DE19539103A1 - Fahrzeug mit einer Adsorptionsklimaanlage - Google Patents
Fahrzeug mit einer AdsorptionsklimaanlageInfo
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/32—Cooling devices
- B60H1/3201—Cooling devices using absorption or adsorption
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Adsorptionsklimaanlage zum wahlweisen
Beheizen oder Kühlen eines Fahrzeuginnenraumes.
Fahrzeuge verfügen bislang zum Heizen über fahrzeugeigene Wärmeübertrager, die von einem
vom Motor des Fahrzeuges durchströmten Wärmeträger erwärmt werden. Solche
Heizeinrichtungen können erst nach längerer Laufdauer des Motors Wärme abgeben.
Motorunabhängige Fahrzeugzusatzheizungen, die mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff
beheizt werden, ermöglichen zwar ein Beheizen eines Fahrzeuginnenraumes auch beim
Stillstand des Fahrzeuge, sie stellen jedoch einen erheblichen Zusatzaufwand dar. Dasselbe gilt
für herkömmliche Fahrzeugklimaanlagen, deren Kompressor nur bei laufendem Motor
betrieben werden kann. Für mit elektrischen Antriebsmotoren angetriebene Fahrzeuge wurde
bislang überhaupt keine zufriedenstellende geeignete Lösung für ein Beheizen und/oder Kühlen
des Fahrzeuginnenraumes gefunden, da jede von der Bordbatterie entnommene elektrische
Energie den ohnehin sehr geringen Aktionsradius eines solchen Fahrzeuges weiter einschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit einer Klimaanlage zu versehen,
die ein wahlweises Beheizen oder Kühlen eines Fahrzeuginnenraumes ermöglicht und die dabei
einfach und leicht im Aufbau ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Mittel gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Gemäß der Erfindung weist ein Fahrzeug einen mobilen Sorptionsmodul auf, der zum einen
aus einem mit einem Sorptionsmaterial versehenen Sorptionswärmeübertrager und zum
anderen aus einem mit diesem verbundenen Verdampfer zur Aufnahme eines flüssigen
Arbeitsmittels besteht. Am Fahrzeug ist eine Aufnahmeeinrichtung für den Sorptionsmodul
vorgesehen, die an wenigstens einen mit dem Fahrzeuginnenraum verbundenen ersten
Luftkanal angeschlossen ist und die ferner an einen zweiten, mit der Umgebungsluft
kommunizierenden Luftkanal angeschlossen ist. Sorptionsmodul und Aufnahmeeinrichtung
sind gemäß der vorliegenden Erfindung so gestaltet, daß beim Einsetzen des Sorptionsmoduls
wahlweise entweder der Sorptionswärmeübertrager oder der Verdampfer mit dem ersten oder
mit dem zweiten Luftkanal verbindbar sind. Somit läßt sich durch einfaches Umdrehen des
Sorptionsmoduls wahlweise der bei einem Adsorptionsvorgang Wärme abgebende
Sorptionswärmeübertrager oder der beim Adsorptionsvorgang Wärme aufnehmende, also
Kälte abgebende Verdampfer mit dem zum Innenraum führenden Luftkanal verbinden. Das
Desorbieren des Sorptionswärmeübertragers kann dabei wahlweise in einer externen
Ladestation oder bei entsprechend vorbereitetem elektrischem Anschluß der fahrzeugfesten
Aufnahmeeinrichtung auch im Fahrzeug erfolgen. Aufgrund seiner geringen Maße und seines
geringen Gewichtes ist der Sorptionsmodul zwischen Fahrzeug und Ladestation leicht zu
transportieren. Er kann bei einem plötzlichen Umschlagen der klimatischen Verhältnisse auch
leicht unterwegs umgedreht werden, um vom Heizbetrieb auf Kühlbetrieb oder umgekehrt
umzuschalten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß als Sorptionsmaterial Zeolith und
als Arbeitsmittel Wasser verwendet wird. Ein mit einer derartigen Sorptionsklimaanlage
ausgerüstetes Fahrzeug ist besonders umweltfreundlich betreibbar. Eine solche Anlage ist
beispielsweise hervorragend für einen Einsatz in einem ausschließlich im Bereich der Städte
eingesetzten Elektrofahrzeug geeignet.
