DE19539095A1 - Sorptionsklimaanlage - Google Patents
SorptionsklimaanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
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- F25B35/00—Boiler-absorbers, i.e. boilers usable for absorption or adsorption
- F25B35/04—Boiler-absorbers, i.e. boilers usable for absorption or adsorption using a solid as sorbent
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sorptionsklimaanlage mit zwei wechselweise in einer
Adsorptionsphase und in einer Desorptionsphase betreibbaren
Sorptionswärmeübertrageranordnungen sowie mit einer die jeweils in der Desorptionsphase
befindlichen Sorptionswärmeübertrageranordnung beaufschlagenden Wärmequelle.
Eine derartige, zur Bereitstellung einer kontinuierlichen Kühlleistung geeignete
Sorptionsklimaanlage ist aus der DE-A1 41 33 917 bekannt. Für eine wechselweise Beheizung
der Sorptionswärmeübertrageranordnungen wird dort Luft verwendet, die in einem
Wärmetauscher durch Abgas, welches gegebenenfalls von einem Brenner erzeugt wird,
erwärmt wird. Die dort als Heizgas verwendete Luft verläßt nach einmaligem Passieren der
Rohre des Wärmetauschers die Anlage, wodurch zur Erzeugung einer hohen
Temperaturdifferenz relativ große Volumenströme erwärmt werden müssen. Insgesamt hat
eine derartige Anlage dadurch einen schlechten Wirkungsgrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte, für einen Einsatz in einem Fahrzeug
besonders geeignete Sorptionsklimaanlage mit einem verbesserten Wirkungsgrad
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Mittel gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß beide
Sorptionswärmeübertrageranordnungen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, an
dem mittels Klappen eine wechselweise Durchströmung jeweils einer der
Sorptionswärmeübertrageranordnungen mit Frischluft und die der jeweils anderen
Sorptionswärmeübertrageranordnung mit einem Heizgas einstellbar ist, welches von einer
Wärmequelle geliefert wird. Der Heizgas-Strom ist dabei als Kreisströmung innerhalb des
Gehäuses ausgelegt. Bei Verwendung eines Brenners als Wärmequelle strömt dabei nur die
jeweils vom Brenner gelieferte Gasmenge über eine von einer der Klappen freigebbare
Abströmöffnung. Durch das permanente Kursieren des Heizgas-Stromes in Form einer
Kreisströmung ist eine wesentlich bessere Energieausnutzung für eine Beheizung einer der
Sorptionswärmeübertrageranordnungen während einer Desorptionsphase möglich.
Eine besonders kompakte Bauweise, die mit einer geringen Anzahl von Steuerklappen
auskommt, ergibt sich dadurch, daß die Wärmequelle im Gehäuse zwischen den
Sorptionswärmeübertrageranordnungen angeordnet ist.
Vorzugsweise sind zwischen den Sorptionswärmeübertrageranordnungen zwei innere Klappen
angeordnet, die einen mit der Wärmequelle verbundenen Heizgasraum begrenzen.
Im geöffneten Zustand geben diese inneren Klappen vorteilhaft einen Strömungsweg vom
Heizgasraum zu einer der Sorptionswärmeübertrageranordnungen und zurück zum
Heizgasraum frei. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine
der inneren Klappen im geöffneten Zustand gleichzeitig die Öffnungsweite einer
Abströmöffnung begrenzt, durch welche bei Verwendung eines Brenners als Wärmequelle die
jeweils vom Brenner neu in die Kreisströmung eingespeiste Abgasmenge entweichen kann.
Am Gehäuse sind vorteilhafterweise zusätzlich zwei äußere Klappen vorgesehen, die im
geöffneten Zustand einen Einströmkanal und einen Ausströmkanal für eine Durchströmung der
jeweils in der Adsorptionsphase befindlichen Sorptionswärmeübertrageranordnung mit
Frischluft freigeben. Die Frischluft kann selbstverständlich auch mit einem mehr oder weniger
großen Anteil von Umluft aus dem Fahrzeuginnenraum vermischt sein.
Eine besonders kompakte Bauweise mit einer Doppelfunktion für die Klappen ergibt sich
dadurch, daß der Einströmkanal und der Ausströmkanal auf ihrer Innenseite von den inneren
Klappen begrenzt werden.
