DE19537649C2 - Drehelement für koaxiale Verbindung - Google Patents
Drehelement für koaxiale VerbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehelement für koaxiale
Verbindungen, insbesondere für hochfrequenzleitende
und/oder hochspannungsleitende Verbindungen, mit zwei
rohrförmigen, gegeneinander drehbaren und leitend
verbundenen Elementen mit im wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt, wobei in den rohrförmigen Elementen axial
jeweilige Leitungselemente angeordnet sind, die eben
falls gegeneinander drehbar leitend verbunden sind, und
mit jeweils mindestens einem Kontaktelement, das an den
rohrförmigen Elementen und den Leitungselementen
angeordnet ist.
Ein Drehelement für koaxiale Verbindungen dieser Art ist
bekannt (DE-Gbm 17 73 435). Dieses Drehelement geht von
Hochfrequenz-Drehkupplungen aus, die sich bisher durch
den Nachteil auszeichneten, daß es bisher nicht gelungen
war, die Kontaktgabe mit ausreichender Haltbarkeit sowie
Zuverlässigkeit und mit dem erforderlichen geringen
Übergangswiderstand auszuführen, wenn zugleich alle
anderen für eine Hochfrequenzübertragung zu stellenden
Forderungen erfüllt sein sollen. Mit dem bekannten
Drehelement sollen bisherige Mängel wie nicht gewähr
leistete Reflexionsfreiheit und fortwährende Kontaktsi
cherheit beseitigt werden, und zwar durch einen koaxia
len Aufbau, der Kontaktsicherheit und Reflexionsfreiheit
gewährleisten soll und davon unabhängig ist, ob das
Drehelement ruht oder sich dreht, wobei zur Lösung die
Kontaktgabe eines Innenleiters über einen zylindrischen
Stift aus einer Hartsilberlegierung erfolgen soll, der
in einer zwecks Federung vorzugsweise geschlitzten
Buchse aus Lagerbronze läuft und durch Kontaktgabe eines
äußeren Leiters, die als einander umfassende, aus der
gleichen Metallpaarung bestehende Rohre ausgebildet
sind.
Bei Bild- und/oder Tonaufzeichnungseinrichtungen, wie
sie gemeinhin in Aufnahmestudios, in Sendeanstalten und
auch im Freien verwendet werden, werden die von den
Bild- und/oder Tonaufnahmeeinrichtungen erzeugten Video-
und/oder Audiosignale von den vorgenannten Einrichtungen
mittels Übertragungseinrichtungen in Form von Kabelver
bindungen auf die Signale ver- und/oder bearbeitende
Einrichtungen übertragen. Die Bild- und/oder Tonaufnah
meeinrichtungen werden dabei auf Köpfen montiert und von
diesen getragen, die wiederum auf stationären oder
bewegbaren Trägern geeignet befestigt sind. Diese Köpfe
sind regelmäßig so aufgebaut, daß sie eine Bewegung der
Bild- und/oder Tonaufzeichnungseinrichtung in allen 3
möglichen Freiheitsgraden erlauben, d. h. auch ein Drehen
dieser Einrichtung bzw. dieses Kopfes um 360°. Um eine
Übertragung der hochfrequenten Video- und/oder Audiosig
nale von der Bild- und/oder Tonerfassungseinrichtung
über diesen auch um 360° schwenkbaren Kopf über die
Übertragungseinrichtung zur Ver- und/oder Bearbei
tungseinrichtung der Video- und/oder Audiosignale zu
gestatten, wurden zunächst einfache Kabelverbindungen
vorgesehen, die ausreichend lang bemessen wurden, um ein
mehrfaches Umsichselbstdrehen der Bild- und/oder Ton
aufnahmeeinrichtung bzw. des diese aufnehmenden Aufnah
mekopfes zu gestatten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
eine derartig simple Technik erhebliche Nachteile mit
sich bringt, da irgendwann die Drehbarkeit des Aufnah
mekopfes mit darauf angeordneter Bild- und/oder Tonauf
nahmeeinrichtung zu Ende ist, nämlich dann, wenn das
Übertragungskabel mehrfach um diesen Bereich infolge des
Drehens um den Aufnahmekopf gewickelt worden ist.