Vorteilhafterweise erfolgt das Desorbieren des Sorptionswärmeübertragers mittels einer
elektrischen Heizeinrichtung. Diese kann, wie bereits angedeutet, vom Fahrzeug getrennt in
einer externen Ladestation, beispielsweise in der Garage, stattfinden oder alternativ dazu
mittels einer elektrischen Heizeinrichtung, welche gemäß einer vorteilhaften Variante in den
Sorptionswärmeübertrager integriert ist. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die
Aufnahmeeinrichtung und der Sorptionswärmeübertrager elektrische Kontakteinrichtungen
aufweisen, mittels denen beim Einsetzen des Sorptionsmoduls in die Aufnahmeeinrichtung
selbsttätig ein Anschluß des Sorptionsmoduls an eine fahrzeugfeste elektrische
Versorgungsleitung erfolgt. Durch eine solche in den Sorptionswärmeübertrager integrierte
Heizeinrichtung erübrigt sich das Entnehmen des Sorptionsmoduls in der Garage und es kann
durch einfaches Anstecken an eine Steckdose der Desorptionsvorgang direkt im Fahrzeug
erfolgen.
Für eine Verbesserung der Energieumsetzung vom Sorptionsmodul zum Fahrzeuginnenraum
ist es vorteilhaft, wenn zur Förderung von Luft durch den ersten und/oder den zweiten
Luftkanal wenigstens ein Gebläse vorgesehen ist. Für eine Förderung von Luft zum
Fahrzeuginnenraum kann dies beispielsweise ein fahrzeugeigenes Gebläse sein, welches im
Bereich eines vom Kühlmittel eines Verbrennungsmotors durchströmten Wärmeübertragers
angeordnet ist. Bei einem mit einem Verbrennungsmotor ausgerüsteten Fahrzeug kann der
mobile Sorptionsmodul für eine Beheizung oder Kühlung im Stillstand des Fahrzeuges oder zu
Beginn einer Fahrt unterstützend eingesetzt werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung ist das Gebläse mit dem Sorptionsmodul verbunden oder in die
Aufnahmeeinrichtung integriert. Bei einer vorstehend beschriebenen elektrischen
Kontaktierung der Aufnahmeeinrichtung und des Sorptionswärmeübertragers läßt sich das
Gebläse vorteilhaft ebenfalls über diese Kontakteinrichtung mit elektrischer Energie versorgen.
Elektrofahrzeuge, die bislang auf einfache Formen der Klimatisierung verzichten mußten,
lassen sich in einfacher Weise mit einer Aufnahmeeinrichtung und einem Sorptionsmodul
nachrüsten. Die Aufnahmeeinrichtung läßt sich wahlweise in einem Motorraum oder in einem
Gepäckraum oder dergleichen anordnen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Fahrzeug mit einem zu Heizzwecken eingesetzten
Sorptionsmodul,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Fahrzeug mit einem zu Kühlzwecken eingesetzten
Sorptionsmodul,
Fig. 3 den Sorptionsmodul während der Desorption in einer externen Ladestation,
Fig. 4 den Sorptionsmodul während eines Adsorptionsvorganges zur Erzeugung von Kälte
im Fahrzeuginnenraum und
Fig. 5 eine perspektivische Detaildarstellung eines Sorptionswärmeübertragers mit
integrierten elektrischen Heizeinrichtungen.
Ein Fahrzeug 1 ist zur Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraumes 3 mit einer insgesamt mit 2
bezeichneten Sorptionsklimaanlage ausgerüstet. Die Sorptionsklimaanlage 2 besteht aus einem
mobilen Sorptionsmodul 4 und einer fahrzeugfesten Aufnahmeeinrichtung 15, in welche der
Sorptionsmodul 4 einsetzbar ist.
Der Sorptionsmodul 4 setzt sich aus einem Sorptionswärmeübertrager 5 und einem
strömungsmäßig mit diesem verbundenen Verdampfer 6 zusammen. Der
Sorptionswärmeübertrager 5 besteht aus einem Paket von übereinandergeschichteten,
voneinander beabstandeten Lamellen 7, welche durch senkrecht dazu angeordnete Rohre 8
durchdrungen sind. Die Zwischenräume zwischen den Lamellen 7 sind mit einem
Sorbensgranulat 9 gefüllt, welches zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit vorzugsweise mit
einem Binder (z. B. Keramikkleber) verbunden ist. Das Sorptionsgranulat 9 nimmt bei einem
Adsorptionsvorgang im Verdampfer 6 verdampfendes Wasser in dampfförmiger Form auf und
gibt dabei Wärme an die Lamellen 7 und über diese oder unmittelbar an die Rohre 8 ab.
