DE19538815C1 - Implantierbare Saugpumpe - Google Patents

Implantierbare Saugpumpe

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DE19538815C1
DE19538815C1 DE19538815A DE19538815A DE19538815C1 DE 19538815 C1 DE19538815 C1 DE 19538815C1 DE 19538815 A DE19538815 A DE 19538815A DE 19538815 A DE19538815 A DE 19538815A DE 19538815 C1 DE19538815 C1 DE 19538815C1
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DE
Germany
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implantable
suction pump
space
catheter
housing
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Expired - Lifetime
Application number
DE19538815A
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English (en)
Inventor
Manfred Wieland
Karl-Heinz Otto
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Codman Neuro Sciences SARL
Original Assignee
Tricumed Medizintechnik GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/64Containers with integrated suction means
    • A61M1/68Containers incorporating a flexible member creating suction
    • A61M1/684Containers incorporating a flexible member creating suction bellows-type
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M2205/00General characteristics of the apparatus
    • A61M2205/04General characteristics of the apparatus implanted

Description

Die Erfindung betrifft eine implantierbare Saugpumpe zum kontinuierlichen Absaugen von Körperflüssigkeit über einen Katheter.
Es ist bei bestimmten Krankheitsbildern erwünscht, aus einem abgeschlossenen Körperraum Flüssigkeit abzuziehen, um die Entstehung eines Überdrucks zu verhindern. Das regelmäßige Abziehen der Flüssigkeit über eine Nadel von außen ist aufwendig und wegen septischer Probleme nicht ungefährlich.
Aus der US 4 955 361 ist eine implantierbare Infusions­ pumpe bekannt, mit deren Hilfe eine medizinische Flüs­ sigkeit über einen Katheter in einen Körperraum einge­ bracht werden kann. Die Infusionspumpe weist einen Aufnahme­ raum und einen von diesem über eine druck­ belastete Wand getrennten Volumenausgleichsraum auf. Zwischen dem Aufnahmeraum und dem Katheter sind Mittel zur Flußbegrenzung angeordnet. Eine vergleichbare Pum­ penanordnung ist aus der DE 39 15 251 C2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine implan­ tierbare Pumpe zu schaffen, die kontinuierlich eine definierte Flüssigkeitsmenge aus dem betroffenen Raum des Körpers abzieht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die implantierbare Saug­ pumpe, und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch die in Fig. 1 gezeigte implantierbare Saugpumpe.
Die implantierbare Saugpumpe besteht aus einem Gehäuse 10, das einen durch einen Balg 30 gebildeten Aufnahme­ raum 14 aufnimmt. In dem Aufnahmeraum 14 ist eine Druck­ feder 24 angeordnet, die auf die Bodenwandung 22 des Balgs 30 wirkt und diesen nach unten mit konstantem Druck beaufschlagt.
Der Aufnahmeraum 14 kommuniziert mit einem zu dem Ort, von dem die Körperflüssigkeit abzusaugen ist, führenden ersten Katheter 12, wobei zwischen dem Katheter 12 und dem Aufnahmeraum 24 ein Rückschlagventil 32 vorgesehen ist.
Der von dem Aufnahmeraum 14 nicht belegte Raum in dem Gebäude 10 ist als Abgaberaum 20 definiert, dieser ist mit einer physiologisch verträglichen Flüssigkeit, vor­ zugsweise physiologischer Kochsalzlösung, gefüllt. Der Abgaberaum 20 kommuniziert über eine Drosselstrecke 16 mit einem Katheter 18, der nach der Implantation im Kör­ pergewebe des Patienten mündet.
Der Aufnahmeraum 14 ist mit einem ersten Septum 26, der Abgaberaum 20 mit einem zweiten Septum 28 versehen. Die Septa sind nach Implantation durch die Haut des Patien­ ten hindurch tastbar und erlauben den Zugang zu den Räu­ men 14, 20 mittels einer in das Septum einzustechenden Injektionsnadel.
Vor der Implantation wird der Aufnahmeraum 20 über das Septum 28 mit einer physiologisch verträglichen Flüssig­ keit gefüllt, wobei der Aufnahmeraum 14 entlüftet wird. Dabei wird der Balg 30 gegen den Druck der Feder 24 kom­ primiert.
Die Feder 24 wird über die Wandung 22, die den Aufnahme­ raum 14 von dem Abgaberaum 20 trennt, unter Druck (etwa 3 bar) gesetzt, wodurch die physiologische Kochsalzlö­ sung mit einer durch den Druck und die Geometrie der Drosselstrecke 16 bestimmten Rate durch den Katheter 18 in das Körpergewebe des Patienten abgegeben wird. Es entsteht dadurch in dem Aufnahmeraum 14 ein Unterdruck, der bewirkt, daß der - druckfest auszubildende - erste Katheter 12 Körperflüssigkeit aus dem abzusaugenden Raum aufnimmt und in den Aufnahmeraum 14 führt.
Bei einer Saugrate von 1 ml und einem Volumen der Saug­ pumpe von 30 ml wird der Aufnahmeraum 14 nach etwa einem Monat mit abgesaugter Körperflüssigkeit gefüllt sein.
Zum Entleeren der Saugpumpe wird eine erste Nadel durch das Septum 26 hindurch in den Aufnahmeraum 14 geführt und eine zweite Nadel durch das Septum 28 in den Abgabe­ raum 28. Durch das Septum 28 hindurch wird sodann wieder physiologische Kochsalzlösung unter hohem Druck einge­ führt, die von dem Aufnahmeraum 14 aufgenommene Körper­ flüssigkeit wird dann durch die Nadel, die durch das Septum 26 eingeführt ist, aus dem Aufnahmeraum 14 abge­ führt. Das Rückschlagventil 32 stellt dabei sicher, daß die abgesaugte Körperflüssigkeit nicht wieder in den Körper zurückgedrückt wird.
Es versteht sich, daß statt der Druckfeder 24 auch ein mit einem Treibmittel gefüllter Raum vorgesehen sein kann, der die erforderliche Kraft ausübt (diese Technik ist von Infusionspumpen bekannt).