Für eine Verbesserung der Energieumsetzung aufgrund einer zwangsweisen Durchströmung ist
es vorteilhaft, daß beiden Sorptionswärmeübertrageranordnungen jeweils ein Gebläse
zugeordnet ist.
Eine besonders hohe Energieausnutzung ergibt sich dadurch, daß zwischen einer
Adsorptionsphase und einer Desorptionsphase bei geschlossenen Klappen und abgeschalteter
Heizgaszufuhr eine Wärmeausgleichsphase von der zuvor desorbierenden
Sorptionswärmeübertrageranordnungen zu der zuvor adsorbierenden
Sorptionswärmeübertrageranordnungen stattfindet. Hierdurch kann die nach Beendigung der
Desorption in der zuvor desorbierenden Sorptionswärmeübertrageranordnung noch
vorhandene Restwärme zur Vorbereitung einer Desorption in der jeweils anderen
Sorptionswärmeübertrageranordnung verwendet werden. Während dieser
Wärmeausgleichsphase wird vorzugsweise wenigstens eines der Gebläse in Betrieb gesetzt.
Die Wärmequelle wird vorteilhaft von einem Brenner gebildet, der sein Abgas direkt als
Heizgas in die Kreisströmung einspeist. Alternativ dazu ist eine Erzeugung der Heizluft
prinzipiell auch mittels anderer Wärmequellen, wie eines von einem Motor oder von einem
Brenner gespeisten Wärmeübertragers oder einer elektrischen Heizung, möglich.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Sorptionsklimaanlage während der
Desorptionsphase der ersten Sorptionswärmeübertrageranordnung,
Fig. 2 die Anlage gemäß Fig. 1 während einer Wärmeausgleichsphase und
Fig. 3 die Anlage gemäß Fig. 1 während einer Desorptionsphase der zweiten
Sorptionswärmeübertrageranordnung.
Eine Sorptionsklimaanlage weist zwei in einem gemeinsamen Gehäuse 3 angeordnete
Sorptionswärmeübertrageranordnungen 1 bzw. 2 auf. Zwischen der ersten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 und der zweiten Sorptionswärmeübertrageranordnung
2 ist im Gehäuse 3 eine Wärmequelle angeordnet, welche im Ausführungsbeispiel von einem
Brenner 4 gebildet wird.
Der ersten Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 ist ein Gebläse 5 und der zweiten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 ein Gebläse 6 zugeordnet, durch welche eine
zwangsweise Durchströmung der Sorptionswärmeübertrageranordnungen 1 bzw. 2
herbeigeführt werden kann.
Die Außenwand des Gehäuses 3 weist zwischen den beiden
Sorptionswärmeübertrageranordnungen 1 bzw. 2 an ihrer Oberseite eine äußere Klappe 7 und
an ihrer Unterseite eine äußere Klappe 8 auf. Im selben Bereich liegen innerhalb des Gehäuses
3 beabstandet zu den äußeren Klappen 7 bzw. 8 im oberen Teil eine innere Klappe 9 und im
unteren Teil eine innere Klappe 10, die derart zwischen den beiden
Sorptionswärmeübertrageranordnungen 1 und 2 angeordnet sind, daß sie im geschlossenen
Zustand einen zwischen den beiden Sorptionswärmeübertrageranordnungen 1 bzw. 2
liegenden, mit der Wärmequelle (Brenner 4) kommunizierenden Heizgasraum 13 begrenzen.
Die äußeren Klappen 7 bzw. 8 und die inneren Klappen 9 bzw. 10 sind mittels einer nicht
dargestellten Mechanik derart bewegbar, daß sie in geschlossener Position eine in der
bildlichen Darstellung horizontale Lage einnehmen, bei der die äußeren Klappen 7 bzw. 8 das
Gehäuse 3 verschließen und bei der die inneren Klappen 9 bzw. 10 den Heizgasraum 13
verschließen. Die Bewegungsmechanik der äußeren Klappen 7, 8 und der inneren Klappen 9, 10
ermöglicht außerdem, ausgehend von der horizontalen geschlossenen Lage, sowohl ein Öffnen
zur einen als auch ein Öffnen zur anderen Seite, wobei jeweils eine außen liegende Kante der
Klappe in der der Schließlage entsprechenden Position verbleibt und dabei eine Schwenkachse
bildet. Für eine Betätigung der Klappen 7, 8, 9, 10 ist beispielsweise eine Mechanik verwendbar,
wie sie bei Dachluken von Fahrzeugen Verwendung findet, bei denen ebenfalls, ausgehend von
einer horizontalen Schließposition, sowohl ein Ausstellen der Vorderkante als auch ein
Ausstellen der Hinterkante möglich ist (siehe beispielsweise DE-C1 43 33 514). Vorzugsweise
werden die Klappen 7, 8, 9, 10 von einem nicht dargestellten elektrischen Antrieb betätigt.
