DE19542550A1 - Maschine zum automatischen Montieren, Handhaben, Transportieren und Bearbeiten von Gegenständen - Google Patents
Maschine zum automatischen Montieren, Handhaben, Transportieren und Bearbeiten von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum automatischen
Montieren, Handhaben, Transportieren und Bearbeiten von
Gegenständen mit einem Antriebsblock, der mehrere auf
einer gemeinsamen, motorisch angetriebenen Welle ange
ordnete Antriebskurven aufweist, und mit mehreren, an
einem den Antriebsblock enthaltenden Maschinengestell
angeordneten Montage-, Handhabungs-, Transport- und Be
arbeitungsstationen, die mit über die Antriebskurven
taktweise betätigbaren Schuborganen bestückt sind.
Im Sondermaschinenbau kommt es häufig vor, daß Linear
bewegungen ausgeführt werden müssen, die auch eine ge
wisse Kraftübertragung erfordern. Linearbewegungen wer
den benötigt für Stellglieder, Vereinzelungsglieder,
Einrückbewegungen, Anstoßbewegungen, Ausrichtbewegun
gen, Transport von Teilen zu den einzelnen Stationen,
sowie für Heben, Senken, Stoppen, Sperren und Umlenken
der zu bearbeitenden Gegenstände. Die Kraftübertragung
vom Antriebsblock auf die Schuborgane erfordert Getrie
bemittel, die bei Sondermaschinen überwiegend indivi
duell in Anpassung an die Maschinenkonstruktion konzi
piert werden. Diese Arbeitsweise erfordert einen rela
tiv hohen konstruktiven und fertigungstechnischen Auf
wand.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Maschine der eingangs angegebenen Art da
hingehend zu verbessern, daß trotz Verwendung univer
sell einsetzbarer Kraftübertragungselemente ein flexib
ler und an die konstruktiven Gegebenheiten anpaßbarer
Maschinenaufbau möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß durch die
Verwendung modulartiger Baueinheiten innerhalb des
Kraftübertragungssystems zwischen dem Antriebsblock und
den Schuborganen der Handhabungs-, Transport- und Bear
beitungsstationen eine übersichtliche und rationelle
Bauweise bei Sondermaschinen erzielt werden kann. Um
dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschla
gen, daß zwischen den Antriebskurven des Antriebsblocks
und den zugehörigen Schuborganen der einzelnen Handha
bungs-, Transport- und Bearbeitungsstationen jeweils
mindestens eine Umlenkeinheit angeordnet ist, die ein
am Maschinengestell starr befestigbares Gehäuse mit ei
nem in einer Eingangsschubführung geführten Eingangs
stößel, einem in einer Ausgangsschubführung geführten
Ausgangsstößel und einem den Eingangsstößel und den
Ausgangsstößel innerhalb des Gehäuses miteinander ver
bindenden Umlenkmechanismus aufweist, wobei der Ein
gangsstößel mit einem über das Gehäuse überstehenden
Teil unmittelbar oder mittelbar mit einem gegen die zu
gehörige Antriebskurve anliegenden Kurvenstößel und der
Ausgangsstößel mit einem über das Gehäuse überstehenden
Teil unmittelbar oder mittelbar mit dem zugehörigen
Schuborgan verbindbar ist.
Zur Kraftübertragung zwischen dem Antriebsblock und re
lativ weit von diesem entfernten und beliebig positio
nierten Maschinenstationen ist es von Vorteil, wenn die
Umlenkeinheiten an ihren einander zugewandten Ausgangs-
und Eingangsstößeln mit im wesentlichen ausgefluchteten
Ausgangs- und Eingangsschubführungen paarweise mitein
ander verbindbar sind. Die Ausgangs- und Eingangsstößel
benachbarter Umlenkeinheiten können dabei auch über Ge
lenkköpfe oder Koppelstangen miteinander verbunden wer
den.