Während bei der Verdampfung des Arbeitsmittels, vorzugsweise Wasser, im Verdampfer 6
Kälte erzeugt wird, wird gleichzeitig in der Adsorptionsphase im Sorptionswärmeübertrager 5
Wärme erzeugt. Durch einen durch die Rohre 8 beförderten vorzugsweise gasförmigen
Wärmeträger kann die Kälte - bzw. Wärmeenergie - für eine Klimatisierung des
Fahrzeuginnenraumes 3 genutzt werden.
Die fahrzeugfeste Aufnahmeeinrichtung 15 ist an einen ersten Luftkanal 10 angeschlossen,
durch welchen Frischluft F aus der Umgebung oder Umluft U aus dem Fahrzeuginnenraum
durch den in Fig. 1 oder 2 jeweils oben liegenden Teil des Sorptionsmoduls 4 geleitet und
mittels eines Gebläses 12 dem Fahrzeuginnenraum zugeführt wird. Die fahrzeugfeste
Aufnahmeinrichtung 15 ist ferner mit einem zweiten Luftkanal 11 verbunden, der mit der
Umgebung kommuniziert und durch den mittels eines Gebläses 13 Luft über den jeweils
anderen, unten liegenden Teil des Sorptionsmoduls 4 geleitet wird. Die durch die Luftkanäle
10 bzw. 11 strömende Luft durchströmt beim Passieren des Sorptionsmoduls 4 die Rohre 8 im
Sorptionswärmeübertrager 5 bzw. im Verdampfer 6.
Je nachdem, welcher Teil des Sorptionsmoduls 4 beim Einsetzen in das Fahrzeug 1 mit dem
ersten Luftkanal 10 oder mit dein zweiten Luftkanal 11 in Verbindung gebracht wird, erfolgt
bei einem Adsorptionsvorgang im Sorptionsmodul 4 eine Versorgung des
Fahrzeuginnenraumes mit Heizluft H (Fig. 1) oder mit Kaltluft K (Fig. 2). Gemäß der
Darstellung in Fig. 1 ist der Sorptionsmodul 4 so in die Aufnahmeeinrichtung 15 eingesetzt,
daß der dort oben liegende Sorptionswärmeübertrager 5 mit dem ersten Luftkanal 10
verbunden ist. Die beim Adsorptionsvorgang vom Sorptionsgranulat 9 abgegebene Wärme
erwärmt dabei die Frischluft F oder die Umluft U, welche die Rohre 8 durchströmt und mittels
des Gebläses 10 dem Fahrzeuginnenraum 3 zugeführt wird. Die durch die Verdampfung des
Wassers im unten liegenden Verdampferteil 6 gleichzeitig entstehende Kaltluft wird über den
zweiten Luftkanal 11 an die Umgebung abgegeben.
In Fig. 2 ist der Sorptionsmodul umgekehrt in das Fahrzeug 1 eingesetzt. Der Verdampfer 6
liegt nunmehr oben und seine Rohre 8 werden von Frischluft F oder Umluft U durchströmt,
welche im abgekühlten Zustand als Kaltluft K mittels des Gebläses 12 zum Fahrzeuginnenraum
3 befördert wird. Die gleichzeitig im unten liegenden Sorptionswärmeübertrager 5 bei der
Adsorption entstehende Wärme wird über durch ein Gebläse 13 durch den zweiten Luftkanal
11 geförderte Luft als Heizluft H an die Umgebung abgegeben.
Die Gebläse 12 im ersten Lüftungskanal 10 bzw. 13 im zweiten Lüftungskanal 11 sind
vorzugsweise mit der fahrzeugfesten Aufnahmeeinrichtung 15 verbunden. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist jedoch auch eine Integration der Gebläse in den
Sorptionsmodul 4 denkbar.
