Spreizkörper
46, 48 sind durch Auseinanderfedern in den Hohlräumen 54, 56
eingeschnappt. Der Spreizkörper 50 ist nicht mit der
zweiten Kupplungshälfte 14 verbunden dargestellt und daher
in einem geschlossenen Zustand gezeigt. Der Zapfen des
Lenkers 26 ist wegen der perspektivischen Darstellung nicht
zu sehen.
Damit das Zwischenglied mit den Lenkern stabil genug
bleibt, wird ihnen das Profil eines "Doppel-T" oder nur
eines "T" gegeben, wie in den Fig. 7a und 7b zu sehen ist.
In Fig. 7a und 7b werden diese zwei möglichen Profile als
Schnitt des Zwischenglieds 16 bzw. der Lenker 22, 24, 26, 28
dargestellt. In Fig. 7a ist an beiden Seiten 58 und 60
jeweils eine Aussparung vorgesehen, so daß das Profil einem
"Doppel-T" gleicht. In Fig. 7b sind die Aussparungen an
beiden Seiten 62, 64 derart ausgestaltet, daß das Profil
einem einfachen "T" gleicht. Durch die Aussparungen wird
möglichst wenig Material verbraucht - bei im wesentlichen
gleicher Stabilität wie beim Vollmaterial. Außerdem wird
gleichzeitig durch den geringeren Materialverbrauch die
Lunkerbildung minimiert.
Zur Verankerung der Lenker 22, 24, 26, 28 an dem Zwischenglied
sind die an das Zwischenglied angrenzenden Abschnitte der
Lenkerarme mit einer konischen Verdickung 66 versehen. In
Fig. 8 wird ein Lenker 68 dargestellt, an dessen einem Ende
ein Zapfen 70 angeformt ist. Das andere Ende weist eine
konische Verdickung 66 auf, wobei das dickere Ende zu dem
ringförmigen Körper 17 zeigt. Die Stelle, an der der
Lenker 68 befestigt wird, bildet an dem ringförmigen Körper
17 des Zwischenglieds 16 mit dem Lenker eine Anschlußfläche
72. Diese Anschlußfläche 72 wird durch die konische
Verdickung 66 des Lenkers 68 vergrößert und verleiht dem
Anschluß bestmögliche Stabilität.
Die Darstellung in Fig. 9a zeigt einen Abschnitt 74 des
Zwischengliedes 16. In dem ringförmigen Körper 17 des
Zwischenglied 16 befindet sich in Umfangsrichtung eine
Aussparung 76, in die ein Lenker 78 als integraler
Bestandteil des Zwischengliedes 16 wie eine Zunge
hineinragt. Die anderen Lenker sind ebenfalls hier
allerdings nicht gezeigt in dem ringförmigen Körper 17
angeordnet. An dem Lenker 78 ist an dem einen Ende ein
Zapfen 80 angeformt. In der Darstellung von Fig. 9b befindet
sich ebenfalls in Umfangsrichtung eine Aussparung 76. Der
Zapfen 80 ist an zwei in diese Aussparungen hineinragenden
Zungen, die den Lenker 78 bilden, angeformt.
Die Lenker 22, 24, 26, 28 mit den fest angeformten Zapfen
können aber auch alternativ zu dem integralen einstückigen
Teil nach einem Schlüssel-Schloß-Prinzip in den
ringförmigen Körper 17 des Zwischenglieds 16 eingepaßt
werden. Dieses Schlüssel-Schloß-Prinzip kann sowohl bei
Lenkern, die außerhalb, innerhalb oder aber auch in den
Aussparungen in Umfangsrichtung des ringförmigen Körpers 17
angeordnet sind, Verwendung finden. Die Fig. 10a-c zeigen
verschiedene Ausführungsformen der Lenker 82, an denen ein
Zapfen 83 fest angeformt ist und die in einem Abschnitt 84
des ringförmigen Körpers eingepaßt sind. In Fig. 10a hat das
zum Zwischenglied zeigende Ende 85 des Lenkers eine
federartige Struktur, was dem Schlüssel entspricht. Das
entsprechende Gegenstück 86 befindet sich in dem Abschnitt
84 des ringförmigen Körpers 17. Dies käme dem Schloß
gleich. In Fig. 10b ist das gleiche Ende des Lenkers 82 als
Kreis 88 mit entsprechendem Gegenstück 90 in dem Abschnitt
84 vorgesehen. Fig. 10c zeigt die Verankerung des Lenkers 82
als Dreieck 100. In dem Abschnitt 84 befindet sich ein
passendes Gegenstück 102. Es sind aber auch andere Formen
als in Fig. 10a-c dargestellt sind, wie z. B. Mehrecke oder
Ellipsen, für das Schlüssel-Schloß-Prinzip möglich.
