DE19542277A1 - Lenkbarer Schlitten - Google Patents

Lenkbarer Schlitten

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    • B62B13/00Sledges with runners
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Description

Die Erfindung betrifft einen lenkbaren Schlitten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der EP-370 545 ist ein lenkbarer Schlitten bekannt, der aus einem rahmengestellartigen Körperteil besteht und ein Lenkungs-Bedienelement aufweist, das mit zwei vorderen Steuerski verbun­ den ist. Sowohl das hintere Gleitskipaar als auch das vordere Steuerskipaar sind über ein Drehgelenk mit dem Rahmengestell verbunden. Über einen an dem Lenkungs-Bedienelement befestigten Bremshebel werden die an dem Gleitski angeordneten Bremsschuhe betätigt. Ein weiterer Bremsvorgang wird zusätzlich eingelei­ tet, wenn der auf dem Rahmengestell angebrachte Sitz unbesetzt ist.
Bei einer derartigen Anordnung wird jedoch durch das unkom­ fortable Rahmengestell und wegen der vorstehenden Hebel die Verletzungsgefahr erheblich erhöht. Darüber hinaus ist diese Anordnung insbesondere für Kinder und ältere Personen schwer zu handhaben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen lenkbaren Schlitten bereitzustellen, der sowohl komfortabel ist als auch von jeder Personengruppe leicht und sicher bedient werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen lenkbaren Schlitten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, ein erstes und ein zweites Körperteil bereitzustellen, die mittels abge­ stimmter erster Verbindungselemente auf einfache Weise mitein­ ander verbunden werden. Dabei ist der zweite Körperteil so ausgebildet, daß er eine oder mehrere Sitz- oder Liegeflächen und zwei hintere Gleitflächen aufweist. Somit können zum einen die Sitz- oder Liegeflächen ausgetauscht und damit das Design verändert werden. Zum anderen erhöhen die beiden hinteren Gleitflächen die Gleitfähigkeit, so daß auf zusätzliche Gleitski verzichtet werden kann. Durch die erhöhte Gleitfähig­ keit reicht es aus, lediglich zur Steuerung zwei Steuerski vor­ zusehen, die mittels abgestimmter zweiter Verbindungselemente am ersten und/oder zweiten Körperteil mit dem ersten Körperteil beweglich verbunden sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Vorzugsweise sind das erste und zweite Körperteil sowie die beiden Steuerski, die Lenkeinheit und Bremseinheit aus Kunst­ stoff hergestellt, so daß sie einerseits durch ihr leichtes Gewicht einfach zu bewegen sind und andererseits korrosionsbe­ ständig sind. Darüber hinaus lassen sich diese Kunststoffkompo­ nenten durch einfaches Zusammenstecken und Verrasten miteinan­ der verbinden, so daß hierfür kein Werkzeug benötigt wird und leicht durchgeführt werden kann.
Weiterhin ist die Lenkeinheit vorzugsweise so ausgebildet, daß ein Lenkgetriebeelement, welches ein erstes und ein drittes Zahnrad aufweist, mit einem Lenkübertragungselement, welches ein zweites Zahnrad aufweist, derart zusammenwirkt, daß eine Untersetzung gebildet wird. Somit bewirkt eine Lenkbewegung eine größere Auslenkung der Steuerski, als wenn nur das erste Zahnrad vorhanden wäre. Dadurch genügt schon eine geringe Bewe­ gung des Lenkungs-Bedienelements, um eine signifikante Auslen­ kung der Steuerski herbeizuführen.
Das Lenkungs-Bedienelement wird von einer Lenkkonsole gehalten, die mit dem ersten Körperteil mittels aufeinander abgestimmte Verbindungselemente starr verbunden ist, so daß das Lenkungs- Bedienelement auch während der Fahrt auf unebenem Gelände sicher geführt werden kann.
Ferner sind sämtliche Komponenten der Lenkeinheit, die Lenkkon­ sole, das Lenkungs-Bedienelement, das Lenkübertragungselement, das Lenkgetriebeelement, das Lenkungs-Lagerteil und das Zahn­ stangenelement aus Kunststoff hergestellt und so ausgebildet, daß sie durch Zusammenstecken und Verrasten miteinander verbun­ den werden können. Somit sind auch diese Komponenten korrosi­ onsbeständig und lassen sich im Falle eines Defektes leicht austauschen und wieder zusammenfügen, ohne daß dabei die gesamte Lenkeinheit erneuert werden muß.