Nachdem der Sorptionswärmeübertrager 5 das Wasser als Arbeitsmittel bis zur Sättigung
adsorbiert hat, muß der Sorptionsmodul 4 zur Herstellung der Betriebsbereitschaft einer
Desorption unterzogen werden. Hierbei wird dem Sorptionswärmeübertrager 5 Wärme
zugeführt, durch welche der im Sorptionsgranulat 9 aufgenommene Wasserdampf ausgetrieben
und im als Kondensator wirkenden Verdampfer 6 in flüssiger Form abgeschieden wird. Für
eine solche Desorptionsphase wird der Sorptionsmodul 4 aus dem Fahrzeug 1 entnommen und
in eine stationäre Ladestation verbracht. Diese kann beispielsweise in der Garage des
Fahrzeugeigentümers angeordnet sein. Die elektrische Heizeinrichtung 14 besteht aus einem
Bündel von Heizstäben, welche derart beabstandet sind, daß sie gemeinsam in die Rohre 8 des
Sorptionsmoduls 4 einführbar sind. Die für eine Desorption nötige Wärmeenergie kann jedoch
auch in einer stationären Ladestation, beispielsweise durch Heizgas, welches die Rohre 8 des
Adsorptionswärmeübertragers 5 durchströmt, aufgebracht werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Aufnahmeeinrichtung 15 mit
einer elektrischen Kontakteinrichtung 19 versehen ist, die mit einer am
Sorptionswärmeübertrager 5 vorgesehenen elektrischen Kontakteinrichtung 18 beim Einsetzen
des Sorptionsmoduls 4 ins Fahrzeug 1 selbsttätig in elektrischen Kontakt gerät. Die elektrische
Kontakteinrichtung 19 ist mit einer elektrischen Versorgungsleitung 20 verbunden, welche im
Fahrzeug 1 verlegt ist. Die Versorgungsleitung 20 kann beispielsweise als Teil der Bordelektrik
des Fahrzeugs 1 ausgelegt sein, sie kann aber auch als zusätzliche Leitung ausgebildet sein, die
mit einem aus dem Fahrzeug herausführbaren Leitungsteil und einem zusätzlichen Stecker an
eine stationäre Steckdose angeschlossen werden kann. Bei einer solchen Auslegung ist es
möglich, eine Desorption des Sorptionswärmeübertragers 5 im Fahrzeug 1 durchzuführen. Im
Falle einer Integration der Gebläse 12 bzw. 13 in den Sorptionsmodul 4 ist es zweckmäßig,
wenn die zum Betrieb der Gebläse 12, 13 erforderliche Energie ebenfalls über die elektrischen
Kontakteinrichtungen 18 bzw. 19 zugeführt wird. Für eine direkte Durchführung einer
Desorptionsphase im Fahrzeug 1 ist es vorteilhaft, wenn die Rohre 8 des
Sorptionswärmeübertragers 5 mit elektrischen Heizeinrichtungen versehen sind. Als mögliche
Alternativen sind hierbei in Fig. 5 in die Rohrwandungen integrierte Heizstäbe 16 bzw.
Heizspiralen 17 gezeigt.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, daß der Sorptionswärmeübertrager 5 und der
Verdampfer 6 je nach Anwendungszweck wahlweise mit dem ersten Luftkanal 10 bzw. dem
zweiten Luftkanal 11 in Verbindung gebracht werden können. Dies kann, wie vorstehend
beschrieben, durch Umdrehen des Sorptionsmoduls 4 geschehen, es ist jedoch auch möglich
und denkbar, den Anschluß der Luftkanäle 10 bzw. 11 an die Aufnahmeeinrichtung 15 so zu
gestalten, daß beispielsweise mittels flexibler Kanalelemente (z. B. Wellrohre) durch
Verschiebung oder Verdrehung eines Anschlußstückes eine Veränderung der Anschlußposition
der Luftkanäle 10 bzw. 11 erfolgt, wobei dann der Sorptionsmodul 4 stets in der gleichen Lage
in das Fahrzeug 1 eingesetzt werden könnte. Ferner ist durch eine geeignete Klappensteuerung
auch eine Mischung von Kaltluft K und Heißluft H dem Fahrzeuginnenraum 3 zuführbar.
Ein mit einer vorstehend beschriebenen Sorptionsklimaanlage ausgerüstetes Fahrzeug ist in
einfacher Weise auch während des Stillstandes klimatisierbar. Durch die Verwendung eines
mobilen Sorptionsmoduls ist gewährleistet, daß nur die für das Beheizen oder Kühlen
notwendigen Anlagenteile ins Fahrzeug eingebracht werden müssen. Hierdurch ergibt sich
insgesamt eine Gewichtsreduzierung für das gesamte Fahrzeug.
