DE19542368C2 - Mundstück für eine Stopfmaschine - Google Patents
Mundstück für eine StopfmaschineInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/12—Opening or sealing the tap holes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/15—Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
- F27D3/1509—Tapping equipment
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mundstück einer Stopfmaschine
für Öfen.
In der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie werden Öfen
eingesetzt, deren Abstichöffnung durch Eindrücken einer
speziellen Stopfmasse mittels einer Stopfmaschine ver
schlossen wird (z. B. Hochöfen).
Diese Stopfmaschinen haben an ihrer Spitze eine Düse
(Mundstück), die vor das Abstichloch gepreßt wird, und
durch welche diese Stopfmasse in die Abstichöffnung einge
drückt wird. Diese Düse unterliegt einem erheblichen Ver
schleiß, welcher durch diese Erfindung reduziert wird.
Am Ende eines Abstichprozesses wird zum Verschließen eines
Abstichloches eine Stopfmaschine vor das Abstichloch gefah
ren, an deren Spitze ein auswechselbares Mundstück befestigt
ist (siehe z. B. DE 81 04 718 U1 und US 5 346 186).
Dieses Mundstück ist so ausgerichtet, daß es genau vor das
Abstichloch des Ofens paßt. Während die Stopfmaschine mit
einem sehr hohen Druck diese Düse vor das Loch drückt, wird
mittels eines Stempels von innen die Stopfmasse in das Ab
stichloch gepreßt.
Ist die Masse vollständig in das Abstichloch eingepreßt
worden, muß der Anpreßdruck nach für längere Zeit (je nach
Typ bis zu 30 min) aufrechterhalten werden, bis die Stopf
masse durch innere Verfestigung eine ausreichende Stabilität
erreicht hat und die Stopfmaschine wieder entfernt werden
kann.
Durch die lange Anpreßzeit (bei hohem Druck) in Verbindung
mit den dort herrschenden Temperaturen verschleißen die
Mundstücke sehr schnell und müssen gewechselt werden.
Wechselt man diese nämlich nicht rechtzeitig, kommt keine
innige Verbindung zustande zwischen Mundstück und Abstich
loch und die Stopfmasse quillt ganz oder teilweise durch den
offenen Spalt heraus anstelle in das Abstichloch hineinzu
fließen.
Die Konsequenz hiervon ist ein unvollständig gefülltes Ab
stichloch, was zu Selbstläufern (Durchbrüchen des Abstichlo
ches) sowie zu Gasausbrüchen aus dem Bindemittel der Stopf
masse führen kann.
Desweiteren sind die Verlustmengen an Stichlochmasse, die
aus dieser unvollständig geschlossenem Nahtstelle zwischen
Mundstück und Stichloch herausquellen, erheblich. Da diese
Masse sehr teuer ist, sind die finanziellen Verluste eben
falls erheblich.
Da diese Mundstücke aus Eisen/Stahl gefertigt sind, sind
auch diese sehr teuer, ganz abgesehen von dem Aufwand, der
getrieben werden muß, um diese zu wechseln:
- - wechseln des Mundstückes (zeit- und personalaufwendig)
- - Reparatur des verschlissenen Mundstückes
- - Ankauf von neuen Mundstücken, wenn aufgrund von mehre ren Zwischenreparaturen diese verworfen werden müssen
- - Transport- und Lagerkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mundstück für
eine Stopfmaschine zu schaffen, bei dem der während eines
Stopfvorganges an dem Mundstück auftretende Verschleiß redu
ziert ist. Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wie
dergegebene Mundstück gelöst.
Durch die Erfindung werden u. a. die folgenden Vorteile
erzielt:
- - Schutz der Mundstücke vor Verschleiß
- - Einsparung von Mundstücken
- - schnellere Reparaturen und Verringerung der Reparaturfre quenzen
- - Einsparung von Personal und Material
- - Einsparung von Lagerkapazität und Lagerkosten
- - Einsparung von Verwaltungsaufwand
- - bessere Abdichtung der Verbindung Mundstück/Abstichloch
- - größere Betriebssicherheit beim Stopfprozeß.