Zur Verbesserung der Anschlußmöglichkeiten an die Um
lenkeinheiten ist es von Vorteil, wenn der Eingangs
stößel und/oder der Ausgangsstößel zwei nach entgegen
gesetzten Seiten über das Gehäuse überstehende Teile
aufweisen. Die Ein- und Ausgangsstößel der Umlenkein
heit schließen zweckmäßig einen Winkel von 20° bis
160°, bevorzugt von 90° miteinander ein.
Die bei der Kraftübertragung auftretenden Führungskräf
te werden ausschließlich in den Schubführungen des Ge
häuses aufgenommen. Diese sind bevorzugt als Gleitfüh
rungen, vorzugsweise als Gleit- oder Kugelbuchsen aus
gebildet. Grundsätzlich können jedoch auch Messing-
oder Bronzebuchsen verwendet werden. In Sonderfällen,
in denen hohe Belastungen auftreten, können auch Wälz
lagerführungen anstelle der Gleitführungen eingesetzt
werden. Bei längeren Wirkungsketten sind zur Erhöhung
des Wirkungsgrades vorzugsweise nur Wälzlager in der
Schubführung zu verwenden.
Zur Befestigung der Umlenkeinheiten am Maschinengestell
sind am Gehäuse der Umlenkeinheiten Befestigungselemen
te oder Bohrungen an einheitlichen Stellen angeordnet.
Es ist auch möglich, an den Ein- und Austrittsstellen
der Eingangs- und Ausgangsstößel einen stutzenartigen
Gewindeansatz zur Befestigung am Maschinengestell vor
zusehen.
Der Umlenkmechanismus der Umlenkeinheit kann auf unter
schiedliche Weise verwirklicht werden. Insbesondere
kommen hierfür in Betracht:
- - Kettenlenker,
- - Bowdenzuglenker,
- - Koppellenker,
- - Kulissenlenker
- - Zahnradlenker.
Bei der Verwendung eines Koppellenkers oder eines Zahn
radlenkers kann auch ein Übersetzungsverhältnis un
gleich 1 erzeugt werden. Wenn die Ein- und Ausgangs
stößel in einer gemeinsamen Stößelebene angeordnet
sind, erhält man eine sehr flache Bauweise der Umlenk
einheit. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die
Ein- und Ausgangsstößel in zueinander parallel versetz
ten Ebenen anzuordnen. Dies ist besonders dann der
Fall, wenn die Ein- und Ausgangsstößel an ihren beiden
Enden über das Gehäuse der Umlenkeinheit überstehen.
Die erfindungsgemäßen Kraft-Weg-Umlenkeinheiten lassen
sich in den verschiedensten Fertigungs- und Montagema
schinen mit Vorteil einsetzen, wie z. B. in Verpackungs
maschinen, Folienschweißmaschinen, Schultermontageauto
maten, Transfer- und Rundtaktautomaten.
Die Anwendung der Kraft-Weg-Umlenkelemente ermöglicht
die Anwendung der Kurventechnik hin zu höheren Taktzah
len in der konstruktiven Denk- und Verwendungsweise
pneumatischer und hydraulischer Hubelemente. Der bauli
che Aufwand für die Ablaufsteuerung in Maschinen redu
ziert sich bei Verwendung der Kraft-Weg-Umlenkelemente
erheblich durch das Wegfallen der Verschlauchung und
Verrohrung der Energieübertragungselemente für mechani
sche Kräfte und elektrische Signale.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schema einer Montagemaschine mit verschie
denen Bearbeitungsstationen in schematischer
Darstellung;
Fig. 2a bis f verschiedene Ausführungsformen von Um
lenkeinheiten in einer Breitseitenansicht;
Fig. 3 eine Umlenkeinheit entsprechend Fig. 2a in
schaubildlicher Darstellung;
Fig. 4a und b eine teilweise geschnittene Stirnseiten
ansicht und eine Schnittdarstellung der Umlenk
einheit nach Fig. 3 mit 90°-Kettenlenker;
Fig. 5a eine Umlenkeinheit entsprechend Fig. 3 mit 90°-
