Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für
Fahrzeuge, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Außenrückblickspiegel bekannt, bei denen der
Spiegelkopf gegenüber dem Spiegelfuß von Hand oder moto
risch in Fahrtrichtung des Fahrzeuges nach hinten abge
klappt werden kann. Zudem läßt sich der Spiegelglasträ
ger im Spiegelkopf in der Regel vom Inneren des Fahrzeu
ges aus auf den Fahrer einstellen. Dadurch ist eine ein
wandfreie Sicht des Fahrers gewährleistet, wodurch eine
hohe Verkehrssicherheit erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungs
gemäßen Außenrückblickspiegel so auszubilden, daß die
Verkehrssicherheit des Fahrzeuges weiter erhöht wird.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Außenrückblick
spiegel erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Außenrückblickspiegel weist im
Spiegelfuß die Wiederholblinkleuchte auf, so daß neben
dem Fahrzeug befindliche Verkehrsteilnehmer durch Blin
ken deutlich auf die Absicht des Fahrers hingewiesen
werden, in die angezeigte Richtung abzubiegen. Da der
Außenrückblickspiegel mit erheblichem Abstand vom Boden
am Fahrzeug vorgesehen ist, ist die Wiederholblinkleuch
te hervorragend zu sehen, so daß die Verkehrsteilnehmer
deutlich auf die Absicht des Abbiegens hingewiesen wer
den. Da die Wiederholblinkleuchte im Spiegelfuß des er
findungsgemäßen Außenrückblickspiegels untergebracht
ist, müssen am Kraftfahrzeug keine zusätzlichen Einbau
öffnungen für die Wiederholblinkleuchte vorgesehen wer
den. Insbesondere sind an den Kotflügeln des Fahrzeuges
nicht, wie bei bekannten Wiederholblinkleuchten, Einbau
öffnungen erforderlich, durch welche die entsprechenden
elektrischen Zuleitungen zur Wiederholblinkleuchte ge
führt werden. Beim erfindungsgemäßen Außenrückblickspie
gel wird die ohnehin vorhandene Durchführöffnung zur Be
tätigung des Spiegelglasträgers und/oder des Abklappan
triebes für den Spiegelkopf zur Durchführung der elek
trischen Zuleitungen der Wiederholblinkleuchte ausge
nutzt. Da keine zusätzlichen Bohrungen in der Karosserie
des Fahrzeuges vorgesehen werden müssen, treten auch die
damit zusammenhängenden Korrosionsprobleme nicht auf.
Der Hohlraum des Spiegelfußes wird zur Unterbringung der
Wiederholblinkleuchte ausgenutzt, so daß zusätzlicher
Einbauraum nicht erforderlich ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 in Ansicht auf die Spiegelglasseite einen er
findungsgemäßen Außenrückblickspiegel,
Fig. 2 in Draufsicht und teilweise im Schnitt einen
Teil des erfindungsgemäßen Außenrückblick
spiegels gemäß Fig. 1.
Der Außenrückblickspiegel ist für Kraftfahrzeuge vorge
sehen und hat einen Spiegelfuß 1 sowie einen Spiegelkopf
2, der gegenüber dem Spiegelfuß 1 in Fahrtrichtung nach
vorn und nach hinten verschwenkt werden kann. Der Spie
gelkopf 2 ist in bekannter Weise ausgebildet und hat ein
Spiegelgehäuse 3, in dem ein Spiegelglas 4 verstellbar
untergebracht ist. Es kann motorisch oder auch manuell
verstellbar sein.
Der Spiegelfuß 1 ist zumindest an seiner in Fahrtrich
tung nach vorn weisenden Vorderseite 5 mit einer aus
lichtdurchlässigem Material bestehenden Scheibe 6 verse
hen, die aus Glas, Kunststoff und dergleichen bestehen
kann. Die Scheibe 6 verschließt eine beispielsweise
viereckige Öffnung 7 in der Vorderseite 5 des Spiegelfu
ßes 1. Hinter der Scheibe 6 innerhalb des Spiegelfußes 1
befindet sich eine Lichtquelle 8, die vorteilhaft aus
neben- und übereinander angeordneten LEDs 9 gebildet
wird. Die Lichtquelle 8 kann aber auch durch Glühlampen,
durch Lichtleitermaterial, durch eine Neonlampe und der
gleichen gebildet sein. Das von der Lichtquelle 8 ausge
sandte Licht tritt durch die Scheibe 6 in Fahrtrichtung
nach vorn aus dem Spiegelfuß 1. Die Lichtquelle 8 ist in
geeigneter Weise innerhalb des Spiegelfußes 1 befestigt.
Im Spiegelfuß 1 kann ein Träger 10 untergebracht sein,
auf dem der/die Leuchtkörper 9 befestigt werden können.
Die Lichtquelle 8 ist mit der Blinkleuchte des Kraft
fahrzeuges elektrisch verbunden, so daß die Lichtquelle
8 in gleichem Maße wie die Blinkleuchte betätigt wird.