Eine Maßnahme, die dem Lenker 82 eine gute Stabilität
verleiht ist in Fig. 11 dargestellt. Der Lenker 82 ist an
dem Abschnitt 84 befestigt und um seine Längsachse 104
tordiert. Der Zapfen 83 ist erfindungsgemäß an dem Lenker
82 fest angeformt.
In den Fig. 1-3 wurde eine Anordnung für die
parallellenkergetriebe 18, 20 außen um den ringförmigen
Körper 17 herum gewählt bei denen jeweils zwei Lenker 22, 24
bzw. 26, 28 in die gleiche Richtung zeigen. In Fig. 4 und 6
sind die Lenker 22, 24; 26, 28 swastikaförmig außen um den
Ring 17 angeordnet. Dies kann aber ohne weiteres durch
andere Anordnungen der Lenker 22, 24, 26, 28 ersetzt werden.
Die Darstellungen in Fig. 12a und 12b zeigen noch weitere
Anordnungen der Lenker 22, 24, 26, 28 des Zwischenglied 16.
Gleiche Teile haben dementsprechend gleiche Bezugszeichen.
In Fig. 12a ist das erste Parallellenkergetriebe 18
innerhalb des ringförmigen Körpers 17 angelenkt. Das zweite
Parallellenkergetriebe befindet sich außerhalb des
ringförmigen Körpers 17. Fig. 12b zeigt, wie die
Parallellenkergetriebe 18, 20 in Aussparungen 76 in
Umfangsrichtung des ringförmigen Körpers 17 angelenkt
werden. Die Aussparungen 76 sind in Fig. 12b als U-förmige
Durchbrüche durch das Zwischenglied 16 in Umfangsrichtung
ausgebildet. Die Lenker 22, 24, 26, 28 können sowohl fest an
das Zwischenglied 16 angeformt sein oder aber auch, wie zu
in Fig. 10a-c beschrieben nach dem Schlüssel-Schloß-Prinzip
befestigt sein.
Fig. 13 zeigt eine Kupplungshälfte 14, die durch Klemmen an
eine Welle befestigt wird. Die Kupplungshälfte 14 weist
dafür einen Schlitz 106 und eine Öffnung 108 zur Aufnahme
einer Welle auf. Senkrecht zu dem Schlitz 106 in der Ebene
der Kupplungshälfte 14 befindet sich eine Bohrung 110 durch
die beispielsweise eine Metallbüchse 112 geführt ist. Durch
zusammenziehen einer durch die Metallbüchse geführten
Schraube 114 wird der Umfang der Kupplungshälfte 14
verkleinert und die hier nicht dargestellte Welle in der
Öffnung 108 eingeklemmt.
Fig. 14 stellt die Seitenansicht der Kupplungshälfte 14 aus
Fig. 13 dar. Gleiche Teile haben entsprechende
Bezugszeichen. Ansatzweise ist das Zwischenglied 16, das
mit dem angeformten Zapfen 30 an der Kupplungshälfte 14
befestigt ist, zu sehen.
Fig. 15 ist eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Kupplung 10, bei der das hier nur zu
sehende Parallellenkergetriebe 18 über einen Steg 118 an
dem Kupplungszwischenglied 16 befestigt ist. Der Steg 118
wird aus einer Verlängerungen des Abschnitts 120 zwischen
den Kerben 122, 124 zum Kupplungszwischenglied 16 hin
gebildet. Die Kupplungshälfte 12 liegt mit dem
Parallellenkergetriebe 18 in einer Ebene. Die
Kupplungshälfte 12 mit einer Bohrung 37 zur Aufnahme von
Wellen ist über Brücken 126, 128 an den Lenkern 22, 24
angelenkt. Um die Brücken 126, 128 möglichst elastisch zu
halten sind weitere Kerben 130 und 132 an der
Kupplungshälfte 12 vorgesehen. Zwischen
Parallellenkergetriebe 18 und der Kupplungshälfte 12
besteht ein U-förmiger Durchbruch 134. Das
Kupplungszwischenglied 16 kann wahlweise als Scheibe, aber
auch als ringförmiger Körper ausgebildet sein. Die andere
Kupplungshälfte 14 wird genauso wie die oben erläuterte
Kupplungshälfte 12 angelenkt. Nur die
Parallellenkergetriebe 18, 20 und entsprechend die Stege
sind um 90° versetzt.
Fig. 16 zeigt die Seitenansicht einer Kupplung 10, aus Fig.
