DE19539014A1

DE19539014A1 - Schiebetürbeschlag

Info

Publication number: DE19539014A1
Application number: DE19539014A
Authority: DE
Inventors: Harry Reinecke; Walter Grzybek
Original assignee: Alex Linder 72636 Frickenhausen De GmbH; Alex Linder GmbH
Current assignee: Alex Linder 72636 Frickenhausen De GmbH; Alex Linder GmbH
Priority date: 1994-10-19
Filing date: 1995-10-19
Publication date: 1996-05-23
Also published as: DE29516438U1

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Schiebetürbeschlag nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Bei einem bekannten Schiebetürbeschlag der gattungsgemäßen Art (DE-GM 91 00 963) ist der die Laufschiene tragende Profilstab in dem Winkel zwischen Decke und Wand montiert, wobei der Profilstab aus einem im Querschnitt mehrfach gekröpften Längsprofil besteht mit im wesentlichen zwei Hauptschenkeln, die der Decke und der Wand zugewandt sind, sowie einem unten an den vertikalen Schenkel anschließenden hakenförmigen Profil, in dem die Laufschiene gelagert ist. Dieser Schiebetürbeschlag ist an der Decke und oder an der Wand befestigt, wobei der Profilstab den Laufwagen teilweise umgreift. Außerdem ragt der Längsträger des Laufwagens verhältnismäßig weit unter den Profilstab, so daß das obere Ende der Schiebetür einen nicht unerheblichen Abstand zum Profilstab aufweist.

Es sind verschiedene Schiebetürbeschläge bekannt, die entweder eine Decken- oder eine Wandmontage, oder beides ermöglichen.

Hierdurch wird die jeweilige Montagehöhe entweder durch die Decke oder durch eine gewählte Höhe an der Wand bestimmt. Es ist auch ein Schiebetürbeschlag bekannt (EP 03 43 351), der auf einer Wand montierbar ist, wobei jedoch der gesamte Schiebetürbeschlag über die Oberkante dieser Wand ragt und damit nur für derartige Aufwandmontagen geeignet ist.

Erfindung und ihre Vorteile

Der erfindungsgemäße Schiebetürbeschlag mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs weist dem gegenüber den Vorteil auf, daß bei einem Minimum an technischem Aufwand ein Maximum an Flexibilität der Anbringung des Schiebetürbeschlags gegeben ist. So hängt die Bauhöhe des Schiebetürbeschlags, nämlich der obere Abschluß der Schiebetür, von der Lage des die Trennwand nach oben abschließenden Profilstabs ab. Bei hohen Trennwänden oder gar Trennwänden bis zur Decke ist der Profilstab entsprechend weit oben angeordnet, hingegen bei niedrigen Trennwänden oder Raumteilerwänden mit oberem geschlossenen oder teilgeschlossenen Abschnitten ist auch der Profilstab relativ niedrig angeordnet und auch die Schiebetür entsprechend niedrig. So ist es trotz dieser vorteilhaften Speziallösung möglich den erfindungsgemäßen Schiebetürbeschlag auch an Decke oder Ecke von Wand zur Decke zu montieren, da der Laufwagen mit seinem oberen Abschluß nicht höher ist als der obere Abschluß des Profilstabes. Die Querschnittstiefe des erfindungsgemäßen Schiebetürbeschlags ist aufgrund der Konstruktion des teilweisen Einlassens der Laufschiene in den Profilstab minimiert, was sich günstig auf das quer zur Schiebetür wirkende und an der Laufrolle angreifende Drehmoment auswirkt, so daß die erforderlichen Kräfte für eine Vertikalführung der Schiebetür äußerst gering sein können. Bei der Verwendung als oberer Abschluß einer Trennwand wird der Profilstab durch die Trennwand zusätzlich stabilisiert, insbesondere in Bezug auf Durchbiegung nach unten. Ohne Verwendung einer Trennwand wirkt sich vor allem das Anordnen der Laufschiene am Profilstab aus. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß der gleiche Beschlag sowohl für Glastüren, die verhältnismäßig schwer sind, als auch für normale Paneeltüren verwendet werden kann.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Profilstab als Hohlprofilstab mit einer zum Laufwagen hinweisenden Fläche mit offenem Längsschlitz ausgebildet, in den die Laufschiene eingelassen und innen am Profilstab befestigt ist. Hierdurch wird nicht nur die Breite des Schiebetürbeschlags wesentlich verkleinert, sondern auch durch den Verbund von Laufschiene innerhalb des Profilstabs eine zusätzliche Stabilität bewirkt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen Laufschiene und Innenprofilflächen des Profilstabs mindestens ein den unterschiedlichen Flächenverlauf ausgleichendes Füllstück angeordnet. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß Schrägprofilflächen durch entsprechend eine schräge Flächen aufweisende Füllstücke so adaptiert werden, daß eine vertikale oder horizontale Fläche für das Anbringen der Laufschiene entsteht.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Laufschiene einen Querschnitt in Form eines Winkelprofil auf. Bevorzugt handelt es sich hier um ein Normwinkelprofil mit einem rechten Winkel.

