DE19540664A1 - Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre - Google Patents
Elektronenkanone für eine FarbkathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektronenkanone für
eine Farbkathodenstrahlröhre (nachfolgend auch Farb-CRT ge
nannt), und insbesondere eine Elektronenkanone für eine Farb-
CRT, die sphärische Aberrationskomponenten in den Aperturen
der Elektroden zur Bildung elektronischer Linsen reduziert.
Herkömmlicherweise besteht eine Elektronenkanone für eine
Farb-CRT aus einer Triode, einer Mehrzahl von Fokussierelek
troden, die benachbart zur Triode hintereinander angeordnet
sind und darin gebildete Elektronenstrahl-Durchgangslöcher
zur Bildung einer Hilfslinse haben, und einer Endbeschleuni
gungselektrode, die benachbart zu den Fokussierelektroden zur
Bildung einer Hauptlinse angeordnet ist.
Wenn an die Triode und die jeweiligen Elektroden der herkömm
lichen Farb-CRT vorbestimmte Spannungen angelegt werden, wer
den eine Einpotential-Elektronenlinse und eine Zweipotential-
Elektronenlinse gebildet. Um die sphärische Aberration der
derart gebildeten Elektronenlinsen zwischen den jeweiligen
Elektroden zu reduzieren, wird ein Verfahren zum Reduzieren
des Durchmessers der Elektronenstrahlen herkömmlich verwen
det.
Um den Durchmesser der Elektronenstrahlen zu reduzieren, ist,
wie in Fig. 1 gezeigt, ein Verfahren zum relativen Vergrößern
der Elektronenlinsen durch Bilden großer Elektronenstrahl-
Durchlaßlöcher vorgeschlagen worden, wobei der Halsabschnitt
der Farb-CRT einen großen Durchmesser hat, bzw. ein Verfahren
zum Vergrößern der effektiven Elektronenstrahl-Durchlaßlöcher
durch Bilden eines großen Elektronenstrahl-Durchgangslochs,
durch welches sämtliche drei Elektronenstrahlen hindurchtre
ten, in jeder Elektrode der Elektronenkanone zur Bildung der
elektronischen Linsen.
Das zuerst genannte Verfahren vergrößert das Ablenkvermögen
eines Ablenkjochs, wodurch der Energieverbrauch der CRT er
höht wird. Wenn der Durchmesser des Halsabschnitts zur Redu
zierung des Ablenkvermögens reduziert wird, werden die Durch
messer der Elektronenstrahl-Durchlaßlöcher in den Elektroden
relativ kleiner. Wie in Fig. 2 gezeigt, hat deshalb die elek
tronische Linse L, welche durch die reduzierten Elektronen
strahl-Durchlaßlöcher gebildet ist, vergrößerte sphärische
Aberrationskomponenten, so daß die Differenz zwischen der
Brennweite eines Elektronenstrahls 1, der durch das Zentrum
der elektronischen Linse L hindurchtritt und einem Elektro
nenstrahl 2, der durch den Umfang dieser Linse hindurchtritt,
groß, wodurch der Elektronenstrahlfleck 3 größer wird, der
auf einem Fluoreszenzfilm oder einem Bildschirm erzeugt bzw.
abgebildet wird.
Auch das zuletzt genannte herkömmliche Verfahren ist zur Ver
größerung des Elektronenstrahl-Durchlaßlochs strukturell be
grenzt.
