DE19538552C1 - Sonnenschutz für ein Fahrzeugdach - Google Patents
Sonnenschutz für ein FahrzeugdachInfo
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/0007—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings
- B60J7/0015—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings roller blind
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sonnenschutz für ein Fahrzeugdach mit einem einer
Dachöffnung zugeordneten durchsichtigen oder durchscheinenden Deckel und einer unterhalb
des Deckels angeordneten, auf wenigstens eine Wickelspule aufwickelbaren Sonnenblende.
Ein Sonnenschutz der eingangs genannten Art ist aus DE 36 07 725 C2 bekannt. Gemäß die
ser Druckschrift sind bei einem Fahrzeugdach, welches einen Dachrahmen und einen durch
sichtigen oder durchscheinenden Deckel aufweist, zwei unterhalb des Deckels zu beiden Sei
ten der Fahrzeuglängsmittelachse am Dachrahmen angebrachte Rollovorrichtungen für zwei
quer zur Fahrzeuglängsmittelachse verstellbare Sonnenschutzblenden vorgesehen. Die Rollo
vorrichtungen sind über Lagerböcke an Lagerschalen gehaltert, welche wiederum mit dem
seitlichen Teil des Dachrahmens verbunden sind. Der Benutzer kann zwischen einer ersten
Stellung, in welcher die Sonnenschutzblenden nahezu vollständig auf Wickelspulen aufgerollt
sind, und einer zweiten Stellung wählen, in welcher die Sonnenschutzblenden vollständig aus
gefahren sind und in welcher die freien Enden der Sonnenschutzblenden in am Dachrahmen,
bzw. am Deckel angebrachte Widerlager eingehakt werden. Weitere Möglichkeiten, den
Lichteinfall durch den Deckel zu beeinflussen, sind nicht vorgesehen.
Aus der DE 32 06 292 C2 ist ein abnehmbarer Deckel mit einem daran lösbar befestigten
starren Sonnenschutz bekannt. Dieser benötigt beim Verstauen im Fahrzeug relativ viel
Stauraum und ist unhandlich bei einer Montage bzw. Demontage im Fahrzeug.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sonnenschutz der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem sich der Lichteinfall durch den Deckel in individueller
jedoch einfacher Weise an die Wünsche und Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß dachseitig oder
deckelseitig Halterungen vorgesehen sind, mit denen die Wickelspule(n) der Sonnenblende in
lösbaren Eingriff bringbar ist bzw. sind. Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Dadurch läßt sich die aufwickelbare Sonnenblende ohne großen Aufwand
gegen eine andere Sonnenblende austauschen, die sich hinsichtlich ihres Transmissions
und/oder Reflektionsvermögens gegenüber der ersteren unterscheidet. So lassen sich
beispielsweise Sonnenblenden mit unterschiedlichem Transmissionsvermögen einsetzen, aber
auch Sonnenblenden, die in unterschiedlicher Weise als Farb- oder UV-Filter wirken.
Beispielsweise läßt sich die Sonnenblende gegen eine andere Sonnenblende austauschen, die
eine andere Farbwirkung als die zuerst benutzte Blende zeigt. Der Sonnenschutz kann jedoch
auch unter Verwendung von photochromatischen Folien aufgebaut werden, deren
Transmissionsvermögen sich mit der Sonneneinstrahlung ändert. Falls erwünscht, kann die
Sonnenblende auch abgenommen und im Fahrzeug verstaut werden. Desweiteren ist es
möglich, ein Fahrzeug erst nachträglich mit einer Sonnenblende auszurüsten, die lediglich mit
den vorhandenen Halterungen in Eingriff gebracht werden muß.
Die Halterungen für die Sonnenblende können dem Dachrahmen des Fahrzeugdaches zuge
ordnet oder in diesen integriert sein.
