DE19541700A1 - Scharnier - Google Patents
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- E05D7/10—Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier zum schwenkbeweglichen Verbinden von
zwei Teilen.
Scharniere sind in vielfältigen Konstruktionen vorbekannt. Zum Beispiel werden
Scharniere zum schwenkbeweglichen Lagern von Türen, aber auch zum
schwenkbeweglichen Anordnen von Klappen, Deckeln, Brettern und Möbeltei
len und dergleichen verwendet.
Bei den vorbekannten Scharnieren werden in der Regel Laschenkörper ver
wendet, die durch einen starren Gelenkbolzen miteinander verbunden sind, der
durch in den Laschenkörpern vorgesehenen Bohrungen gesteckt und befestigt
wird. Ein Scharnierkörper ist in der Regel mit dem einen schwenkbeweglichen
Teil, zum Beispiel einem Möbel und der andere Laschenkörper mit dem ande
ren Teil, zum Beispiel einer Klappe oder Lad, verbunden. Die Laschenkörper
selbst besitzen in der Regel mehrere Bohrungen, durch die Schrauben, zum
Beispiel Holzschrauben, hindurchgeführt und in das betreffende schwenkbe
wegliche Teil eingeschraubt werden, während der Bolzen durch Schrauben,
Splinte, Zapfen, Drähte oder dergleichen gegen Herausfallen gesichert oder an
seinen Enden sogar vernietet wird.
In all diesen Fällen muß der Scharnierbolzen durch Werkzeuge, zum Beispiel
mittels Hammer und Schraubendreher, in seine Lage gebracht werden, nach
dem die miteinander schwenkbeweglich zu verbindenden Teile in eine durch
das Scharnier bestimmte genaue Paßlage gebracht worden sind. Oftmals kann
dies ohne Hilfe einer weiteren Person nicht vorgenommen werden, ganz abge
sehen davon, daß auch das Lösen von Scharnieren der Verwendung von
Werkzeugen und oftmals auch der Mithilfe einer weiteren Person bedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier zu schaffen, bei wel
chem die Laschenkörper ohne jegliches Werkzeug in Kupplungsstellung ge
bracht, aber ebenso leicht, ohne jegliches Werkzeug und ohne Lösen von ir
gendwelchen Verbindungselementen wie Bolzen, Zapfen, Splinte oder derglei
chen, wieder gelöst werden können.
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Bei der Erfindung wird die gestellte Aufgabe nicht nur restlos gelöst, sondern
darüber hinaus der Vorteil erreicht, daß die mit den Laschenkörpern versehe
nen, schwenkbeweglich miteinander zu verbindenden Teile durch bloßes Inein
anderführen oder Ineinanderstecken der Laschenkörper in einem bestimmten
Winkelbereich in Kupplungsstellung gebracht und in diesem Winkelbereich
auch wieder voneinander gelöst werden können. Dies kann zum Beispiel da
durch erfolgen, daß die Laschenkörper innerhalb dieses vorbestimmten Win
kelbereichs gegeneinander geführt und dann durch Schwenkbewegungen mit
dem Schwenkbolzen in Kupplungsstellung gebracht werden. Dadurch wird nicht
nur die Montage derartiger schwenkbeweglich miteinander zu kuppelnder Teile,
zum Beispiel Klappen an Möbeln, erleichtert, sondern es ergibt sich auch die
Möglichkeit solche schwenkbeweglich miteinander zu verbindenden Teile wäh
rend der Benutzung, zum Beispiel zum Zwecke der Reinigung, wieder vonein
ander zu entfernen. Dies kann zum Beispiel bei verlängerbaren oder ausklapp
baren Tischen von Vorteil sein, wenn nach dem Gebrauch die betreffenden
Verlängerungsteile von der Hausfrau in einfacher Weise entkuppelt und zum
Beispiel an irgendeiner Stelle in der Wohnung, zum Beispiel hinter einer Tür,
raumsparend aufbewahrt werden. Die Hausfrau braucht dazu keine Werk
zeuge. Das Kuppeln und Entkuppeln kann in wenigen Sekunden vorgenommen
werden, wobei immer sichergestellt bleibt, daß die schwenkbeweglich mitein
ander zu kuppelnden Teile auch tatsächlich nur in funktionsgerechter Lage,
also sicher, miteinander gekuppelt werden können, weil sich nur in einem vor
bestimmten Winkelbereich die Laschenkörper schwenkbeweglich miteinander
kuppeln, aber auch ebenso leicht wieder entkuppeln lassen. Lose, das heißt
verlierbare Teile wie Splinte, Schrauben und Zapfen liegen nicht herum und
brauchen nicht gesondert und wiederfindbar aufbewahrt zu werden. Dies gilt
ebenso für Werkzeuge, die hierbei nicht benötigt werden.
In den Patentansprüchen 2 bis 22 sind sehr vorteilhafte erfinderische Ausfüh
rungsformen beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 2 ist der Gelenkbolzen so ge
formt, daß ein Teil des Gelenkes nur in einer bestimmten Winkelstellung über
den Gelenkbolzen gebracht und in Kupplungsstellung geschoben und/oder ge
dreht werden kann.
Wird eine Ausführungsform nach Patentanspruch 3 gewählt, so wird durch die
Schikane eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen bereitge
stellt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentanspruch 4 be
schrieben. Bei dieser wird ein Zwischengelenk verwendet, das mit beiden La
schenkörpern schwenkbeweglich über je einen Gelenkbolzen gekuppelt ist. Auf
diese Weise ist es möglich, zumindest einen Teil der Schikane dem Zwischen
gelenkkörper zuzuordnen und die Verriegelung und Entriegelung auf einfache
Weise und schnell vorzunehmen.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Patentanspruch 5 beschrieben.
Weitere erfinderische Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen 6 bis
22 beschrieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an zwei Ausführungs
beispielen veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 zwei miteinander schwenkbeweglich zu verbindende Teile, bei
spielsweise Tischplatten, mit zwei erfindungsgemäßen Scharnieren
in entkuppeltem Zustand.
Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtlichen Teile in teilweise, allerdings quer ver
schobenem Zustand;
Fig. 3 die beiden schwenkbeweglich miteinander zu verbindenden Teile in
einer gewissen Kupplungswinkelstellung zueinander beim Querver
schieben der Tischplatte auf ihrem Gelenkbolzen;
Fig. 4 das Herunterschwenken des einen schwenkbeweglichen Teils;
Fig. 5 die miteinander schwenkbeweglich gekuppelten Teile in fluchtender
Stellung;
Fig. 6 die aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlichen Teile aufeinandergeklappt;
Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Scharnier in perspektivischer, teils geschnit
tener, teils weggebrochener Stellung, in Kupplungsstellung;
Fig. 8 die aus Fig. 7 ersichtlichen Laschenkörper in Kupplungswinkelstel
lung, wobei die Schikane entkuppelt ist;
Fig. 9 nach dem Entkuppeln der Schikane gemäß Fig. 8 eine Darstellung,
in der die Laschenkörper querverschoben sind und durch voneinan
der entgegengesetzte Zugbewegungen voneinander gelöst werden
können, teils geschnitten, teils weggebrochen dargestellt, in per
spektivischer Darstellung;
Fig. 10 das aus den Fig. 7 bis 9 ersichtliche Scharnier in einer Darstellung
entsprechend der Fig. 9, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 11 das Scharnier aufeinandergeklappt, entsprechend der Darstellung
nach Fig. 6, ebenfalls perspektivisch dargestellt;
Fig. 12 ein Zwischengelenkkörper in perspektivischer Darstellung;
Fig. 13 der eine, feste oder unbewegliche Laschenkörper mit Scharnierge
lenkbolzen, teils weggebrochen dargestellt, in perspektivischer Dar
stellung;
Fig. 14 der aus Fig. 13 ersichtliche Laschenkörper in perspektivischer Dar
stellung;
Fig. 15 der zu den Fig. 13 bzw. 14 gehörige andere (bewegliche) Laschen
körper, ebenfalls in perspektivischer Darstellung;
Fig. 16 eine Darstellung entsprechend Fig. 9, wobei allerdings die Laschen
körper quer gegeneinander in Kupplungsstellung verschoben sind
und sich die Schikane ebenfalls in Verriegelungsstellung befindet,
teils weggebrochen dargestellte in perspektivischer Darstellung;
Fig. 17 einen Zwischengelenkkörper einer weiteren Ausführungsform, eben
falls in perspektivischer Ansicht;
Fig. 18 ebenfalls zwei miteinander schwenkbeweglich zu verbindende Teile
bei einer weiteren Ausführungsform, in Explosionsdarstellung beim
Zusammenschieben in einen bestimmten Kupplungswinkelbereich;
Fig. 19 die gekuppelten, schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teile
gemäß Fig. 18;
Fig. 20 die miteinander durch erfindungsgemäße Scharniere schwenkbe
weglich gekuppelten Teile der zweiten Ausführungsform in fluchten
der Lage;
Fig. 21 die durch erfindungsgemäße Scharniere schwenkbeweglich mitein
ander gekuppelten und auch flach aufeinander geschwenkten Teile
der zweiten Ausführungsform;
Fig. 22 ein Laschenkörper (fest) gemäß der Erfindung bei dieser weiteren
Ausführungsform in perspektivischer Darstellung;
Fig. 23 der aus Fig. 22 ersichtliche feste Laschenkörper, teils weggebrochen
dargestellt, ebenfalls in perspektivischer Darstellung;
Fig. 24 ein erfindungsgemäßes Scharnier nach den Fig. 17 bis 23, wobei die
beiden Laschenkörper aufeinandergeklappt sind entsprechend
Fig. 11;
Fig. 25 der zu den Laschenkörpern gemäß Fig. 22 bzw. 23 gehörige beweg
liche Laschenkörper, ebenfalls in perspektivischer Darstellung
gegenüber den Fig. 18 bis 21 und
Fig. 26 ein Scharnier nach den Fig. 17 bis 25 in verriegeltem Zustand, wobei
die Laschenkörper sich in fluchtender Lage befinden, entsprechend
der Darstellung nach Fig. 20, ausgebrochen;
Fig 27 zwei aufeinandergeklappte Teile, teils abgebrochen dargestellt, teils
im Schnitt;
Fig. 28 die um etwa 25 bis 45 Grad anzuhebende Tischplatte in Entkupp
lungs- oder Kupplungsstellung; ebenfalls im Schnitt, teils abgebro
chen dargestellt;
Fig. 29 ein Teil mit dem beweglichen Laschenkörper, ebenfalls abgebrochen
dargestellt, teils im Schnitt;
Fig. 30 die zusammengekuppelten schwenkbeweglichen Teile, teils im
Schnitt, teils abgebrochen dargestellt;
Fig. 31 ein beweglicher Laschenkörper in der Draufsicht und
Fig. 32 die beiden Laschenkörper in Explosionsdarstellung, und zwar in ei
ner Stellung, in der sie durch Zusammenstecken gekuppelt werden
können, was durch den über dem beweglichen Laschenkörper an
gedeuteten Pfeil und durch den orthogonal dazu verlaufenden Pfeil
(Verschieberichtung) angedeutet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf Scharniere für zusam
menklappbare Tische oder Tischplatten veranschaulicht. Die durch Scharniere
schwenkbeweglich miteinander zu verbindenden Teile, vorliegend Tischplatten,
sind mit den Bezugszeichen 1 bzw. 2 bezeichnet, die vorliegend durch zwei
parallel und mit Abstand zueinander auf der gleichen Seite der Tischplatten 1
und 2 angeordneten, insgesamt mit den Bezugszeichen 3 bzw. 4 bezeichneten
Scharnieren um 180 Grad schwenkbeweglich miteinander verbunden sind.