Vorzugsweise sind die beiden Steuerski in Fahrtrichtung vor den jeweiligen hinteren Gleitflächen angeordnet, und an jedem Steuerski ist ein Ski-Gelenkelement und ein in Fahrtrichtung vor diesem angeordnetes Lenkungs-Aufnahmeelement ausgebildet, wobei die Ski-Gelenkelemente jeweils von einem an dem ersten Körperteil ausgebildeten Körper-Gelenkelement aufgenommen werden. Dadurch, daß die Steuerski über Ski-Gelenkelemente mit dem ersten Körperteil drehbar verbunden sind und über in Fahrtrichtung davor ausgebildete Lenkungs-Aufnahmeelemente mit der Lenkeinheit verbunden sind, tritt beim Lenkvorgang eine Hebelwirkung ein, die den Kraftaufwand wesentlich minimiert.
Zur zusätzlichen Stabilisierung sind an dem zweiten Körperteil zwei Ösen ausgebildet, welche die am ersten Körperteil ausge­ bildeten Körper-Gelenkelemente und damit auch die darin aufge­ nommenen Ski-Gelenkelemente umfassen.
Die beiden Steuerski erstrecken sich im wesentlichen von der Frontseite des Schlittens bis zu dessen Mitte, und die beiden hinteren Gleitflächen erstrecken sich im wesentlichen von der Mitte des Schlittens bis zu dessen Ende. Dadurch wird die Gesamtgleitfläche erhöht, wodurch eine verbesserte Gleitwirkung erzielt werden kann. Da die hinteren Gleitflächen jeweils im wesentlichen die gleiche Breite aufweisen wie die Steuerski, wird das Gleiten in derselben Spurrille und damit ein gerichte­ tes Gleiten auf harten oder vereisten Flächen oder auch im Tiefschnee gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der einzelnen Kom­ ponenten eines lenkbaren Schlittens;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Komponenten der Lenkeinheit von Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der zusammenwirken­ den Zahnelemente der Lenkeinheit von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen lenkbaren Schlitten mit einem U-förmigen, schalenartigen ersten Körperteil 10, welches entlang seiner Längsachse vier Öffnungen 16, 17, 18 und 19 aufweist, in die beginnend vom Kopfende eine Lenkkonsole 51, eine Bremseinheit 60 und ein zweites Körperteil 20 eingebaut werden. Die beiden für das zweite Körperteil 20 vorgesehenen Öffnungen 18 und 19 sind im wesentlichen quadratisch ausgebildet und durch einen Steg 18′ voneinander getrennt. Entlang der Querseiten am unte­ ren Ende dieser Öffnungen 18 und 19 sind Rastnasen 12 vorgese­ hen, die in Bodenrichtung vorstehen. Zusätzlich ist am äußeren unteren Fußende des ersten Körperteils 10 randseitig jeweils eine weitere Rastnase 11 ausgebildet, die ebenfalls in Boden­ richtung vorsteht.
Das zweite Körperteil 20 besteht aus zwei hintereinander ange­ ordneten Sitzflächen 23 und 24, die durch eine Ausnehmung 29 voneinander getrennt sind, wobei die Sitzflächen 23 und 24 komplementär zu den Öffnungen 18 und 19 des ersten Körperteils 10 ausgebildet sind und die Breite der Ausnehmung 29 der Breite des Stegs 18′ entspricht. Von beiden Sitzflächen 23 und 24 er­ strecken sich seitlich jeweils zwei Gleitflächen 25 und 26. Das zweite Körperteil 20 ist dabei so ausgebildet, daß die Sitzflä­ chen 23 und 24 gegenüber den Gleitflächen 25 und 26 erhöht an­ geordnet sind. An den Querseiten der Sitzflächen 23 und 24 sind Aufnahmeöffnungen 22 für Rastnasen vorgesehen, die mit den ent­ sprechenden Rastnasen 12 des ersten Körperteils verrastet wer­ den. Am hinteren Ende der Gleitflächen 25 und 26 ist jeweils eine Rastaufnahme 21 in einer Verstrebung ausgebildet, um mit den entsprechenden Rastnasen 11 am unteren Fußende des ersten Körperteils in Eingriff zu gelangen. Am vorderen Ende der Gleitflächen 25 und 26 erstreckt sich jeweils eine Öse 27 und 28.
