DE1954023C - Schrittschaltwerk - Google Patents

Schrittschaltwerk

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Publication number
DE1954023C
DE1954023C DE19691954023 DE1954023 DE1954023C DE 1954023 C DE1954023 C DE 1954023C DE 19691954023 DE19691954023 DE 19691954023 DE 1954023 DE1954023 DE 1954023 DE 1954023 C DE1954023 C DE 1954023C
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DE
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pawl
lever
kinematics
cam
stepping mechanism
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Expired
Application number
DE19691954023
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English (en)
Other versions
DE1954023A1 (de
DE1954023B2 (de
Inventor
Walter 7758 Meersburg Holzer
Original Assignee
Holzer Patent Ag, Zug (Schweiz)
Filing date
Publication date
Application filed by Holzer Patent Ag, Zug (Schweiz) filed Critical Holzer Patent Ag, Zug (Schweiz)
Application granted granted Critical
Publication of DE1954023C publication Critical patent/DE1954023C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Schrittschaltwerk, insbe- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
sondere zum Drehen einer Nockenscheibe oder sieht vor, daß zur Beendigung des Schaltschnttes als
-walze, mit einem periodisch aufladbaren Energie- Anschlag für den Verbindungsarm der Schaltklinke
speicher zum Betätigen einer Schaltklinke. zum Energiespeicher eine Nase an der den hnergie-
Nockenscheiben oder -walzen werden unter ande- 5 speicher aufladenden Nockenscheibe dient,
rem in Programmschaltwerken zum Betätigen elek- Die Erfindung weist gegenüber der bekannten Vor-
irische,- Kontakte verwendet. Bei solchen Programm- richtung den Vorteil auf, daß der Energiespeicher
Schaltwerken kommt es darauf an, daß das Steuer- ungebremst entladen werden kann und über eine
element, also z.B. die Nockenscheibe schrittweise sinnvoll eingesetzte Kinematik dennoch die Khnken-
von einer Position in die nächste befördert wird. io geschwindigkeit bei Beendigung des Transport -
Die Erfindung geht von einem mit der deutschen Schrittes ein Minimum aufweist. Hierdurch werden Auslegcschrift 1 180 209 vorveröffentlichten Nocken- alle verwendeten Einzelteile vor ihrem Verschleiß schubgetriebe zur schrittweisen Betätigung eines KHn- weitgehend bewahrt. Der einfache Aufbau der Vorkenschaltwerkes aus, bei dem der Umfang der richtung ermöglicht es, ein Schrittschaltwerk sehr Nockenscheibe aus der Kreisbogenform in eine an- 15 kostengünstig herzustellen. Wegen der geringen Endsteigende Profilflanke übergeht, die in ein flach und geschwindigkeit der Transportvorrichtung arbeitet dann steil au.' den ursprünglichen Kreisbogen rück- das Schrittschaltwerk außerdem sehr ruhig,
fallendes Kurvenstück ausläuft, wobei das flachver- Die Erfindung wird mit Hilfe von Zeichnungen erlaufende Kurvenstück einen größeren Sektor erfaßt läutert. In den Zeichnungen zeigt
als ein durch das Kupplungsspiel zwischen Antriebs- ao F i g. 1 das Schrittschaltwerk mit einem Exzenterachse und Nockenscheibe gebildeter Winkel. Mit antrieb,
diesem Getriebe soll erreicht werden, daß eine so ge- Fi g. 2 das Schrittschaltwerk mit einem Kniehebelstaltete Nockenform ein nutzbringendes Bremsen der antrieb.
