DE19540874A1 - Elektrischer Verbinder für einen genormten Motormanagementkasten - Google Patents
Elektrischer Verbinder für einen genormten MotormanagementkastenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Stiftsockelverbinder gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und betrifft einen Verbinder für einen
elektronischen Motormanagementkasten eines Kraftfahr
zeugs, wobei der elektronische Motormanagementkasten
genormte Abmessungen zum Anbringen und Befestigen des
Verbinders aufweist.
Elektronische Motormanagementkästen für Kraftfahrzeuge
dienen zum elektronischen Steuern und Lenken be
stimmter Funktionen des Verbrennungsmotors des Kraft
fahrzeugs. Die elektronischen Schaltungseinrichtungen
von Kästen für verschiedene Fahrzeuge können sich zwar
unterscheiden, doch bestimmte elektronische Motor
managementkästen besitzen Standardabmessungen. Zum
Beispiel in Deutschland sind bestimmte Motor
managementkästen für alle Fahrzeughersteller in
Deutschland genormt, wobei insbesondere die Verbinder-
Befestigungsgrenzfläche zu dem Elektronikkasten hin
sowie die Verbindergrenzfläche zu einem komplementären
Kabelverbinder hin genormt sind.
Fig. 4 zeigt einen Verbinder des Standes des Technik,
der an einem zum Teil dargestellten elektronischen
Motormanagementkasten angebracht ist. Aufgrund der
zunehmenden Anzahl elektrischer Verbindungen, die mit
den elektronischen Schaltungseinrichtungen, und
insbesondere mit einer gedruckten Schaltungsplatte 4,
hergestellt werden müssen, besitzt ein Verbinder 5′
eine große Anzahl von Stiftanschlüssen 8′. Aufgrund
der kompakten Abmessungen des Motormanagementkastens
2, und zwar insbesondere der Höhe H desselben, sind
die oberen Reihen 50′ der Stifte 8′ in bezug auf
Bereiche 13′ innerhalb des Elektronikkastens 2 in
seitlicher Richtung verlagert, so daß die Beabstandung
zwischen den Reihen 50′, 52′ der Stifte dem
komplementären Standardverbinder 40 entspricht. Untere
Stiftreihen 52′ besitzen jedoch gerade Bereiche, die
sich dann mit einer Biegung von 90° zu
Schaltungsplatten-Befestigungsbereichen 14′ er
strecken. Bei den oberen Kontaktreihen sind jedoch
schräg verlaufende Übergangsbereiche 12′ erforderlich.
Aufgrund der schräg verlaufenden Übergangsbereiche
lassen sich die Kontakte 8′ nicht in Aufnahmehohlräume
des Verbindergehäuses 16′ hineinstecken. Statt dessen
muß das Gehäuse um die Kontaktstifter herumgeformt
werden.
Einer der Nachteile des vorstehend beschriebenen
Standes der Technik besteht darin, daß ein Herumformen
des Gehäuses eine teuerere Herstellungstechnik als ein
Einstecken der Kontakte ist und außerdem eine weniger
zuverlässige Dichtwirkung zwischen gegenüberliegenden
Seiten des herumgeformten Bereichs schafft, da die
Möglichkeit besteht, daß die Verbindung zwischen den
Stiften und dem um diese herumisolierten Kunst
stoffmaterial bei Wärmebelastung und mechanischer Be
lastung locker wird. Ein Einstecken der Kontaktstifte
ist jedoch nur bei Schaffung gerader Kontaktstifte
möglich, die in geraden Hohlräumen eines Verbinder
gehäuses aufgenommen werden, wie dies bei den unteren
Reihen 52′ der Stifte 8 der Fall ist.
Aufgrund des engen Festsitzes von Stiften, die in ein
Aufnahmegehäuse hineingesteckt werden, wird eine zu
verlässigere Dichtung geschaffen, wobei gleichzeitig
der Herstellungsvorgang kostengünstiger ist.
Es gibt ständige Bestrebungen zur Schaffung
kostengünstigerer, zuverlässigerer und besser abge
dichteter Verbinder zum Verbinden genormter
Elektronikkästen mit genormten komplementären Ver
bindern.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in
der Schaffung eines kostengünstigeren und zuver
lässigeren Verbinders mit Stiftkontakten zum Verbinden
eines genormten elektronischen Motormanagementkastens
mit einem genormten komplementären Buchsenverbinder.