Um die vorstehend genannten Probleme des Standes der Technik
zu beseitigen, besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung darin, eine Elektronenkanone für eine Farb-CRT zu schaf
fen, die kleine und gleichmäßige Elektronenstrahlflecke auf
der gesamten Fluoreszenzschicht bilden kann, indem sphärische
Aberrationskomponenten der elektronischen Linsen, die durch
die jeweiligen Elektroden der Elektronenkanone gebildet sind,
reduziert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
bzw. des Anspruchs 5. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß einem Aspekt schafft die Erfindung demnach eine Elek
tronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre, umfassend:
eine Kathode, eine Steuerelektrode und eine Schirmelektrode,
die zusammen einen Triodenabschnitt bilden, eine Mehrzahl von
Fokussierelektroden zur Bildung eines Hilfslinsenabschnitts,
und eine Endbeschleunigungselektrode, die benachbart zu den
Fokussierelektroden zur Bildung eines Hauptlinsenabschnitts
angeordnet ist, wobei von der Kathode emittierte
Elektronenstrahlen sich vor dem Hauptlinsenabschnitt durch den
Hilfslinsenabschnitt schneiden bzw. kreuzen.
Gemäß einem zweiten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung
eine Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre,
umfassend: eine Kathode, eine Steuerelektrode und eine
Schirmelektrode, die zusammen einen Triodenabschnitt bilden,
eine erste Gruppe einer Mehrzahl von Fokussierelektroden, die
ausgehend von der Abschirmelektrode zur Bildung eines ersten
Hilfslinsenabschnitts hintereinander angeordnet sind, um die
Elektronenstrahlen zum Schneiden bzw. Kreuzen zu bringen, die
die Triode durchsetzen, eine zweite Gruppe einer Mehrzahl von
Fokussierelektroden zur Bildung eines zweiten
Hilfslinsenabschnitts zur Vorfokussierung der zum Schneiden
bzw. Kreuzen gebrachten Elektrodenstrahlen, und eine
Endbeschleunigungselektrode zum endgültigen Fokussieren und
Beschleunigen von Elektronenstrahlen, die durch den zweiten
Hilfslinsenabschnitt vorfokussiert wurden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
beispielhaft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen einem
Elektronenstrahlfleckdurchmesser und einem
Halsdurchmesser,
Fig. 2 schematisch den Zustand, bei dem Elektronenstrahlen
durch eine herkömmliche elektronische Linse
fokussiert werden,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer
Elektronenkanone für eine Farb-Kathodenstrahlröhre
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 und 5 Seitenansichten weiterer Ausführungsformen einer
Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre ge
mäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6, 7 und 9 jeweils Ansichten zur Verdeutlichung der
Pfade bzw. Wege der Elektronenstrahlen, die durch die
Elektronenkanonen gemäß der in den Fig. 3, 4 und 5
gezeigten Erfindung gebildet werden,
Fig. 8 ein Schema zur Verdeutlichung des Vorgangs, bei dem
Elektronenstrahlen gemäß dem Stand der Technik und
der vorliegenden Erfindung eine Hauptlinse durch
setzen, und
Fig. 10 eine Kurvendarstellung der Änderung der Einfallswin
kel an der Vorderseite der Hauptlinse für den Fall
einer herkömmlichen Elektronenkanone und den Fall ei
ner erfindungsgemäßen Elektronenkanone.
Eine Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre bzw.
eine Farb-CRT gemäß der vorliegenden Erfindung ist im Nacken
abschnitt der Kathodenstrahlröhre untergebracht und emittiert
Thermo-Elektronen, um einen Fluoreszenzfilm zum Leuchten zu
bringen. Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt eine Farb-CRT gemäß
der vorliegenden Erfindung eine Kathode 11, eine Steuerelek
trode 12 und eine Schirmelektrode 13, die zusammen eine
Triode bilden, erste, zweite und dritte Fokussierelektroden
14, 15 und 16 zur Bildung eines Hilfslinsenabschnitts, der
eine elektronische Einpotentiallinse oder eine elektronische
Zweipotentiallinse aufweist, und eine Endbeschleunigungselek
trode 17, die benachbart zur dritten Fokussierelektrode 16
angeordnet ist, um einen Hauptlinsenabschnitt zu bilden.