Nach einer alternativer Ausgestaltung der Erfindung weist die Laufschiene einen Querschnitt eines U-Profils auf. Hierdurch kann mit dem oberen freien Schenkel des U-Profils verhindert werden, daß die Laufrollen, die auf der Innenseite des unteren Schenkels laufen dort "entgleisen".

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf dem waagerecht angeordneten Schenkel der Laufschiene ein Profildraht (Rundprofil) angeordnet, auf dem die Laufrolle läuft. Ein solcher Profildraht kann sehr einfach auf der Oberseite des waagrechten Schenkels des Winkelprofils befestigt werden und weist bereits die für die Laufrolle gewünschte Bahn halbrunden Querschnitts auf. Natürlich könnte auch ein Aluminiumprofil als Laufschiene dienen, bei dem durch Strankpreßverfahren der Querschnitt bewirkt wird. Allerdings genügt im allgemeinen Aluminium nicht den Anforderungen, so daß meist Stahl verwendet wird, der dann in Kombination mit einer aus Aluminium bestehenden Laufschiene die erforderliche Stabilität und Festigkeit bringt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der senkrechte Schenkel des Winkelprofils innerhalb des Profilstab s mit diesem verschraubt. Dies erfolgt bei der Verwendung eines Füllstückes, das üblicherweise aus Kunststoff ist, durch Schrauben, die sowohl das Winkelprofil als auch das Füllstück durchdringen und in ein entsprechendes Gewinde des Profilstabs greifen. Statt Schrauben kann auch Kleben dienen, allerdings mit dem Nachteil, daß dieses der Abnutzung unterliegende Teil Laufschiene nicht ohne weiteres ausgewechselt werden kann. Das Füllstück kann zudem je nach Kunststoff auch der Schalldämmung dienen.