Jedes der Scharniere 3 oder 4 besteht jeweils aus einem beweglichen und ei
nem festen Laschenkörper 5, 6.
Sowohl der bewegliche als auch der feste Laschenkörper 5 bzw. 6 weist jeweils
drei Durchgangsbohrungen 7 bzw. 8 auf, durch die Schrauben, insbesondere
Holzschrauben, hindurchgreifen, durch die die Laschenkörper 5 und 6 mit dem
betreffenden schwenkbeweglichen Teil 1 bzw. 2 fest, aber lösbar, verbunden
sind. An den Befestigungsstellen für die Laschenkörper 5 und 6 können die
schwenkbeweglichen Teile 1 und 2 auch mit Ausnehmungen verbunden sein,
in denen die Laschenkörper 5 und 6 passend angeordnet sind, derart, daß sie
bündig mit der Oberfläche der Teile 1 und 2 abschließen.
Mit dem Bezugszeichen 9 ist ein Zwischengelenkkörper bezeichnet, der an sei
nem dem beweglichen Laschenkörper 5 zugekehrten Endabschnitt eine ihn
quer durchdringende Bohrung 10 aufweist, durch die ein Schwenkgelenkbolzen
11 hindurchgreift. Der Schwenkgelenkbolzen 11 ist so lang bemessen, daß er
der Breite B des beweglichen Laschenkörpers 5 entspricht. Bei den dargestell
ten Ausführungsformen sind beide Laschenkörper 5 und 6 gleich breit und
gleich hoch und gleich tief bemessen. Beide Laschenkörper 5 und 6 sind dem
zufolge in der senkrechten Projektion und in einer seitlichen Projektion gleich
ausgebildet, das heißt wären also von gleichen Ebenen und gleichen Winkeln
begrenzbar.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, ist der bewegliche Laschenkörper 5 an
dem den festen Laschenkörper 6 zugekehrten Endabschnitt gabelförmig aus
gebildet und besitzt eine asymmetrisch in bezug auf die Längsachse 54 ange
ordnete Ausnehmung 12, in die der Zwischengelenkkörper 9 passend, aber mit
leichtgängigem Spiel, eingreift. Der Zwischengelenkkörper 9 ist an dieser Seite
durch einen Kreisbogen - vorliegend halbkreisförmig - abgerundet. Die Abrun
dung ist in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet. Dadurch
kann der Zwischengelenkkörper 9 um den Schwenkgelenkbolzen 11 innerhalb
der Ausnehmung 12 leichtgängig hin und her geschwenkt werden. Der
Schwenkgelenkbolzen 11 durchgreift also die Bohrung 10 des Zwischenge
lenkkörpers 9 und ist in koaxialen Bohrungen 14 des beweglichen Laschenkör
pers 5 unverlierbar angeordnet, zum Beispiel an seinen beiden Stirnseiten
vernietet, verschraubt, mit Körnerschlägen arretiert oder unter Preßpassung in
den durch die Ausnehmung 12 gebildeten, als Gabelteile ausgebildeten Gabel
teilen 15 bzw. 16 gelagert. Diese Gabelteile 15 und 16 sind an ihrer dem festen
Laschenkörper 6 zugeordneten Stirnseite durch einen großen Radius 17 bzw.
18, zum Beispiel einem Halbkreis, abgerundet ausgebildet.
Auf der Längssymmetrieachse 19 (Fig. 12) des Zwischengelenkkörpers 9 ist
eine weitere Bohrung 20 angeordnet, deren Längsachse parallel zur Bohrung
10 verläuft und die zu der der Abrundung 13 entgegengesetzten Stirnseite
durch einen den Zwischengelenkkörper 9 durchsetzenden, parallel zur Längs
achse der Bohrung 20 verlaufenden Kupplungsschlitz 21 offen ausgebildet ist.
Die eine Seitenwand 22 dieses Kupplungsschlitzes 21 verläuft tangential zur
Bohrung 20, während die parallel gegenüberliegende verlaufende Wand 23
(Fig. 12) parallel zur Längssymmetrieachse 19 des Zwischengelenkkörpers 9
verläuft (Fig. 12).
Die der Abrundung 13 gegenüberliegende Stirnseite des Zwischengelenkkör
pers 9 ist ebenfalls durch eine Abrundung 24 entsprechend verlaufend aus
gebildet. Bei den dargestellten Ausführungsformen können die Abrundungen
13 und 24 nach einem gleichen Radius, zum Beispiel einem Halbkreis, abge
rundet ausgebildet und gleich groß und dementsprechend gleich geformt sein.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 16 ist die Wand 23 über die Ab
rundung 24 nach außen vorspringend durch einen Schikanevorsprung 25 ver
längert ausgebildet. Dieser Schikanevorsprung 25 ist in einem orthogonal zur
Symmetrieachse 19 geführten Querschnitt rechteckförmig ausgebildet. Bei der
aus den Fig. 1 bis 16 ersichtlichen Ausführungsform ist dieser Schikanevor
sprung 25 verschieden weit von den seitlichen Begrenzungen 26 bzw. 27 des
Zwischengelenkkörpers 9 angeordnet. Der seitliche Abstand von der Begren
zung 26 ist erheblich, vorzugsweise um ein Mehrfaches größer bemessen als
der seitliche Abstand des Schikanevorsprunges 25 zur seitlichen Begrenzung
27. Die Form und die orthogonal zur Symmetrielängsachse 19 und quer zum
Zwischengelenkkörper 9 gemessene Breite des Schikanevorsprunges 25 einer
Verriegelungsaussparung 28 ist dem festen Laschenkörper 6 angepaßt, die
zum Teil nach oben und nach vorn in Richtung auf einen parallel zum
Schwenkgelenkbolzen 11 mit seiner Längsachse verlaufenden Verriegelungs
schwenkbolzen 29 hin und nach unten hin ebenfalls offen ausgebildet ist und
an ihrer dem Verriegelungsschwenkgelenkbolzen 29 zugekehrten Seite durch
einen Kreisbogen begrenzt ist. Dieser Verriegelungsschwenkgelenkbolzen 29
ist auf seinem der Verriegelungsaussparung 28 abgekehrten Längenabschnitt
im Durchmesser etwa halbiert, derart, daß parallel zu seiner Längsachse 30
(Fig. 13) durch die Längsachse verlaufend ein Schnitt geführt ist, der an der der
Verriegelungsaussparung 28 abgekehrten Stirnseite 31 ausmündet. Im Ab
stand C von der der Stirnseite 31 zugekehrten Seitenwand der Verriegelungs
aussparung 28 ist radial ein Schnitt geführt, der auf der Längsachse 30 endet.