Das zweite Körperteil 20 ist so dimensioniert, daß es sich von der Mitte des ersten Körperteils 10 bis zu dessen hinterem Ende erstreckt und daß die Gleitflächen 25 und 26 bündig mit den Seitenflächen und der Rückfläche des ersten Körperteils 10 ab­ schließen.
Um sowohl einen rechten als auch einen linken Steuerski 30 bzw. 40 randseitig am ersten Körperteil 10 als auch am zweiten Körperteil 20 drehbar zu befestigen, ist in Fahrtrichtung am hinteren Ende der Steuerski 30 und 40 ein Ski-Gelenkelement 31 bzw. 41 am Boden angeordnet und erstreckt sich zylinderförmig nach oben. Am oberen Begrenzungsrand der zylinderförmigen Ski-Gelenkelemente 31 und 41 sind jeweils zwei sich horizontal erstreckende Vorsprünge 33 und 43 diametral angeordnet.
Zur Aufnahme dieser Ski-Gelenkelemente 31 und 41 dient ein am ersten Körperteil 10 randseitig angeordnetes, zum Boden ragen­ des, zylinderförmiges Körper-Gelenkelement 13 bzw. 14, dessen Innendurchmesser ungefähr dem Außendurchmesser des zylinderför­ migen Ski-Gelenkelements 31 bzw. 41 entspricht. Die Körper-Ge­ lenkelemente 13 bzw. 14 weisen jeweils eine randseitige Ausneh­ mung auf, deren lichte Weite in etwa der Breite der horizontal vorstehenden Vorsprünge 33 bzw. 43 der Ski-Gelenkelemente 31 bzw. 41 entspricht.
Zur Befestigung der Steuerski sowohl am ersten als auch am zweiten Körperteil 10 bzw. 20 und zur Befestigung des zweiten Körperteils 20 am ersten Körperteil 10 geht man nun wie folgt vor:
Die Ski-Gelenkelemente 31 bzw. 41 werden zunächst durch die 5 vorstehenden Ösen 27 bzw. 28 des zweiten Körperteils 20 und an­ schließend in die Körper-Gelenkelemente 13 bzw. 14 geführt. Die Steuerski 30 und 40 sind hierbei vertikal zur Längsachse des ersten Körperteils gerichtet, damit die horizontal überstehen­ den Vorsprünge 33 und 43 der zylinderförmigen Ski-Gelenkele­ mente 31 und 41 entlang den Ausnehmungen der Körper-Gelenkele­ mente 13 und 14 geführt werden können. Gleichzeitig wird das zweite Körperteil 20 von unten in die entsprechenden hinteren Öffnungen 18 und 19 des ersten Körperteils 10 geschoben und mit diesem verrastet. Die Steuerski 30 und 40 werden anschließend aus der vertikalen Position herausgedreht, so daß sich die horizontal vorstehenden Vorsprünge 33 und 43 der Ski-Gelenkele­ mente 31 und 41 über den nach innen überstehenden oberen Rand der Körper-Gelenkelemente 13 und 14 schieben.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen sind die Steuerski 30 und 40 sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Körperteil 10 bzw. 20 drehbar verbunden und können sich zudem während der Fahrt auf unebenem Gelände weder vom ersten noch vom zweiten Körperteil lösen.
Zur Vereinfachung der Montage sind die Körper-Gelenkelemente 13 und 14 über Öffnungen 13′ und 14′ auch von der Oberseite des ersten Körperteils 10 zugänglich. Die Öffnungen 13′ und 14′ werden mit Abdeckplatten 13′′ und 14′′ auf der Oberseite des ersten Körperteils 10 abgedeckt, wobei die Abdeckplatten 13′′ bzw. 14′′ mit dem ersten Körperteil 10 verrastet werden.