Nach einer vorteilhaften, auch für sich geltend gemachten Ausgestaltung der Erfindung ist der Profilstab als Hohlprofilstab ausgebildet ist, mit einem Kernprofilrohr quadratischen Queschnitts, mit an den äußeren Ecken des Kernprofilrohrs diagonal abzweigenden Diagonalstegen und mit die äußeren Enden der Diagonalstege verbindenden rechte Winkel zueinander einschließenden Außenwänden, so daß durch die Wände des Kernprofilrohrs, die Diagonalstege und die Außenwände Kanäle trapezförmigen Querschnitts gebildet wurden, wobei einer dieser Außenwände zur Aufnahme eines Füllstücks und der Laufschiene längsgeschlitzt ist und mindestens eine der anderen Außenwände zur Befestigung des Profilstabs dient. Ein solcher Hohlprofilstab ist an sich bekannt (DE-OS 42 44 602). Es sind auch entsprechende Befestigungsmittel für Trennwände und dergleichen bekannt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt die Laufschiene mit der horizontal verlaufenden Unterseite auf einer Profilkante des Profilstabs auf. Hierdurch entsteht eine besonders stabile Befestigung, da die Laufschiene einerseits auf ihrer ganzen Länge, auf der durch den Längsschlitz gebildeten Kante des Profilstabs aufliegt, und andererseits über den vertikalen Laufschienenabschnitt mit dem Profilstab im übrigen verschraubt oder verbunden ist. Eine solche Verbindung ist besonders hoch belastbar.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine in vertikaler Richtung wirkende, in horizontaler Richtung sich erstreckende, ein Entgleisen des Laufwagens aus der Laufschiene unterbindende Verriegelungseinrichtung vorhanden, wobei nach einer speziellen Ausgestaltung die Verriegelungsrichtung einen am Laufwagen angeordneten in Richtung Laufschiene sich erstreckenden Riegel aufweist, welcher eine mit der Laufschiene in Schieberichtung ortsfest verbundene Anschlagsschiene untergreift. Derartige Verriegelungseinrichtungen, mit denen ein Entgleisen des Laufwagens aus der Laufschiene unterbunden werden soll, sind in vielfältiger Weise bekannt. Problematisch ist meist dann, das Inbetriebnehmen einer solchen Verriegelungseinrichtung, wenn die Schiebetür nicht von der Längsseite her auf die Laufschiene gesetzt werden kann, sondern von oben her der Laufwagen auf die Laufschiene gesetzt werden muß. Üblicherweise wird dann eine mit dem Laufwagen verbundene und die Laufschiene untergreifende Zunge nachträglich montiert, was mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden ist. Durch das Verwenden eines Riegels, der nach Aufsetzen des Laufwagens auf die Laufschiene erst in seine Arbeitsstellung gelangt, ist die Montage der Schiebetür sehr stark erleichtert, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn es sich um eine schwere, beispielsweise aus einer Glasscheibe bestehende Türe handelt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagsschiene Teil des die Laufschiene tragenden Profilstabs. Insbesondere dann, wenn dieser Profilstab, wie oben gemäß einer Erfindungsausgestaltung vorgesehen, einen Längsschlitz aufweist, mit einer entsprechenden Kante, kann diese Kante als Anschlagsschiene dienen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Riegel eine federbelastete Schloßfalle auf, die nach Einhängen der Schiebetür in die Verriegelungsstellung einrastet. Da der Riegel vom Laufwagen aus gesehen in Richtung Laufschiene ragt, wird er beim Einhängevorgang der Schiebetür zuerst hereingedrückt, ums dann nach Aufliegen des Laufwagens auf der Lauschiene unter die quer zur Hubrichtung des Riegels verlaufende Anschlagschiene zu schnappen. Außerdem ist von Vorteil, daß eine solche Schloßfalle ein marktgängiges Serienprodukt ist und dadurch nur wenig kostet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Riegel einen in einer Zylinderbohrung geführten axial verschiebbaren, sowie verdrehbaren Bolzen mit radialem Mitnahmestift auf, wobei in der Wand der Zylinderbohrung Absätze für ein Einrasten des Mitnahmestiftes vorhanden sind. Derartige Riegel sind als sogenannte Stalltürriegel bekannt und haben vor allem den Vorteil, daß sie in der entriegelten oder der verriegelten Lage verharren, auch wenn sie federbelastet sind. Dies ist beim Ausbau der Tür von Vorteil, weil dann der Bolzen in der Entriegelungslage verharrt, so daß die Schiebetür mit ihrem Laufwagen von der Laufschiene abgehoben werden kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagen ein Winkelprofil auf, an dessen vertikal verlaufendem Schenkel die Laufrollen befestigt sind und dessen horizontal verlaufender Schenkel die Laufschiene untergreift um ein Entgleisen des Laufwagens zu unterbinden. Auf diese Weise ist in sehr einfacher Art, nämlich durch nur ein Bauteil eine Entgleisungssicherung gegeben. Allerdings kann der Laufwagen bzw. die Schiebetür nur von der Längsseite der Laufschiene "eingefädelt" werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagen als Tragelement einen Profilstab auf, dessen Querschnitt der gleiche, wie jener des die Laufschienen tragenden Profilstabs ist. Eine solche Verwendung ist vor allem dann gegeben, wenn es sich bei den Schiebetüren um Wandpaneele handelt, die in an sich -bekannter Art (DE-OS 42 44 602) an entsprechenden Profilstäben befestigbar sind. Erfindungsgemäß kann natürlich auch eine Glasscheibe als Trennwand dienen. Zur Befestigung des Profilstabs auf der Glasscheibe kann dieser längsgeschlitzt sein.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigung des Laufwagens an der Schiebetür eine Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung der Schiebetür auf. Somit kann die Position der Schiebetür kann vor Ort justiert werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Verstelleinrichtung mindestens einen vertikal angeordneten Bolzen auf, der in das Trägerteil steckbar ist und der am oberen Ende ein Gewinde aufweist. Die Position des Bolzens bezüglich des Trägerteils ist über in dem Gewinde geführten Muttern einstellbar.