Wie in den Fig. 3 und 6 gezeigt, ist das Fokussiervermögen
des Hilfslinsenabschnitts 100, der durch die ersten, zweiten
und dritten Fokussierelektroden 14, 15 und 16 gebildet ist,
viel größer als dasjenige des Hauptlinsenabschnitts 200, der
durch die dritte Fokussierelektrode 16 und die Endbeschleuni
gungselektrode 17 gebildet ist, so daß ein Einschnürungspunkt
P der Elektronenstrahlen vor dem Hauptlinsenabschnitt 200 ge
bildet wird. Um den Einschnürungspunkt P der Elektronenstrah
len zwischen dem Hilfslinsenabschnitt 100 und dem Hauptlin
senabschnitt 200, wie vorstehend erläutert, zu bilden, sollte
der Hilfslinsenabschnitt 100 ein starkes Fokussiervermögen
haben. Ein ein derartig starkes Fokussiervermögen aufweisen
der Hilfslinsenabschnitt 100 kann durch Vergrößern der Span
nungsdifferenz zwischen den jeweiligen Elektroden zur Bildung
des Hilfslinsenabschnitts 100 und sowie dadurch gebildet wer
den, daß die ersten und zweiten Fokussierelektroden 14 und 15
dazu gebracht werden, daß sie das Fokussiervermögen der
Hilfslinse länger bzw. größer macht als dasjenige der her
kömmlichen Elektronenkanone.
Beispielsweise wird eine Spannung von 0 V an die zweite Fo
kussierelektrode 15 angelegt und eine Spannung von 7 kV wird
an die ersten und dritten Fokussierelektroden 14 und 16 ange
legt. Dabei ist es bevorzugt, daß die Länge der ersten Fo
kussierelektrode 14 etwa 2 bis etwa 4 mm beträgt, und daß die
Länge der dritten Fokussierelektrode 16 etwa 10 bis etwa
16 mm beträgt. Ferner wird eine Spannung in der Höhe von
25 kV an die Endbeschleunigungselektrode 17 angelegt. Wenn
die Längen der jeweiligen Elektroden, wie vorstehend
angeführt, eingestellt werden, und wenn die vorstehend
genannten Spannungen an die jeweiligen Elektroden angelegt
werden, wird vor der Hauptlinse ein Einschnürungspunkt
gebildet.
Eine weitere Ausführungsform der Elektronenkanone gemäß der
vorliegenden Erfindung ist in Fig. 4 gezeigt.
Demnach umfaßt die Elektronenkanone eine Kathode 21, eine
Steuerelektrode 22 und eine Schirmelektrode 23, die zusammen
eine Triode bilden, fünf Fokussierelektroden 24 bis 28 zur
Bildung eines Hilfslinsenabschnitts; in welchem eine Mehrzahl
von elektronischen Einpotentiallinsen oder elektronischen
Zweipotentiallinsen angeordnet sind, und eine Endbeschleuni
gungselektrode 29, die benachbart zur Fokussierelektrode 28
zur Bildung eines Hauptlinsenabschnitts angeordnet ist. Der
Hilfslinsenabschnitt fokussiert vorliegend die Elektronen
strahlen durch eine Mehrzahl von Elektronenlinsen mehrstufig,
so daß die Elektronenstrahlen sich vor dem Hauptlinsenab
schnitt schneiden.
Im Fall, daß der Hilfslinsenabschnitt aus mehr als zwei elek
tronischen Linsen, wie vorstehend erläutert, aufgebaut ist,
beträgt bevorzugt die Länge L1 einer ersten Hilfslinse das
drei- bis fünffache des Durchmessers des Elektronenstrahl-
Durchlaßlochs 25H der Fokussierelektrode 25, die in der Mitte
der drei Fokussierelektroden 24, 25 und 26 angeordnet ist.
Ferner ist bevorzugt, daß die Dicke t der Fokussierelektrode
27 einer zweiter Hilfslinse das 0,1 bis 0,5fache des Durch
messers des Elektronenstrahl-Durchlaßlochs 25H der Fokussier
elektrode 25 ist.
Auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung wurde experimen
tell festgestellt, daß in dem Fall, daß das Elektronenstrahl-
Durchlaßloch 25H der Fokussierelektrode 25 einen Durchmesser
von 3,9 mm hat, die Pfade der vorstehend genannten Elektro
nenstrahlen, die sich vor dem Hauptlinsenabschnitt schneiden,
unter der Bedingung erhalten werden, daß eine Spannung von 0
bis 800 V nicht nur an die Steuerelektrode 22 und die Schirm
elektrode 23, sondern auch an die Fokussierelektrode 25 der
ersten Hilfslinse und die Fokussierelektrode 27 der zweiten
Hilfslinse angelegt wird, wobei die Länge der ersten Fo
kussierelektrode 27 des ersten Hilfslinsenabschnitts etwa 2,0
bis 3 mm ist, wobei die Länge der zweiten Fokussierelektrode
25 der ersten Hilfslinse etwa 3,0 bis etwa 5,0 mm ist, wobei
die Länge der dritten Fokussierelektrode 26 der ersten Hilfs
linse etwa 3,0 bis etwa 5,0 mm ist, wobei die Dicke der Fo
kussierelektrode 27 der zweiten Hilfslinse etwa 0,4 bis etwa
2,0 mm ist, und wobei die Länge der Fokussierelektrode 27
etwa 10 bis etwa 16 mm ist.
Noch weitere Ausführungsformen der Elektronenkanone gemäß der
vorliegenden Erfindung sind in den Fig. 5 und 7 gezeigt.
Die Elektronenkanone umfaßt eine Kathode 31, eine Steuerelek
trode 32 und eine Schirmelektrode 33, die zusammen eine
Triode bilden, erste, zweite und dritte Fokussierelektroden
34, 35 und 36 zur Bildung eines ersten Hilfslinsenabschnitts,
der eine elektronische Einpotentiallinse oder eine elektroni
sche Zweipotentiallinse aufweist, vierte und fünfte Fokus
sierelektroden 37 und 38, die benachbart zur dritten Fokus
sierelektrode 36 zur Bildung eines zweiten Hilfslinsenab
schnitts angeordnet sind, eine Endbeschleunigungselektrode
39, die benachbart zur fünften Fokussierelektrode 38 zur Bil
dung eines Hauptlinsenabschnitts angeordnet ist. Vorliegend
werden an die jeweiligen Fokussierelektroden 34, 35 und 36
Spannungen mit großen Potentialdifferenzen derart angelegt,
daß ein Einschnürungspunkt P der Elektronenstrahlen, die von
der Kathode 31 der Triode emittiert werden, zwischen den er
sten und zweiten Hilfslinsenabschnitten gebildet werden.
Nunmehr wird die Arbeitsweise der Elektronenkanone für die
Farb-CRT gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
Wenn vorbestimmte Spannungen an die jeweiligen Elektroden zur
Bildung der Elektronenkanone für die Farb-CRT gemäß der vor
liegenden Erfindung (Fig. 3) angelegt werden, werden ein
Hilfslinsenabschnitt 100 und ein Hauptlinsenabschnitt 200,
wie in Fig. 6 gezeigt, durch die ersten, zweiten und dritten
Fokussierelektroden 14, 15 und 16 und die Endbeschleunigungs
elektrode 17 gebildet.
Die von der Kathode 11 emittierten Elektronenstrahlen werden
deshalb durch den Hilfslinsenabschnitt 100 vorfokussiert und
beschleunigt und durch den Hauptlinsenabschnitt 200 endgültig
fokussiert und beschleunigt, um daraufhin auf einem Fluores
zenzfilm aufzutreffen bzw. abgebildet zu werden. Da das Fo
kussiervermögen des Hilfslinsenabschnitts 100 größer ist als
dasjenige des Hauptlinsenabschnitts 200, schneiden sich zu
dieser Zeit die Elektronenstrahlen, welche den Hilfslinsenab
schnitt 100 durchsetzen, vor dem Hauptlinsenabschnitt 200 und
treten dann in den Hauptlinsenabschnitt 200 ein, wodurch die
Einfallswinkeldifferenz in den Hauptlinsenabschnitt 200 hin
ein vergrößert wird, um den Einfluß der sphärischen Aberra
tionskompenenten des Hauptlinsenabschnitts 200 zu reduzieren.