Zur Abhilfe wurde deshalb die Drehachse des Aufnahme
kopfes, die um 360° drehbar sein soll, mit einem
Schleifring versehen, wobei zwischen drehendem und
festem Element des Aufnahmekopfes aus anderen Bereichen
der Technik bekannte Schleifringkonstruktionen vorgese
hen würden, die zwar das Drehhemmnis der bisherigen
begrenzt langen Kabelverbindung in diesem Bereich
beseitigten, gleichzeitig aber erhebliche andere Nach
teile für den Übertragungsweg der Video- und/oder
Audiosignale zeigten. Diese erheblichen Nachteile
bestanden darin, daß es für die Übertragung hochfre
quenter Signale praktisch keine Möglichkeit gibt, die
Schleifringsysteme derart auszubilden, daß sie bei allen
Stellungen der zueinander drehbaren Teile des Kopfes bei
allen möglichen Signalfrequenzen einen konstanten
Wellenwiderstand aufweisen. Dieser erhebliche und an
sich nicht tolerable Nachteil liegt im wesentlichen
darin begründet, daß es auch mit den ausgefeiltesten
Schleifringsystemen keine Gewähr für fortwährend abso
lute Kontaktgabe gibt, mit der Folge, daß untolerable
Dämpfungen der Video- und/oder Audiosignale und das
Auftreten von resonanzfrequenten Signalen und Signalre
flexionen schlechthin zu beobachten sind, was insbeson
dere bei hochwertigen Video- und/oder Audio-Produktionen
unakzeptabel ist. Man hat sich deshalb vielfach wieder
auf die alten Kabelverbindungen zurückgezogen mit allen
damit verbundenen Nachteilen der Handhabbarkeit, wobei
allerdings mit einer Kabelverbindung wenigstens die
Vorteile einer dämpfungs-, resonanz- und reflexions
freien Verbindung zur Übertragung der Video- und/oder
Audiosignale erreicht werden.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein
Drehelement für koaxiale Verbindungen der eingangs
genannten Art zu schaffen, das eine dämpfungs-, reso
nanz- und reflexionsfreie Übertragung hochfrequenter
Signale bei konstantem Wellenwiderstand bei ungehemmter
Verdrehung der Drehelementteile zueinander mittels des
Drehelementes erlaubt, wobei die bisherigen Nachteile
dafür verwendeter Kabelverbindungen vollständig entfal
len und wobei das Drehelement einfach im Aufbau und
kostengünstig herstellbar sein soll und das Drehelement
auch derart universell einsetzbar sein soll, daß an
stelle der Übertragung hochfrequenter Video- und/oder
Audiosignale auch hochfrequente Hochspannung übertragen
werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
wenigstens ein rohrförmiges Element außen über ein oder
mehrere Lager an einem Trägerelement drehbar abgestützt
ist und daß das eine oder mehrere Lager gegenüber dem
Trägerelement elektrisch isoliert ausgebildet ist bzw.
sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im
wesentlichen darin, daß eine Verbindung mittels des
Drehelementes geschaffen wird, die bei Drehbarkeit um
beliebige Winkel einen fortwährend konstanten Wellenwi
derstand der Verbindung gewährleistet, bei dem keine
Reflexionen der Signale auftreten und keine Signalreso
nanz auftritt, wobei erfindungsgemäß bei der Übertragung
hochfrequenter Signale eine Frequenzbandbreite bis in
den Giga-Hertz-Bereich gewährleistet ist. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Drehelementes
besteht darin, daß praktisch kein mechanischer Ver
schleiß auftritt, der die elektrischen bzw. hochfre
quenten Übertragungseigenschaften der mittels des
Drehelements geschaffenen Drehverbindung beeinträchtigt.