Die unter Pkt. 3 aufgelisteten Vorteile werden im einzel
nen wie folgt bewirkt:
Dadurch, daß das eigentliche Mundstück weder von dem Preß druck, noch von der Temperatur direkt belastet wird, hält es um ein vielfaches länger, als wenn es mit seiner Stirn seite direkt auf das Abstichloch gepreßt wird. Ein weite rer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Mundstückes besteht darin, daß im wesentlichen nur noch der Ring einem geringen Verschleiß unterliegt, so daß nur noch dieser beim Erreichen der Verschleißgrenze ausgewechselt werden muß. Der Ring ist in einer die Öffnung des Mundstücks umgebenen Ringnut auswechselbar eingesetzt. Seine freie Stirnseite schließt mit der Stirnseite des Mundstücks ab oder überragt letztere. Durch diese Ausgestaltung wird eine gute Dichtwirkung des Mundstücks bei gleichzeitig leichter Auswechselbarkeit des Dichtringes erzielt.
Dadurch, daß das eigentliche Mundstück weder von dem Preß druck, noch von der Temperatur direkt belastet wird, hält es um ein vielfaches länger, als wenn es mit seiner Stirn seite direkt auf das Abstichloch gepreßt wird. Ein weite rer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Mundstückes besteht darin, daß im wesentlichen nur noch der Ring einem geringen Verschleiß unterliegt, so daß nur noch dieser beim Erreichen der Verschleißgrenze ausgewechselt werden muß. Der Ring ist in einer die Öffnung des Mundstücks umgebenen Ringnut auswechselbar eingesetzt. Seine freie Stirnseite schließt mit der Stirnseite des Mundstücks ab oder überragt letztere. Durch diese Ausgestaltung wird eine gute Dichtwirkung des Mundstücks bei gleichzeitig leichter Auswechselbarkeit des Dichtringes erzielt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Mundstückes ist die Nut konisch mit definierten Magen.
Die Konizität ist so gestaltet, daß die Dicke der Nut im
Innern des Mundstückes kleiner ist als an der Außenseite.
In diese Nut ist der vorgefertigte, vorzugsweise aus Feu
erfest-Material bestehende Ring, der den Magen der oben
beschriebenen Nut angepaßt ist, eingefügt.
Dieser Ring ist vorzugsweise allerdings so gebaut, daß er
ca. 5 mm (Maße können je nach Anforderung auch variiert
werden) aus der Stirnseite des Mundstückes herausragt.
Durch diese Maßnahmen wird ein sicherer, sich während
eines Prozeßvorganges selbst abdichtender und selbst zen
trierender Sitz des Ringes in der Ringnut gewährleistet.
Während des Stopfprozesses wird das Mundstück mit dem
erhabenen feuerfesten Ring gegen die Abstichöffnung mit
hohem Druck angepreßt. Das Feuerfest-Material ist stark
genug, diesen Druck auszuhalten, vor allen Dingen auch
unter der dort vorherrschenden Temperaturbelastung.
Die Oberfläche des feuerfesten Ringes paßt sich den Rau
higkeiten des Gegenstückes der Kapelle am Abstichloch an
und kann die Kontaktfläche optimal verschließen. Die Folge
davon ist, daß keine Masse während des Preßvorganges aus
der Kontaktfläche austreten kann, und Reparaturen von
durch Rauhigkeiten und Unebenheiten beschädigten Mund
stücken entfallen.
Die feuerfesten Ringe, die besonders bevorzugt zur Anwen
dung kommen, haben eine extreme Festigkeit, wie sie unter
den modernen Feuerbetonen heutzutage ohne weiteres er
reichbar sind. Auf der anderen Seite sind sie mit einfa
chen Mitteln (Meißel und Hammer) ohne großen Aufwand aus
der Nut herauszuschlagen. Dieser Prozeß kostet nur minima
le Zeit und keinerlei größeren maschinellen Aufwand. Das
Feuerfest-Material inklusive der Herstellung der Ringe
bedeutet verglichen mit den hohen Materialkosten eines
extra angefertigten Mundstückes nur einen Bruchteil an
Aufwand.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Mundstückes dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Mundstück (Schnitt
I-I in Fig. 2)
Fig. 2 eine Ansicht der dem Abstichloch zugewandten
Stirnseite des Mundstücks (Ansicht A in Fig. 1).