Um zu verhindern, daß die Sonnenblende durchhängt, wozu es insbesondere bei quer zur
Fahrzeuglängsrichtung zu spannender Sonnenblende kommen könnte, können eine mit der
Sonnenblende zusammenwirkende Mittelstrebe sowie dachseitig oder deckelseitig Halterun
gen vorgesehen sein, mit welchen die Mittelstrebe in lösbaren Eingriff bringbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Sonnenschutz mindestens eine Wickelspule
aufweisen, auf welche die Sonnenblende aufwickelbar ist, um so das Aufrollen der Sonnen
blende zu erleichtern und deren Handhabung zu vereinfachen. Bei einer Ausführungsform mit
einer Wickelspule kann zum Öffnen der Sonnenblende das an einer Strebe befestigte freie
Ende der Sonnenblende durch Lösen der Strebe von der dach- bzw. deckelseitigen Halterung
freigegeben werden, woraufhin sich die Sonnenblende selbsttätig auf die Wickelspule
aufwickelt. Der Sonnenschutz kann in diesem (geöffneten Zustand) belassen oder durch
Lösen der Wickelspule ganz abgenommen werden.
Es können jedoch auch zwei Wickelspulen vorgesehen sein, die sich über einen wesentlichen
Bereich der Dachöffnung hinweg gegenüberliegen und an welchen zwei gegenüberliegende
Endkanten der Sonnenblende befestigt sind, wobei die Sonnenblende in der Richtung quer zu
den Wickelspulen länger als der zu überspannende Bereich des Dachausschnittes bemessen ist
und Abschnitte mit unterschiedlichen Transmissions- und/oder Reflektionseigenschaften auf
weist. Bei dieser Ausführungsform lassen sich durch Abwickeln eines Endes der Sonnen
blende auf die eine der beiden Wickelspulen und gleichzeitiges Aufwickeln des anderen Endes
der Sonnenblende auf die andere Wickelspule die gewünschten Abschnitte in eine Position
unterhalb der Dachöffnung bringen.
Gemäß einer vereinfachten Ausführungsform können zwei gegenüberliegende Ränder der
Sonnenblende an Streben befestigt sein, welche mit dachseitigen oder deckelseitigen Halte
rungen in lösbaren Eingriff bringbar sind. Wird die Sonnenblende nicht benötigt oder soll
diese gegen eine andere ausgetauscht werden, so kann sie herausgenommen und aufgerollt
werden. Im aufgerollten Zustand erfordert die Sonnenblende wenig Stauraum und kann be
quem im Fahrzeug mitgeführt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen im Detail beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugdaches,
Fig. 2 den Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, bei der eine andere Ausführungsform des Sonnen
schutzes veranschaulicht ist,
Fig. 4 einen axialen Querschnitt durch eine Mittelstrebe zur Verwendung mit einem erfin
dungsgemäßen Sonnenschutz, und
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht eines Deckels für ein Fahrzeugdach, an
dessen Unterseite ein erfindungsgemäßer Sonnenschutz angeordnet ist.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 10 mit einem festen Fahrzeugdach 12 ausgestattet. In eine in dem
Fahrzeugdach 12 vorgesehene Dachöffnung 14 ist ein Deckel 16 eingesetzt, bei welchem es
sich um einen fest installierten Deckel oder um einen öffnungsfähigen Deckel beispielsweise
eines Hebedaches, eine Schiebedaches, eines Schiebehebedaches oder eines Spoilerdaches
handeln kann. Der Deckel 16 ist aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Werkstoff
gefertigt, wie z. B. aus Glas oder Acrylglas.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in Fahrzeuglängsrichtung durch das in Fig. 1 gezeigte Fahrzeugdach
12. Ein Dachrahmen 18 trägt einen in Fig. 2 allgemein mit 20 bezeichneten Ausstellmecha
nismus, der an sich bekannt ist und auf dessen nähere Beschreibung daher verzichtet wird. Bei
der gezeigten Ausführungsform greift der Ausstellmechanismus 20 an einen Deckelrahmen 22
an, der den Deckel 16 abstützt und ferner eine Dichtung 24 und eine Halterung 26 trägt. Auf
die Halterung 26 ist eine Strebe 28 aufgerastet, die mit einer seitlichen Endkante einer Son
nenblende 30 verbunden ist. Aufgrund ihrer Formgebung läßt sich die Strebe 28 bei Bedarf
von der Halterung 26 lösen, um entweder die Sonnenblende ganz zu entfernen oder gegen
eine andere auszutauschen.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht ähnlich Fig. 2, bei der die Sonnenblende 30 als Rollo ausgeführt ist.