Dadurch, daß wenigstens ein rohrförmiges Element außen
über ein oder mehrere Lager an einem Trägerelement
abgestützt wird, ist fortwährend eine axiale Ausrichtung
der beiden rohrförmigen Elemente gewährleistet, die
mechanisch stabil ist und somit eine fortwährend gute
elektrische und hochfrequente Leitung von Video- und/
oder Audiosignalen und ggf. hochfrequenter Hochspannung
ermöglicht.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die beiden rohrförmigen Elemente über an ihren jewei
ligen einander zugewandten Endbereichen ausgebildeten
Kontaktelemente drehbar verbunden, die einerseits dafür
sorgen, daß eine sehr leichtgängige und verschleißfreie
Verdrehbarkeit der rohrförmigen Elemente gewährleistet
ist und andererseits eine sehr gute Leitung der hoch
frequenten Signale gewährleistet ist.
Vorteilhafterweise sind ebenfalls die beiden axialen
Leitungselemente über an ihren jeweiligen einander
zugewandten Endbereichen ausgebildete Kontaktelemente
drehbar verbunden, so daß auch an dieser Stelle eine
verschleißfreie, mechanisch leichtgängige Verdrehbarkeit
bei gleichzeitig guter Hochfrequenzleitungseigenschaft
dieser Verbindung erreicht wird.
Die Kontaktelemente selbst können vorteilhafterweise aus
Rollen, d. h. aus zylindrischen oder kegelförmigen Rollen
bestehen, vorzugsweise eignen sich aber auch Kontakt
elemente aus Kugeln, wobei die Rollen und/oder Kugeln
nach Art eines Kugellagers über den Umfang der rohrför
migen Elemente bzw. über den Umfang in den Endbereichen
der rohrförmigen Elemente und/oder über den Umfang in
den Endbereichen der axialen Leitungselemente angeordnet
sind.
Dabei werden die Rollen und/oder Kugeln über Rollen-
und/oder Kugelkäfige, wie es bei normalen Rollen-
und/oder Kugellagern anzutreffen ist, derart auf Abstand
gehalten, daß die Rollen und/oder Kugeln sich unterein
ander nicht berühren. Die Käfige, in denen die Rollen
und/oder Kugeln laufen bzw. mit denen sie auf Abstand
gehalten werden, bestehen dabei aus nichtleitendem
Werkstoff, so daß die Rollen und/oder Kugeln ein elek
trisch- und hochfrequenzgeeignetes Kontaktelement
zwischen den gegeneinander drehbaren rohrförmigen
Elementen und gegenüber den gegeneinander drehbaren
Kontaktelementen bilden. Undefinierte elektrische oder
hochfrequente Übertragungszustände können somit nicht
auftreten, da der Käfig aus elektrisch nichtleitendem
Werkstoff ein undefiniertes Berühren der Kontaktele
mente, sei es in Form von Rollen und/oder Kugeln,
ausschließt.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können
die Kontaktelemente aus axial geschlitzten Endbereichen
der rohrförmigen Elemente und/oder der Leitungselemente
bestehen, wobei die axial geschlitzten Endbereiche
derart ausgebildet sind, daß sie sich beim Zusammen
stecken der rohrförmigen Elemente bzw. der axialen
Leitungselemente geringfügig elastisch verformen, so daß
fortwährend die der Verformungsrichtung entgegenwirkende
Kraft für einen definierten Andruck der jeweiligen
aneinanderliegenden Endbereiche sorgt, und somit ein
einwandfreier elektrischer und hochfrequenter Kontakt
gewährleistet ist.
Der von den Leitungselementen nicht ausgefüllte Innen
raum der rohrförmigen Elemente ist vorzugsweise mit
einem Isolationsmittel angefüllt, das beispielsweise aus
Polytetrafluoräthylen (Teflon) ausgebildet sein kann,
wobei das Isolationsmittel für eine ordnungsgemäße
zentralaxiale Stellung der jeweiligen Leitungselemente
in den rohrförmigen Elementen sorgt, d. h. gewissermaßen
als definierter Abstandshalter wirkt und andererseits
als definiertes Dielektrikum.