Erreicht wird dieses Ziel durch Schaffung eines Stift
sockelverbinders zum Verbinden einer gedruckten
Schaltungsplatte eines elektronischen Motormanagement
kastens, der genormte Verbinderfassungs- bzw. Ver
binderhalterungsabmessungen aufweist, mit einem
komplementären Buchsen-Verbinder mit genormten Grenz
flächenabmessungen, wobei der Verbinder erfindungs
gemäß in bezug auf die gedruckte Schaltungsplatte in
einem spitzen Winkel geneigt angeordnet ist (und zwar
im Hinblick auf die Steckrichtung des komplementären
Verbinders), so daß sich die Stiftanschlüsse des Ver
binders entlang einer geraden Linie sowie im
wesentlichen mit demselben Neigungswinkel wie der Ver
binder durch das Verbindergehäuse hindurcherstrecken.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher er
läutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch einen
Stiftsockelverbinder gemäß der vor
liegenden Erfindung, der an einem zum Teil
dargestellten, elektronischen Motor
managementkasten angebracht ist;
Fig. 2 eine fragmentarische Querschnittsansicht
unter Darstellung eines komplementären
Verbinders beim Verbinden desselben mit
dem Verbinder der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verbindungsseite
des Verbinders der Fig. 1, der an einem
elektronischen Motormanagementkasten ange
bracht ist; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Verbinders
des Standes der Technik für einen
elektronischen Motormanagementkasten un
mittelbar vor seiner Verbindung mit einem
komplementären Verbinder.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist, besitzt
ein elektronischer Motormanagementkasten 2 ein Gehäuse
3 und eine gedruckte Schaltungsplatte 4 mit darauf
befindlichen elektrischen Schaltungseinrichtungen zum
Steuern und Lenken bestimmter Funktionen des Ver
brennungsmotors eines Kraftfahrzeugs. Ein Verbinder 5
besitzt ein Gehäuse 6 sowie eine Vielzahl darin ange
brachter Stiftanschlüsse 8. Die Stiftanschlüsse 8
weisen einen Verbindungsbereich 10, einen Gehäuse-
Befestigungsbereich 12 sowie einen Schaltungsplatten-
Befestigungsbereich 14 auf. Das Gehäuse 6 besitzt eine
Basiswand 16 mit Stiftaufnahmehohlräumen 18, die sich
von einer Seite 20 auf der Seite des elektronischen
Managementkastens auf eine Steckverbindungsseite 22
durch die Basiswand 16 hindurcherstrecken; weiterhin
besitzt das Gehäuse genormte Befestigungsbereiche 24,
26 zum sicheren Befestigen und Verriegeln des Ver
binders mit komplementären genormten Befestigungs
bereichen 28, 30 des elektronischen Motormanagement
kastens 2.
Der Motormanagementkasten 2 besitzt eine untere Wand
32 und eine obere Wand 34, die mit einer Distanz H
voneinander beabstandet sind, welche gegenüber der
Verbindergröße sehr kompakt ist, wobei es sich bei der
Dimension H um eine der genormten Abmessungen der Be
festigungsbereiche 28, 30 handelt.
Das Gehäuse 6 besitzt ferner eine Umhüllung 36, die
sich von der Steckverbindungsseite 22 von dem
elektronischen Motormanagementkasten 2 wegerstreckt
und einen Hohlraum 38 zum Aufnehmen und zur Verbindung
mit einem komplementären genormten Verbinder 40
bildet. Die Abmessungen der Grenzfläche zwischen dem
komplementären Verbinder 40 und dem Verbinder 5 und
somit die Beabstandung und Positionierung der Stift
kontakte 8 sind genormt, so daß die Größe und die
Positionen der Stifte und des Verbinders 5 festgelegt
sind. Aufgrund der reduzierten Höhe H des Motor
managementkastens 2 würde eine Positionierung der
Stiftkontaktbereiche 10 parallel zu der gedruckten
Schaltungsplatte 4 die Schaffung eines abgewinkelten
Übergangsbereichs erforderlich machen, wie dies beim
Stand der Technik gemäß Fig. 4 der Fall ist. Letzteres
eliminiert jedoch die Möglichkeit eines Einsteckens
dieser Kontakte, die gerade ausgebildet sein müßten.
Beim Stand der Technik ist somit ein Herumformen des
Gehäuses erforderlich, und dabei handelt es sich um
eine teurere Herstellungstechnik als das Einstecken
von Kontakten, und außerdem ergeben sich weniger zu
verlässige Dichtungseigenschaften aufgrund
mechanischer Belastungen und Wärmebelastungen, die
gelegentlich eine geringfügige Trennung der Stift
kontakte von dem herumgeformten Kunststoffmaterial des
Gehäuses verursachen. Gerade Kontaktbereiche, die in
die Hohlräume 18 der Gehäusebasiswand 16 eingesteckt
werden, besitzen bessere Dichtungseigenschaften als
bei einem Herumformen des Gehäusematerials, und zwar
aufgrund des engen Festsitzes (d. h. der Kompressions
kräfte zwischen den Stiftkontakten und dem Gehäuse),
und außerdem lassen sie sich kostengünstiger her
stellen.