Die Lenkeinheit 50 weist ein Lenkungs-Bedienelement 53 auf, das in einer Lenkkonsole 51, welche das Lenkungs-Bedienelement 52 hält und führt, mit einem Lenkungs-Übertragungsmoment 54 verbunden ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das Lenkungs-Über­ tragungsmoment 54 mit einer am proximalen Ende formschlüssig angeordneten Klammer mit hakenartigem Vorsprung an dem Lenkungs-Bedienelement 53 befestigt. Um das Lenkungs-Be­ dienelement 53 in drehfeste Anlage mit dem Lenkübertragungsele­ ment 54 zu bringen, ist am Lenkungs-Bedienelement 53 eine dem hakenartigen Vorsprung komplementäre Ausnehmung (nicht gezeigt) angebracht, so daß beim Aufschieben des Lenkungs-Bedienelements 53 auf das Lenkübertragungselement 54 die Klammer zunächst über das distale Ende des Lenkungs-Bedienelements 53 geschoben wird, bis es in die komplementäre Ausnehmung einrastet, und das Lenkungs-Bedienelement 53 somit mit dem Lenkübertragungselement 54 drehfest verbunden ist.
Eine alternative drehfeste Verbindung kann beispielsweise auch durch eine Kugelarretierung erhalten werden. Entsprechend einer solchen Kugelarretierung wird eine Kugel am proximalen Ende des Lenkübertragungselements 54 durch eine radial nach außen gerichtete Federkraft beaufschlagt, so daß sie durch eine ent­ sprechend angepaßte Öffnung am proximalen Ende nach außen vor­ steht. Das proximale Ende des Lenkübertragungselements 54 wird bei eingedrückter Kugel in das distale Aufnahmeende des Lenkungs-Bedienelements 53 geschoben. Die Kugel greift dann in eine entsprechende Ausnehmung an der Innenfläche des Aufnah­ meendes des Lenkungs-Bedienelements 53 ein und arretiert das Lenkungs-Bedienelement 53 mit dem Lenkübertragungselement 54.
Das an dem Lenkungs-Bedienelement 53 befestigte Lenkübertra­ gungselement 54 wird anschließend mit seinem als Zahnrad ausge­ bildeten distalen Ende 54′ an einem Lagerteil 55 befestigt.
Das Lagerteil 55 besteht aus einer Stirnplatte, von der sich zwei zylinderförmige und benachbart angeordnete Vorsprünge mit gleichem Durchmesser erstrecken. Der dem Lenkübertragungsele­ ment 54 zugeordnete Vorsprung weist eine Umfangsnut auf, mit der ein entsprechender, an der Innenseite am distalen Ende des Lenkübertragungselements 54 vorgesehener Ringvorsprung verra­ stet wird, wodurch das Lenkübertragungselement 54 drehbar mit dem Lagerteil 55 verbunden ist.
Der zweite zylinderförmige Vorsprung des Lagerteils 55 dient zur Aufnahme eines proximalen Endes 56′′ eines Lenk-Getriebele­ ments 56. Sowohl das proximale Ende als auch das distale Ende des Lenk-Getriebelements 56 sind jeweils als Zahnrad 56′′ bzw. 56′ ausgebildet, wobei der Durchmesser des am proximalen Ende befindlichen (dritten) Zahnrades 56′′ kleiner ist als die Durch­ messer der Zahnräder 56′ (erstes Zahnrad) und 54′ (zweites Zahnrad). Um eine Untersetzung zu bilden, wird das dritte Zahn­ rad 56′′ mit dem zweiten Zahnrad 54′ in Eingriff gebracht. Hierbei wird das Lenkgetriebeelement 56 mit dem proximalen Ende von der Stirnseite des Lagerteils 55 her in den zylinderförmi­ gen Vorsprung geführt und durch einen zangenartigen Halteclip 55′, der auf eine hinter dem dritten Zahnrad 56′′ befindliche Umfangsnut aufgesteckt wird, drehbar am zylinderförmigen Vorsprung befestigt.
Das erste Zahnrad 56′ des Lenkgetriebeelements 56 wird in einer als Zahnstangenelement ausgebildeten Lenkführung 57 geführt. Zu diesem Zweck weist die Lenkführung 57 eine längliche Öffnung auf, deren Innenfläche als Zahnstange ausgebildet ist und mit dem ersten Zahnrad 56′ in Eingriff gelangt. Zusätzlich ist die rückwärtige, zum Lagerteil 55 gerichtete Seite der Lenkführung 57 mit einer Blende versehen, deren Öffnung so bemessen ist, daß nur das proximale Ende, nicht aber das distale Ende des Lenkgetriebeelements 56 hindurchpaßt.