Dieses Trägerelement kann beispielsweise selbst wiederum
rohrförmig sein, so daß das oder die Außenlager, die die
rohrförmigen Elemente ggf. beide umgeben, in dieses
Trägerrohr auf einfache Weise eingesetzt und dort sicher
gehalten werden kann bzw. können. Somit ist für diesen
Fall das Trägerelement vorzugsweise rohrförmig mit im
wesentlichen kreisförmigem Querschnitt ausgebildet.
Aus Saffran, P.; "Einfache Koaxial-Drehkupplung" in
"UKW-Berichte", Heft 9, Juni 1969, Seiten 106 und 107,
ist eine Drehkupplung bzw. ein Drehelement bekannt, die
bzw. das im wesentlichen aus einer sogenannten UHF-
Buchse und einem zugehörigen Stecker bestehen. Dort wird
beschrieben, daß diese Teile durch einige einfache Ände
rungen und Ergänzungsteile zu einer Drehkupplung verei
nigt werden können. Die Grundteile der hier beschrie
benen Koaxial-Drehkupplung sind normalerweise weder
bestimmt noch geeignet, eine Drehkupplungsfunktion
auszuführen. Erst durch Modifikation der Standard-UHF-
Buchse und dem dazugehörigen Standardstecker durch
Zwischenlegen von Kugeln in einer Überwurfhülse kann das
Innenteil des Steckers drehbar gegenüber der normaler
weise lediglich zur Sicherung in einer festen Stellung
der Buchse und des Steckers zueinander benötigen Über
wurfhülse gemacht werden. Der Aufbau dieser mit modifi
zierten Standardteilen realisierten Koaxial-Drehkupplung
unterscheidet sich ansonsten nicht von einer normalen
Koaxial-Kupplung, die nicht drehbar bezüglich ihrer
Teile zueinander ausgebildet ist.
Aus der US-PS 3 229 234 ist eine drehbare Koaxialver
bindung bekannt, bei der der elektrische Kontakt des
Mittel- bzw. Innenleiters zwischen den beiden koaxial
zueinander geordneten Drehteilen mittels eines druck
federbeaufschlagten Stiftelements hergestellt wird, das
in ein entsprechend ausgeformtes Lager gedrückt wird, in
dem der Stift im Lager axial gleitend geführt wird.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgende einzige schematische Zeichnung beschrieben.
Diese zeigt:
Im Schnitt zwei rohrförmige Elemente, die
drehbar und leitend miteinander verbunden sind
und die außen von Kugellagern gehalten werden.
Das Drehelement 10 besteht im wesentlichen aus zwei
rohrförmigen Elementen 11, 12, die einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt beider rohrför
migen Elemente 11, 12 ist im wesentlichen gleich dimen
sioniert. Koaxial zur Achse 25 der rohrförmigen Elemente
11, 12 sind jeweils Leitungselemente 13, 14 angeordnet,
die die rohrförmigen Elemente 11, 12 entsprechend deren
Länge durchqueren. Die Leitungselemente 13, 14 bilden
den Innenleiter des Drehelements, wohingegen die die
rohrförmigen Leitungselemente 13, 14 vollständig umge
benden rohrförmigen Elemente 11, 12 den Außenleiter des
Drehelements 10 bilden.
Das in der einzigen Figur dargestellte Drehelement 10
soll, was die figürliche Darstellung angeht, hier nur
als Hilfe für das Verständnis des Grundaufbaus herange
zogen werden. Die Dimensionierung des Querschnitts der
rohrförmigen Elemente 11, 12, der der in der Achse 25
angeordneten Leitungselemente 13, 14, sowie aller
übrigen Elemente, die noch nachfolgend im einzelnen
beschrieben werden, können, je nach Anwendungsfall,
unterschiedlich dimensioniert ausgebildet sein.
Die beiden rohrförmigen Elemente 11, 12 weisen an ihren
jeweiligen einander zugewandten Endbereichen 15, 16
Kontaktelemente 17 auf, über die beide rohrförmigen
Elemente 11, 12 drehbar und leitend miteinander verbun
den sind. Bei dem in der Figur dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel des Drehelements 10 bestehen die Kontakt
elemente 17 aus Kugeln, die über die Umfangsfläche der
rohrförmigen Elemente verteilt nach Art eines Kugella
gers ausgebildet sind. Die kugelförmigen Kontaktelemente
17 werden durch einen hier nicht dargestellten Käfig zur
Aufnahme der Kugeln in Umfangsrichtung in Abstand
voneinander gehalten, wobei der Käfig aus elektrisch
nichtleitenden Werkstoff besteht. Die Kontaktelemente 17
bilden den eigentlichen elektrischen Kontakt zwischen
den beiden rohrförmigen Elementen 11, 12.
Im Innenraum 21 der rohrförmigen Elemente 11, 12 ist ein
Isolationsmittel 22 vorgesehen, das beispielsweise aus
Polytetrafluoräthylen (Teflon) bestehen kann, und das
die jeweiligen Leitungselemente 13, 14 einschließt. Das
Isolationsmittel 22 wirkt somit als Befestigungsorgan
bzw. Abstandshalter für die Leitungselemente 13, 14 im
jeweiligen rohrförmigen Element 11, 12 und als Dielek
trikum im Zusammenhang mit einer Übertragung hochfre
quenter Signale über das Drehelement 10. Die beiden
axialen Leitungselemente 13, 14 sind ebenfalls über an
ihren einander zugewandten jeweiligen Endbereichen 18,
19 ausgebildete Kontaktelemente 20 drehbar verbunden,
wobei diese Kontaktelemente 20, genau wie die äußeren
Kontaktelemente 17, hier aus Kugeln bestehen, die
ebenfalls über einen hier nicht dargestellten Käfig aus
elektrisch nichtleitenden Werkstoff auf Abstand von
einander gehalten werden. Auch hier bilden die Kontakt
elemente 20 in Form von Kugeln zusammen mit dem Käfig
aus nichtleitenden Werkstoff, die insgesamt eine Art
Kugellager bilden, die eigentlichen elektrischen Kon
takte zwischen den beiden Leitungselementen 13, 14.
Die Kontaktelemente 17, 20 können aber auch aus zylin
drischen oder kegeligen Rollen bestehen, wobei es
ebenfalls möglich ist, die Kontaktelemente 17, 20 derart
auszubilden, daß die jeweiligen Endbereiche 15, 18 der
rohrförmigen Elemente 11, 12 und/oder der Leitungsele
mente 13, 14 axial geschlitzt sind. Die Endbereiche sind
bei einer derartigen Ausgestaltung derart dimensioniert,
daß sie beim jeweiligen Ineinandergreifen geringfügig
aufgespreizt werden, so daß die aufgrund der damit
verbundenen elastischen Verformung erzeugte Gegenkraft
ausreichend groß ist, um fortwährend einen ausreichenden
Andruck der Endbereiche gegeneinander zu gewährleisten
mit dem Ziel einer fortwährenden guten Kontaktgabe für
die Leitung hochfrequenter Video- und/oder Audiosignale
und/oder die Leitung hochfrequenter Hochspannung.
Das gesamte Drehelement 10 kann grundsätzlich auf
beliebige geeignete Weise in einem Kopf für die Beweg
barkeit einer Bild- und/oder Tonaufnahmeeinrichtung
aufgenommen werden, so daß bei einer fortwährend ein
wandfrei axialen Ausrichtung beider rohrförmigen Ele
mente 11, 12 eine gegenseitige Verdrehbarkeit ent
sprechend der Pfeile 26 möglich ist. Um aber eine
derartige konstant axiale Ausrichtung beider rohrför
migen Elemente 11, 12 mit einfachen Mitteln zu gewähr
leisten, können die rohrförmigen Elemente 11, 12 außen
über Lager 23 in einem rohrförmigen Trägerelement 24
abgestützt werden, so daß schon herstellungsseitig für
eine einwandfreie axiale Ausrichtung beider rohrförmigen
Elemente 11, 12 gesorgt ist. Auch die Anzahl und die Art
der Anordnung der Lager 23 in der einzigen Figur ist
hier lediglich schematisch zu verstehen. Die Lager 23
gewährleisten die fortwährend erforderliche radiale
Ausrichtung der rohrförmigen Elemente 11, 12 im Träger
element 24 und stellen sicher, daß die Kontaktelemente
17, 20 unter keinen Umständen verkanten, d. h. mechanisch
weder radial noch axial, sowie mit entsprechenden dazwi
schenliegenden Kraftkomponenten bei der Drehung der
rohrförmigen Elemente 11, 12 belastet werden, außer der
Belastung, die durch die erfindungsgemäß gewollte
radiale Kraftkomponente zur Sicherstellung eines guten
elektrischen Kontakts durch die Endbereiche 15, 16 bzw.