Koppellenker in geschnittener Darstellung;
Fig. 5b einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V der
Fig. 5a;
Fig. 6a und b eine Umlenkeinheit nach Fig. 3 mit 90°-
Kulissenlenker in einer Stirnseitenansicht und
in einem Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI
der Fig. 6a;
Fig. 7 eine Umlenkeinheit entsprechend Fig. 3 mit 90°-
Bowdenzug-Lenker in geschnittener Darstellung;
Fig. 8a eine Umlenkeinheit entsprechend Fig. 2a mit
90°-Zahnradlenker in geschnittener Darstellung;
Fig. 8b einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII-
VIII der Fig. 8a;
Fig. 9a eine Umlenkeinheit entsprechend Fig. 2a mit
90°-Zahnradlenker und einem Übersetzungsver
hältnis von 1 : 2 in geschnittener Darstellung;
Fig. 9b einen Schnitt entlang der Schnittlinie IX-IX
der Fig. 9a;
Fig. 10 eine Umlenkeinheit entsprechend Fig. 2c mit
90°-Zahnradlenker in geschnittener Darstellung;
Fig. 11 eine Umlenkeinheit entsprechend Fig. 2d mit
45°-Koppellenker in geschnittener Darstellung;
Fig. 12 eine Maschinenstation mit Schuborgan aus der
Maschine nach Fig. 1 in einer schematischen
vergrößerten Seitenansicht.
Die in Fig. 1 in einem Funktionsschema dargestellte
Montagemaschine besteht im wesentlichen aus einem Ma
schinengestell 10, insgesamt sieben Arbeitsstationen
mit je einem Schuborgan 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24 einem An
triebsblock 25 und einer Vielzahl von zwischen Antriebs
block 25 und den Schuborganen der einzelnen Arbeitssta
tionen angeordneten Umlenkeinheiten 26. Der Antriebs
block 25 enthält u. a. eine Antriebswelle 28, die über
einen Elektromotor 30 und Getriebemittel 32 antreibbar
ist und auf der eine Mehrzahl (bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel insgesamt sieben) Antriebskurven 34
angeordnet sind. Gegen die Antriebskurven 34 liegen
vertikal ausgerichtete Kurvenstößel 36 an, mit denen
die Kontur der Antriebskurven 34 bei der Umdrehung der
Antriebswelle 28 in oszillierende vertikale Linearbewe
gungen umgesetzt werden.
Die Umlenkeinheiten 26 sind als modulare Baueinheiten
ausgebildet, die ein am Maschinengestell 10 befestigba
res Gehäuse 38, einen in einer Eingangsschubführung 40
des Gehäuses geführten Eingangsstößel 42, einen in ei
ner Ausgangsschubführung 44 des Gehäuses geführten Aus
gangsstößel 46 und einen innerhalb des Gehäuses ange
ordneten, den Eingangsstößel mit dem Ausgangsstößel
verbindenden Umlenkmechanismus 48 aufweisen. Bei dem in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die in unmit
telbarer Nähe des Antriebsblocks 25 angeordneten Um
lenkeinheiten 26 mit ihrem Eingangsstößel 42 gegebenen
falls über eine Koppelstange mit dem jeweils zugeordne
ten Kurvenstößel 36 verbunden und mit diesem ausge
fluchtet. Ausgangsseitig sind die Umlenkeinheiten 26
mit ihren Ausgangsstößeln 46 entweder unmittelbar mit
den Schuborganen 16 oder mittelbar über weitere Umlenk
einheiten 26 mit den Schuborganen 12, 14, 18, 20, 22, 24 so
gekoppelt, daß die Linearbewegung des betreffenden Kur
venstößels 36 in der richtigen Richtung auf das betref
fende Schuborgan übertragen wird. Bei dem in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsbeispiel bilden die Schuborgane 12
und 22 jeweils ein Hubglied, während die übrigen Schub
organe 14, 16, 18, 20 und 24 eine Querbewegung ausführen.