Bezugszeichenliste
1 Fahrzeug
2 Sorptionsklimaanlage
3 Fahrzeuginnenraum
4 Sorptionsmodul
5 Sorptionswärmeübertrager
6 Verdampfer
7 Lamellen
8 Rohre
9 Sorptionsgranulat
10 erster Luftkanal
11 zweiter Luftkanal
12 Gebläse
13 Gebläse
14 elektrische Heizeinrichtung
15 Aufnahmeeinrichtung
16 Heizstäbe
17 Heizspiralen
18 elektr. Kontakteinrichtung (an 4)
19 elektr. Kontakteinrichtung (an 15)
20 elektr. Versorgungsleitung
F = Frischluft
U = Umluft
H = Heißluft
K = Kaltluft
2 Sorptionsklimaanlage
3 Fahrzeuginnenraum
4 Sorptionsmodul
5 Sorptionswärmeübertrager
6 Verdampfer
7 Lamellen
8 Rohre
9 Sorptionsgranulat
10 erster Luftkanal
11 zweiter Luftkanal
12 Gebläse
13 Gebläse
14 elektrische Heizeinrichtung
15 Aufnahmeeinrichtung
16 Heizstäbe
17 Heizspiralen
18 elektr. Kontakteinrichtung (an 4)
19 elektr. Kontakteinrichtung (an 15)
20 elektr. Versorgungsleitung
F = Frischluft
U = Umluft
H = Heißluft
K = Kaltluft
Claims (9)
1. Fahrzeug (1) mit einer Sorptionsklimaanlage (2) zum wahlweisen Beheizen und/oder
Kühlen eines Fahrzeuginnenraumes (3)
- - mit einem vorzugsweise mobilen Sorptionsmodul (4), der einen mit einem Sorptionsmittel versehenen Adsorptionswärmeübertrager (5) und einen mit diesem verbundenen Verdampfer (6) zur Aufnahme eines flüssigen Arbeitsmittels aufweist,
- - mit einer fahrzeugfesten Aufnahmeeinrichtung (15) für den Sorptionsmodul (4), welche an wenigstens einen mit dem Fahrzeuginnenraum (3) verbundenen ersten Luftkanal (10) angeschlossen ist und welche an einen zweiten, mit der Umgebungsluft kommunizierenden Luftkanal (11) angeschlossen ist,
- - wobei Sorptionsmodul (4) und Aufnahmeeinrichtung (15) so gestaltet sind, daß beim Einsetzen des Sorptionsmoduls (4) wahlweise der Sorptionswärmeübertrager (5) oder der Verdampfer (6) mit dem ersten Luftkanal (10) oder mit dem zweiten Luftkanal (11) verbindbar sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sorptionsmittel Zeolith
und als Arbeitsmittel Wasser verwendet wird.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sorptionswärmeübertrager (5) mittels einer elektrischen Heizeinrichtung (14, 16, 17)
desorbierbar ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Heizeinrichtung (16, 17) in den Sorptionswärmeübertrager (5) integriert ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung
(15) und der Sorptionswärmeübertrager (5) eine elektrische Kontakteinrichtung (18, 19)
aufweisen, mittels der beim Einsetzen des Sorptionsmoduls (4) in die
Aufnahmeeinrichtung (15), selbsttätig ein Anschluß des Sorptionsmoduls (4) an eine
fahrzeugfeste elektrische Versorgungsleitung (20) erfolgt.
6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Förderung von Luft durch den ersten und/oder zweiten Luftkanal (10 bzw. 11)
wenigstens ein Gebläse (12, 13) vorgesehen ist.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (12, 13) mit
dem Sorptionsmodul (4) verbunden ist.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gebläse (12, 13) in die Aufnahmeeinrichtung (15) integriert ist.
9. Fahrzeug (1) mit einer Sorptionsklimaanlage (2) zum Wahlweisen Beheizen und/oder
Kühlen eines Fahrzeuginnenraumes (3)
- - mit einem Sorptionsmodul (4), der einen mit einem Sorptionsmittel versehenen Adsorptionswärmeübertrager (5) und einen mit diesem verbundenen Verdampfer (6) zur Aufnahme eines flüssigen Arbeitsmittels aufweist,
- - mit einem mit dem Fahrzeuginnenraum (3) verbundenen ersten Luftkanal (10) und mit einem zweiten, mit der Umgebungsluft kommunizierenden Luftkanal (11)
- - wobei zwischen Sorptionsmodul (4) und den Luftkanälen (10 bzw. 11) eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, die ein wahlweises Verbinden des Sorptionswärmeübertragers (5) oder des Verdampfers (6) mit einem der Luftkanäle (10 bzw. 11) ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539103A DE19539103A1 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Fahrzeug mit einer Adsorptionsklimaanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539103A DE19539103A1 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Fahrzeug mit einer Adsorptionsklimaanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539103A1 true DE19539103A1 (de) | 1997-04-24 |
Family
ID=7775360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19539103A Pending DE19539103A1 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Fahrzeug mit einer Adsorptionsklimaanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539103A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1995
- 1995-10-20 DE DE19539103A patent/DE19539103A1/de active Pending
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