DE1954299A1

DE1954299A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit von Etikettiermaschinen

Info

Publication number: DE1954299A1
Application number: DE19691954299
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1969-10-29
Filing date: 1969-10-29
Publication date: 1971-05-13
Also published as: CH514471A; ES384573A1; BE755808A; AT305903B; FR2066692A5; GB1323322A

Description

^AG Düsseldorf, den 27. Okt. 1969 '

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit von Etikettiermaschine!!

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum selbsttätigen Regeln der Arbeitsgeschwindigkeit von Etikettiermaschinen oder anderen Flasclienbehandlungsmaschinen, bei denen die Regelung in Abhängigkeit von dem Vorrat der auf dem Zuführförderer befindlichen Flaschen erfolgt, und weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Die zunehmende Leistung neuzeitlicher Etikettiermaschinen, insbesondere von Etikettiermaschinen, denen im Rahmen größerer Abfüllanlagen andere Flaschenbehandlungsmaschinen vor- bzw. nacligeschaltet sind, macht eine Automatisierung der Leistungsregelung erforderlich, d.he es müssen Vorkehrungen getroffen werden, die eine für die jeweiligen Betriebsbedingungen optimale Arbeitsgeschwindigkeit der Etikettiermaschine gewährleisten. Dieses Erfordernis wurde bisher durch die Bedienungsperson erfüllt, die den der Maschine zugeführten Flaschenstrang beobachtete und je nach der Anzahl der ankommenden Flaschen das Antriebsgetriebe derart einstellte, daß bei geringer Flaschenzahl die Maschine langsamer lief, während mit zunehmender Flaschenzahl die Arbeitsgeschwindigkeit der Laschine entsprechend gesteigert wurde. Eine derartige manuelle Regelung ist unzureichend, da nicht nur der Regelbereich der bekannten mechanischen Getriebe verhältnismäßig allein ist, sondern dio Regelung auch von dem Geschick und der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson abhängig ist.

Zur Automatisierung der Geschwindigkeitsregelung von Etikettiermaschine]! ist auch bereits vorgeschlagen worden, mehrere mechanische Fühler in die Flaschenbahn hineinragen zu. lassen, die von den Flaschen beaufschlagt werden. Diese x'ühler beeinflussen in Abhängigkeit von der Flaschenfolge ein zwischen dem Antriebsmotor und der Maschine eingeschal-

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tetes mechanisches Eegelgetriebe derart, daß sich bei unterbrochener Flaschenfolge eine Mindestgeschwindigkeit und bei ununterbrochener Flaschenfolge die Höchstgeschwindigkeit der Maschine einstellt. Dieser Einrichtung haftet der Nachteil an, daß das Ansprechverhalten infolge der Trägheit der Fühler insbesondere bei hohen Flaschengeschwindigkeiten unbefriedigend ist. Abgesehen von dem hohen Konstruktionsini ttelaufwand und dem dadurch bedingten Verschleiß erfolgt bei dieser Einrichtung nur eine grobe Geschwindigkeitsregelung.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die sich neben einem geringen Aufwand durch besonders gutes Anspreciiverhalten und insbesondere dadurch auszeichnet, daß sich eine den Jeweiligen Betriebsbedingungen entsjjrechende optimale Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine selbsttätig einstellt.

Ausgehend von einem Verfahren zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit von Etikettiermaschinen oder anderen FIaschenbehandlungsmaschinen, bei denen die Regelung in Abhängigkeit von dem Vorrat der auf dem Zuführförderer befindlichen Flaschen erfolgt, wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit der Haschine in Abhängigkeit von dem Gewicht der der Maschine zuzuführenden Flaschen vorzunehmen. Dabei wird ein dem Gewicht der Flaschen auf dem Zuführförderer proportionaler Impuls erzeugt, der nach erfolgter Umwandlung eine elektrische und/oder elektronische Drehzahlregelung des Antriebsmotors herbeiführt. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt außerdem in der einfachen und genauen Erfaßbarkeit und Ubertragbarkeit des Gewichtes der Flaschen als impulsauslösende Größe«

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der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist der der Etikettiermaschine vorgeschaltete Zuführförderer "bzw, ein Teil des Zuführförderers als liiegeeinrichtung ausgebildet, die mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines dem Flaschengewicht proportionalen Impulses versehen ist* Der in Abhängigkeit von dem Gewicht der Flaschen durch ein Druckmeßgerät erzeugte Impuls regelt unter Einschaltung eines Thyristorsatzes die Drehzahl des Antriebsmotors. Dieses Druckmeßgerät kann eine Dehnungsstreifen-Kraftmeßzelle oder ein anderes geeignetes Gerät sein«