Aufgrund der paarweisen parallelen Betätigung jeweils einer der inneren Klappen 7 bzw. 8 mit
der benachbarten äußeren Klappe 9 bzw. 10 kann dabei ein Klappenpaar 7, 9 bzw. 8, 10
vorzugsweise von einem Antrieb betätigt werden.
Die Sorptionswärmeübertrageranordnungenen 1 bzw. 2 werden von einem Paket horizontal
liegender zueinander beabstandeter Lamellen und diese in etwa senkrecht durchdringenden
Rohren 11 bzw. 12 gebildet. Die Zwischenräume zwischen den Lamellen sind mit einem festen
Sorptionsmaterial gefüllt, welches zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit untereinander und
zu den Wandungen der Lamellen und der Rohre 11 bzw. 12 mit einem Keramikkleber
verbunden sein kann. Die Lamellenzwischenräume mit dem festen Sorptionsmaterial stehen
über Anschlußleitungen 20 bzw. 21 mit einem nicht dargestellten Verdampfer-/Kondensatorteil
in Strömungsverbindung. Ein derartiger Verdampfer-/Kondensatorteil kann, wie in der
zeitgleich eingereichten Patentanmeldung derselben Anmelderin mit dem amtlichen Anmelder-
Aktenzeichen P . . . (HP 198/95 DE) ebenfalls als lamellenartiger Block mit einer auf den
Lamellen angeordneten saugfähigen Beschichtung ausgebildet sein oder aber als
Sprühverdampfer/-kondensator, wie er aus der älteren Anmeldung P 44 13 030 bekannt ist.
Unabhängig von der gewählten Bauweise dient der Verdampfer-/Kondensatorteil zum
Verdampfen eines flüssigen Arbeitsmittels während einer Adsorptionsphase der zugeordneten
Sorptionswärmeübertrageranordnungen und zum Kondensieren des flüssigen Arbeitsmittels
während einer Desorptionsphase der zugeordneten Sorptionswärmeübertrageranordnungen 1
bzw. 2. Als flüssiges Arbeitsmittel dient bei Verwendung von Zeolithgranulat als
Sorptionsmaterial Wasser. Dieses wird bei der Adsorption von den Poren des
Sorptionsgranulats in dampfförmiger Form aufgenommen, wobei sich das Sorptionsgranulat
erwärmt und wobei gleichzeitig im zugehörigen Verdampfer-/Kondensatorteil durch die
Verdampfung des Wassers Kälteleistung erzeugt wird, welche für Kühl- und
Klimatisierungszwecke verwendet werden kann. Bei der Desorption wird hingegen dem
Sorptionsgranulat Wärme zugeführt, wodurch das Arbeitsmittel aus dem Sorptionsgranulat
verdampft und im Verdampfer-/Kondensatorteil unter Wärmeabgabe kondensiert. Die dabei
frei werdende Wärme kann gegebenenfalls zu Heizzwecken verwendet werden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 befindet sich die erste Sorptionswärmeübertrageranordnung
1 in der Desorptionsphase. Dabei wird von der Wärmequelle, die im Ausführungsbeispiel von
einem Brenner 4 gebildet wird, Heizgas H erzeugt, welches vom Heizgasraum 13 durch das
Gebläse 5 bei einer entsprechend geöffneten Klappenstellung der inneren Klappen 9 bzw. 10 in
einen Kreislauf durch die erste Sorptionswärmeübertrageranordnung 1, bzw. durch deren
Rohre 11 geleitet wird. Dieser Heizgas-Kreislauf H kann ein geschlossener Kreislauf sein,
wenn als Wärmequelle 4 beispielsweise eine elektrische Heizung oder ein Wärmeübertrager,
wie ein Teil einer Abgasleitung eines Fahrzeuges, verwendet wird. Da im Ausführungsbeispiel
als Wärmequelle ein Brenner 4 verwendet wird, dessen Brenngase mit in den Heizgaskreislauf
H eingebracht werden, wird hier die innere Klappe 9 soweit nach oben ausgestellt, daß sie
gemeinsam mit einer Wand des Gehäuses 3 eine Abströmöffnung 14 bildet, durch welche ein
mit M bezeichneter Anteil des Heizgases aus dem Kreislauf H entweichen kann, der dem Anteil
des vom Brenner 4 jeweils gelieferten Brenngases entspricht. Aufgrund der erzeugten