Das in der Zeichnung als Ganzes mit 1 bezeichnete Mund
stück besteht im wesentlichen aus einem aus Stahl gefer
tigten Bauteil 2, welches zu seiner dem Abstichloch zu
gewandten Stirnseite 3 hin konisch zuläuft. In das Bauteil
2 ist eine zentrale Durchtrittsbohrung 4 für in der Zeich
nung nicht dargestellte Stopfmasse zum Abdichten einer
Abstichöffnung eines Ofens eingearbeitet, die in die
Stirnseite 3 mündet. An der Stirnseite 3 ist desweiteren
eine die Durchtrittsbohrung 4 konzentrisch umgebende Ring
nut 5 vorgesehen, die einen sich nach innen konisch ver
jüngenden Querschnitt aufweist.
In die Ringnut 5 ist ein die Stirnseite 3 überragender
Ring 6 eingesetzt, dessen in die Ringnut 5 hineinragender
Teil deren Querschnitt angepaßt ist. Der die Stirnseite 3
überragende Bereich des Ringes 6 weist einen rechteckigen
Querschnitt auf.
Die freie Stirnseite 7 des aus mechanisch hochfestem und
temperaturresistenten Feuerbeton hergestellten Ringes 6
bildet die zur Abdichtung während eines Stopfvorganges vor
das Abstichloch zu pressende Dichtfläche.
Claims (7)
1. Mundstück einer Stopfmaschine für Öfen, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der dem Abstichloch eines Ofens
zugewandten Stirnseite (3) des Mundstücks (1) eine
die Öffnung des Mundstücks (1) umgebende Ringnut (5)
vorgesehen ist, in der ein auswechselbarer Ring (6)
angeordnet ist, dessen freie Stirnseite (7) mit der
Stirnseite (3) des Mundstücks (2) abschließt oder
diese geringfügig überragt.
2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (5) die Öffnung des Mundstücks (2)
konzentrisch umgibt.
3. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringnut (5) in ihrem Quer
schnitt konisch ausgebildet ist, derart, daß die
Breite der Ringnut zur Stirnseite (3) des Mundstücks
(1) hin zunimmt und daß der in die Ringnut (5) hin
einragende Teil des Ringes (6) einen Querschnitt auf
weist, der demjenigen der Ringnut (5) angepaßt ist.
4. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der freien Stirnseite
(7) des Ringes (6) zur Stirnseite (3) des Mundstücks
(1) etwa 5 mm beträgt.
5. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (6) aus keramischem Feu
erfest-Material gefertigt ist.
6. Mundstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (6) aus mechanisch hochfestem und tempe
raturresistenten Feuerbeton gefertigt ist.
7. Stopfmaschine mit einem Mundstück nach einem der An
sprüche 1 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142368 DE19542368C2 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Mundstück für eine Stopfmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142368 DE19542368C2 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Mundstück für eine Stopfmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19542368A1 DE19542368A1 (de) | 1997-05-15 |
DE19542368C2 true DE19542368C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7777400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995142368 Expired - Fee Related DE19542368C2 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Mundstück für eine Stopfmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19542368C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8104718U1 (de) * | 1981-02-20 | 1981-07-30 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Stopfmaschine fuer den verschluss von loechern, oeffnungen o.dgl. |
US5346186A (en) * | 1993-06-07 | 1994-09-13 | Protective Technologies, Inc. | Nozzle guard for blast furnace mudgun |
-
1995
- 1995-11-14 DE DE1995142368 patent/DE19542368C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8104718U1 (de) * | 1981-02-20 | 1981-07-30 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Stopfmaschine fuer den verschluss von loechern, oeffnungen o.dgl. |
US5346186A (en) * | 1993-06-07 | 1994-09-13 | Protective Technologies, Inc. | Nozzle guard for blast furnace mudgun |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19542368A1 (de) | 1997-05-15 |
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D2 | Grant after examination | ||
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