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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeanordnung gemäß den im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
der
DE 1 908 881 U ist
eine derartige Anzeigeanordnung mit einer Platte bekannt, welche eine
Ausnehmung für
ein Symbol eines lichtdurchlässigen
Tragkörpers
enthält.
Ein Leuchtkörper
ist mittels Federn mit einem rechteckförmigen Teil des Tragkörpers verbunden,
wobei die Federn an einem Gehäuse
zur Aufnahme einer Lampenfassung und einer Lampe angeordnet sind.
Am hinteren Ende sind auf einer Seite des Gehäuses ein Gegenkontaktteil der
Lampenfassung und ein weiteres Gegenkontaktteil vorgesehen. Die
bezüglich
der als Schalttafel ausgebildeten Platte im vorderen Bereich des
Gehäuses
vorgesehenen Federn rasten in Längsnuten des
rechteckförmigen
Teils des Tragkörpers
ein, wobei der vordere Bereich des Gehäuses offen ausgebildet ist
und zwischen einer Ausnehmung des Gehäuses und den genannten Federn
Spalte vorhanden sind. Auch zwischen dem Tragkörper und dem Gehäuse sind
fertigungsbedingt Spalten vorhanden, so dass die Lampe sowie die
dieser zugewandte Rückseite
des rechteckförmigen
Teils der Gefahr von Verschmutzungen ausgesetzt sind. Die separate Ausbildung
der Feder und des Lampengehäuses
sowie deren Verbindung bedingen einen entsprechenden Aufwand.
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Ferner
ist aus der
DE 92 02
608 U1 ein Anzeigeelement mit einer Linse bekannt, welche
im vorderen Bereich einer Gewindehülse angeordnet ist. Diese Gewindehülse enthält einen
radialen Ansatz, der an der Frontfläche einer Platte, einer Schalttafel oder
dergleichen zur Anlage bringbar ist. Zudem besitzt die Gewindehülse ein
Außengewinde
zur Festlegung an der Rückseite
der Platte oder Schalttafel mittels einer Mutter.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
41 01 192 A1 eine Anzeigeanordnung bekannt, welche auf
einer Leiterplatte oder Schaltfolie einen Leuchtkörper mit einem
Leuchtelement enthält.
Dem Leuchtkörper
ist ein Lichtleitkörper
zugeordnet, welcher mit einem Formteil durch eine Bohrung eines
Gehäuseoberteils ragt.
Der Lichtleitkörper
mit dem Vorsprung und einem ringförmigen Wulst ist in einem Hohlraum
zwischen dem Gehäuseoberteil
und der genannten Leiterplatte angeordnet, wobei zwischen dieser
und der Innenseite des Gehäuseoberteils
der Lichtkörper
mit einem geringen axialen Spiel angeordnet sein kann, um Fertigungstoleranzen
auszugleichen. Eine feste Verbindung des Lichtleitkörpers mit
dem Leuchtelement oder mit der Platte des Gehäuseoberteils ist nicht vorgesehen.
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Darüber hinaus
ist aus der
DE 10 99
403 A eine Anzeigeanordnung an der Vorderseite einer Frontplatte
bekannt, welche eine mit Gießharz
ausgefüllte
Ausnehmung enthält.
Das Gießharz
ist an das lichtdurchlässige
Symbol angegossen und dient zur Verbindung des Symbols mit der Platte
und gleichzeitig als Lichtleiter für das hinter der Platte angeordnete
Leuchtelement, zu dessen Verbindung mit der Platte keine Angaben
zu entnehmen sind.
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Schließlich sind
in der
DE 31 22 420
C2 Frontbausteine für
Mosaiksysteme beschrieben, welche zur Darstellung von Betriebszuständen zum
Einsatz gelangen. Bereits einfache Prozessdarstellungen oder Überwachungen
von Betriebszuständen von
Maschinen oder Anlagen erfordern eine Vielzahl von Leuchtkörpern zur
Darstellung des aktuellen Zustands. In vielen Fällen ist eine bestimmte Formgebung
der Leuchtkörper
erforderlich, um beispielsweise einen Informationsfluss darstellen
zu können.