15. Gleiche Teile sind entsprechend mit gleichen
Bezugszeichen wie oben bezeichnet. Der Abschnitt 120
zwischen den Kerben 122 und 124 findet und der Steg 118
finden ihr entsprechendes Gegenstück um 90° gedreht auf der
anderen Seite des Kupplungszwischenglieds 16. Mit 136 ist
der um 90° gedrehte Steg 136 und mit 138 und 140 weitere
Kerben in der Kupplungshälfte 14 bezeichnet.
Fig. 17 zeigt eine Draufsicht auf eine Kupplung 10, wie sie
in Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Es sind entsprechende
Bezugszeichen gewählt. Mit 122, 124, 128 und 130 sind die
Kerben in der Kupplungshälfte 12 bezeichnet. Zwischen den
Kerben 122 und 124 ist der Abschnitt 120, der eine
Verlängerung des Stegs 118 bildet. Die Kupplungshälfte 12
mit der Bohrung 37 zur Aufnahme von Wellen wird über das
Parallelenkergetriebe 18 angelenkt. Die Kupplungshälfte 12
ist über Brücken 126 und 128 mit den Lenkern 22 und 24
verbunden. Parallellenkergetriebe 18 und Kupplungshälfte 12
bilden den U-förmigen Durchbruch 134.
Claims (24)
1. Kupplung (10) zum winkeltreuen Kuppeln drehbarer oder
radial verschiebbarer Teile, die einen Ausgleich von
Fluchtungsfehlern gestattet, enthaltend
- (a) eine erste Kupplungshälfte (12),
- (b) eine zweite Kupplungshälfte (14),
- (c) ein Kupplungszwischenglied (16), das zwischen den beiden Kupplungshälften (12, 14) angeordnet ist,
- (d) ein erstes Parallellenkergetriebe (18) und ein zweites Parallellenkergetriebe (20), wobei Lenker (22, 24, 26, 28), aus denen die Parallellenkergetriebe (18, 20) gebildet werden, die Lenkerbewegung durch Verformung ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (e) Verbindungsteile, die die Lenker (22, 24, 26, 28) mit der ersten und zweiten Kupplungshälfte (12, 14) verbinden, fest an den Lenkern (22, 24, 26, 28) angeformt sind.
2. Kupplung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil des Zwischenglieds (16) Aussparungen
(58, 60) aufweist.
3. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Lenker
(22, 24, 26, 28) Aussparungen (58, 60) aufweist.
4. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenker (22, 24, 26, 28) um ihre
Längsachse (104) tordiert sind.
5. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (16) und
die Lenker (22, 24, 26, 28) mit den Verbindungsteilen ein
zusammenhängendes Spritzgußteil bilden.
6. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (22, 24, 26, 28)
nach einem Schlüssel-Schloß-Prinzip an dem
Zwischenglied (16) verankert sind.
7. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (16) und
die beiden Kupplungshälften (12, 14) ein
zusammenhängendes Teil bilden.
8. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshälften
(12, 14) integrale Bestandteile der zu verbindenden
Teile, insbesondere Wellen, sind.
9. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die an das Zwischenglied
angrenzenden Abschnitte der Lenkerarme (68) mit einer
konischen Verdickung (66) versehen sind.
10. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile als Zapfen
(30, 32; 34, 36) ausgebildet sind.
11. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenker (22, 24, 26, 28) in der
Ebene des Zwischenglieds (16) angeordnet sind.
12. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungshälften
(12, 14) Ausnehmungen zur Aufnahme und Lagerung der
Zapfen (30, 32, 36) aufweisen, die die Kupplungshälften
(12, 14) mit dem Zwischenglied (16) verbinden.
13. Kupplung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen (30, 32, 36) auseinanderfedernde Enden
aufweisen, die in den Ausnehmungen der Kupplungshälften
(12, 14) einschnappen.
14. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Zapfen (30, 32, 36) in
eine Richtung zeigen.
15. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (16) in
Umfangsrichtung Aussparungen (76) aufweist, in denen
die Lenker (22, 24, 26, 28) angeordnet sind.
16. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (76) U-förmige
Durchbrüche sind.
17. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Parallellenkergetriebe (18) innerhalb des
Zwischenglieds (16) angeordnet ist.
18. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch
gekennzeichnet, daß die Vebindungsteile als flexible
Brücken (126, 128) ausgebildet sind.
19. Kupplung (10) nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (22, 24; 26, 28) an Stegen (118, 136)
befestigt sind, welche an dem Zwischenglied (16)
fixiert sind und jeweils in die Ebenen der
Kupplungshälften (12, 14) hineinragen.
20. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (16) aus
dem Material Polyetheretherketon besteht.
21. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (16) aus
dem Material Polyaryletherketon besteht.
22. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Parallellenker (18, 20)
aus dem Material Polyetheretherketon bestehen.
23. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Parallellenker (18, 20)
aus dem Material Polyaryletherketon bestehen.
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