Die Lenkführung 57 wird stirnseitig mit einer Frontplatte abge­ deckt, wobei die Frontplatte 58 mit mehreren am Rand angeordne­ ten hakenförmigen Rastvorsprüngen in die entsprechenden Rastausnehmungen an der Stirnfläche der Lenkführung 57 gedrückt und mit dieser verrastet wird. Damit wird verhindert, daß stirnseitig Schnee oder Schmutz in die Öffnung gelangt und die Lenkung beeinträchtigt. Ein am oberen Begrenzungsrand der Frontplatte 58 angebrachter, zum Lagerteil 55 gerichteter Vorsprung 58′ überragt die Lenkführung 57 und gelangt mit der Stirnplatte des Lagerteils 55 in Eingriff, um so die Gleitbewe­ gung des Lagerteils 55 entlang der Lenkführung 57 zu stabili­ sieren (Fig. 3).
Die quergerichteten Enden der Lenkführung 57 werden jeweils über ein Lenkungs-Verbindungselement 59 mit den Lenkungs-Aufnahmeelementen 32 verrastet. Die Lenkungs-Aufnahmeelemente sind im vorderen, verjüngten Bereich der Steuerski 30 bzw. 40 angeordnet.
In Fig. 3 wird ein Ausschnitt der Lenkeinheit 50 gezeigt, wobei die Zahnelemente, d. h. das Lenkübertragungselement 54, das Lenkgetriebelement 56 und die Lenkführung 57 zusammen mit dem Lagerteil 55 verbunden sind.
Da das Lenkungs-Bedienelement 53 und damit auch das daran dreh­ fest angeordnete Lenkübertragungselement 54 durch die Lenkkon­ sole 51 geführt und gehalten werden, wird bei Betätigung des Bedienelements 53 auf die Lenkführung 57 ein Drehmoment übertragen, derart, daß diese sich je nach Drehrichtung des Lenkungs-Bedienelements 53 nach rechts oder links entlang der Stirnseite des Lagerteils 55 bewegt. Die an den Enden der Lenk­ führung 57 befestigten Steuerski 30 und 40 werden entsprechend der Bewegung der Lenkführung 57 parallel zueinander um die Ski-Gelenkelemente 31 verschwenkt. Durch die Untersetzung genügt schon eine geringe Drehbewegung des Bedienelements, um die Steuerski merklich auszuschwenken.
Die Konsole 51 wird, wie in Fig. 1 gezeigt, an der vordersten Öffnung 16 des ersten Körperteils 10 angebracht, indem die an der Unterseite der Konsole 51 längsseitig beabstandeten Rastna­ sen 51′ in die dafür vorgesehenen Aufnahmeöffnungen 15 am ersten Körperteil 10 verrastet werden. Ein Konsolendeckel 52, der sowohl zur Führung des Lenkungs-Bedienelements 53 als auch zur Abdichtung dient, wird auf die Konsole 51 aufgesteckt. Somit ist nur noch das Lenkungs-Bedienelement 53 von außen zugänglich, die anderen Steuerkomponenten befinden sich im Innern des ersten Körperteils 10.
Zwischen der Öffnung 16 für die Konsole 51 und den Öffnungen 18 und 19 für das zweite Körperteil 20 ist im ersten Körperteil 10 eine weitere Öffnung 17 für eine Bremseinheit 60 vorgesehen. Die Bremseinheit 60 besteht aus einem Bremshebel 61 und aus zwei Bremspaddeln 63. Die Bremseinheit 60 ist über Gelenkzapfen 62 drehbeweglich an den Längsseiten der Öffnung 17 am ersten Körperteil 10 angelenkt. In Ruhestellung liegen die Bremspaddel 63 parallel an der Unterseite des ersten Körperteils 10 an. Wird der Bremshebel 61 vom Bediener nach oben bzw. nach vorne gezogen, schwenken die Bremspaddel 63 um die Gelenkzapfen 62 und greifen in den Boden ein. Der Bremshebel kann zusätzlich noch über Federn gehaltert sein, so daß er sich beim Loslassen selbsttätig in die Ruheposition zurückschwenkt. Ferner kann die Öffnung mit einer Abdeckplatte geschlossen werden, wobei an der Abdeckplatte randseitige Aussparungen vorgesehen sind, so daß der Bremshebel 61 vom Bediener ungehindert bewegt werden kann.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale wer­ den als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (10)

1. Lenkbarer Schlitten mit einem ersten und einem zweiten Körperteil (10, 20), einem rechten und einem linken Steuerski (30, 40), einer Lenkeinheit (50-59) und einer Bremseinheit (60-63), dadurch gekennzeichnet, daß
  • - am ersten und am zweiten Körperteil (10, 20) auf­ einander abgestimmte erste Verbindungselemente (11, 12, 21, 22) zur starren Verbindung der beiden Körper­ teile (10, 20) miteinander ausgebildet sind;
  • - am zweiten Körperteil (20) eine oder mehrere Sitz- oder Liegeflächen (23, 24) und zwei hintere Gleit­ flächen (25, 26) ausgebildet sind; und
  • - am ersten (10) und/oder zweiten (20) Körperteil ei­ nerseits und an den beiden Steuerski (30, 40) an­ dererseits aufeinander abgestimmte zweite Verbindungselemente (13, 14, 31, 41) zur beweglichen Verbindung der beiden Steuerski (30, 40) mit dem ersten Körperteil (10) ausgebildet sind.
