DE19540445A1 - Rohrkasten - Google Patents

Rohrkasten

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DE19540445A1
DE19540445A1 DE1995140445 DE19540445A DE19540445A1 DE 19540445 A1 DE19540445 A1 DE 19540445A1 DE 1995140445 DE1995140445 DE 1995140445 DE 19540445 A DE19540445 A DE 19540445A DE 19540445 A1 DE19540445 A1 DE 19540445A1
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DE
Germany
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sound insulation
mortar
layer
insulation layer
plates
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Withdrawn
Application number
DE1995140445
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dieter Kolossow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEFINEX JACKON GmbH
Original Assignee
GEFINEX JACKON GmbH
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Publication date
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Publication of DE19540445A1 publication Critical patent/DE19540445A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B7/00Water main or service pipe systems
    • E03B7/09Component parts or accessories
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/08Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for receiving utility lines, e.g. cables, pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohrkasten, insbesondere bestehend aus mörtelbeschichteten Kunststoffschaumplatten.
Ein Rohrkasten ist zur Verkleidung von Rohrdurchführungen in Innenräumen bestimmt. Vor allem bei Altbauten stellt sich das Problem von Rohrdurchführungen bei nachträglicher Einrichtung von Sanitäranlagen. Zwar können die für Sanitäranlagen erforderlichen Rohre auch bei Altbauten unter Putz gelegt werden. Das bedingt jedoch ein umfangreiches Schlitzen der Wände. Das Schlitzen der Wände verursacht einen erheblichen Arbeitsaufwand und Belästigung der Mieter. Zum Teil verbietet sich das Schlitzen auch durch statische Probleme.
In Altbauten werden beim nachträglichen Einrichten von Sanitäranlagen die Rohrdurchführungen vorzugsweise auf Putz und in Raumecken geführt. Dort ist eine Verkleidung relativ einfach möglich. Die Verkleidung erfolgt mit sogenannten Rohrkästen. Dabei handelt es sich im Falle der Ecklage von Rohren um L-förmige Kästen. Bei anderen Rohrdurchführungen, die einen Abstand von einer Raumecke haben, sind U-förmige Rohrkästen üblich. Das L-förmige und U-förmige bezieht sich auf den Rohrkastenquerschnitt. Die Rohrkästen sind seit Jahren bekannt aus Gips- Kartonplatten. In neuerer Zeit werden zunehmend mörtelbeschichtete Kunststoffschaumplatten für Rohrkästen verwendet. Derartige Platten bieten gegenüber Gips-Kartonplatten Konstruktionsvorteile.
Allen bekannten Rohrkästen ist gemeinsam, daß sie nur eine optische Schutzlage bilden. Insbesondere bei Wasserabflußrohren ist aber auch eine Geräuschbelästigung zu verzeichnen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die von Rohrdurchführungen ausgehenden Geräuschbelästigungen zu verringern. Nach der Erfindung wird das mit Hilfe einer Schalldämmlage an den Rohrkästen erreicht. Die Schalldämmlage ist vorzugsweise innenseitig und/oder anschlußflächenseitig vorgesehen. Die Schalldämmlage besteht nach der Erfindung vorzugsweise aus einem Kunststoff mit einem mineralischen Füllstoffanteil von 30 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-%. Als Kunststoffe können Polymere aus PVC, Polypropylen, Polyethylen oder technischem Polyethylen mit Vorteil eingesetzt werden. Günstig ist auch eine Verwendung von EPDM oder Zellkautschuk als Kunststoff. Ferner ist lösungsmittelfreies Bitumen, auch Altgummi geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Rohrleitung 3, die in der Ecke eines im Ausschnitt dargestellten Gebäudes 1 durch Decken und Bodenkonstruktionen 2 und 4 durchgeführt worden ist. Die Rohrleitung 3 ist in der Raumecke mit einem Rohrkasten 5 verkleidet. Nach Fig. 2 besteht der Rohrkasten aus einem L-förmigen Winkel 10, der innenseitig mit einer Schalldämmlage 11 versehen ist. Ferner ist an den Anschlußseiten 12 des Rohrkastens 10 auch eine Schalldämmlage vorgesehen. Der Anschluß erfolgt mittels Halte- und Verbindungselemente 13. Die Verbindungselemente haben im Ausfüh­ rungsbeispiel eine U-Form, mit der sie die freien Schenkelenden des Rohrkastens 10 umfassen. Die Halte- und Verbindungselemente 13 besitzen Löcher, durch die hindurch Nägel oder Schrauben in die Schenkelenden gebracht werden. Die Halte- und Verbindungselemente 13 sind ihrerseits mit Schenkeln 14 versehen, die Löcher zur Befestigung an der Bauwerkswand aufweisen. Die Befestigung erfolgt mit Schrauben und Dübeln in bekannter Weise.