Schaltklinke vor der Ausführung des eigentlichen Aus F i g. 1 geht hervor, daß eine Nockenscheibe 3 Schaltvorganges bewirkt und damit bei einer schlag- 35 als Ausführungsbeispiel des transportierten Steuerartigen Betätigung der Schaltklinke auftretende Mo-. elementes Nocken 17 trägt, die ihrerseits von Abtastmente vermieden werden. Nachteilig bei diesem Ge- hebeln 7 abgetastet werden. Diese Abtasthebel köntriebe ist es aber, daß die hierfür verwendete Feder nen hierbei Teile eines elektrischen Schalters sein, eine relativ große Federkraft ',ufweisen muß, damit Die Nockenscheibe 3 ist stirnseitig mit einer Verzahiiberhaupt sicher geschaltet werden kann. Auch wenn 30 nung versehen, in die eine Transportklinke, z.B. eine ein gewisses Abbremsen der Kl nke zu Beginn ihrer Schubklinke 2, eingreift. Die Schubklinke 2 wird Betätigung erreicht wird, kann sie doch gerade ihre durch einen Exzenter 6 betätigt. Der Exzenter seiner-Endbewegung sehr rasch ausführen, da die abtastende seits steht mit einem Spannhebel 8 in Verbindung, Rolle des Mechanismus dann über eine steile Flanke der eine Spannkurve 5 einer Steuerscheibe 4 abtastet, der Spannkurve fallen kann. Dies hat aber zur Folge, 35 Die Steuerscheibe 4 wird — eventuell unter daß die transportierte Nockenscheibe wegen ihrer Zwischenschaltung eines οάνπ mehrerer Getriebegroßen Endgeschwindigkeit und wegen des plötz- räder 18 — von einem Motor 1 gedreht,
liehen Stillstandes der Klinke noch um einen gewissen Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Der Drchwinkel weiterbewegt wird, als dies eigentlich laufende Motor 1 treibt die Kurvenscheibe 4 in Pfeildem Weg der Klinke entsprechen würde. Das »Über- ao richtung 13 an. Der an einem Höcker 19 der Spannschlcudern« der transportierten Nockenscheibe kann kurve 5 anliegende Spannhebel 8 (Fig. 1) wird von also hierdurch nicht verhindert werden, weshalb dem Höcker 19 mitgenommen, bis dieser am Spann-Fehlschaltungen damit nicht vermieden werden hebel 8 abrollt und der Spannhebel von nun an den können. Auch der Einsatz einer schwächeren Feder im wesentlichen gleichmäßig ansteigenden Teil der zur Betätigung der Klinke führt nicht zum Ziel, da in 45 Spannkurve 5 abtastet. Hierbei wird eine am Spanndiesem Fall die Nockenscheibe unter Umständen die hebel 8 eingehängte Zugfeder 11 gespannt. Der Vornächstc Schaltstcllung gar nicht erst erreicht. gang dauert so lange, bis der Spannhebel 8 auf einem
Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung anderen Höcker 20 die höchste Stelle der Spannkurve
der vorstehend erwähnten Nachteile der bekannten erreicht hat. Dreht sich nun die Steuerscheibe 4 in
Anordnung eine Vorrichtung zu schaffen, die das un- 50 Pfeilrichtung 13 weitet, so wird der Spannhebel plötz-
erv iinschte Überschleudern von Steuerelementen Hch entriegelt und unter der Zugkraft der Feder 11
vollkommen unterdrückt und dabei möglichst ein- wieder gegen den einen Höcker 19 der Spannkurve 5
fach, d. h. ohne große Präzisionsanforderungen sowie anschlagen. Als Anschlag kann anstatt des Höckers
mit wenigen Teilen in Massenfertigung herstellbar ist. 19 ebenso ein ortsfester Anschlag 14 verwendet
Diese Forderung schließt die weitere Aufgabe ein, 55 werden.
daß die zu schaffende Vorrichtung möglichst ohne Der mit dem Spannhebel 8 fest verbundene Ex-
lusatzliche komplizierte Bremseinrichtungen für das zenterö kann gegenüber dem Spannhebel winkel-
Stcucrclcment auskommt. Erfindungsgemäß werden mäßig so eingestellt sein, daß die Schubklinke 2 in
die Aufgaben dadurch gelöst, daß zwischen der Ruhestellung des Spannhebels 8 gerade ihre maxi-
Schaltklinke und deren Verbindungsarm zum Ener- 60 male Auslenkung erreicht.
giespcicher eine Kinematik vorgesehen ist, die eine Abweichend hiervon kann der Anschlae in Form
Verzögerung der Klinkenbewegung innerhalb der un- des ortsfesten Anschlages 14 bzw. des Höckers 19
gebremsten Beschleunigungsphase des Antriebs her- der Spannkurve 5 vollkommen entfallen, tn diesem
vorruft. Fall wird sich der Exzenter über den zur maximalen
Nach einer Ausbildung der Erfindung besteht die «s Auslenkung der Schubklinke 2 gehörenden Totpunkt Kinematik aus einer Exzenteranordnung. hinausdrehen, was aber für die Transportbewegung Ocmüß einer anderen Ausbildung der Erfindung der Klinke unbeachtlich ist, da dann die Schub-
besteht die Kinematik aus einer Kniehebel anordnung. klinke 2 lediglich wieder zurückbewegt wird. Ver-
wendet man den ortsfesten Anschlag 14, so kann dieser zur Schonung des Spannhebels 8 auch federnd ausgebildet sein,
Der Spannhebel 8 kann mit Hilfe des Höckers 19 der Spannkurve 5 bzw. mit dem ortsfesten Anschlag 14 bereits vor dem Totpunkt des Exzenters abgefangen werden. Die mit dem Erfindungsgegenstand angestrebte Wirkung wird hierdurch grundsätzlich nicht beeinträchtigt. Es ist selbstverständlich, daß der Verdrehungswinkel λ des Exzenters 6 zwar in seinem Absolutbetrag abhängig ist vom Verstellwinkel λ des Spannhebels 8 und daß beide Winkel gleich groß sind; die Lage des Verstellwinkels des Exzenters jedoch kann sich in gewissen Grenzen ändern, ohne daß die angestrebte Wirkung beeinträchtigt wird. .