die Endbereiche 18, 19 der rohrförmigen Elemente 11, 12
bzw. der Leitungselemente 13, 14 ausgeübt wird.
Durch hier im einzelnen nicht dargestellte Maßnahmen muß
sichergestellt sein, daß die Lager 23 gegenüber dem
Trägerelement 24 elektrisch isoliert ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Drehelement 10 gestattet eine
Übertragung von Video- und/oder Audiosignalen bis in den
Giga-Hertz Bereich und ist auch zur Übertragung hochfre
quenter Hochspannung geeignet. Das Drehelement 10 kann
ebensogut auch zur Übertragung von niederfrequenten
Signalen oder zur Übertragung von Gleich- und Wechsel
spannung und dergleichen benutzt werden. Bei der Über
tragung hochfrequenter Signale stellt das Drehelement 10
einen Leiter mit konstantem Wellenwiderstand dar.
10
Drehelement
11
rohrförmiges Element
12
rohrförmiges Element
13
Leitungselement
14
Leitungselement
15
Endbereich rohrförmiges Element
16
Endbereich rohrförmiges Element
17
Kontaktelement
18
Endbereich Leitungselement
19
Endbereich Leitungselement
20
Kontaktelement
21
Innenraum
22
Isolationsmittel
23
Lager
24
Trägerelement
25
Achse
26
Pfeil
Claims (9)
1. Drehelement für koaxiale Verbindung
mit zwei rohrförmigen, gegeneinander
drehbaren und leitend verbundenen Elementen (11, 12) mit
im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, wobei in den
rohrförmigen Elementen (11, 12) axial jeweilige Lei
tungselemente (13, 14) angeordnet sind, die ebenfalls
gegeneinander drehbar und leitend verbunden sind, und
mit jeweils mindestens einem Kontaktelement (17, 20),
das an den rohrförmigen Elementen (11, 12) und den
Leitungselementen (13, 14) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein rohrförmiges Element
(11, 12) außen über ein oder mehrere Lager (23) an einem
Trägerelement (24) drehbar abgestützt ist und daß das
eine oder die mehreren Lager (23) gegenüber dem Träger
element (24) elektrisch isoliert ausgebildet ist bzw.
sind.
2. Drehelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden rohrförmigen Elemente (11, 12) über an
ihren jeweiligen einander zugewandten Endbereichen (15,
16) ausgebildete Kontaktelemente (17) drehbar verbun
den sind.
3. Drehelement nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden axialen
Leitungselemente (13, 14) über an ihren jeweiligen
einander zugewandten Endbereichen (18, 19) ausgebildete
Kontaktelemente (20) drehbar verbunden sind.
4. Drehelement nach einem der Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente
(17; 20) aus Rollen bestehen.
5. Drehelement nach einem der Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente
(17; 20) aus Kugeln bestehen.
6. Drehelement nach einem der Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente
(17; 20) aus axial geschlitzten Endbereichen (15; 18)
der rohrförmigen Elemente (11, 12) und/oder der Lei
tungselemente (13, 14) bestehen.
7. Drehelement nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Lei
tungselementen (13, 14) nicht eingenommene Innenraum
(21) der rohrförmigen Elemente (11, 12) mit einem
Isolationsmittel (22) angefüllt ist.
8. Drehelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Isolationsmittel (22) Polytetrafluoräthylen
(Teflon) ist.
9. Drehelement nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement
(24) rohrförmig mit im wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet ist.
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