Nach einer weiteren Ausgetaltung der Erfindung ist im unteren Abschnitt des Laufwagens ein mit Abstand zur Laufschiene bzw. zum Profilstab geführtes Stützblech angeordnet, welches bei Ausfall der Schiebetürführung (Glasbruch) ein Wegkippen und damit mögliches Aushängen des Laufwagens unterbindet, wobei das Stützblech nach oben abgewinkelt ist und mit seiner oberen Stirnkante mit der Unterseite der Laufschiene zusaminenwirkt.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachfolgender Beispielsbeschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele mit Varianten des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel für eine Kabine mit Glaswänden und Glasschiebetür im Querschnitt;

Fig.2 und 3 den dazu gehörigen Laufwagen mit Scheibe in der Seitenansicht und Draufsicht,

Fig. 4 einen Ausschnitt von Wand und Glasschiebetür in der Frontansicht,

Fig. 5 das zweite Ausführungsbeispiel mit Trennwand und Schiebetür aus Wandpaneel,

Fig. 6 bis 10 Varianten der Verriegelung gegen Entgleisen,

Fig. 11 und 12 eine Variante eines Laufwagens mit einer Höhenverstellung für die Schiebetür in Seitenansicht und in Draufsicht.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Wie in Fig. 1 im Querschnitt dargestellt, weist der erfindungsgemäße Schiebetürbeschlag einen Profilstab 1 auf, mit einem Längsschlitz 2 in den eine Laufschiene 3 eingesetzt und über Schrauben 4 sowie der Zwischenlage eines Füllstückes 5 mit dem Profilstab 1 verschraubt ist. Auf der Laufschiene 3 laufen Laufrollen 6, die an einem Laufwagen 7 befestigt sind. Der Profilstab 1 ist auf einer, als Trennwand dienenden Glasscheibe 8 angeordnet. Als Schiebetür dient ebenfalls eine Glasscheibe 9, die über den Schiebetürbeschlag parallel zur ortsfesten Glasscheibe 8 verschiebbar ist.

Der Profilstab 1 weist einen Innenvierkant 11 auf, von dessen Ecken Diagonalstege 12 zu den Innenecken eines ebenfalls quadratischen Außenmantels 13 führen, auf dessen einer Längsseite der Schlitz 2 angeordnet ist. Außerdem ist ein Schlitz 14 zur Aufnahme der Glasscheibe 8 vorgesehen. Der Schlitz 14 und möglicherweise auch der Schlitz 2 werden erst nachträglich in den bevorzugt aus Aluminium bestehenden Profilstab 1 eingearbeitet, nämlich je nach Art von Trennwand, bzw. gewünschter Befestigung zwischen Profilstab und Trennwand.

Der Profilstab 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über eine Leiste 15 und eine U-Schiene 16 mit einer Decke 17 verbunden. Hierdurch wird vor allem auch eine zusätzliche Stabilität gegen Verkanten erreicht, die möglicherweise durch die Glasscheibe 8 nur unbefriedigend erzielbar ist.