Kreisströmung des Heizgases H wird in jedem Falle eine optimale Ausnutzung der Energie
dieser Heizgase für die Desorption gewährleistet. Gleichzeitig zur Desorption der ersten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 findet die Adsorptionsphase bei der zweiten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 statt. Die bei der Adsorption frei werdende Wärme
wird von der Frischluft F aufgenommen und abgeführt, welche über einen Einströmkanal 16
der zweiten Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 von unten her zuströmt und über einen
Ausströmkanal 17 an der Oberseite aus der zweiten Sorptionswärmeübertrageranordnung 2
ausströmt. Der untere Einströmkanal 16 wird von der äußeren Klappe 8 und von der inneren
Klappe 10 begrenzt, welche annähernd parallel zueinander in eine Offenstellung geschwenkt
sind, bei welcher die jeweilige Schwenkachse etwa in Höhe der linken Seitenwand der zweiten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 liegt.
Der Ausströmkanal 17 wird von der äußeren Klappe 7 und der darunterliegenden inneren
Klappe 9 gebildet, welche ebenfalls annähernd parallel zueinander in eine Offenstellung
geschwenkt wurden, bei der die Schwenkachse ebenfalls etwa in Höhe der linken Seitenwand
der zweiten Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 liegt. Die Frischluft F wird zwangsweise
mittels des Gebläses 6 durch die Rohre 12 der zweiten Sorptionswärmeübertrageranordnung 2
gefördert.
Während der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsphase wird an dem nicht dargestellten, mit der
Anschlußleitung 21 mit der zweiten Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 verbundenen
Verdampfer-/Kondensatorteil aufgrund der Verdampfung des flüssigen Arbeitsmittels
Kälteleistung bereitgestellt, die beispielsweise zur Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraumes
verwendet wird. Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 hat die zweite
Sorptionswärmeübertrageranordnung die Adsorptionsphase beendet. Dabei ist das
Sorptionsgranulat nahezu vollständig mit dem flüssigen Arbeitsmittel gesättigt. Parallel dazu ist
die Desorptionsphase der ersten Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 beendet. Durch den
Heizgasstrom H wurde das flüssige Arbeitsmittel zumindestens annähernd vollständig aus dem
dort befindlichen Sorptionsgranulat ausgetrieben und über die Anschlußleitung 20 dem
zugeordneten Verdampfer-/Kondensatorteil für ein Kondensieren zugeleitet. Die äußeren
Klappen 7 und 8 und die inneren Klappen 9 und 10 sind geschlossen. Die Wärmezufuhr von
der Wärmequelle 4 kann in dieser Phase unterbrochen sein. Es ist jedoch ebensogut ein
kontinuierlicher Betrieb der Wärmequelle, wie hier im Beispiel des Brenners 4, möglich. In der
gemäß Fig. 1 in der Desorptionsphase befindlichen ersten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 ist auch nach Beendigung der Desorption noch eine
große Menge an Wärmeenergie gespeichert, die in der Ausgleichsphase gemäß Fig. 2 in Form
eines Ausgleichsstromes A von der ersten Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 auf die
zweite Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 übertragen wird. Die zweite
Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 wird dadurch für die gemäß Fig. 3 nun anschließende
Desorptionsphase vorgeheizt. In der Ausgleichsphase verschließen die inneren Klappen 9 und
10 den Heizgasraum 13 und die äußeren Klappen 7 bzw. 8 das Gehäuse 3, so daß bei
gleichzeitigem Betrieb wenigstens eines der beiden Gebläse 5 bzw. 6 ein geschlossener
Kreislauf in Form des Ausgleichstromes A entsteht.