An Hand der F i g. 2 wird ein Kniehebelantrieb beschrieben. Bei dieser Ausführung wird ebenfalls wieder eine Nockenscheibe 3 schrittweise bewegt. Dies geschieht — wie in F i g. 1 — mit einer Schubklinke 2. Die Schubklinke 2 wird über ein Gelenk 10 unmittelbar vom Spannhebel 8 betätigt. Der Spannhebel 8 ist mit Hilfe eines Gelenkes 9 drehbeweglich gelagert. Die Strecke zwischen den beiden Gelenken 9 und 10 wirkt hierbei als Kurbelhebel des Kniehebelantriebes.
Der Spannhebel 8, der unter dem Federdruck einer Feder 11 steht, wird auch beim Kniehebelantrieb mit Hilfe der Spannkurve 5 aus seiner Ruhelage (wie in F i g. 2 dargestellt) bewegt. Die Steuerscheibe 4 dreht sich hierzu in Pfeilrichtung 13, wodurch der Spannhebel 8 über den einen Hocker 19 der Spannkurve 5 gleitet. Dreht sich die Steuerkurve 4 weiter, so wird der Spannhebel 8 stetig in Richtung eines Pfeiles 16 bewegt, bis er über einen anderen Hocker 20 der Spannkurve 5 gleitet und danach mit Hilfe der Feder 11 gegen den einen Höcker 19 geschlagen wird. Bei der beschriebenen Bewegung führt die Schubklinke 2 ihre Transportbewegung durch. Bei maximaler Auslenkung der Klinke kann der Kniehebel gestreckt sein, er kann aber, sofern sich dies konSiruktiv als günstiger ergibt, auch lediglich nahezu gestreckt sein. Die maximale Auslenkung der Klinke 2 kann — wie bereits erwähnt — mit Hilfe des einen Höckers 19 der Spannkurve 5 begrenzt werden. Abweichend hiervon kann aber auch — wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 — ein ortsfester Anschlag 14, der eventuell federnd sein kann, verwendet werden. Weiterhin sei erwähnt, daß man auf einen Anschlag des Spannhebels auch bei diesem Ausführungsbeispipl gänzlich verzichten kann. In diesem Fall wird bei Zurückschlagen des Spannhebels 8 dieser über den Totpunkt hinaus schwingen, . . ...
Das Auslenken des Kniehebelantnebes über die Totlage hinaus wird insbesondere dann auftreten,
wenn die Feder Π in Abweichung von Fi g. 2 an der Schubklinke 2 unmittelbar eingehängt wird. Eine solche Feder kann so eingehängt werden, daß sie den Transport und gleichzeitig den Andruck der Klinke in die Verzahnung übernimmt. Für diesen Fall könnte
ίο dann die in F i g. 2 dargestellte zusätzliche Andrückfeder entfallen. ,
Weiterhin wäre es denkbar, in Abweichung von der Ausführung nach Fig. 2 die Feder unmittelbar am Gelenk 10 zwischen Schubklinke 2 und Spannhebel 8 einzuhängen.
Ebenso wie bei der Ausführung nach Fig.l kann die Steuerscheibe 4 — eventuell unter Zwischenschaltung von Getrk* rädern 18 — von einem Motor 1 angetrieben werden.
ao Anstatt der Kurvenscheibe 4 kann ebenso ein auf einer Scheibe exzentrisch befestigter Mitnehmer, z. B. ein Stift, verwendet werden. Wird die Scheibe in gleicher Richtung wie die Kurvenscheibe 4 gedreht, so wird der Mitnehmer den Spannhebel 8 ebenfalls
as aus dessen Ruhelage bewegen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schrittschaltwerk, insbesondere zum Drehen einer Nockenscheibe oder -walze, mit einem periodisch aufladbaren Energiespeicher zum Betätigen einer Schallklinke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schahklinke (2) und deren Verbindungsarm (8) zum Energiespeicher
(11) eine Kinematik (6; 9, 10) vorgesehen ist, die eine Verzögerung der Klinkenbewegung innerhalb der ungebremsten Beschleunigungsphase des Antriebs hervorruft.
2. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kinematik aus einer Exzenteranordnung (6) besteht.
3. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kinematik aus einer Kniehebelanordnung (8, 9,10, 2) besteht.
4. Schrittschaltwerk nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Beendigung des Schaltstrittes als Anschlag für den Verbindungsarm (8) der Schaltklinke (?.) zum Energiespeicher (11) eine Nase (19) an der den Ener-
giespeicher aufladenden Nockenscheibe dient.
Hicrru 1 Blatt Zeichnungen
DE19691954023 1969-10-27 Schrittschaltwerk Expired DE1954023C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1954023C true DE1954023C (de) 1971-10-28

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