Claims (6)

1. Implantierbare Saugpumpe zum kontinuierlichen Absaugen von Körperflüssigkeit über einen Katheter, mit
einem Gehäuse (10),
einem in dem Gehäuse (10) ausgebildeten, mit dem Kathe­ ter (12) kommunizierenden, die abzusaugende Flüssigkeit aufnehmenden Aufnahmeraum (14),
einem in dem Gehäuse (10) ausgebildeten, über eine Drosselstrecke (16) mit dem Außenraum (18) kommunzie­ renden, über diese kontinuierlich eine physiologisch verträgliche Flüssigkeit abgebenden Abgaberaum (20), und
einer in dem Gehäuse angeordneten, auf eine den Saug­ raum (14) von dem Abgaberaum (20) trennende Wandung (22) eine konstante Kraft ausübenden Einrichtung (24).
2. Implantierbare Saugpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (14) und der Abga­ beraum (20) über jeweils ein Septum (26, 28) von außen zugänglich sind.
3. Implantierbare Saugpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (14) und/ oder der Abgaberaum (20) durch einen Balg (30) defi­ niert ist.
4. Implantierbare Saugpumpe nach einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kraft ausübende Einrichtung (24) als Feder ausgebildet ist.
5. Implantierbare Saugpumpe nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kraft ausübende Einrichtung (24) als mit einem Treib­ mittel gefüllter Balg ausgebildet ist.
6. Implantierbare Infusionspumpe nach einem der An­ sprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Katheter (12) und dem Aufnahmeraum (14) angeordnetes Rückschlagventil (32).
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4955861A (en) * 1988-04-21 1990-09-11 Therex Corp. Dual access infusion and monitoring system
DE3915251C2 (de) * 1989-05-10 1993-02-11 Annemarie Schloegl, Ges.M.B.H., Pottenstein, At

Patent Citations (2)

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D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
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8327 Change in the person/name/address of the patent owner

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8328 Change in the person/name/address of the agent

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