2. Lenkbarer Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Körperteil (10, 20), die beiden Steuerski (30, 40), die Lenkeinheit (50-59) und die Bremseinheit (60-63) aus Kunststoff bestehen und derart ausgebildet sind, daß sie durch Zusammenstecken und Ver­ rasten miteinander verbunden werden können.
3. Lenkbarer Schlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeinheit (50-59) ein Lenkungs-Bedienelement (53), ein ein erstes Zahnrad (56′) aufweisendes Lenkge­ triebeelement (56) und ein Zahnstangenelement (57) zum Eingriff mit dem Lenkgetriebeelement (56) umfaßt.
4. Lenkbarer Schlitten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeinheit (50-59) ein Lenkübertragungselement (54) mit einem zweiten Zahnrad (54′) zum Eingriff in ein drittes, am Lenkgetriebeelement vorhandenes Zahnrad (56′′) aufweist, wobei das Lenkgetriebeelement (56) und das Lenk­ übertragungselement (54) in einem Lenkungs-Lagerteil (55) gelagert sind und das erste und zweite Zahnrad (56′, 54′) eine Untersetzung bilden.
5. Lenkbarer Schlitten nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeinheit (50-59) eine Lenkkonsole (51, 52) zum Halten und Führen des Lenkungs-Bedienelements (53) umfaßt, wobei an dem ersten Körperteil (10) und an der Lenkkonsole (51, 52) aufeinander abgestimmte Verbindungselemente (51′, 15) zur starren Verbindung der Konsole mit dem ersten Körperteil (10) ausgebildet sind.
6. Lenkbarer Schlitten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkkonsole (51, 52), das Lenkungs-Bedienelement (53), das Lenkübertragungselement (54), das Lenkgetriebeelement (56), das Lenkungs-Lagerteil (55) und das Zahnstangenele­ ment (57) aus Kunststoff bestehen und derart ausgebildet sind, daß sie durch Zusammenstecken und Verrasten mitein­ ander verbunden werden können.
7. Lenkbarer Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerski (30, 40) in Fahrtrichtung vor den je­ weiligen hinteren Gleitflächen (25, 26) angeordnet sind und an jedem Steuerski (30, 40) ein Ski-Gelenkelement (31, 41) und ein in Fahrtrichtung vor diesem angeordnetes Len­ kungs-Aufnahmeelement (32, 42) ausgebildet ist.
8. Lenkbarer Schlitten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Körperteil (10) für jeden der beiden Steuerski (30, 40) ein Körper-Gelenkelement (13, 14) zur Aufnahme des jeweils zugeordneten Ski-Gelenkelements (32, 42) ausgebildet ist.
9. Lenkbarer Schlitten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Körperteil (20) zwei Ösen (27, 28) ausge­ bildet sind, die die am ersten Körperteil (10) ausgebilde­ ten Körper-Gelenkelemente (13, 14) umfassen und zusätzlich stabilisieren.
10. Lenkbarer Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Steuerski (30, 40) im wesentlichen von der Frontseite des Schlittens bis zu dessen Mitte erstrecken und daß sich die hinteren Gleitflächen (25, 26) im wesent­ lichen von der Mitte des Schlittens bis zu dessen Ende er­ strecken, wobei die hinteren Gleitflächen (25, 26) jeweils im wesentlichen die gleiche Breite aufweisen wie die Steuerski (30, 40).
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