Dies wird nachfolgend in Bezug auf die Fig. 6 und 7 näher
erläutert, die Pfade bzw. Wege der elektronischen Strahlen
zeigen, welche den Hauptlinsenabschnitt 200 durchsetzen.
Wenn Elektronenstrahlen den Umfangs- bzw. Randabschnitt der
elektronische(n) Linse(n) durchsetzen, wird das Fokussierver
mögen relativ groß, wodurch die sphärischen Aberrationskompo
nenten vergrößert werden. Da der Einschnürungspunkt P eines
Elektronenstrahls 401 (durch dicke durchgehende Linien dar
gestellt) in der Elektronenkanone gemäß der vorliegenden Er
findung zwischen dem Hilfslinsenabschnitt 100 und dem Haupt
linsenabschnitt 200 angeordnet ist, wird der Einfallswinkel
des Elektronenstrahls 401, der den Randabschnitt des Haupt
linsenabschnitts 200 durchsetzt, relativ groß. Hinsichtlich
der Pfade der Elektronenstrahlen wird deshalb die Brennweite
des Elektronenstrahls 401 größer als diejenige des herkömmli
chen Elektronenstrahls 501 (durch eine durchgezogene Linie
gezeigt). Ein Elektronenstrahl 402, der ausgehend vom Ein
schnürungspunkt P in den zentralen Abschnitt des Hauptlinsen
abschnitts 200 einfällt, hat einen Einfallswinkel, der klei
ner ist als derjenige des Elektronenstrahls 401, der den
Randabschnitt des Hauptlinsenabschnitts 200 durchsetzt. Die
Änderung der Brennweiten der Elektronenstrahlen, die den zen
tralen Abschnitt des Hauptlinsenabschnitts 200 durchsetzen,
d. h. die Änderung von der Brennweite des Elektronenstrahls
502 in diejenige des Elektronenstrahls 402 ist deshalb klei
ner als diejenige von Elektronenstrahlen, welche den Randab
schnitt des Hauptlinsenabschnitts 200 durchsetzen, d. h. die
Änderung von der Brennweite des Elektronenstrahls 501 in die
jenige des Elektronenstrahls 401.
Die Gesamtverteilung der Änderung der vorstehend erläuterten
Einfallswinkel ist in Fig. 10 dargestellt. Demnach ist die
Änderung der Einfallswinkel der Elektronenstrahlen, die den
Randabschnitt durchsetzen, wie durch die Linie B gezeigt,
relativ groß, und die Änderung der Einfallswinkel der Elek
tronenstrahlen, welche den zentralen Abschnitt durchsetzen,
wie durch eine Linie A gezeigt, ist relativ klein.
Da der Elektronenstrahl 402, der ausgehend vom Einschnürungs
punkt P in den zentralen Abschnitt des Hauptlinsenabschnitts
200 einfällt, einen relativ kleinen Einfallswinkel in den
Hauptlinsenabschnitt 200 hat, wird die entsprechende Brenn
weite größer als diejenige des herkömmlichen Elektronen
strahls 502.
Wie in Fig. 7 gezeigt, kann deshalb die Größe eines Elektro
nenstrahlflecks 410, der auf den Fluoreszenzfilm fokussiert
ist, kleiner gemacht werden als diejenige eines herkömmlichen
Elektronenstrahlflecks 510.