Die Entfernungen zwischen den einzelnen Umlenkeinheiten
26 untereinander und zu den Schuborganen 12, . . ., 24 und
den Kurvenstößeln 36 können durch Koppelstangen über
brückt werden, die über Gelenkköpfe an die über das Ge
häuse 38 überstehenden Enden 52, 54 der Eingangsstößel
42 und Ausgangsstößel 46 angeschlossen sind. Wie aus
Fig. 12 zu ersehen ist, kann auf diese Weise über den
Antriebsblock 25 und die Umlenkeinheit 26 ein Schlitten
50 in eine Linearbewegung mit dem Hub H längs des Ma
schinengestells 10 versetzt werden. Die dort gezeigte
Umlenkeinheit 26 weist einen 90°-Umlenkmechanismus auf,
wobei der Eingangsstößel 42 und der Ausgangsstößel 46
jeweils einen über das Gehäuse 38 überstehenden Teil
52, 54 aufweisen.
Die in Fig. 2a bis f gezeigten Varianten einer Umlenk
einheit 26 unterscheiden sich durch die Anzahl der über
das Gehäuse 38 überstehenden Teile 52, 52′ bzw. 54, 54′
der Eingangsstößel 42 und der Ausgangsstößel 46 und in
den zwischen den überstehenden Teilen der Eingangs
stößel 42 und der Ausgangsstößel 46 eingeschlossenen
Winkel. An den freien Enden der Eingangsstößel 42 und
der Ausgangsstößel 46 sind Gewinde 56 angeordnet, die
für den Anschluß der benachbarten Stößel oder Schub
glieder bestimmt sind. Das Gehäuse 38 der Umlenkeinhei
ten 26 ist mit Befestigungselementen oder Befestigungs
bohrungen 58 für den mechanischen Anschluß an das Ma
schinengestell 10 versehen (vgl. Fig. 3 und 7).
Für die technische Ausgestaltung des Umlenkmechanismus
48 gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Bei dem in Fig. 4a und b gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Umlenkmechanismus 48 als 90°-Kettenlenker aus gebildet. Die Gliederkette 60 des Kettenlenkers ist mit ihren Endgliedern 62 am Eingangsstößel 42 und am Aus gangsstößel 46 befestigt und mit ihren Zwischengliedern in einer 90°-Kettenführung 64 des Gehäuses 38 geführt.
Bei dem in Fig. 4a und b gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Umlenkmechanismus 48 als 90°-Kettenlenker aus gebildet. Die Gliederkette 60 des Kettenlenkers ist mit ihren Endgliedern 62 am Eingangsstößel 42 und am Aus gangsstößel 46 befestigt und mit ihren Zwischengliedern in einer 90°-Kettenführung 64 des Gehäuses 38 geführt.
Bei dem in Fig. 5a und b gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Umlenkmechanismus 48 als 90°-Koppellenker aus
gebildet, der aus einer um die Achse 66 im Gehäuse 38
schwenkbaren Wippe 68 und zwei zwischen der Wippe und
dem Eingangsstößel 42 bzw. dem Ausgangsstößel 46 ange
ordneten Koppelgliedern 70 besteht.
Ähnlich aufgebaut ist der Umlenkmechanismus nach Fig.
11, mit dem Unterschied, daß der Umlenkwinkel dort
nicht 90°, sondern 135° beträgt.
Bei dem in Fig. 6a und b gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Umlenkmechanismus 48 als 90°-Kulissenlenker
ausgebildet, der eine um eine gehäusefeste Achse 66
schwenkbare Wippe 68 aufweist, die über die Kulissen 72
mit den stößelfesten Gleitsteinen 74 zusammenwirkt.