Mosaiksysteme sind recht teuer und erfordern einen erheblichen technischen
Aufbau, wobei lediglich eine Anordnung in einem vorgegebenen Raster
ermöglicht
wird.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anordnung
der genannten Art mit geringem konstruktiven Aufwand dahingehend auszubilden,
daß eine
einfache und funktionssichere Montage gewährleistet ist. Die Leuchtkörper sollen funktionssicher
mit einer Montageplatte verbindbar sein, wobei eine zumindest näherungsweise
Ebene und bündige
Frontfläche
erzielt werden sollen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Die
erfindungsgemäße Anzeigeanordnung enthält einen
Tragkörper
mit einem Formteil, welcher in eine korrespondierende Ausnehmung
einer Platte einsetzbar ist. Zumindest das Formteil ist lichtdurchlässig und
besitzt in zweckmäßiger Weise
eine vorgegebene Außenkontur
entsprechend einer gewünschten
Symbolform, wie insbesondere Kreis, Dreieck, Doppeldreieck, Rechteck,
Quadrat oder ähnliches.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Oberfläche des Formteils bündig mit
der Frontfläche der
Montageplatte angeordnet. Das Formteil ist vorzugsweise einteilig
mit dem Tragkörper
ausgebildet und besteht insbesondere aus einem transparenten oder
lichtdurchlässigen
Werkstoff, insbesondere Kunststoff. Das Formteil und/oder der Tragkörper werden
mit der Montageplatte problemlos vorzugsweise mittels eines Klebemittels
verbunden. Der Tragkörper
weist an seiner Rückseite
eine Öffnung auf,
durch welche der Leuchtkörper
mit dem Leuchtelement eingesetzt werden kann. Der Leuchtkörper und
der Tragkörper
enthalten einander korrespondierende Verbindungsmittel, welche eine
einfache Herstellung der Verbindung ermöglichen. Die Verbindungsmittel
sind vorzugsweise derart lösbar
ausgebildet, daß bei
Bedarf, beispielsweise bei einem Defekt, der Leuchtkörper herausgenommen
und ersetzt werden kann. Die Verbindungsmittel enthalten zweckmäßig Rastelemente,
um in einfacher Weise die Verbindung herzustellen oder wieder freizugeben.
Zur Darstellung unterschiedlicher Symbole werden entsprechend ausgebildete
Tragkörper
mit Formteilen bereitgehalten, welche zur Aufnahme der jeweils übereinstimmend
ausgebildeten Leuchtkörper
ausgebildet sind.
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Die
Montage erfolgt in der Weise, daß zunächst in die Montageplatte die
für die
gewünschten Formteile
korrespondierenden Öffnungen
eingebracht werden und nachfolgend, vorzugsweise durch Kleben, die
Verbindung mit dem zugeordneten Tragkörper erfolgt. Nach Aushärtung des
Klebemittels werden die jeweils übereinstimmend
ausgebildeten Leuchtkörper
in die Öffnungen
der Tragkörper
von der Rückseite
her eingesetzt. Da die Formteile mit den Symbolen jeweils die gleiche
Höhe aufweisen, kann
ein Anwender ohne Probleme die Formkörper nach seinen Wünschen in
die in der Montageplatte vorgesehenen Öffnungen frontbündig einbauen.
Für unterschiedlich
dicke Montageplatten werden vorzugsweise Kunststoffringe entsprechender
Dicke bereitgestellt, damit jeweils die Oberflächen der Formteile bündig mit
der Frontfläche
der Montageplatte liegen. Durch den frontbündigen Einbau können evtl. Verschmutzungen
der Frontfläche
der Montageplatte und/oder des Formteils einfach entfernt werden.
Vor allem in hygienisch hochsensiblen Anwendungsbereichen können somit
hervorstehende Anzeigeelemente ebenso vermieden werden wie Schmutzspalte zwischen
dem Anzeigeelement und der Montageplatte. Die Realisierung einer
hohen Schutzart IP ist problemlos möglich.
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Falls
die Montageplatten in bekannter Weise aus Kunststoff bestehen, welche
zusammen mit dem Kunststoff des Tragkörpers Betriebsmittel im Sinne der
Schutzisolation sind, konnten bisher Leuchtkörper mit einer Metallfassung
die genannte Schutzart zerstören,
da ein leitfähiges
aktives Teil die Montageplatte durchdringt und eine Spannungsverschleppung
möglicht
ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht vor allem der Tragkörper
ebenso wie die Montageplatte aus Kunststoff und eine Spannungsverschleppung
wird somit vermieden. Desweiteren wird durch die Kunststoffkapselung
die Sensibilität
gegen Entladung statischer Elektrizität (ESD) ausgeschlossen. Schließlich kann
bei einem Defekt der Leuchtkörper
in einfacher Weise aufgrund der lösbaren Verbindung ausgewechselt
werden, zumal eine einfache handelsübliche Anschlußtechnik
realisiert ist.
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Besondere
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
explosionsartige Darstellung der Anordnung in einem axialen Schnitt,
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2 eine
Ansicht im montierten Zustand,
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3–7 Frontansichten
von Tragkörpern
mit als unterschiedliche Symbole ausgebildeten Formteilen.
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1 zeigt
explosionsartig die Anordnung enthaltend einen Tragkörper 2 und
einen Leuchtkörper 4.
Der Tragkörper 2 ist
als eine Kappe, insbesondere aus lichtdurchlässigem oder transparentem Kunststoff
ausgebildet, wobei zumindest der vordere Teil geschlossen ausgebildet
ist. Der Tragkörper 2 besitzt
vorn, insbesondere an einem durchgehenden Deckel 8, ein
Formteil 10 und erfindungsgemäß besteht zumindest dieses
Formteil 10 aus einem lichtdurchlässigen oder transparenten Werkstoff,
insbesondere Kunststoff.
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Der
Tragkörper 2 ist
mit dem Formteil 10 in eine korrespondierende Ausnehmung 12 einer
Frontplatte 14 einsetzbar. Die Innenfläche 16 der Ausnehmung 12 entspricht
der Außenkontur 18 des
Formteils 10, so daß dieses
problemlos eingesetzt und vorzugsweise mit Klebemittel mit der Frontplatte 14 verbindbar
ist. Das Formteil 10 weist vorn eine Anlagefläche 20 auf,
welche an der Rückseite 22 der Frontplatte 14 nach
dem Einsetzen anliegt. Die Höhe 24 des
Formteils 10 ist derart vorgegeben, daß die vordere Oberfläche 26 des
Formteils 10 nach dem Einbau dem wesentlichen bündig mit
der Frontfläche liegt.
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In
der hier dargestellten Ausführungsform entspricht
die Höhe 24 weitgehend
der Dicke 30 der Frontplatte 14. Ist die Dicke 30 hingegen
kleiner als die Höhe 24,
so kann mittels hier strichpunktiert angedeuteten Ringen 32 ein
Ausgleich dahingehend erzielt werden, daß nach dem Einbau gleichwohl
die vordere Oberfläche 26 im
wesentlichen bündig
mit der Frontfläche 28 liegt.
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Am
hinteren Ende weist der Tragkörper 2 Segmente 34 auf,
zwischen welchen jeweils Schlitze 36 vorhanden sind. Über den
Umfang verteilt sind bei der hier dargestellten Ausführungsform
vier derartige Segmente 34 vorhanden, welche eine hinreichende radiale
Bewegbarkeit aufweisen. Am hinteren Ende ist eine nutartige Rastung 38 in
den einzelnen Segmenten 34 vorgesehen. Die Anzahl der Segmente 34 und
ebenso die Form der Rastung 38 kann den Erfordernissen
entsprechend vorgegeben werden.
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Der
im unteren Teil der 1 dargestellte Leuchtkörper 4 enthält eine
Haube 40, in welcher von hinten bzw. hier von unten eine
Hülse 42 zusammen mit
einem Leuchtelement 44 eingesetzt wird. Das Leuchtelement
ist insbesondere als ein LED-Element ausgebildet und ist über Leiter 46 in
bekannter Weise mit rückwärtigen Anschlüssen 48 elektrisch
verbunden. Bedarfsweise sind im Innenraum der Hülse 42 elektronische
Elemente angeordnet, wobei hier lediglich ein Widerstand 50 angedeutet
ist, für
eine hier nicht weiter zu erläuternde
interne Beschaltung. Die Haube 40 besitzt am hinteren Ende
Rastmittel 52, welche mit der Rastung 38 des Tragkörpers 2 korrespondieren.
Die Rastmittel 52 sind hier als ein dreieckförmiger Ring
ausgebildet, welcher in die entsprechend dreieckartig ausgebildete
Rastung 38 eingreifen kann. Der Durchmesser der im Prinzip
zylindrisch ausgebildeten Haube 40 ist auf den Innendurchmesser
des gleichfalls zumindest im Inneren zylindrisch ausgebildeten Tragkörpers 2 ausgebildet.
Der Leuchtkörper 4 kann
somit in Richtung des Pfeiles 54 in den Tragkörper 2 eingesetzt
werden, wobei aufgrund der elastischen Bewegbarkeit der Segmente 34 und
der entsprechenden Abstimmung von Tragkörper 2 und Haube 40,
und zwar auch in der Länge, nach
dem vollständigen
Einschieben die Rastelemente 52 sich in der Rastung 38 befinden.
