DE19543013A1 - Sanierungsgerät zur Sanierung von Kanalrohren - Google Patents

Sanierungsgerät zur Sanierung von Kanalrohren

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DE19543013A1
DE19543013A1 DE1995143013 DE19543013A DE19543013A1 DE 19543013 A1 DE19543013 A1 DE 19543013A1 DE 1995143013 DE1995143013 DE 1995143013 DE 19543013 A DE19543013 A DE 19543013A DE 19543013 A1 DE19543013 A1 DE 19543013A1
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Eugen Sauter
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KANALTEC AG
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KANALTEC AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/06Methods of, or installations for, laying sewer pipes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/16Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
    • F16L55/179Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders specially adapted for bends, branch units, branching pipes or the like
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/06Methods of, or installations for, laying sewer pipes
    • E03F2003/065Refurbishing of sewer pipes, e.g. by coating, lining

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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sanierungsgerät zur Sanierung von Kanalrohren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es hat sich hierbei bewährt, diese Sanierungsgeräte aus einem Schild sowie einer aufblasbaren Blase herzustellen. Der Schild wird hierbei gegen die Kanalwand gedrückt, während die Blase aufgeblasen wird und hierdurch in den Hausanschluß hineinragt. Durch den Schild und die Blase wird dann eine durchgehende Wandung geschaffen. In den Hohlraum zwischen dieser Wandung und der Kanalwand wird anschließend eine geeignete Füllmasse eingebracht, die nach dem Aushärten zuverlässig abdichtet und das Austreten von Flüssigkeiten verhindert.
Ein Nachteil der bisher bekannten Schildkonstruktionen bestand darin, daß stets ein starres Schild verwendet worden ist.
Erstens wird hierdurch eine gute Anpassung des Schildes an den zu reparierenden Kanal verhindert. Es ist daher durchaus möglich, daß entweder ein zu großer Hohlraum mit Füllstoff gefüllt werden muß, was zu erhöhten Materialkosten und zu einer vergrößerten Aushärtzeit führt.
Zweitens ist es durchaus ebenfalls möglich, daß der Schild sich nicht dichtend an der Kanalwand anlegt und der Füllstoff durch diese Lücke austreten kann. Hierdurch wird Material verschwendet; auch die Abdichtung ist in der Regel nicht zuverlässig.
Drittens können diese Schilde nur in Rohren mit einem bestimmten, vorgegebenen Minimaldurchmesser eingesetzt werden. Gleichzeitig wird allerdings durch die vorgegebene Krümmung des Schildes ein bestimmter Maximaldurchmesser vorgegeben. Der Arbeitsbereich des Schildes ist somit relativ gering.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Sanierungsgerät zur Sanierung von Kanalrohren bereit zu stellen, das für eine zuverlässige Abdichtung des zwischen Schild, Blase und Kanalwand bestehenden Hohlraumes sorgt und das gleichzeitig in einem relativ großen Bereich von Rohrdurchmessern eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre von Anspruch 1 gelöst.
Hierbei ist wesentlich, daß der Schild in mehrere gelenkig miteinander verbundene Elemente unterteilt ist. Selbstverständlich sind diese Elemente auf geeignete, nicht näher beschriebene Weise dichtend miteinander verbunden.
Zur Sanierung wird der Schild aufgespannt, so daß die einzelnen Elemente sich an der Kanalwand anlegen. Aufgrund der gelenkigen Verbindung zwischen diesen einzelnen Elementen ist der Schild nicht auf einen relativ kleinen Durchmesserbereich beschränkt, sondern kann aufgespreizt werden, bis die Kontur des Schildes im Querschnitt etwa der der Kanalwand entspricht.
Mit dieser Ausführungsform ergeben sich eine Reihe von Vorteilen:
Erstens können Rohrunebenheiten und Rohrversätze ausgeglichen werden.
Zweitens ist der erfindungsgemäße Schild in einem weitaus größeren Durchmesserbereich als die bisher bekannten Schilde einsetzbar.
Drittens nimmt der Schild in eingefahrenem Zustand nur sehr wenig Platz weg und legt sich eng an das Sanierungsgerät an. Somit wird die Verfahrbarkeit auch in engen Rohren erhöht.
In dem Schild ist etwa mittig eine Öffnung zur Aufnahme der bereits beschriebenen Blase vorgesehen. Diese Öffnung kann hierbei so klein gewählt werden, daß sie sich lediglich auf den Bereich eines Elements erstreckt. Es ist aber selbstverständlich ebenfalls möglich, diese Öffnung entsprechend größer auszubilden, so daß dann mehrere Elemente betroffen sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Blase aus der Öffnung entfernt werden kann und, z. B. auf eine Winde, aufgerollt werden kann. Hierdurch wird der Platzbedarf für die Blase insgesamt verringert. Ein weiterer Vorteil ist, daß es sich sehr genau unter der sanierenden Stelle plazieren und anschließend ausfahren läßt.
Im Bereich dieser Öffnung für die Blase ist in einer Weiterbildung unterhalb des Schildes eine Kamera angebracht. Diese Kamera ist bevorzugt verschwenkbar und ggf. auch verfahrbar angebracht. Es kann nun durch ein Verfahren und Verdrehen des gesamten Sanierungsgeräts in dem zu sanierenden Kanalrohr mit Hilfe der Kamera die Lage von Lecks, Schäden oder Einmündungen erkannt werden. Über die Kamera wird dann der Schild ausgerichtet und die Blase eingebracht.
In vorteilhafter Weise kann zusätzlich ein Drucksensor vorgesehen sein. Dieser Sensor mißt den Druck, der sich in dem Füllstoff zwischen dem Schild, der Blase und der Kanalwand einstellt. Die Betätigung des Sensors bzw. Auswertung der Messung erfolgt erst, nachdem eine bestimmte Menge an Füllstoff eingegeben worden ist. Falls sich nun der Druck plötzlich ändert, bedeutet dies, daß eine Leckstelle aufgetreten ist, aus der der Füllstoff austritt. Das Vorliegen eines derartigen Lecks wird dann automatisch erkannt und bleibt nicht wie beim bisher bekannten Stand der Technik unbemerkt.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Dabei zeigt:
Fig. 1: eine schematische Querschnittsdarstellung des Schildes in eingefahrenem Zustand,
Fig. 2: eine schematische Querschnittsdarstellung des Schildes in ausgefahrenem Zustand,
Fig. 3: eine Draufsicht auf einen Schild in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 4: eine Draufsicht auf einen Schild in einer zweiten Ausführungsform.
Gemäß den Fig. 1, 2 besteht der erfindungsgemäße Schild 1 aus mehreren Elementen 2, die über Scharniere 3 miteinander verbunden sind. Die Betätigung erfolgt über Stangen 4, 5, die an einer gemeinsamen Querstange 6 befestigt sind.
Wird nun die Querstange in Pfeilrichtung 7 nach oben bewegt, bewegt sich zunächst der gesamte Schild 1 ebenfalls in Pfeilrichtung 7 nach oben. Sobald ein beliebiges Element des Schildes 2 in Kontakt mit der Kanalwand kommt, wird durch die weitere Bewegung der Querstange 6 in Pfeilrichtung 7 der Schild insgesamt aufgespreizt. Die seitlichen Elemente 2 werden in Pfeilrichtung 8, bzw. 9 radial nach außen verschwenkt. Insgesamt ergibt sich somit ein größerer Krümmungsradius.
Zur besseren Abdichtung gegenüber der Kanalwand kann in an sich bekannter Weise ein umlaufender Rand 10 an dem Schild 1 angebracht sein.
Zum Schließen des Schildes wird die Querstange 6 entgegen der Pfeilrichtung 7 nach unten bewegt. Hierdurch wird der Schild wieder geschlossen. Es können ggf. Rückstellelemente in Form von Federn oder dergleichen vorhanden sein.
Die Bewegungseinrichtung für die Querstange 6 kann hierbei hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein.
Die Fig. 3, 4 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen. In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist eine relativ kleine Öffnung 11 für eine nicht näher dargestellte Blase vorgesehen. Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 zeigt eine deutlich größere Öffnung, die beispielsweise zum Sanieren von größeren Einmündungen verwendet werden kann.
Im Bereich dieser Öffnung 11, 12 ist schematisch eine Kamera 13 dargestellt. Mit Hilfe dieser Kamera kann die genaue Lage von Einmündungen erkannt und das Sanierungsgerät entsprechend ausgerichtet werden. Es ist hierbei vorgesehen, daß das Sanierungsgerät insgesamt in dem Kanal verfahrbar und um dessen Längsachse verdrehbar angeordnet ist.
Nach dem Aufspreizen des Schildes 1 wird der erforderliche Füllstoff über eine Einfüllöffnung 14 in dem Hohlraum zwischen Schild 1, Blase und Kanalwand eingebracht. Der bereits beschriebene Drucksensor prüft, ob ein Druckabfall vorliegt. Falls nein, wird nach einer bestimmten Zeit bzw. nach einem Festigkeitstest die Blase wieder aufgerollt und ggf. aufgewickelt. Danach wird der Schild 1 durch ein Zurückziehen der Querstange 6 zusammengeklappt; das Sanierungsgerät kann an einen neuen Einsatzort verfahren werden.
Insgesamt ergibt sich durch den erfindungsgemäßen Schildaufbau ein wesentlich vergrößerter Einsatzbereich sowie eine erhöhte Betriebssicherheit.
Bezugszeichenliste
1 Schild
2 Element
3 Scharnier
4 Stange
5 Stange
6 Querstange
7 Pfeilrichtung
8 Pfeilrichtung
9 Pfeilrichtung
10 Rand
11 Öffnung
12 Öffnung
13 Kamera
14 Einfüllöffnung