Fig. 3 zeigt den L-förmigen Querschnitt eines Rohrkastens in einer vergrößerten Darstellung. Danach besteht der Rohrkasten aus zwei Platten 20 und 21. Bei diesen Platten handelt es sich um beidseitig mörtelbeschichtete Kunststoffschaumplatten. In der Mörtelschicht liegt jeweils eine Glasfaserarmierung. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Platten 20 und 21 gemeinsam von einer größeren Bauplatte abgelängt worden. Das Ablängen erfolgt durch Sägen. Gleichzeitig mit dem Ablängen ist eine V-förmige Nut mittig (bei gleicher Schenkellänge) in dem abgelängtem Teil und parallel zur Längskante eingefräst worden. Die Nut hat einen rechtwinkligen Querschnitt. Beim Einfräsen wird die obenliegende Mörtelschicht und Kunststoffschicht durchtrennt. Die untenliegende Mörtelschicht mit der Armierung bleibt unverletzt. Danach entstehen die Schenkel 20 und 21, die durch die Mörtelschicht und deren Armierung miteinander verbunden sind. Die Schenkel 20 und 21 lassen sich unter Brechung der Mörtelschicht in eine rechtwinklige Stellung bringen. Dabei bildet die Armierung in der Mörtelschicht ein die beiden Schenkel 20 und 21 positionierendes Gelenk.
Vor dem Verschwenken der Schenkel 20 und 21 wird Heißkleber in die V-förmige Nut gelegt, so daß die beiden Schenkel 20 und 21 nach dem Aufstellen durch den Heißkleber an den Berührungsstellen miteinander verbunden werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist innenseitig und an den Anschlußflächen des Rohrkastens eine Schalldämmlage aus Teilen 22, 23, 24 und 25 vorgesehen. Die Schalldämmlage ist aufgeklebt. Die Aufklebung ist punktförmig. In anderen Ausführungsbeispielen ist eine vollflächige Verklebung vorgesehen, wahlweise findet auch eine Verschraubung, Nagelung oder Verklammerung statt.
In weiteren Ausführungsbeispielen wird die Schalldämmlage in-line bei der Plattenherstellung aufgebracht. Dabei eröffnet sich die Möglichkeit, die noch feuchte Mörtelschicht als Kleber zu benutzen, so daß eine separate Verklebung entfällt.
Dabei kann es wirtschaftlich von Vorteil sein, die Schalldämmlage an den Anschlußflächen des L-förmigen Winkels erst nach Abtrennung von einer großflächigen Platte anzubringen. Es ist aber auch möglich, schmale mörtelbeschichtete Platten herzustellen, deren Länge gleich dem Gesamtmaß der Schenkel 20 und 21 ist. Dann kann die Schalldämmlage in einer derartigen Breite aufgelegt werden, daß sich ein Überstand ergibt, der gleich den Teilen 24 und 25 ist. Nach ausreichender Festigung der die Teile 22 und 23 verbindenden Mörtellage können die überstehenden Enden umgefaltet und mit den Anschlußflächen der freien Schenkelenden verklebt werden.