Ähnlich wie die Strebe 28 von Fig. 2 ist gemäß Fig. 3 ein Rollogehäuse 32 auf die Halterung
26 lösbar aufgerastet. In dem Rollogehäuse 32 ist eine Wickelspule 34 untergebracht, auf die
mittels eines (nicht gezeigten) Rückholmechanismus das Rollo 30 aufgewickelt werden kann.
Es kann eine Mittelstrebe vorgesehen sein, um die Sonnenblende in einem mittleren Bereich
abzustützen. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist die Mittelstrebe 36 mit einem Rastschloß 38 versehen,
das durch die Kraft einer Feder 40 nach außen vorgespannt wird. In Fig. 4 steht das Rast
schloß 38 in Eingriff mit einer Ausnehmung 42 in dem Deckelrahmen 22. Diese Ausnehmung
ist vorzugsweise etwa mittig mit Bezug auf die Querabmessung des Deckels 16 in dem
Deckelrahmen 22 ausgebildet, so daß die Mittelstrebe bei Gebrauch etwa mittig mit Bezug
auf die Dachöffnung sitzt. Die Sonnenblende 30 wird über die Mittelstrebe geführt, so daß ein
Durchhängen der Sonnenblende verhindert wird.
Bei der Verwendung eines Sonnenschutzes gemäß der Ausführungsform von Fig. 2 kann die
Sonnenblende 30 mit der Mittelstrebe 36 fest verbunden sein, z. B. mittels Verschweißen. In
diesem Fall kann die Mittelstrebe 36 oberhalb der Sonnenblende 30 liegen, so daß die Son
nenblende 30 an der Mittelstrebe 36 aufgehängt ist und diese verdeckt.
Wie oben erwähnt kann der Sonnenschutz auf einer Seite der Dachöffnung ein Rollogehäuse
mit Wickelspule und auf der anderen Seite eine Strebe aufweisen, so daß durch Lösen der
Strebe die Sonnenblende auf die Wickelspule aufgewickelt wird. Wie in Fig. 5 veranschau
licht ist, können jedoch auch zwei Wickelspulen 34 und 44 vorgesehen sein, wobei es sich als
besonders zweckmäßig erweist, wenn die Sonnenblende 30 länger als der zu überspannende
Bereich der Dachöffnung bemessen wird. Die Sonnenblende 30 kann dann mehrere
Abschnitte aufweisen, die sich hinsichtlich ihrer Transmissions- und/oder Reflektionseigen
schaften unterscheiden.
Die in Fig. 5 gezeigte Sonnenblende weist zwei Abschnitte 48 und 50 auf Ferner ist zum
Verstellen der Sonnenblende 30 an der in Fahrzeugrichtung vorderen Kante der Sonnenblende
eine Haltelasche 46 vorgesehen, an welcher die Sonnenblende in einer Richtung quer zur
Fahrzeuglängsrichtung verschoben werden kann. Wenn die Sonnenblende 30 ausgehend von
der in Fig. 5 gezeigten Zwischenstellung soweit nach links verschoben wird, bis sich die Hal
telasche 46 benachbart der Wickelspule 44 befindet, wird ein transparenter Abschnitt 48 von
der Wickelspule 34 abgewickelt, während ein im wesentlichen lichtundurchlässiger Abschnitt
50 auf die Wickelspule 44 aufgewickelt wird. Durch den Deckel 16 einfallendes Licht kann
somit nahezu ungehindert in die Fahrzeugkabine gelangen. Wird hingegen die Sonnenblende
30 durch Bewegen der Haltelasche 46 nach rechts in Richtung auf die Wickelspule 34 ver
schoben, so wird der transparente Abschnitt 48 auf die Wickelspule 34 aufgewickelt, während
der im wesentlichen lichtundurchlässige Abschnitt 50 von der Wickelspule 44 abgewickelt
wird. Auf diese Weise läßt sich der Lichteinfall durch den Deckel stufenlos je nach Bedarf
einschränken. So wird beispielsweise in der in Fig. 2 gezeigten Zwischenstellung der
Lichteinfall auf der Fahrerseite durch den Abschnitt 50 eingeschränkt, während auf der Bei
fahrerseite nahezu keine Beeinträchtigung des Lichteinfalls erfolgt.