Der in Fig. 7 gezeigte, als Bowdenzug-Lenker ausgebil
dete Umlenkmechanismus 48 entspricht im wesentlichen
dem Kettenlenker nach Fig. 4a und b, mit dem Unter
schied, daß hier anstelle der Gliederkette 60 eine
biegsame Metallschnur 60′ verwendet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8a und b ist der
Umlenkmechanismus 48 als 90°-Zahnradlenker mit dem
Übersetzungsverhältnis 1 : 1 ausgebildet. Die einseitig
über das Gehäuse überstehenden Eingangs- und Ausgangs
stößel 42, 46 sind in diesem Fall mit einer Linearver
zahnung 76 versehen, die mit dem Zahnkranz 78 des in
nerhalb des Gehäuses um die Achse 80 drehbar gelagerten
Zahnrads 82 kämmt. Die Eingangs- und Ausgangsstößel 42,
46 spannen in diesem Fall eine gemeinsame Ebene auf, so
daß sich ihre Eingangs- und Ausgangsschubführungen 40,
42 im rückwärtigen Bereich innerhalb des Gehäuses durch
dringen.
Das in Fig. 10 gezeigte Ausführungsbeispiel unterschei
det sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 da
durch, daß die Ein- und Ausgangsstößel 42, 46 jeweils
zwei über das Gehäuse 38 überstehende Teile 52, 52′, 54,
54′ aufweisen. Zur Vermeidung einer Kollision innerhalb
des Gehäuses müssen in diesem Falle der Eingangsstößel
42 und der Ausgangsstößel 46 in unterschiedlichen Ebe
nen angeordnet werden.
Bei dem in Fig. 9a und b gezeigten Umlenkelement 26 ist
der Umlenkmechanismus 48 als 90°-Zahnradlenker mit ei
nem Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 ausgebildet. Das
Zahnrad 82 weist in diesem Falle zwei Zahnkränze 78, 78′
mit unterschiedlichem Durchmesser auf, die zusammen mit
dem Eingangsstößel 42 und dem Ausgangsstößel 46 in un
terschiedlichen Ebenen angeordnet sind (Fig. 9b).
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf eine Maschine zum automatischen
Handhaben, Transportieren und Bearbeiten von Gegenstän
den. Sie weist einen Antriebsblock 25 auf, der mehrere
auf einer gemeinsamen, motorisch angetriebenen Welle 28
angeordnete Antriebskurven 34 trägt. Weiter sind mehre
re, an einem Maschinengestell angeordnete Handhabungs-,
Transport- und Bearbeitungsstationen vorgesehen, die
mit über die Antriebskurven 34 taktweise betätigbaren
Schuborganen 12, . . ., 24 bestückt sind. Um Sondermaschi
nen dieser Art rationell und übersichtlich konstruieren
und herstellen zu können, wird gemäß der Erfindung vor
geschlagen, daß zwischen den Antriebskurven 34 und den
zugehörigen Schuborganen 12, . . ., 24 jeweils mindestens
eine Umlenkeinheit 26 angeordnet ist. Die Umlenkeinhei
ten bilden dabei modulartige Bauelemente, die ein am
Maschinengestell starr befestigtes Gehäuse 38, einen in
einer Eingangsschubführung 40 des Gehäuses geführten
Eingangsstößel 42, einen in einer Ausgangsschubführung
44 des Gehäuses geführten Ausgangsstößel 46 und einen
den Eingangsstößel 42 und den Ausgangsstößel 46 inner
halb des Gehäuses miteinander verbindenden Umlenkmecha
nismus 48 aufweisen. Der Eingangsstößel 42 ist dabei
mit einem über das Gehäuse überstehenden Teil 52 unmit
telbar oder mittelbar mit einem gegen die zugehörige
Antriebskurve 34 anliegenden Kurvenstößel 36 verbunden,
während der Ausgangsstößel 46 mit einem über das Gehäu
se überstehenden Teil 54 unmittelbar oder mittelbar mit
dem zugehörigen Schuborgan 12, . . ., 24 verbunden ist.