Zur Überwindung der eingangs erläuterten Nachteile des
Standes der Technik wird der Verbinder 5 in einem
spitzen Winkel von ca. 20° geneigt angeordnet, und
zwar hinsichtlich des Winkels zwischen der Verbinder-
Steckverbindungsrichtung und der Ebene der gedruckten
Schaltungsplatte, so daß die Stiftverbindungsbereiche
8 und die Befestigungsbereiche 12 gerade ausgebildet
sind und sich in die geraden Hohlräume 18 der Ver
binderbasiswand 16 hineinstecken lassen. Die
Schaltungsplatten-Befestigungsbereiche 14, die zum
Anbringen in Öffnungen der gedruckten Schaltungsplatte
zur Herstellung einer Verbindung mit den elektrischen
Leiterbahnen auf dieser dienen, sind somit in einem
Winkel von mehr als 90° in bezug auf die Stiftkontakt-
Steckverbindungsbereiche 10 abgebogen. Die Neigung des
Verbinders gestattet somit eine normgerechte
Positionierung und Beabstandung der Stiftanschlüsse
zwischen den oberen und den unteren Reihen 50 bzw. 52,
so daß die Stiftanschlüsse mit dem genormten
komplementären Verbinder 40 verbindbar sind.
Vorteilhafterweise ist somit ein kostengünstigerer
Verbinder mit verbesserter Dichtungswirkung zum Ver
binden eines kompakten Elektronikkastens mit Standard
abmessungen mit einem genormten komplementären Ver
binder geschaffen worden.
Claims (3)
1. Stiftsockelverbinder (5) zur Anbringung an einem
elektronischen Motormanagementkasten (2) mit ge
normten Verbinderanbringbereichen (28, 30), wobei
der Stiftsockelverbinder (5) zum Verbinden einer
gedruckten Schaltungsplatte des Kastens (2) mit
einem genormten komplementären Verbinder (40) aus
gelegt ist, und wobei der Stiftsockelverbinder (5)
ein Gehäuse (6) mit einer isolierenden Basiswand
(16) mit sich durch diese hindurcherstreckenden
Stiftaufnahmehohlräumen (18) sowie Stiftanschlüsse
(8) aufweist, die Stiftkontakt-Steckverbindungs
bereiche (10), welche sich von in den Stift
aufnahmehohlräumen (18) aufgenommenen Stiftbe
festigungsbereichen (12) wegerstrecken, sowie
Schaltungsplatten-Verbindungsbereiche (14) be
sitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (5) der
art geneigt angeordnet ist, daß die Steckver
bindungsrichtung des Verbinders mit dem
komplementären Verbinder in einem spitzen Winkel
in bezug auf die Ebene der gedruckten Schaltungs
platte (4) verläuft.
2. Stiftsockelverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stiftkontakt-
Steckverbindungsbereich (10) und der Befestigungs
bereich (12) eines Anschlusses miteinander ausge
richtet und linear sowie in demselben Winkel wie
der Verbinder geneigt angeordnet sind.
3. Stiftsockelverbinder nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftanschlüsse
(8) durch die isolierende Basiswand (16) hindurch
gesteckt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9422206A GB9422206D0 (en) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Electrical connector for a standardized motor management box |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19540874A1 true DE19540874A1 (de) | 1996-05-09 |
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ID=10763845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19540874A Withdrawn DE19540874A1 (de) | 1994-11-03 | 1995-11-02 | Elektrischer Verbinder für einen genormten Motormanagementkasten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR9505043A (de) |
DE (1) | DE19540874A1 (de) |
GB (1) | GB9422206D0 (de) |
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- 1994-11-03 GB GB9422206A patent/GB9422206D0/en active Pending
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1995
- 1995-11-01 BR BR9505043A patent/BR9505043A/pt not_active Application Discontinuation
- 1995-11-02 DE DE19540874A patent/DE19540874A1/de not_active Withdrawn
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DE10017335B4 (de) * | 2000-04-07 | 2011-03-10 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Elektronische Baugruppe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR9505043A (pt) | 1997-10-21 |
GB9422206D0 (en) | 1994-12-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |