DE19539430A1 - Verladehilfeklappen - Google Patents

Description

Die Laderampe wird bei Pferde- und Viehanhängern bzw. -transportern üblicherweise durch die abklappbare Rücken- oder Seitenwand gebildet. Insbesondere bei Pferdeanhängern dient die Rückwand des Hängers als Laderampe.

Die Breite der Laderampe entspricht üblicherweise der Breite der durch Abklappen der Laderampe entstehenden Öffnung.

Insbesondere bei Pferdeanhängern ist dies außerordentlich nachteilig, da beim Aus- und Einsteigen durch seitliches Heruntertreten von der Laderampe häufig Verletzungen bei den zu verladenden Tieren vorkommen. Dies kann besonders nachteilig sein, wenn wertvolle Tiere (Turnier-, Rennpferde oder Zuchttiere) verladen werden.

Die vorliegende Erfindung behebt die geschilderten Nachteile, da die Laderampe durch das seitliche Anbringen der schwenkbaren Verladehilfeklappen eine schräg zum Boden hin verlaufende Erweiterung erhält. Die Gefahr des seitlichen Heruntertretens besteht nicht mehr.

Zudem können die Klappen mit einem rutschfesten Belag versehen werden, so daß ein Rutschen auf den schrägen Platten verhindert wird. Besonders junge oder unerfahrene Tiere neigen dazu, die Rampe seitlich betreten zu wollen. Auch dies kann ihnen nun problemlos ermöglicht werden.

Sollen die Klappen abnehmbar sein, oder werden Altfahrzeuge damit nachgerüstet, können sie durch eine Steckverbindung oder durch eine andere Halte- oder Befestigungsvorrichtung angebracht werden. Hierzu sind einfache Befestigungselemente vorgesehen.

Sollen sich die Klappen fest am Hänger befinden, sind für das Ausklappen Scharniere oder andere Bewegungselemente vorgesehen. Zusätzliche Einrichtungen an der Rampe bzw. an den Verladehilfeklappen dienen dazu, diese im eingeklappten Zustand für den Transport zu fixieren.

1. Für abnehmbare Verladehilfeklappen

An den seitlichen Begrenzungen links und rechts des äußeren Gestellrahmens (Fig. 6.1) sind Ösen angebracht, ebenso seitlich links und rechts an der (in aufgeklappter Form ) untersten Kante der Laderampe (Fig 6.2). An dem Rahmen der Klappen befinden sich Stifte, welche zum Gebrauch in die Ösen gesteckt werden. Fig. 6 zeigt die Ösen am Hängergestell und an der Laderampe.

Fig. 6.1 und 6.2 zeigen die Steckvorrichtungen an den Verladehilfeklappen.

Damit ein Herausrutschen der Verladehilfeklappen vermieden wird, sind die Stifte leicht nach unten geneigt, was auch das Anheben und damit das verändern des Winkels zum Boden hin ermöglicht. Unebenheiten und Hangneigungen sind somit kein Problem. Die Verladehilfeklappen können sich jedem Winkel anpassen.

Zum Zurückklappen der Laderampe werden die Verladehilfeklappen aus den Steckverbindungen genommen und können mit einer Halterung an der Außenwand des Hängers angebracht werden (Fig. 7).

Ösen und Stifte können auch durch andere Verbindungs- oder Befestigungselemente aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt werden.

2. Für fest installierte Verladehilfeklappen

An den seitlichen Begrenzungen links und rechts der Laderampe sind über Scharniere die seitlichen Verladehilfeklappen (Fig. 8) angebracht.

Fig. 8 stellt die seitlichen Verladehilfeklappen im ausgeklappten und zusammengeklappten Zustand dar. Für den Transport werden die Verladehilfeklappen innen auf die Laderampe geklappt und dort durch eine Befestigung fixiert.

Fig. 8.1 zeigt eine Befestigungsmöglichkeit z. B. durch einen Bolzen, der durch die Verladehilfeklappe und die Rampe gesteckt und von außen mit einem Splint gesichert wird.

Die oben beschriebenen Scharniere können auch durch andere Verbindungs- oder Befestigungselemente aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt werden. Das gleiche gilt für die zur Fixierung der Verladehilfeklappen an der Laderampe notwendigen Befestigungselemente.

Beschreibung 1. und Beschreibung 2. können auch bei Hängern und Transportern mit Frontausstieg angebracht werden (Fig. 9).

Claims (8)

1. Verladehilfevorrichtung für Laderampen von Pferde- und Viehanhängern oder -transportern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verladehilfevorrichtung seitlich an die Laderampe schwenkbar anbringbar ist und derart ausgebildet ist, daß - bei geöffneter Laderampe - die der seitlichen Laderampenkante gegenüberliegende Längskante der Verladehilfevorrichtung im wesentlichen über deren gesamte Länge am Boden aufliegt.

2. Verladehilfevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren Querkantenlänge so gewählt ist, daß - bei geöffneter Laderampe - die Verladehilfevorrichtung einen Winkel kleiner 90°, vorzugsweise kleiner 45°, mit dem Boden einschließt.

3. Verladehilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der auf dem Boden aufliegende Abschnitt der Verladehilfevorrichtung aus einem flexiblen Material besteht, das Bodenunebenheiten ausgleicht.

4. Verladehilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein rutschfester Belag auf einer Oberfläche vorgesehen ist.

5. Verladehilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigungsvorrichtung an der der Laderampe zugewandten Längskante vorgesehen ist und mit einer Befestigungsvorrichtung an der Laderampe zusammenwirkt, um eine schwenkbare Verbindung zwischen Laderampe und Verladehilferampe zu ermöglichen.

6. Verladehilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung Scharniere aufweist.

7. Verladehilfevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung wiederlösbare Halteelemente, vorzugsweise Stifte aufweist, so daß die Verladehilfevorrichtung von der Laderampe lösbar ist.

8. Verladehilfevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß auch eine Befestigung am Anhänger oder Transporter möglich ist.