Der Laufwagen 7 weist, wie auch in Fig. 2 und 3 dargestellt, zwei Glastürbänder 18 auf, mit Köpfen 19, über die jene als Schiebetür dienende Glasscheibe 9 mit dem Laufwagen 7 verbunden ist. Außerdem weist der Laufwagen 7 ein Tragelement 21 auf, das auf der den Laufrollen 6 abgewandten Seite Ausnehmungen zur Gewichtsverminderung, aber auch zur leichteren Befestigung der Glastürbänder 18 hat. Auf das Tragelement 21 ist mittels Schrauben 22 ein die Rollen 6 tragende s Winkelprofilstück 23 geschraubt. Das Winkelprofilstück 23 weist einen waagrechten freien Schenkel 24 auf, der die Laufschiene 3 (Fig. 1) derart untergreift, daß die Laufrollen 6 nicht aus der Laufschiene 3 entgleisen können. Zur Führung der Laufrollen 6 auf der Laufschiene 3 dient ein Rundstab 25, der auf dem nach vorne herausragenden Schenkel der Laufschiene 3 befestigt ist, und der in eine entsprechende Halbrundrille 26 (Fig. 3) der Raufrollen 6 greift.

In Fig. 4 sind die Glasscheiben 8 als statische Wand und 9 als Schiebetür in der Draufsicht dargestellt, wobei die Glasscheibe 8 auf allen vier Seiten in einen Profilstab 1 gefaßt ist, während die Glasscheibe 9 über die Glasbänder 18 und die Laufwagen 7 von dem oben durchgehend angeordneten Profilstab 1 getragen werden, in der in Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Art.

Bei dem in Fig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist der rechts im Bild im Querschnitt dargestellte Profilstab 31 ist, der gleiche, wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Statt der unten angeordneten, als Trennwand dienenden Glasscheibe, ist hier eine Paneelwand 28 vorgesehen, die über verschiedene Anker 29 mit dem Profilstab 31 verbunden ist, wobei diese Anker 29 die Innenseite des Außenmantels 13 hintergreifen. Der links im Bild dargestellte Laufwagen weist ein im Querschnitt dem Profilstab 31 entsprechendes stabförmiges Tragelement 32 auf, an dem über Anker 33 eine paneelförmige Schiebetür 34 hängt und an das über Schrauben 35 und der Zwischenlagerung eines Füllstückstabes 36 das Winkelprofilstück 23 mit freiem Schenkel 24 geschraubt ist, an dem wiederum die Laufrollen 6 angeordnet sind.

In den Fig. 6 bis 10 sind verschiedene Varianten einer das Entgleisen des Laufwagens aus der Laufschiene unterbindende Verriegelungseinrichtung gezeigt. Fig. 6 und 7 zeigen dieselbe Verriegelungseinrichtung im geöffneten und verriegelten Zustand. Dasselbe gilt für die Fig. 9 und 10. Allen Einrichtungen ist gemeinsam, daß ein am Laufwagen 7 angeordneter und sich in Richtung der Laufschiene 3 erstreckender Riegel 37 eine mit der Laufschiene ortsfest verbundene Anschlagsschiene 38 untergreift. Zum Öffnen und Schließen der Verriegelungseinrichtung wird der Riegel 37 in der Horizontalen von der Anschlagsschiene 38 weg bzw. auf diese zu bewegt.

In Fig. 11 und 12 ist ein Laufwagen 39 dargestellt, der eine Höhenverstellung für die Schiebetür 41 aufweist. Am Laufwagen 39 sind zwei vertikal verlaufende Bolzen 42 angeordnet, die über Köpfe 43 an der Schiebetür 41 befestigt sind. Das obere Ende der Bolzen 42 ist mit einem Gewinde ausgestattet. Über Muttern 44, deren Gewinde in das der Bolzen 42 greift, läßt sich der Abstand zwischen Schiebetür 41 und Laufwagen 39 variieren und somit die Höhe der Schiebetür im Bezug auf den Boden einstellen.