Zur Erzielung einer Synchronisierung zwischen der Etikettiermaschine und den zugeordneten Fördervorrichtungen ist zwischen dem Thyristorsatz des Antriebsmotors für die Etikettiermaschine und dem Thyristorsatz des Antriebsmotors für den Zu- und/oder Abtransportförderer eine Synchronisiervorrichtung eingeschaltet·

Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand des mit der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben·

v)ie zu etikettierenden Flaschen 1 gelangen von einer nicht dargestellten Füll— und Schließmaschine kommend auf den Zuführförderer 2 und werden durch diesen der Etikettiermaschine 3 zugeführt· Der Etikettiermaschine 3 ist eine Einteilschnecke 4 vorgeschaltet, die in bekannter V/eise die Flaschen 1 auf einen teilungsgerechten Abstand bringt. Die etikettierten Flaschen 1 werden mit Hilfe des Abtransportförderers 5 einer nicht dargestellten Anschlußmaschine, beispielsweise einer Verpackungsmaschine, zugeführt.

Der Zuführförderer 2 ist, wie die Abbildung erkennen läßt, als Wiegevorrichtung in Form eines um den feststehenden Drehpunkt 6 schwenkbaren Auslegers ausgebildet. Bas freie

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Ende des Zuführförderers 2 stützt sich auf einen Ständer 7» in dem ein Druckmeßgerät 8 - im Falle dieses Ausführungsbeispieles eine Dehnungsstreifen-Kraftmeßzelle - eingebaut istο Dieses Druckmeßgerät 8 wird von dem Gewicht der auf dem Zuführförderer 2 stehenden Flaschen 1 beaufschlagt und erzeugt einen dem Flaschengewicht entsprechenden Impuls„ Dieser Impuls stellt über einen Thyristorsatz 9 <lie Drehzahl des Antriebsmotors Io in Abhängigkeit von dem Flaschenvorrat auf dem Zuführförderer 2 ein.

In die das Druckmeßgerät 8 mit dem Thyristorsatz 9 verbindende Leitung 11 ist eine Abgleichbrücke 12 eingeschaltet, deren Potentiometer mit Hilfe des Drehknopfes 13, des Schaltpultes 14- auf die jeweils zu verarbeitende Flaschengröße bzw. auf das Flaschengewicht eingestellt v/erden kann.- Weiterhin ist ein Umschalter 15 vorgesehen, der ebenfalls durch die Drehknöpfe 16, 17 des Schaltpultes bedienbar ist. Dieser Umschalter 15 gestattet ein Umstellen der automatischen Regelung der Maschinengeschwindigkeit auf Handregelung, und zwar durch Einstellen des Potentiometers 18, wodurch die Llöglichkeit gegeben ist, die Maschine bei Beendigung des Abfüllvorganges leerzufahren»

Veiter sind Vorkehrungen getroffen, die gewährleisten, daß die im Bereich der etikettiermaschine 3 liegenden Förderbänder - beispielsv/eise der Abtransportförderer 5 ihre Geschwindigkeit auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Etikettiermaschine 3 einstellen. Zu diesem Zweck ist der Antriebsmotor 19 des Abtransportförderers 5 mit seinem Thyristorsatz 2o über eine oynchronirjiervorrichtun^ 21 mit dem Thyristorsatz 9 des Hauptantriebsmotors Io verbunden, wodurch sich die Drehzahl des Lotors 19 proportional zur Drohzahl des laotors Io ändert.

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Claims

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Patentansprüche;

Verfahren zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit von Etikett ie rmaschirien oder anderen Flaschenbehandlungsmaschinen, "bei denen die Regelung in Abhängigkeit von dem Vorrat der auf dem Zuführförderer befindlichen Flaschen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit der Llaschine in Abhängigkeit von dein Gewicht der der Liäschine zuzuführenden Flaschen erfolgt.

2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Gewicht der Flaschen auf dem Zuführförderer abhängiger Impuls erzeugt wird, der nach erfolgter Umwandlung eine elektrische und/oder elektronische Drehzahlregelung des ^ntriebsmotors herbeiführte

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Etikettiermaschine (y) vorgeschaltete Zuführförderer (2) bzw., ein ΐβϋ des Zuführförderers als ..'iegeeinrichtung ausgebildet ist, der eine Vorrichtung (8) zur Erzeugung eines von dem Flaschenge//icht abhängigen Impulses zugeordnet ist₀

4. Vorrichtung; nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,daß der von einem Druckmeßgerät (8) in Abhängigkeit von dem 'Jewicht der Flaschen (1) erzeugte Impuls unter Einschaltung eines Thyristorsatzes (9) die Drehzahl des Antriebsmotors (lo) regelt«,

>. Vorricntung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß z/zischen dem l'hyristorsatz (9) des Antriobsmotors (lo) für die Etikettiermaschine (J) und dem Thyristorsatz (2o) des Antriebsmotor^ (19) des Zu-/oder Abtransportförderers (5) eine Synchronisiervorrichtung (21) eingeschaltet iste

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