Damit bildet die Lichtquelle 8 eine Wiederholblinkleuch
te, die in gleichem Maße blinkt wie die am Kraftfahrzeug
vorn und hinten angeordneten Blinkleuchten. Damit die
Wiederholblinkleuchte den gleichen Farbton wie die
Blinkleuchte hat, kann die Scheibe 6 entsprechend einge
färbt sein. Es ist aber auch möglich, die Lichtquelle 8
bzw. deren Lichtkörper mit einem entsprechenden Farbton
zu versehen. In diesem Falle kann die Scheibe 6 aus
glasklarem Material bestehen. Darüber hinaus ist es aber
auch möglich, die Scheibe 6 zumindest annähernd im glei
chen Farbton wie den Spiegelfuß 1 zu halten, so daß die
Scheibe 6 bei nicht betätigter Lichtquelle 8 nicht stö
rend sichtbar ist.
Der Spiegelfuß 1 weist vorzugsweise auch an seiner in
Fahrtrichtung nach hinten weisenden Rückseite 11 eine
entsprechende Wiederholblinkleuchte auf. Sie ist vor
teilhaft gleich ausgebildet wie die an der Vorderseite 5
des Spiegelfußes 1 befindliche Wiederholblinkleuchte und
hat eine Scheibe 12, hinter der sich die (nicht darge
stellte) Lichtquelle befindet. Die Scheibe 12 ist gleich
ausgebildet wie die Scheibe 6. Zur Verbesserung des Ab
strahlverhaltens können die Scheiben 6, 12 an der der
Lichtquelle zugewandten Innenseite mit Lichtbrechungs
elementen, wie Prismen, Linsen und dergleichen, versehen
sein. Die Scheibe 12 hat, wie Fig. 1 zeigt, rechteckigen
Umriß, kann aber ebenso wie die Scheibe 12 auch jeden
anderen geeigneten Umriß haben. Die hinter der Scheibe
12 befindliche Lichtquelle ist ebenfalls elektrisch mit
den Blinkleuchten des Kraftfahrzeuges gekoppelt.
Die Vorderseite 5 des Spiegelfußes 1 ist, in Draufsicht
gemäß Fig. 2 gesehen, konkav gekrümmt und liegt unter
einem spitzen Winkel schräg zur Fahrtrichtung des Kraft
fahrzeuges. Dadurch kann das durch die Scheibe 6 hin
durchtretende Licht auch von seitlich neben dem Fahrzeug
befindlichen Verkehrsteilnehmern gut erkannt werden.
Auch die Rückseite 11 des Spiegelfußes 1 ist, in Drauf
sicht gemäß Fig. 2 gesehen, konkav gekrümmt und liegt
unter einem spitzen Winkel schräg zur Fahrtrichtung des
Kraftfahrzeuges. Die beiden Seiten 5 und 11 des Spiegel
fußes 1 verlaufen von der Kraftfahrzeugseite aus konver
gierend schräg nach außen. Das aus der Scheibe 12 aus
tretende Licht kann somit auch von in Fahrtrichtung hin
ter dem Außenrückblickspiegel sowie seitlich neben dem
Kraftfahrzeug befindlichen Verkehrsteilnehmern hervorra
gend gesehen werden.
Da die Wiederholblinkleuchten am Außenrückblickspiegel
des Kraftfahrzeuges vorgesehen sind, sind sie für Ver
kehrsteilnehmer besonders auffällig. Die Wiederholblink
leuchten sind am rechten und am linken Außenrückblick
spiegel des Kraftfahrzeuges vorgesehen. Aufgrund der be
sonders hohen Auffälligkeit der Wiederholblinkleuchten
ergibt sich eine hervorragende Verkehrssicherheit für
andere Verkehrsteilnehmer, die bei Betätigung der Wie
derholblinkleuchte frühzeitig die Absicht des Abbiegens
des Kraftfahrzeuges erkennen können, selbst wenn sie
sich seitlich neben dem Kraftfahrzeug befinden und die
vorne und hinten am Kraftfahrzeug vorgesehenen Blink
leuchten nicht sehen können.
Da die Wiederholblinkleuchten im Spiegelfuß 1 unterge
bracht sind, müssen am Karosserieblech des Kraftfahrzeu
ges keine Einbauöffnungen vorgesehen werden, so daß die
damit zusammenhängenden Probleme, wie beispielsweise
Rostanfälligkeit, vermieden werden. Die Lichtquellen 8
der Wiederholblinkleuchten werden in dem ohnehin vorhan
denen Hohlraum des Spiegelfußes 1 untergebracht. Da der
Spiegelglasträger des Außenrückblickspiegels in der Re
gel von der Innenseite des Kraftfahrzeuges aus von Hand
oder motorisch verstellt wird, kann die entsprechende
Öffnung in der Karosserie des Kraftfahrzeuges zur Durch
führung der entsprechenden Verstellelemente des Spiegel
glasträgers auch als Durchführöffnung für die elektri
schen Zuleitungen zu den Wiederholblinkleuchten genutzt
werden. Gesonderte Öffnungen in der Karosserie sind dar
um nicht erforderlich.
Die beiden Scheiben 6, 12 können verhältnismäßig groß
ausgebildet sein, so daß entsprechend große Leuchtflä
chen für die Wiederholblinkleuchten zur Verfügung ste
hen. Sie sind darum sehr deutlich sichtbar, was zu einer
erhöhten Verkehrssicherheit beiträgt.