In der in Fig. 4 gezeigten Elektronenkanone werden Elektro
nenstrahlen durch erste und zweite Hilfslinsenabschnitte 710
und 810 fokussiert, schneiden sich vor dem Hauptlinsenab
schnitt 910 und durchsetzen daraufhin den Hauptlinsenab
schnitt 910, wobei dieser Zustand in Fig. 8 gezeigt ist. Der
Fokussiervorgang dieser Elektronenstrahlen ist vorstehend
erläutert worden.
Wenn der Einschnürungspunkt der Elektronenstrahlen zwischen
den ersten und zweiten Hilfslinsenabschnitten 710 und 810
angeordnet ist, werden die Elektronenstrahlen, wie nachfol
gend angeführt, fokussiert.
Wenn vorbestimmte Spannungen an die jeweiligen Elektroden zur
Bildung der Elektronenkanone für die Farb-CRT gemäß der vor
liegenden Erfindung, wie in den Fig. 5 bis 9 gezeigt, ange
legt werden, werden erste und zweite Hilfslinsenabschnitte
700 und 800 durch die ersten, zweiten und dritten Fokussier
elektroden 34, 35 und 36 bzw. die dritten, vierten und fünf
ten Fokussierelektroden 36, 37 und 38 gebildet, und ein
Hauptlinsenabschnitt 900 wird durch die fünfte Fokussier
elektrode 38 und die Endbeschleunigungselektrode 39 gebildet.
Die von der Kathode 11 emittierten Elektronenstrahlen werden
deshalb durch den ersten Hilfslinsenabschnitt 700 vorfo
kussiert und beschleunigt und daraufhin zum Überschneiden
gebracht, und sie werden durch den zweiten Hilfslinsenab
schnitt 800 wieder fokussiert und beschleunigt und daraufhin
durch den Hauptlinsenabschnitt 900 endgültig fokussiert und
beschleunigt, um auf einem Fluoreszenzfilm 600 eines Bild
schirms aufzutreffen.
Während dieses Vorgangs ist das Fokussiervermögen des ersten
Hilfslinsenabschnitts 700 relativ größer bzw. stärker als
dasjenige der anderen Linsen. Da sich die Elektronenstrahlen,
welche den ersten Hilfslinsenabschnitt 700 durchsetzen, vor
dem zweiten Hilfslinsenabschnitt 800 schneiden, kann der
Elektronenstrahlfleck auf dem Bildschirm, wie vorstehen er
läutert, reduziert bzw. verkleinert werden. Aufgrund eines
Ablenkungsjochs gilt jedoch: je größer der Durchmesser des
Elektronenstrahls ist, der den Hauptlinsenabschnitt durch
setzt, desto schwächer ist der Zustand des Elektronenstrahl
flecks, der auf dem Randabschnitt des Schirms auftrifft. Un
ter Verwendung des zweiten Hilfslinsenabschnitts kann deshalb
der Radius der Elektronenstrahlen, die in den Hauptlinsenab
schnitt eintreten, reduziert werden, wodurch die Auflösung
des gesamten Bildschirms verbessert wird.
Selbst dann, wenn in der Elektronenkanone gemäß der vorlie
genden Erfindung die Elektronenkanone relativ klein ist, d. h.
wenn ihr effektiver Durchmesser im Vergleich zu einer norma
len Elektronenkanone um 15 bis 20% verkleinert ist, kann ein
Elektronenstrahlfleck derselben Abmessung in einem Nieder
strombereich erhalten werden.
Wie vorstehend erläutert, vermag die Elektronenkanone für
eine Farb-CRT gemäß der vorliegenden Erfindung die Fokussier
eigenschaften durch Reduzieren der sphärischen Aberration
eines Hauptlinsenabschnitts verbessern, wodurch die Größe des
Elektronenstrahlflecks reduziert wird. Die Elektronenkanone
für die Farb-CRT gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht
auf die erläuterten Ausführungsformen beschränkt, sondern
vielmehr einer Vielzahl von Änderungen und Modifikationen
zugänglich, wie sich dem Fachmann auf diesem Gebiet ohne wei
teres erschließt, ohne vom Umfang und Geist der anliegenden
Ansprüche abzuweichen.