Dadurch ergeben sich Flächen 32 und 33 (Fig. 13), die den Verriegelungs
schwenkgelenkbolzen 29 begrenzen. Die Fläche 32 ist - in der Zeich
nungsebene gesehen - nach unten zu einem Brückenteil 34 des festen La
schenkörpers 6 verlaufend gerichtet. Das Brückenteil 34 verbindet zwei Gabel
teile 35 und 36 einstückig. Die Gabelteile 35 und 36 sind an ihrer Innenseite
durch Wände 37 bzw. 38 begrenzt, die parallel zueinander verlaufen (Fig. 14).
Außerdem sind die Gabelteile 35 und 36 wie die Gabelteile 15 und 16 an ihrer
dem beweglichen Laschenkörper 5 zugekehrten oberen Stirnseite durch Ra
dien 39 bzw. 40 abgerundet ausgebildet, die ebenso wie die Radien 17 und 18
geformt und gleich groß zu diesen Radien sein können.
Das Maß C ist mindestens gleich, in der Praxis in der Regel größer bemessen,
als die in dieser Richtung gemessene Breite der Verriegelungsaussparung 28.
Die Höhe D (Fig. 12) des Kupplungsschlitzes 21 ist gleich oder etwas größer
als der Radius des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29. Auf diese Weise
ist es möglich, den Kupplungsschlitz 21 über die Fläche 32 des Verriegelungs
schwenkgelenkbolzens 29 zu schieben. Der mit der Fläche 32 versehene Län
genabschnitt des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29 wird als
"Aufschieblänge des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29" hiermit definiert.
Auch die Gabelteile 15 und 16 sind an ihren einander zugekehrten Stirnseiten
durch parallel zueinander verlaufende Wände 41 und 42 begrenzt, die ebenso
wie die Gabelteile 35 und 36 unten (in der Zeichnungsebene gesehen) durch
ein Brückenteil 43 einstückig miteinander verbunden sind (Fig. 11, 24 und 25).
Die dem Verriegelungsschwenkgelenkbolzen 19 zugekehrte Wand 44 begrenzt
nach vorn die Verriegelungsaussparung 28 und einen Vorsprung 45, somit in
der gleichen Ebene wie die Wand 44, so daß der Schikanevorsprung 45 beim
Entlangschieben des Zwischengelenkkörpers 9 mit dem Kupplungsschlitz 21 an
der Fläche 32 gegen diesen Vorsprung 45 anstoßen würde. Die Wand 44 geht
im Bereich des Brückenteils 34 nach einem großen Radius in das Brückenteil
34 über, so daß auch die Begrenzung des Vorsprunges 35 und der Verriege
lungsaussparung 28 auf der dem Verriegelungsschwenkgelenkbolzen 29 zu
gekehrten Seite nach einem Radius, aber auch geradlinig und orthogonal zum
Brückenteil 34 verlaufend, ausgebildet sein kann. Des weiteren ist es möglich,
den Schikanevorsprung 25 etwas in den zwischen dem Verriegelungs
schwenkgelenkbolzen 29 einerseits und der Wandung 44 gebildeten Spaltab
stand vorspringend auszubilden.
Während die Breite T des Zwischengelenkkörpers 9 (Fig. 12, 17) der in dieser
Richtung gemessenen Breite B an dem beweglichen Laschenkörper 5 praktisch
entspricht, so daß der Zwischengelenkkörper 9 leichtgängig in dieser Ausneh
mung 12 zu schwenken ist, ist die Breite Y der zwischen den Wänden 37 und
38 gemessenen Aussparungen erheblich größer als die Breite X, zum Beispiel
doppelt oder mehrfach so groß wie die Breite X und damit entsprechend eben
falls doppelt oder um ein Mehrfaches größer als die in dieser Richtung gemes
sene Breite T des Zwischengelenkkörpers 9. Das bedeutet, daß beim Kuppeln
des Zwischengelenkkörpers 9 dieser mit seinem Kupplungsschlitz 21 über die
Fläche 32 des Verriegelungsschwenkbolzens 29 geschoben und anschließend
in Achsrichtung auf dem zylindrischen Teil des Verriegelungsschwenkgelenk
bolzens 29 seitlich weitergeschoben wird. Hierbei würde allerdings der Schika
nevorsprung 25 gegen den Vorsprung 45 der Wand 44 anstoßen. Sollen die
Teile in dauerhaften Kupplungskontakt gebracht werden, muß der Zwischenge
lenkkörper 9 um ein gewisses Winkelmaß, zum Beispiel um einen spitzen Win
kel, um den Verriegelungsschwenkbolzen 29 gedreht (geschwenkt) und an
schließend weitergeschoben werden, bis er den Vorsprung 45 passiert hat.
Dann kann er wieder zurückgeschwenkt werden, da dann der Schikanevor
sprung 25 in der Verriegelungsaussparung 28 zu liegen kommt und ein unbe
absichtigtes Verschieben des Zwischengelenkkörpers 9 in Achsrichtung des
Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29 ausgeschlossen ist.
Beim Kuppeln von zwei Tischplattenteilen 1 und 2 muß dementsprechend so
vorgegangen werden, daß das eine Teil, zum Beispiel 1, in die aus Fig. 2 er
sichtliche Lage zusammengeschoben wird, derart, daß die Kupplungsschlitze
21 des Zwischengelenkkörpers 9 über die Fläche 32 gleiten. Anschließend wird
das Teil 1 gegenüber dem Teil 2 quer verschoben bis in die aus Fig. 2 er
sichtliche Lage. Daraufhin kann das Teil 1 - wie in Fig. 3 dargestellt ist - um ei
nen spitzen Winkel zur horizontalen Lage hochgeschwenkt und anschließend in
Richtung des Pfeiles quer weiterverschoben werden, bis die Schikanevor
sprünge 25 des Zwischengelenkkörpers 9 den Vorsprung 45 passiert haben.
Daraufhin wird die Platte nach unten geschwenkt (Fig. 4) und ist verriegelt (Fig.
5). Das Teil 1 kann dann zum Beispiel in der aus Fig. 6 ersichtlichen Lage flach
auf das Teil 2 aufgeklappt werden, falls dieses Teil nicht benutzt werden soll.
Zum Beispiel kann es sich hier um Einklapptische handeln. Diese Lage ist
nochmals für ein Scharnier in Fig. 11 dargestellt.
Fig. 7 zeigt das Scharnier nach dem Einkuppeln, also in einer Lage, die der Fig.
5 entspricht für die Scharniere, während Fig. 8 ein Scharnier in einer Lage
zeigt die der Schwenkstellung nach Fig. 3 der schwenkbeweglich miteinander
zu verbindenden Teile 1 und 2 entspricht.
Fig. 9 zeigt das Scharnier nach dem Aufschieben eines Zwischengelenkkörpers
9, entspricht also einer Stellung gemäß Fig. 2. Dies gilt auch für die Fig. 10.
Das Entkuppeln geschieht in entsprechend umgekehrter Reihenfolge, das heißt
ein Teil, zum Beispiel das Teil 1, wird gegenüber dem Teil 2 um einen spitzen
Winkel geschwenkt. Daraufhin wird es quer verschoben, bis der Schikanevor
sprung 25 aus der Aussparung 28 freigekommen ist und den Vorsprung 45
passiert hat. Dann kann das Teil 1 heruntergeschwenkt werden in eine parallele
Stellung zu dem Teil 2 und bei Erreichen des abgeflachten Längenabschnittes,
also der Fläche 32 abgezogen werden, woraufhin die Teile 1 und 2 voneinan
der losgekuppelt sind.
Wie man erkennt, braucht man weder beim Kuppeln noch beim Entkuppeln ir
gendwelche Werkzeuge. Die einzelnen Teile sind sehr robust und praktisch
unverlierbar miteinander verbunden. In der waagerechten Stellung liegen die
Laschenkörper 5 und 6 mit ihren einander zugekehrten Stirnseiten flächig ge
geneinander und stützen sich großflächig aneinander ab.
Bei der aus den Fig. 17 bis 26 ersichtlichen Ausführungsform sind für Teile
gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. Diese Aus
führungsform unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform im
wesentlichen dadurch, daß der Zwischengelenkkörper 9 einen sich annähernd
über seine gesamte Breite T erstreckenden Schikanevorsprung 25 aufweist,
der leistenförmig ist und im Querschnitt rechteckförmig gestaltet ist. Auf einan
der diametral gegenüberliegenden Seiten ist der Bohrung 20 je ein Muffenstück
46 bzw. 47 zugeordnet, das an seiner Außenseite durch jeweils eine zylindri
sche Wand begrenzt ist, die nach vorne, außen, nur durch den
Kupplungsschlitz 21 durchbrochen ist. Die zylindrische Wand ist mit dem
Bezugszeichen 48 bezeichnet. Wie man erkennt, ragt diese zylindrische Wand
48 auf beiden Seiten des Zwischengelenkkörpers 9 hervor und bildet dadurch
die Muffenstücke 46 und 47. Beide Muffenstücke 46 und 47 besitzen den
gleichen Durchmesser, die gleiche Form und die gleiche Länge, also die
gleichen Abmessungen.
Der feste Laschenkörper 6 ist prinzipiell so ausgebildet, wie der feste Laschen
körper 6 bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 16. Die einander zuge
kehrten Wände 37 und 38 sind allerdings an dieser Seite entsprechend dem
Durchmesser und der Form der Muffenstücke 46 und 47 ausgenommen, so
daß sich an ihrer Innenseite, also dem Brückenstück 34 abgekehrten Seite
durch Kreisbögen 49 und 50 gebildete Lageraussparungen ergeben, an die
sich parallel und im gleichen Höhenabstand zum Brückenstück 34 verlaufende,
geradlinige Lagerauflagen 51 und 52 ergeben. Im Höhenabstand über den La
gerauflagen 51 und 52 und im radialen Abstand von den Kreisbögen 49 und 50
ist ein parallel zum Brückenstück 34 und im Höhenabstand über diesen ange
ordneter Verriegelungsschwenkbolzen 29 angeordnet, der aber im Gegensatz
zu dem Verriegelungsschwenkbolzen 29 der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis 16 der Länge nach halbiert ist. Dieser Verriegelungsschwenkbolzen 29 ist
ebenso wie der Verriegelungsschwenkbolzen 29 in der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 16 ortsfest, also nicht drehbar in den Gabelteilen 35 und 36 gela
gert, derart, daß seine zylindrische Mantelfläche den Kreisbögen 49 und 50
zugewandt ist, während die ebenflächige, flache Seite 53 dem Brückenteil 34
zugekehrt ist und einen spitzen Winkel α mit jeder Lagerauflage 51 bzw. 52 bil
det.
Zum Kuppeln wird der Zwischengelenkkörper 9 mit seinem Kupplungsschlitz 21
unter einem spitzen Winkel auf den Verriegelungsschwenkbolzen 29 aufge
schoben, bis dieser in der Bohrung 20 des Zwischengelenkkörpers 9 zu liegen
kommt. Durch eine Aufwärts- oder Abwärtsschwenkbewegung des Zwischen
gelenkkörpers 9 und damit des beweglichen Laschenkörpers 5 wird die Kupp
lung hergestellt (Fig. 24 und 26). Diesen Vorgang zeigen die Fig. 18 bis 21. Bei
dieser Ausführungsform braucht somit nicht wie bei der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 16 zunächst der Zwischengelenkkörper 9 auf den Verriege
lungsschwenkbolzen 29 aufgeschoben, daraufhin eine seitliche, quergerichtete
Verschiebung in Längsachsrichtung des Verriegelungsschwenkbolzens zu er
folgen und anschließend eine Abwärtsschwenkbewegung. Da der Verriege
lungsschwenkbolzen bei der Ausführungsform nach den Fig. 17 bis 26 über
seine gesamte Länge halbiert ist, kann der Laschenkörper 5 in der Kupplungs
stellung sofort unter einem spitzen Winkel aufgeschoben und anschließend ge
schwenkt werden.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschrei
bung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der
Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Teil, schwenkbares; Tischplatte
2 Teil, schwenkbares; Tischplatte
3 Scharnier
4 Scharnier
5 Laschenkörper, beweglicher
6 Laschenkörper, fest
7 Durchgangsbohrung
8 Durchgangsbohrung
9 Zwischengelenkkörper
10 Bohrung
11 Schwenkgelenkbolzen
12 Ausnehmung, symmetrische
13 Abrundung, Kreisbogen, Radius, Halbkreis
14 Bohrungen, koaxiale
15 Gelenkteil, Gabelteil
16 Gelenkteil, Gabelteil
17 Radius, Halbkreis
18 Radius, Halbkreis
19 Längssymmetrieachse des Zwischengelenkkörpers 9
20 Bohrung
21 Kupplungsschlitz
22 Seitenwand
23 Wand
24 Abrundung, Radius, Halbkreis, Kreisbogen
25 Schikanevorsprung, Wand
26 Begrenzung, seitliche des Zwischengelenkkörpers 9
27 Begrenzung, seitliche des Zwischengelenkkörpers 9
28 Verriegelungssaussparung
29 Verriegelungsschwenkbolzen
30 Längsachse des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29
31 Stirnseite
32 Fläche, Aufschiebelänge des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29
33 Fläche, Aufschiebelänge des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29
34 Brückenteil
35 Gabelteil
36 Gabelteil
37 Wand
38 Wand
39 Radius, Halbkreis
40 Radius, Halbkreis
41 Wand
42 Wand
43 Brückenteil
44 Wand
45 Vorsprung, Schikanevorsprung
46 Muffenstück
47 Muffenstück
48 Wand, zylindrische
49 Kreisbogen, Lageraussparung
50 Kreisbogen, Lageraussparung
51 Lagerauflage
52 Lagerauflage
53 Seite, flache
54 Längsachse
55 Kreisbogen
B Breite Laschenkörper 5, beweglicher
c Abstand
D Höhe Kupplungsschlitz 21
T Breite Zwischengelenkkörper 9
X Breite des Laschenkörpers 6, fester
Y Breite der Aussparung zwischen den Wänden 37, 38
α Winkel zwischen flacher Seite 53 des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29 mit Brückenteil 34
2 Teil, schwenkbares; Tischplatte
3 Scharnier
4 Scharnier
5 Laschenkörper, beweglicher
6 Laschenkörper, fest
7 Durchgangsbohrung
8 Durchgangsbohrung
9 Zwischengelenkkörper
10 Bohrung
11 Schwenkgelenkbolzen
12 Ausnehmung, symmetrische
13 Abrundung, Kreisbogen, Radius, Halbkreis
14 Bohrungen, koaxiale
15 Gelenkteil, Gabelteil
16 Gelenkteil, Gabelteil
17 Radius, Halbkreis
18 Radius, Halbkreis
19 Längssymmetrieachse des Zwischengelenkkörpers 9
20 Bohrung
21 Kupplungsschlitz
22 Seitenwand
23 Wand
24 Abrundung, Radius, Halbkreis, Kreisbogen
25 Schikanevorsprung, Wand
26 Begrenzung, seitliche des Zwischengelenkkörpers 9
27 Begrenzung, seitliche des Zwischengelenkkörpers 9
28 Verriegelungssaussparung
29 Verriegelungsschwenkbolzen
30 Längsachse des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29
31 Stirnseite
32 Fläche, Aufschiebelänge des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29
33 Fläche, Aufschiebelänge des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29
34 Brückenteil
35 Gabelteil
36 Gabelteil
37 Wand
38 Wand
39 Radius, Halbkreis
40 Radius, Halbkreis
41 Wand
42 Wand
43 Brückenteil
44 Wand
45 Vorsprung, Schikanevorsprung
46 Muffenstück
47 Muffenstück
48 Wand, zylindrische
49 Kreisbogen, Lageraussparung
50 Kreisbogen, Lageraussparung
51 Lagerauflage
52 Lagerauflage
53 Seite, flache
54 Längsachse
55 Kreisbogen
B Breite Laschenkörper 5, beweglicher
c Abstand
D Höhe Kupplungsschlitz 21
T Breite Zwischengelenkkörper 9
X Breite des Laschenkörpers 6, fester
Y Breite der Aussparung zwischen den Wänden 37, 38
α Winkel zwischen flacher Seite 53 des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens 29 mit Brückenteil 34
Claims (22)
1. Scharnier zum schwenkbeweglichen Verbinden von zwei Teilen (1, 2),
zum Beispiel von Tischplatten, wobei jedem dieser Teile (1, 2) ein La
schenkörper (5 bzw. 6) zugeordnet ist, die über wenigstens einen
Schwenkgelenkbolzen (11) um ein begrenztes Winkelmaß schwenkbe
weglich miteinander verbunden sind, wobei das Gelenk in einem vorbe
stimmten Schwenkwinkelbereich ohne Lösen oder Befestigen von Verbin
dungselementen (Schrauben, Splinte, Zapfen, Ösen, Haken, Drähte)
funktionsgerecht zu verbinden und in dem gleichen Winkelbereich eben
falls ohne Lösen von Verbindungselementen auch entriegelbar ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der betref
fende Schwenkgelenkbolzen (11) über seine axiale Länge unterschiedlich
geformt ist, derart, daß nur in einem bestimmten Teil der axialen Länge
das Gelenk kuppel- und entkuppelbar ist.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkgelenkbolzen (11) über einem Teil seiner axialen Länge wenig
stens eine Ausnehmung, Profilierung, Anfasung, Abflachung oder Durch
messerverringerung aufweist und daß an dieser Stelle das Gelenk kup
pelbar und entkuppelbar ist.
4. Scharnier nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laschenkörper (5, 6) durch einen Zwischengelenkkör
per (9) schwenkbeweglich miteinander gekuppelt sind, wobei der Zwi
schengelenkkörper (9) an seinem einen Ende über den Schwenkgelenk
bolzen (11) mit einem beweglichen Laschenkörper (5) und an seinem an
deren Ende über einen Verriegelungsschwenkgelenkbolzen (29) mit dem
anderen, festen Laschenkörper (6) schwenkbeweglich gekuppelt ist und
daß der Schwenkgelenkbolzen (11) und der Verriegelungsschwenkge
lenkbolzen (29) mit ihren Schwenkgelenkachsen parallel zueinander ver
laufen.
5. Scharnier nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilierungen, Aussparungen oder dergleichen an dem
Verriegelungsschwenkgelenkbolzen (29) angeordnet sind.
6. Scharnier nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischengelenkkörper (9) in der auf die Bohrungen (10, 20) für den
Schwenkgelenkbolzen (11) und den Verriegelungsschwenkgelenkbolzen
(29) gerichteten Seitenansicht rechteckförmig ausgebildet ist und daß
beide einander abgekehrten Stirnseiten des Zwischengelenkkörpers (9)
mit vorzugsweise gleich großen und gleichförmigen Abrundungen (13, 24)
versehen sind.
7. Scharnier nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischengelenkkörper (9) an seiner dem Verriege
lungsschwenkgelenkbolzen (29) zugekehrten Stirnseite mit einem Kupp
lungsschlitz (21) versehen ist, der parallel zur Längsachse der Bohrung
(20) für den Verriegelungsschwenkgelenkbolzen (29) verläuft und durch
den der dafür vorgesehene Abschnitt zum Kuppeln des Verrieglungs
schwenkgelenkbolzens (29) in die Bohrung (20) des Zwischengelenkkör
pers (9) einführbar ist.
8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Wandung des Kupplungsschlitzes (21) in einer Ebene liegt, die mit der
durch die Mittelpunkte der beiden Bohrungen (10, 20) für den Kupplungs
schwenkgelenkbolzen (29) einerseits und für den Schwenkgelenkbolzen
(11) andererseits und durch die Längsachsen der Bohrungen (10, 20)
verlaufenden Ebene zusammenfällt und daß die gegenüberliegende
Seitenwand (22) des Kupplungsschlitzes (21) tangential zur Bohrung (20)
für den Verriegelungsschwenkgelenkbolzen (29) verläuft.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der in der
Ebene der Mittelpunkte der Bohrung (10, 20) verlaufenden Wandung (21)
ein Schikanevorsprung (25) einstückig verbunden ist, der über die hier
vorgesehene Abrundung (24) des Zwischengelenkkörpers (9) in Richtung
auf den festen Laschenkörper (6) hervorragt.
10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der feste La
schenkörper (6) mit einer Verriegelungsaussparung (28) versehen ist, die
unterhalb des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens (29) angeordnet und
sowohl nach unten wie auch zu einer dem Verriegelungsschwenkgelenk
bolzen (29) abgekehrten hinteren Seitenwand des festen Laschenkörpers
(6) offen oder vertieft ausgebildet ist und in die der Schikanevorsprung
(25) verriegelnd eingreift.
11. Scharnier nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Profilierung, Durchmesserverringerung oder der
gleichen zum Aufschieben des Kupplungsschlitzes (21) über die Hälfte
oder annähernd die Hälfte der Länge des Verriegelungsschwenkbolzens
(29) erstreckt.
12. Scharnier nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsaussparung (28) an dem zum Kuppeln bestimmten, im
Durchmesser veränderten Längenabschnitt des Verriegelungsschwenk
bolzens (29) abgewandten Endabschnitt angeordnet ist.
13. Scharnier nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungsaussparung (28) einseitig durch ei
nen nach unten abgeschrägten oder nach einer Kurve verlaufenden Vor
sprung begrenzt ist, hinter den der Schikanevorsprung (25) in die Verrie
gelungsaussparung (28) nach einer kombinierten Schwenk- und in Rich
tung auf die Verriegelungsaussparung (28) in Längsachsrichtung des
Verriegelungsschwenkbolzens (29) gerichteten Verschiebebewegung des
Zwischengelenkkörpers (9) auf dem Verriegelungsschwenkgelenkbolzen
(29) eingreift.
14. Scharnier nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zum Aufschieben des Kupplungsschlitzes (21)
bestimmte Längenabschnitt des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens (29)
mit Abstand vor dem die Verriegelungsaussparung (28) begrenzenden
Vorsprung endet.
15. Scharnier nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zum Aufschieben des Kupplungsschlitzes (21) be
stimmte Längenabschnitt des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens (29)
von einer mit der Längsachse des Verriegelungsschwenkgelenkbolzens
(29) zusammenfallenden und nach unten gerichteten geradlinigen Fläche
(32) begrenzt ist, die an der einen Stirnseite des Verriegelungsschwenk
gelenkbolzens (29) austritt und an ihrem anderen Ende durch eine radial
verlaufende und orthogonal zu der Fläche (32) verlaufende Seitenwand
begrenzt ist.