In Fig. 3 sind die äußeren Klappen 7 bzw. 8 und die inneren Klappen 9 bzw. 10 in eine
Offenstellung geschwenkt, bei der die Schwenkachse der Klappen etwa in Höhe der
verlängerten rechten Seitenwand der ersten Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 liegt.
Dadurch wird im unteren Teil durch die innere Klappe 10 und die äußere Klappe 8 ein
Einströmkanal 18 freigegeben, durch welchen Frischluft F zur ersten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 strömen kann. Die innere Klappe 9 und die äußere
Klappe 7 an der Oberseite des Gehäuses 3 bilden einen Ausströmkanal 19, aus dem die
Frischluft F nach Passieren der ersten Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 ausströmen
kann. Die Strömung der Frischluft F wird dabei vom Gebläse 5 zwangsweise bewirkt.
Gleichzeitig begrenzen die geöffneten inneren Klappen 9 bzw. 10 einen Heizgas-Kreislauf H,
der sich, ausgehend von der Wärmequelle 4 im Heizgasraum 13, durch die zweite
Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 und zurück zum Heizgasraum 13 bewegt. Dieser
Kreisstrom wird mittels des Gebläses 6 zwangsweise bewirkt. Da im Ausführungsbeispiel als
Wärmequelle ein Brenner 4 verwendet wird, liegt der ausgestellte Schenkel der inneren Klappe
9 etwas oberhalb der benachbarten Wand des Gehäuses 3, wodurch zwischen beiden eine
Abströmöffnung 15 freigelegt wird, welche zum Entweichen eines Massenstromes M des
Heizgases dient, der wiederum dem Anteil entspricht, der jeweils vom Brenner 4 in den
Heizgas-Kreislauf eingespeist wird. Das Heizgas H dient in der in Fig. 3 gestellten
Arbeitsphase zur Desorption der zweiten Sorptionswärmeübertrageranordnung 2. Das dabei
aus dem Sorptionsgranulat ausgetriebene Wasser wird über die Anschlußleitung 21 dem nicht
dargestellten zugeordneten Verdampfer-/Kondensatorteil für ein Kondensieren zugeleitet. Die
dabei frei werdende Wärme kann zu Heizzwecken genutzt werden. Der Frischluftstrom F dient
zum Abführen der in der Adsorptionsphase der ersten Sorptionswärmeübertrageranordnung 1
frei werdenden Wärme. Die gleichzeitig in dem mit der Anschlußleitung 20 verbundenen, nicht
dargestellten Verdampfer-/Kondensatorteil durch Verdampfen des Wassers erzeugte
Kälteleistung wird wiederum zu Kühlzwecken, beispielsweise für die Klimatisierung eines
Fahrzeuginnenraumes, verwendet.
An die in Fig. 3 dargestellte Phase schließt sich wiederum eine Ausgleichsphase an, bei der die
Klappen wieder die in Fig. 2 dargestellte geschlossene Position einnehmen, bei der jedoch der
Ausgleichsstrom A bezüglich des Wärmegefälles in umgekehrter Richtung verläuft. Auf diese
Ausgleichsphase schließt sich eine erneute Desorptionsphase der ersten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 1 mit gleichzeitiger Adsorption der zweiten
Sorptionswärmeübertrageranordnung 2 gemäß Fig. 1 an. Durch das wechselweise Adsorbieren
und Desorbieren der beiden Sorptionswärmeübertrageranordnungen 1 bzw. 2 kann, abgesehen
von der kurzzeitigen Unterbrechung durch die Wärmeausgleichsphase, ein im wesentlichen
kontinuierlicher Kühl- bzw. Klimatisierungsbetrieb erfolgen. Die Sorptionsklimaanlage ist
einfach in ihrem Aufbau und aufgrund der geringen Anzahl der Klappen sowie der geringen
Anforderungen an deren Dichtheit auch kostengünstig herstellbar. Statt der Klappen können
selbstverständlich auch entsprechende Schieber, Ventile oder dergleichen verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1 erste Sorptionswärmeübertrageranordnung
2 zweite Sorptionswärmeübertrageranordnung
3 Gehäuse
4 Brenner
5 Gebläse (bei 1)
6 Gebläse (bei 2)
7 äußere Klappe
8 äußere Klappe
9 innere Klappe
10 innere Klappe
11 Rohre (in 1)