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Durch
die dargestellte Ausführungsform
der Rastverbindung erfolgt keine Einschränkung der Erfindung. So können beispielsweise
die Segmente 34 radial nach innen gerichtete Rastelemente
aufweisen, welche entweder in korrespondierende Rastnuten an der
Außenseite
der Haube 40 eingreifen oder welche die hintere Kante 56 der
Haube 40 übergreifen.
Ferner können
die Verbindungsmittel zwischen dem Tragkörper 2 und dem Leuchtkörper 4 als
eine Schraub- oder eine Bajonettverbindung oder dergleichen ausgebildet
sein. Maßgeblich
ist die lösbare Ausbildung
der Verbindungsmittel und die zumindest im Bereich des als Symbol
ausgebildeten Formteils 10 lichtdurchlässige oder transparente Ausbildung des
Formteils, um das vom Leuchtelement 4 ausgestrahlte Licht
durch den Formteil 10 Ausnehmung 12 der Frontplatte 14 hindurch
ausgestrahlt werden kann.
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2 zeigt
in einer seitlichen Ansicht den als Kappe ausgebildeten Tragkörper 2,
durch dessen rückwärtige Öffnung der
Leuchtkörper 4 teilweise
eingesetzt ist, wobei mittels des Rastelements 52, welches
in der oben erläuterten
Weise in die Rastung 38 des Tragkörpers 2 eingreift,
die axiale Sicherung und Festlegung des Leuchtkörpers 4 bezüglich des
Tragkörpers 2 erfolgt.
Das Formteil 10 ist in die korrespondierende Ausnehmung 12 der
Frontplatte 14 eingesetzt, wobei die Anlagefläche 20 des
Tragkörpers 2 an
der Rückseite 22 der
Frontplatte 14 anliegt. Zwischen der Anlagefläche 20 und
der Rückseite 22 und/oder
zwischen der Außenfläche 18 des
Formteils 10 und der Innenfläche 16 der Ausnehmung 12 ist Klebemittel
vorhanden. Das Klebemittel, welches als handelsüblicher Zwei-Komponenten-Kleber
ausgebildet sein kann, gewährleistet
eine dauerhafte und feste Verbindung des Tragkörpers 2 mit der Montageplatte 14.
Desweiteren gewährleistet
das Klebemittel in besonders zweckmäßiger Weise eine funktionssichere
Abdichtung zwischen einem Außenraum
vor der Frontfläche 28 und
einem Innenraum einer Schalttafel oder dergleichen, wobei der Innenraum gemäß Zeichnung
rechts an die Rückseite 22 der Frontplatte 14 anschließt. Eine
hohe Schutzart (IP) kann somit dauerhaft und funktionssicher gewährleistet
werden.
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Am
hinteren Ende der Hülse 42 ist
im Bereich der Anschlüsse 48 eine
Schutzhülse 58 vorgesehen.
Mittels der Schutzhülse
wird in zweckmäßiger Weise
den Sicherheitsanforderungen entsprochen, zumal eine Berührung der
Anschlüsse 48 oder
das Eindringen von Fremdkörpern
in den Bereich dieser Anschlüsse 48 funktionssicher
vermieden wird.
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3 bis 7 zeigen
Frontansichten des Tragkörpers 2 mit
unterschiedlich ausgebildeten Formteilen 6. Abgesehen von
der Außenkontur
der verschiedenen Formteile 10 stimmen im übrigen die Tragkörper der
verschiedenen Ausführungsformen überein.
Gemäß 3 ist
das Formteil als Kreis und gemäß 4 als
Dreieck ausgebildet. In den 5 bis 7 sind
die Formteile 6 als Doppel-Dreieck, Rechteck und schließlich als
Quadrat ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung liegen ferner andere
Formen der durch die Außenkontur
der Formteile vorgegebenen Symbole.
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- 2
- Tragkörper/Kappe
- 4
- Leuchtkörper
- 8
- Deckel
- 10
- Formteil
- 12
- Ausnehmung
- 14
- Frontplatte
- 16
- Innenfläche von 12
- 18
- Außenkontur
von 10
- 20
- Anlagefläche
- 22
- Rückseite
von 14
- 24
- Höhe von 10
- 26
- vordere
Oberfläche
von 10
- 28
- Frontfläche von 14
- 30
- Dicke
von 14
- 32
- Ring
- 34
- Segment
- 36
- Schlitz
- 38
- Rastung
- 40
- Haube
- 42
- Hülse
- 44
- Leuchtelement
- 46
- Leiter
- 48
- Anschluß
- 50
- Widerstand
- 52
- Rastelement
- 54
- Pfeil
- 56
- hintere
Kante von 40
- 58
- Schutzhülse