16. Scharnier nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verriegelungsschwenkgelenkbolzen (29) an beiden
Enden in Gabelteilen (35, 36) gelagert ist, die einen nach außen hin offe
nen Raum begrenzen und unten durch ein Brückenteil (34) einstückig
miteinander verbunden sind und daß in den Gabelteilen (35, 36) koaxial
zueinander angeordnete Bohrungen angeordnet sind, in denen der Ver
riegelungsschwenkgelenkbolzen (29) unverdrehbar angeordnet ist.
17. Scharnier nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch der bewegliche Laschenkörper (5) mit Gabelteilen
(15, 16) versehen ist, die eine nach oben hin offene, auf einer Seite der
Mittellinie des betreffenden Laschenkörpers liegende Aussparung (12)
begrenzen, in der der Zwischengelenkkörper (9) passend, aber schwenk
beweglich, angeordnet ist und daß der Schwenkgelenkbolzen (11) in
koaxial zueinander angeordneten Bohrungen unverdrehbar angeordnet
ist, die sich in den Gabelteilen (15,16) befinden.
18. Scharnier nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aussparung an dem festen Laschenkörper (6) quer zur
Längsachsrichtung des festen Laschenkörpers erheblich breiter bemes
sen ist, als die Breite (T) des Zwischengelenkkörpers (9) und etwa doppelt
oder mehrfach so breit ist, wie die Breite (B) des beweglichen Laschen
körpers (5).
19. Scharnier nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Kupplungsstellung der beiden Laschenkörper (5, 6) die
Laschenkörper (5, 6) mit ihren Längsachsen koaxial zueinander ange
ordnet sind und sich der Zwischengelenkkörper (9) schwenkbeweglich an
den einander gegenüberliegenden Gabelteilen (15, 35) des beweglichen
(5) und festen (6) Laschenkörpers abstützt.
20. Scharnier nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schikanevorsprung (25) einstückig mit koaxial zuein
ander angeordneten, auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten
des Zwischengelenkkörpers (9) vorgesehenen, auf beiden Seiten des
Zwischengelenkkörpers (9) hervorragenden Muffenstücke (46, 47) ver
bunden ist und daß die Muffenstücke (46, 47) an ihrer Mantelfläche zylin
drisch ausgestaltet und von dem Kupplungsschlitz (21) durchbrochen
sind, wobei die Muffenstücke (46, 47) mit ihrer zylindrischen Außenfläche
in formmäßig angepaßten Kreisaussparungen der Gabelteile (35, 36) des
festen Laschenkörpers (6) angeordnet sind.
21. Scharnier nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kreisbögen (49, 50) in Lagerauflagen (51, 52) sprung
los übergehen, die geradlinig ausgebildet sind und an der dem bewegli
chen Laschenkörper (5) zugekehrten Stirnseite der Aussparung zwischen
den Gabelteilen (35, 36) austreten.
22. Scharnier nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verriegelungsschwenkgelenkbolzen (29) über seine
gesamte Länge halbiert ist und derart in den Gabelteilen (35, 36) unver
drehbar angeordnet ist, daß seine durch die Halbierung entstandene, ge
radlinige flache Seite (53) unter einem spitzen Winkel (α) zu den unteren
geraden Lagerauflagen (51, 52) und damit zu dem unteren Brückenteil
(34) gerichtet ist, das die Gabelteile (35, 36) verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141700 DE19541700C2 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Scharnier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141700 DE19541700C2 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Scharnier |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541700A1 true DE19541700A1 (de) | 1997-05-15 |
DE19541700C2 DE19541700C2 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7776967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141700 Expired - Fee Related DE19541700C2 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Scharnier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541700C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004006863A1 (de) * | 2004-02-11 | 2005-09-15 | Intier Automotive Näher GmbH | Scharnieranordnung |
DE102011052468A1 (de) | 2011-08-08 | 2013-02-14 | Hs-Fue | Scharnier |
CN107386582A (zh) * | 2017-08-25 | 2017-11-24 | 中山立方体智能家居有限公司 | 立体拼接方法 |
CN107620534A (zh) * | 2017-08-25 | 2018-01-23 | 中山立方体智能家居有限公司 | 漩转连接结构及应用该漩转连接结构的门、窗户 |
CN109707251A (zh) * | 2017-10-26 | 2019-05-03 | 通用汽车环球科技运作有限责任公司 | 用于车辆的货物区域的存储箱的铰链系统 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005002459B4 (de) * | 2005-01-18 | 2009-04-23 | Erwin Müller GmbH | Sanitärmöbel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4034959A1 (de) * | 1989-11-02 | 1991-05-08 | Asahi Optical Co Ltd | Scharnieranordnung zur schwenkbaren verbindung eines deckels mit dem gehaeuse eines bildscanners |
US5291633A (en) * | 1992-07-24 | 1994-03-08 | Trumark Limited | Coupling device |
-
1995
- 1995-11-09 DE DE1995141700 patent/DE19541700C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE102011052468A1 (de) | 2011-08-08 | 2013-02-14 | Hs-Fue | Scharnier |
CN107386582A (zh) * | 2017-08-25 | 2017-11-24 | 中山立方体智能家居有限公司 | 立体拼接方法 |
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CN107386582B (zh) * | 2017-08-25 | 2019-07-16 | 中山立方体智能家居有限公司 | 立体拼接方法 |
CN109707251A (zh) * | 2017-10-26 | 2019-05-03 | 通用汽车环球科技运作有限责任公司 | 用于车辆的货物区域的存储箱的铰链系统 |
CN109707251B (zh) * | 2017-10-26 | 2020-10-27 | 通用汽车环球科技运作有限责任公司 | 用于车辆的货物区域的存储箱的铰链系统 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19541700C2 (de) | 1997-08-21 |
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