Claims (10)

1. Sanierungsgerät zur Sanierung von Kanalrohren, insbesondere Hausanschlußrohren, die einen Schild sowie eine aufblasbare Blase umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (1) in mehrere gelenkig miteinander verbundene Elemente (2) unterteilt ist.
2. Sanierungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Schildes (1) mindestens eine Querstange (6) vorgesehen ist, die über Verbindungselemente (4, 5) auf den Schild (1) wirkt.
3. Sanierungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Schildes mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder auf andere geeignete Weise erfolgt.
4. Sanierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (11, 12) für den Durchtritt der Blase vorgesehen ist.
5. Sanierungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11, 12) nur eines der Elemente oder mehrere der Elemente (2) durchgreift.
6. Sanierungsgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase aus der Öffnung (11, 12) entfernbar und aufrollbar ist.
7. Sanierungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kamera (13) im Bereich der Öffnung (11, 12) unterhalb der Elemente (2) angeordnet ist.
8. Sanierungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera schwenkbar ausgebildet ist.
9. Sanierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor vorhanden ist, der den Druck zwischen dem Schild (1) und einer Kanalwand erfaßt.
10. Sanierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sanierungsgerät innerhalb eines Kanalrohres verdrehbar und verfahrbar angeordnet ist.
DE1995143013 1995-11-19 1995-11-19 Sanierungsgerät zur Sanierung von Kanalrohren Withdrawn DE19543013A1 (de)

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