Claims (15)
1. Maschine zum automatischen Montieren, Handhaben,
Transportieren und Bearbeiten von Gegenständen mit
einem Antriebsblock (25), der mehrere, auf einer
gemeinsamen, motorisch angetriebenen Welle (28) an
geordnete Antriebskurven (34) aufweist, und mit
mehreren an einem den Antriebsblock (25) enthalten
den Maschinengestell (10) angeordneten Montage-,
Handhabungs-, Transport- und/oder Bearbeitungssta
tionen, die mit über die Antriebskurven (34) takt
weise betätigbaren Schuborganen (12, . . ., 24; 50) be
stückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Antriebskurven (34) und den zugehörigen Schub
organen (12, . . ., 24; 50) jeweils mindestens eine Um
lenkeinheit (26) angeordnet ist, die ein am Maschi
nengestell (10) starr befestigbares Gehäuse (38)
mit einem in einer Eingangsschubführung (40) ge
führten Eingangsstößel (42), einem in einer Aus
gangsschubführung (44) geführten Ausgangsstößel
(46) und einem den Eingangsstößel (42) und den Aus
gangsstößel (46) innerhalb des Gehäuses (38) mit
einander verbindenden Umlenkmechanismus (48) auf
weist, wobei der Eingangsstößel (42) mit einem über
das Gehäuse (38) überstehenden Teil (52, 52′) unmit
telbar oder mittelbar mit einem gegen die zugehöri
ge Antriebskurve (34) anliegenden Kurvenstößel (36)
und der Ausgangsstößel (46) mit einem über das Ge
häuse überstehenden Teil (54, 54′) unmittelbar oder
mittelbar mit dem zugehörigen Schuborgan (12, . . .,
24; 50) verbindbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinheiten (26) an ihren einander zu
gewandten Ausgangs- und Eingangsstößeln (44, 42) mit
im wesentlichen ausgefluchteten Ausgangs- und Ein
gangsschubführungen (44, 40) paarweise miteinander
verbindbar sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aus- und Eingangsstößel benach
barter Umlenkeinheiten (26) über Gelenkköpfe oder
Koppelstangen miteinander verbindbar sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingangsstößel (42) und/
oder der Ausgangsstößel (46) zwei nach entgegenge
setzten Seiten über das Gehäuse überstehende Teile
(52, 52′ 54, 54′) aufweisen.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausgangsstößel
(42, 46) der Umlenkeinheiten (26) einen Winkel von
20° bis 160°, vorzugsweise von 90°, miteinander
einschließen.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkmechanismus (48) der
Umlenkeinheit (26) als Kettenlenker oder Bowdenzug
lenker ausgebildet ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkmechanismus (48) der
Umlenkeinheit (26) als Koppellenker ausgebildet
ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkmechanismus (48) der
Umlenkeinheit (26) als Kulissenlenker ausgebildet
ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkmechanismus (48) der
Umlenkeinheit (26) als Zahnradlenker ausgebildet
ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausgangsstößel
(42, 46) der Umlenkeinheiten (26) in einer gemeinsa
men Stößelebene angeordnet sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausgangsstößel
(42, 46) in zueinander parallel versetzten Stößel
ebenen angeordnet sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkmechanismus (48) als
Übersetzungsgetriebe ausgebildet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangs- und Ausgangs
schubführungen (40, 44) als Gleitführungen, vorzugs
weise als Gleit- oder Kugelbuchsen ausgebildet sind.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (38) der Umlenk
einheiten Befestigungselemente oder Befestigungs
bohrungen (58) angeordnet sind.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch einen an den Ein- und Austrittsstel
len der Eingangs- und Ausgangsstößel (42, 46) am Ge
häuse (38) angeordneten stutzenartigen Gewindean
satz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142550 DE19542550C2 (de) | 1995-11-15 | 1995-11-15 | Maschine zum automatischen Montieren, Handhaben, Transportieren und Bearbeiten von Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142550 DE19542550C2 (de) | 1995-11-15 | 1995-11-15 | Maschine zum automatischen Montieren, Handhaben, Transportieren und Bearbeiten von Gegenständen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19542550A1 true DE19542550A1 (de) | 1997-05-22 |
DE19542550C2 DE19542550C2 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7777512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995142550 Expired - Lifetime DE19542550C2 (de) | 1995-11-15 | 1995-11-15 | Maschine zum automatischen Montieren, Handhaben, Transportieren und Bearbeiten von Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19542550C2 (de) |
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