DE19540318C1 - Sicherheitsvorrichtung für eine Lenksäule - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für eine Lenksäule

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DE19540318C1
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Hans-Joachim Faulstroh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns
    • B62D1/18Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
    • B62D1/19Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible
    • B62D1/197Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible incorporating devices for preventing ingress of the steering column into the passengers space in case of accident

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für eine Lenksäule nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 25 35 812 A1 ist eine Sicherheitsvorrichtung für eine Lenksäule in einem Kraftfahrzeug bekannt. Diese ist am Fahrzeugaufbau über Relativbewegungen ermöglichende Halterungen gelagert, wobei die Lenkwelle der Lenksäule als ein im Crashfall knickendes Bauteil ausgeführt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung für eine Lenksäule zu schaffen, die im Crashfall eine Verletzung des Fahrers über die Lenksäule mit Lenkrad weitestgehend ausschließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmaie des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmaie beinhalten die Unteranspruche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin daß die Lenksäule mit Lenkrad bei einem Crash ihre ursprüngliche Lage, d. h. Betriebsstellung beibehält und sich nicht in Hochrichtung verlagern kann, wodurch die Verletzungsgefahr vergrößert werden würde.
Die Lenksäule ist hierzu mittels einer in einer Führungseinrichtung gehaltenen Zugstrebe bei einem Crashfall in einer unveränderten Position zu halten. Ein am Fahrzeugaufbau befestigter Haltedorn der Einrichtung ist zu diesem Zweck in einer Führungshülse der Zugstrebe geführt, so daß dieser sich bei einer Verlagerung von Aufbauteilen, wie beispielsweise einem Karosseriequerträger, in der Führungshülse des Trägers in Längsrichtung des Fahrzeuges entgegen der Fahrtrichtung verlagern kann. Gleichzeitig wird bei einem Stoß auf die Lenksäule ein Hochkippen vermieden, indem die Zugstrebe diesem Hochkippen entgegenwirken kann.
Als weitere Sicherheitseinrichtung ist die Lenkwelle der Lenksäule mit einem als Deformationselement ausgebildeten Wellrohr verbunden. Dieses ist mit einem Gabelkopf versehen, der zur Verbindung mit einem Kreuzgelenk dient, welches an einer weiteren Lenkwelle angeordnet ist und zu einem Lenkgetriebe führt. Das Wellrohr ist so ausgeführt, daß ein Abknicken im Crashfall bzw. ein Zusammenstauchen möglich ist.
Der Haltedorn der Führungseinrichtung ist in einer horizontalen Ebene angeordnet, so daß bei einer Verschiebung, z. B. der Stirnwand, die Zugstrebe und somit auch die Lenksäule ohne Höhenveränderung in der ursprünglichen Betriebsstellung stehen bleibt.
Zum gleitenden Verlagern des Haltedorns durch die Führungshülse ist eine Kunststoff-Lagerbuchse vorgesehen, welche elastisch in der Führungshülse gelagert ist.
Die Lagerbuchse ist so ausgelegt, daß eine gewisse Klemmung zum Haltedorn erzielt wird. Über einen Sicherungsring ist die Zugstrebe gegen ein Abrutschen vom Haltedorn gesichert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in folgendem näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Lenksäule mit Führungseinrichtung und Zugstrebe,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Lenksäule gemäß Fig. 1 nach einem Crashfall,
Fig. 3 eine Darstellung eines mit einer Lenkwelle der Lenksäule verbundenem Wellrohres und
Fig. 4 eine Darstellung der Führungseinrichtung im Schnitt.
Eine Lenkanlage 1 mit einer Lenksäule 2 und Lenkwelle 3 ist am Fahrzeugaufbau, wie beispielsweise einem Querträger 4 gehalten. Desweiteren ist eine Abstützung am Fahrzeugaufbau über eine Zugstrebe 5 vorgesehen, die unter Zwischenschaltung einer Führungseinrichtung 6 mit einem Träger 7 des Fahrzeugaufbaus verbunden ist. Dieser Träger 7 ist an der Spritzwand 8 des Fahrzeuges befestigt. Die Lenkwelle 3 kann zusätzlich zur Führungseinrichtung 6 mit einem Wellrohr 9 als Deformationselement verbunden sein.
Die Führungseinrichtung 6 besteht im wesentlichen aus einem Haltedorn 10, der über eine Lagerplatte 11 mit dem Träger 7 verbunden ist. Auf dem Haltedorn 10 ist die Zugstrebe 5 mittels einer Führungshülse 12 gehalten, die endseitig der Zugstrebe 5 angeordnet ist. Das der Führungshülse 12 abgekehrte Ende der Zugstrebe 5 ist mit der Lenksäule 2 fest verbunden. Die Führungshülse 12 umfaßt eine Lagerbuchse 13, vorzugsweise aus einem Kunststoff bestehend, welche von einer elastischen Hülse 14 umgeben ist. Die Lagerbuchse 13 weist eine konvex gewölbte Lagerfläche 15 auf. Mittels einer Auszugssicherung 16 am freien Ende 17 des Haltedorns 10 ist die Zugstrebe 5 gegen ein Abrutschen vom Haltedorn 10 gesichert.
Die Lenkwelle 3 kann mit dem Wellrohr 9 (Fig. 3) verbunden sein, welches dann beispielsweise mit einem Gabelkopf 18 versehen ist, der über ein Kreuzgelenk mit einer anschließenden Lenkwelle verbunden wird, die zu einem Lenkgetriebe führt.
In Fig. 2 ist die Lenkanordnung 1 vor und nach einem Crashfall dargestellt. Die Spritzwand 8 des Fahrzeugaufbaus mit ausgezogenen Linien zeigt die Lage vor dem Crashfall und die Spritzwand 8a in strichpunktierten Linien zeigt die Spritzwand nach einem Crashfall. Ebenso ist die Führungseinrichtung 6 nach dem Crash in strichpunktierten Linien angedeutet.
Nach einem Crash verformt sich die Spritzwand 8, wie dargestellt und es verlagert sich auch der Querträger 7 unterhalb einer nicht dargestellten Windschutzscheibe, entgegen der Fahrtrichtung F in den Fahrzeuginnenraum hinein, was durch die Spritzwand 8a näher gezeigt ist. Hierdurch wird auf die Lenksäule 2 eine Kraft ausgeübt, welche diese in Pfeilrichtung Z zu schwenken sucht. Dies wird unterbunden, indem der Haltedorn 10 sich in der Führungshülse 12 verlagert und die Zugstrebe 5 ihre ursprüngliche Lage beibehält und ein Hochkippen der Lenksäule 2 in Pfeilrichtung Z verhindert und die Betriebsstellung B unverändert beibehalten werden kann.
Das endseitig der Lenkwelle 7 angeordnete Wellrohr 9 kann bei einem Crash wegkippen, wie Fig. 3 zeigt oder es wird gestaucht und/oder gestaucht und weggekippt.

Claims (8)

1. Sicherheitsvorrichtung für eine Lenksäule eines Kraftfahrzeuges, die an einem Querträger des Fahrzeugaufbaus gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksäule (2) am Fahrzeugaufbau (7) über eine Zugstrebe (5) abgestützt ist und diese mit ihrem einen Ende auf einem im Crashfall längsverlagerbaren Haltedorn (10) einer aufbauseitig angeordneten Führungseinrichtung (6) verschiebbar gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksäule (2) einerseits über die mit der Führungseinrichtung (6) zusammenwirkende Zugstrebe (5) am Fahrzeugaufbau (7) abgestützt ist und andererseits ist die Lenksäule (2) über ein mit der Lenkwelle (3) verbundenes zusätzliches Wellrohr (9) als Deformationselement abgestützt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (6) aus dem in einer horizontalen Ebene angeordneten Haltedorn (10) und einer auf diesem verschiebbar gehaltenen Führungshülse (12) besteht, die mit der an der Lenksäule (2) gehaltenen Zugstrebe (5) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (12) eine Lagerbuchse (13) aus einem Kunststoff umfaßt, die unter Zwischenschaltung einer elastischen Ummantelung (14) in der Führungshülse (13) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (13) eine gewölbte Lagerfläche (15) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstrebe (5) mit Führungshülse (12) auf dem Haltedorn (10) aber eine Auszugssicherung (16) in Betriebsstellung (B) gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksäule (2) derart mit der Strebe (5) über die Führungseinrichtung (6) gehalten ist, daß im Crashfall unter Zugbeanspruchung der Strebe (5) eine Position der Lenksäule (2) entsprechend der Betriebsstellung (B) erzielbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellrohr (9) endseitig einen Gabelkopf (18) für ein Kreuzgelenk aufweist und mit der Lenkwelle (3) einstückig ausgeführt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19834124A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Volkswagen Ag Lenksäulenanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE19824411B4 (de) * 1997-06-11 2006-12-21 Volkswagen Ag Lenksäulenstütze für ein Kraftfahrzeug
DE10036397B4 (de) * 2000-07-26 2010-09-23 Volkswagen Ag Lenksäulenanordnung eines Kraftfahrzeugs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2535812A1 (de) * 1974-09-11 1976-04-01 Alfa Romeo Alfasud Sicherheitsvorrichtung fuer lenkanordnungen von kraftfahrzeugen

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