In Fig. 13 ist die Laufschiene 45 U-förmig ausgebildet, wobei auf deren unterem freien Schenkel der Rundstab 25 befestigt ist und deren oberer freie Schenkel als Sicherung gegen Entgleisen der Laufräder 6 von dem Rundstab 25 dient. Außerdem ist ein zum Profilstab 1 hinweisendes Stützblech 47 an der Unterseite des Laufwagens 46 befestigt, dessen freies Ende nach oben abgewinkelt ist und zu der Unterseite der Laufschiene 45 nur einen geringen freien Spalt aufweist. Sobald die Schiebetür auf ihrer Unterseite nicht mehr geführt ist, beispielsweise bei einem Glasbruch, so verhindert dieses Stützblech durch Aufstoßen auf die Laufschiene 45 ein Wegkippen des Laufwagens 46 und damit ein mögliches Aushängen desselben.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinadner erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 Profilstab
2 Längsschlitz
3 Laufschiene
4 Schrauben
5 Füllstück
6 Laufrollen
7 Laufwagen
8 Glasscheibe
9 Glasscheibe
10
11 Innenvierkante (Kernprofilrohr)
12 Diagonalstege
13 Außenmantel (Außenwände)
14 Schlitz
15 Leiste
16 U-Schiene
17 Decke
18 Glastürbänder
19 Kopf
20
21 Tragelement
22 Schraube
23 Winkelprofilstück
24 Schenkel
25 Rundstab
26 Halbrundrille
27 Gewerke
28 Paneelwand
29 Anker
30
31 Profilstab
32 Tragelement
33 Anker
34 Schiebetür
35 Schraube
36 Füllstückstab
37 Riegel
38 Anschlagsschiene
39 Laufwagen
40
41 Schiebetür
42 Bolzen
43 Köpfe
44 Mutter
45 Laufschiene
46 Laufwagen
47 Stützblech

Claims

1. Schiebetürbeschlag

- mit mindestens einem am oberen Ende einer Schiebetür (9, 34) befestigten Laufwagen, (7)
- mit mindestens einer an einem Tragelement (21; 32) des Laufwagens (7) angeordneten Laufrolle (6),
- mit einer Laufschiene (3) für die Laufrolle (6) und
- mit einem, die Laufschiene (3) tragenden ortsfest montierbaren Profilstab (1; 31),

dadurch gekennzeichnet,

- daß der Profilstab (1; 31) den horizontalen Abschluß einer Trennwand (8; 23) oder eines Abschnittes desselben bildet,
- daß das Tragelement (21; 32) des Laufwagens (7) neben dem Profilstab (1; 31) angeordnet ist,
- daß der Laufwagen (7) in seiner vertikalen Ausdehnung, jene des Profllstabs. (1; 31) nicht überschreitet (mit seinem oberen Abschluß bis maximal unter eine gedachte, den oberen Abschluß des Profilstabes 1; 31 gebildete horizontale Ebene reicht) und
- daß die Laufschiene (3) in der Vertikalausdehnung schmäler ist, als der Profilstab (1; 31) und innerhalb der vertikalen Breite des Profilstabs (1; 31) an diesen montierbar ist.

2. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (1; 31) als Hohlprofilstab mit einer zum Laufwagen (7) hinweisenden Fläche mit offenem Längsschlitz (2) ausgebildet ist, in den die Laufschiene (3) eingelassen und innen am Profilstab (1; 31) befestigt ist.

3. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Laufschiene (3) und Innenprofilflächen (12) des Profilstabs (1; 31) mindestens ein den unterschiedlichen Flächenverlauf ausgleichendes Füllstück (5) angeordnet ist.

4. Schiebetürbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (3) einen Querschnitt in Form eines Winkelprofils aufweist.

5. Schiebetürbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (45) einen Querschnitt eines U-Profils aufweist.

6. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem waagrecht angeordneten Schenkel der Laufschiene (3, 45) ein Profildraht (Rundstab 25) angeordnet ist, auf dem die Laufrolle (6) läuft.

7. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schenkel der Laufschiene (3) über Schrauben (4) mit dem Profilstab (1) verbunden ist.

8. Schiebetürbeschlag, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (1) als Hohlprofilstab ausgebildet ist, mit einem Kernprofilrohr (11) quadratischen Querschnitts, mit äußeren den Ecken des Kernprofilrohrs (11) diagonal abzweigenden Diagonalstegen (12) und mit die äußeren Enden der Diagonalstege (12) verbindenden, rechte Winkel zueinander einschließenden Außenwänden (13), so daß durch die Wände des Kernprofilrohrs (11), die Diagonalstege (12) und die Außenwände (13) Kanäle trapezförmigen Querschnitts gebildet werden, wobei einer dieser Außenwände (13) zur Aufnahme eines Füllstücks (5) und der Laufschiene (3) längsgeschlitzt ist und mindestens eine der anderen Außenwände (13) zur Befestigung des Profilstabs (1) dient.

9. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (3) mit der horizontal verlaufenden Unterseite (des waagrecht herauskragenden Schenkels) auf einer Profilkante des Profilstabs (1; 31) aufliegt.

10. Schiebetürbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine in vertikaler Richtung wirkende, in horizontaler Richtung sich erstreckende, ein Entgleiten des Laufwagens (7) aus der Laufschiene (3) unterbindende Verriegelungseinrichtung (37, 45) vorhanden ist.

11. Schiebetürbeschlag nach Anspuch 10, dadurch gekennzeichnet, der obere Schwenkel der U-förmigen Laufschiene als Verriegelungseinrichtung gegen Entgleisen der Laifrollen (6) dient. (Fig. 10).

12. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen am Laufwagen (7) angeordneten in Richtung Laufschiene (3) sich erstreckenden Riegel (37) aufweist, welcher eine mit der Laufschiene (3) in Schiebrichtung ortsfest verbundene Anschlagschiene (38, 45) untergreift.

13. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschiene (38) Teil des die Laufschiene tragenden Profilstabs (31) ist.

14. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, da der Riegel (38) eine federbelastete Schloßfalle aufweist, die nach Einhängen der Schiebetür (34) in die Verriegelungsstellung einrastet.

15. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (37) einen in einer Zylinderbohrung geführten axial verschiebbaren sowie verdrehbaren Bolzen mit radialem Mitnahmestift aufweist, wobei in der Wand der Zylinderbohrung Absätze für ein Einrasten des Mitnahmestiftes vorhanden sind.

16. Schiebetürbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (7) ein Winkelprofilstück (23) aufweist, an dessen vertikalverlaufendem Schenkel die Laufrollen (6) befestigt sind und dessen horizontal verlaufender freier Schenkel (24) die Laufschiene (3) untergreift um ein Entgleisen des Laufwagens (7) zu unterbinden.

17. Schiebetürbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (7) als Tragelement einen Profilstab (32) aufweist, der den gleichen Querschnitt, wie der die Laufschiene tragende Profilstab (1; 31) hat.

18. Schiebetürbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Laufwagens (39) an der Schiebetür (41) eine Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung der Schiebetür (41) aufweist.

19. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Verstelleinrichtung mindestens einen vertikal angeordneten Bolzen (42) aufweist,
- daß der Bolzen (42) in das Trägerteil (39) steckbar ist,
- daß das nach oben weisende Ende des Bolzens (42) ein Gewinde aufweist und
- daß die Position des Bolzens (42) bezüglich des Trägerteils über im Gewinde des Bolzens geführten Muttern (44) einstellbar ist.

20. Schiebetürbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Abschnitt des Laufwagens (46) ein mit Abstand zur Laufschiene (45) bzw. zum Profilstab (1) geführtes Stützblech (47) angeordnet ist, welches bei Ausfall der Schiebetürführung (Glasbruch) ein Wegkippen und damit mögliches Aushängen des Laufwagens (46) unterbindet.

21. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützblech (47) nach oben abgewinkelt ist und mit seiner oberen Stirnkante mit der Unterseite der Laufschiene (45) zusammenwirkt.