Claims (7)
1. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre, um
fassend:
eine Kathode, eine Steuerelektrode und eine Schirmelek trode, die zusammen einen Triodenabschnitt bilden,
eine Mehrzahl von Fokussierelektroden zur Bildung eines Hilfslinsenabschnitts, und
eine Endbeschleunigungselektrode, die benachbart zu den Fokussierelektroden zur Bildung eines Hauptlinsenab schnitts angeordnet ist, wobei von der Kathode emittierte Elektronen strahlen sich vor dem Hauptlinsenabschnitt durch den Hilfslinsenabschnitt kreuzen.
eine Kathode, eine Steuerelektrode und eine Schirmelek trode, die zusammen einen Triodenabschnitt bilden,
eine Mehrzahl von Fokussierelektroden zur Bildung eines Hilfslinsenabschnitts, und
eine Endbeschleunigungselektrode, die benachbart zu den Fokussierelektroden zur Bildung eines Hauptlinsenab schnitts angeordnet ist, wobei von der Kathode emittierte Elektronen strahlen sich vor dem Hauptlinsenabschnitt durch den Hilfslinsenabschnitt kreuzen.
2. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfslinsenabschnitt durch drei Elektroden ge
bildet ist, und daß eine an die mittlere Elektrode an
gelegte Spannung niedriger ist als diejenige, die an
die sich beidseitig anschließenden anderen Elektroden
angelegt ist.
3. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfslinsenabschnitt durch eine Hilfslinse ge
bildet ist, und daß die Elektronenstrahlen sich zwi
schen der Hilfslinse und dem Hauptlinsenabschnitt
kreuzen.
4. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfslinsenabschnitt durch zumindest zwei
Hilfslinsen gebildet ist.
5. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre, um
fassend:
eine Kathode, eine Steuerelektrode und eine Schirmelek trode, die zusammen einen Triodenabschnitt bilden,
eine erste Gruppe einer Mehrzahl von Fokussierelektro den, die ausgehend von der Abschirmelektrode zur Bildung eines ersten Hilfslinsenabschnitts hinterein ander angeordnet sind, um die Elektronenstrahlen zum Kreuzen bringen, die die Triode durchsetzen,
eine zweite Gruppe einer Mehrzahl von Fokussierelektro den zur Bildung eines zweiten Hilfslinsenabschnitts zur Vorfokussierung der zum Kreuzen gebrachten Elektro nenstrahlen, und
eine Endbeschleunigungselektrode zum endgültigen Fo kussieren und Beschleunigen von Elektronenstrahlen, die durch den zweiten Hilfslinsenabschnitt vorfokussiert wurden.
eine Kathode, eine Steuerelektrode und eine Schirmelek trode, die zusammen einen Triodenabschnitt bilden,
eine erste Gruppe einer Mehrzahl von Fokussierelektro den, die ausgehend von der Abschirmelektrode zur Bildung eines ersten Hilfslinsenabschnitts hinterein ander angeordnet sind, um die Elektronenstrahlen zum Kreuzen bringen, die die Triode durchsetzen,
eine zweite Gruppe einer Mehrzahl von Fokussierelektro den zur Bildung eines zweiten Hilfslinsenabschnitts zur Vorfokussierung der zum Kreuzen gebrachten Elektro nenstrahlen, und
eine Endbeschleunigungselektrode zum endgültigen Fo kussieren und Beschleunigen von Elektronenstrahlen, die durch den zweiten Hilfslinsenabschnitt vorfokussiert wurden.
6. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronenstrahlen sich zwischen den ersten und
zweiten Hilfslinsenabschnitten kreuzen.
7. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Hilfslinsenabschnitte je
weils durch drei Elektroden gebildet sind, und daß die
an die mittlere Elektrode angelegte Spannung niedriger
ist als diejenige, die an die sich beidseitig
anschließenden Elektroden angelegt ist.
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