Die Breite der einzelnen Abschnitte sowie die Anzahl unterschiedlicher Abschnitte wird unter
anderem von der Dicke der benutzten Sonnenblende, der verfügbaren Bauhöhe und der Aus
richtung der Wickelspulen mit Bezug auf die Fahrzeuglängsachse abhängen.
Unabhängig davon, ob der Sonnenschutz Wickelspulen oder feste Streben aufweist, lassen
sich durch die erfindungsgemäße austauschbare Sonnenblende unterschiedliche Lichteinfall
bedingungen in dem Fahrzeuginneren erreichen.
Claims (6)
1. Sonnenschutz für ein Fahrzeugdach (12) mit einem einer Dachöffnung (14) zugeordne
ten durchsichtigen oder durchscheinenden Deckel (16) und mit einer unterhalb des
Deckels angeordneten, auf wenigstens eine Wickelspule (34 bzw. 44) aufwickelbaren
Sonnenblende (30), dadurch gekennzeichnet, daß dachseitig oder deckelseitig
Halterungen (26 bzw. Ausnehmungen 42) vorgesehen sind, mit denen die
Wickelspule(n) (34 bzw. 44) der Sonnenblende (30) in lösbaren Eingriff bringbar ist
(sind).
2. Sonnenschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterungen (26) für die Sonnenblende (30) dem Dachrahmen (18) des
Fahrzeugdaches (12) zugeordnet sind.
3. Sonnenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
(26) für die Sonnenblende (30) im Dachrahmen (18) des Fahrzeugdaches (12) integriert
sind.
4. Sonnenschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine mit der Sonnenblende (30) zusammenwirkende Mittelstrebe (36) sowie
dachseitig oder deckelseitig Halterungen (Ausnehmung 42) vorgesehen sind, mit
welchen die Mittelstrebe in lösbaren Eingriff bringbar ist.
5. Sonnenschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Wickelspule (34 bzw. 44) vorgesehen ist, auf welche die
Sonnenblende (30) aufwickelbar ist.
6. Sonnenschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wickelspulen
(34 und 44) vorgesehen sind, die sich über einen wesentlichen Bereich der Dachöffnung
(14) hinweg gegenüberliegen und an welchen zwei gegenüberliegende Endkanten der
Sonnenblende (30) befestigt sind, wobei die Sonnenblende in der Richtung quer zu den
Wickelspulen länger als der zu überspannende Bereich des Dachausschnittes bemessen
ist und Abschnitte (48 und 50) mit unterschiedlichen Transmissions- und/oder
Reflektionseigenschaften aufweist, die durch Abwickeln eines Endes der Sonnenblende
(30) auf die eine der beiden Wickelspulen (34 bzw. 44) und gleichzeitiges Aufwickeln
des anderen Endes der Sonnenblende (30) auf die andere Wickelspule (44 bzw. 34) in
eine gewünschte Position unterhalb der Dachöffnung (14) bringbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138552 DE19538552C1 (de) | 1995-10-17 | 1995-10-17 | Sonnenschutz für ein Fahrzeugdach |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138552 DE19538552C1 (de) | 1995-10-17 | 1995-10-17 | Sonnenschutz für ein Fahrzeugdach |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19538552C1 true DE19538552C1 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=7775021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995138552 Expired - Lifetime DE19538552C1 (de) | 1995-10-17 | 1995-10-17 | Sonnenschutz für ein Fahrzeugdach |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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