Die Platten 20 und 21 besitzen im Ausführungsbeispiel eine Dicke von 10 mm und eine Länge von 260 cm, die an Ort und Stelle auf das Höhenmaß des Raumes eingekürzt werden.
Die Schalldämmlage besteht aus EPDM mit einem mineralischen Füllstoffanteil von 60%. Der Füllstoff ist Feinsand. Die Schichtdicke des EPDM ist 5 mm.
In anderen Ausführungsbeispielen variiert die Dicke der Platten 20 und 21 zwischen 4 und 40 mm, die Dicke der Schalldämmlage von 1 bis 20 mm, ferner können Kreide und Dolomit als Füllstoff zum Einsatz kommen. Die Körnung beträgt 0,1 bis 5 mm.
Vorzugsweise werden diffusionsoffene Schalldämmungen gebildet. Der Öffnungsgrad kann bis 90% betragen. Die Diffusionsoffenheit kann mit Holz und/oder Kork in gemahlender oder ähnlich zerkleinerter Form dargestellt werden.
In weiten Ausführungsbeispielen werden Matten als Schalldämmlage in den Rohrkästen befestigt. Die Bestigung kann auch mechanischer Art sein, z. B. eine Schraub-, Nagel- oder Klammerverbindung.
Geeignete Matten sind Matten aus Altgummi oder bituminös gebundene Matten. Altgummi besteht aus geschredderten Kfz-Reifen. Das Bitumen ist lösungsmittelfrei.
Die Schalldämmlage kommt als glatte Bahnenware oder in der Oberfläche geprägtes Material vor. Die Oberfläche kann ein Wabenmuster, kugel-, trapez-, pyramiden- oder kegelstumpfförmige Erhebungen aufweisen. Das Profil kann innen- und außenliegend eingebaut werden.

Claims (12)

1. Rohrkasten, insbesondere aus mörtelbeschichteten Kunststoffschaumplatten, gekennzeichnet durch eine Schalldämmlage (11, 22, 23, 24, 25).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämmlage (11, 22, 23, 24, 25) innenseitig und/oder anschlußseitig vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämmlage aus Kunststoff mit einem mineralischen Füllstoffanteil von 30 bis 80 Gew.-% besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoffanteil 50 bis 70 Gew.-% beträgt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Schalldämmlagendicke von 1 bis 20 mm.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch PVC, Polypropylen, Polyethylen, technisches Polyethylen, EPDM oder Zellkautschuk als Kunststoff oder Matten aus Altgummi oder mit lösungsmittelfreiem Bitumen als Binder.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die innenseitige Schalldämmlage (22, 23) in-line mit den Platten (20, 21) hergestellt wird, wobei die innenseitige Mörtelschicht der Platten (20 und 21) als Kleber für die Schalldämmlage verwendet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Fertigung der Platten (20 und 21) mit seitlich überstehender Schalldämmlage zur anschließenden Beschichtung der Anschlußflächen des Rohrkastens.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Sand, Kreide oder Dolomit als Füllstoff mit einer Körnung von 0,1 bis 5 mm.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch diffusionsoffene Schalldämmlage.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Anteile von Holz oder Kork in zerkleinerter Form.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine profilierte Schalldämmlage.
DE1995140445 1995-10-30 1995-10-30 Rohrkasten Withdrawn DE19540445A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2360440A1 (es) * 2009-11-25 2011-06-06 Begoña Rovira Aguilar Material laminar de aislamiento acústico y revestimiento, procedimiento y uso correspondientes.
CN112900549A (zh) * 2021-01-21 2021-06-04 保定远恒节能科技有限公司 一种无框架隐藏管路式蒸发预冷装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ES2360440A1 (es) * 2009-11-25 2011-06-06 Begoña Rovira Aguilar Material laminar de aislamiento acústico y revestimiento, procedimiento y uso correspondientes.
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