12 Rohre (in 2)
13 Heizgasraum
14 Abströmöffnung
15 Abströmöffnung
16 Einströmkanal (für 2)
17 Ausströmkanal (für 2)
18 Einströmkanal (für 1)
19 Ausströmkanal (für 1)
20 Anschlußleitung
21 Anschlußleitung
H Heizgas-Strom
F Frischluft
A Ausgleichsstrom
2 zweite Sorptionswärmeübertrageranordnung
3 Gehäuse
4 Brenner
5 Gebläse (bei 1)
6 Gebläse (bei 2)
7 äußere Klappe
8 äußere Klappe
9 innere Klappe
10 innere Klappe
11 Rohre (in 1)
12 Rohre (in 2)
13 Heizgasraum
14 Abströmöffnung
15 Abströmöffnung
16 Einströmkanal (für 2)
17 Ausströmkanal (für 2)
18 Einströmkanal (für 1)
19 Ausströmkanal (für 1)
20 Anschlußleitung
21 Anschlußleitung
H Heizgas-Strom
F Frischluft
A Ausgleichsstrom
Claims (4)
1. Sorptionsklimaanlage mit zwei wechselweise in einer Adsorptionsphase und in einer
Desorptionsphase betreibbaren Sorptionswärmeübertrageranordnungen (1, 2) sowie
mit einer die jeweils in der Desorptionsphase befindliche
Sorptionswärmeübertrageranordnungen (1 bzw. 2) beaufschlagenden Wärmequelle
(Brenner 4), dadurch gekennzeichnet, daß beide
Sorptionswärmeübertrageranordnungen (1, 2) in einem gemeinsamen Gehäuse (3)
angeordnet sind, an dem mittels Klappen (7, 8, 9, 10) eine wechselweise
Durchströmung jeweils einer der Sorptionswärmeübertrageranordnungen (1 bzw. 2)
mit Frischluft (F) und die der jeweils anderen Sorptionswärmeübertrageranordnung (2
bzw. 1) mit Heizgas (H) einstellbar ist, das von der Wärmequelle (Brenner 4) geliefert
wird, wobei der Heizgas-Strom (H) als Kreisströmung ausgelegt ist.
2. Sorptionsklimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmequelle (Brenner 4) im Gehäuse (3) zwischen den
Sorptionswärmeübertrageranordnungen (1, 2) angeordnet ist.
3. Sorptionsklimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
zwischen den Sorptionswärmeübertrageranordnungen (1, 2) angeordnete innere
Klappen (9,10) einen mit der Wärmequelle (Brenner 4) verbundenen Heizgasraum
(13) begrenzen.
4. Sorptionsklimaanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
Klappen (9, 10) im geöffneten Zustand einen Strömungsweg vom Heizgasraum (13)
zu einer der Sorptionswärmeübertrageranordnungen (1 bzw. 2) und zurück freigeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539095A DE19539095A1 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Sorptionsklimaanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539095A DE19539095A1 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Sorptionsklimaanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539095A1 true DE19539095A1 (de) | 1997-04-24 |
Family
ID=7775353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19539095A Pending DE19539095A1 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Sorptionsklimaanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539095A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1046870A3 (de) * | 1999-04-20 | 2002-01-30 | ZEO-TECH Zeolith Technologie GmbH | Verfahren zum Aufheizen und Abkühlen einer Sorberanordnung |
DE102012001918A1 (de) * | 2012-02-02 | 2013-08-08 | Happich Gmbh | Einrichtung und Verfahren zur Klimatisierung eines Innenraumes |
DE102015006943B4 (de) | 2015-05-29 | 2022-06-15 | Audi Ag | Klimaanlage und zugehöriges Kraftfahrzeug |
-
1995
- 1995-10-20 DE DE19539095A patent/DE19539095A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1046870A3 (de) * | 1999-04-20 | 2002-01-30 | ZEO-TECH Zeolith Technologie GmbH | Verfahren zum Aufheizen und Abkühlen einer Sorberanordnung |
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DE102015006943B4 (de) | 2015-05-29 | 2022-06-15 | Audi Ag | Klimaanlage und zugehöriges Kraftfahrzeug |
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