DE19536737A1 - Schwingungsdämpfer mit progressiver Federkennlinie und geringer inneren Reibung in integrierter Bauweise - Google Patents
Schwingungsdämpfer mit progressiver Federkennlinie und geringer inneren Reibung in integrierter BauweiseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
- F16F1/38—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type
- F16F1/387—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type comprising means for modifying the rigidity in particular directions
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Description
Die Erfindung betrifft Schwingungsdämpfer mit progressiver Federkennlinie und
geringer innerer Reibung in integrierter Bauweise zur Schwingungsisolation von
Motoren, Maschinen und Aggregaten gegenüber ihrem Befestigungsort, die sich
durch eine progressive Federkennlinie mit kleiner Hysterese beim Ein- und
Ausfedern auszeichnen. Durch die kleine Hysterese der Federkennlinie werden
geringe Reibkräfte und damit kleine Lagerkräfte erreicht, die zu einer guten
Schwingungsisolation führen.
Stark progressive Federkennlinien sind vor allem dann erforderlich, wenn im
Dauerbetriebsfall relativ kleine Lagerkräfte auftreten, aber kurzzeitig hohe
Belastungen von den Schwingungsdämpfern aufgenommen werden müssen (z. B.
Antriebsmotoren von Fahrzeugen).
Vorbekannt sind Ganzmetalldämpfer nach /1/, die zwar eine Federkennlinie mit der
gewünschten Progressivität besitzen, aber durch ihre große innere Reibungs
dämpfung Schwingungen mit kleinen Amplituden mit dynamischen Lagerkräften bis
zur Größe der Reibkraft voll auf den Befestigungsort (z. B. Fahrzeugrahmen)
übertragen, wodurch keine Schwingungsisolation gegeben ist.
Weiterhin sind Metall-Gummi-Schwingungsdämpfer nach /2/ bekannt, die zwar eine
geringere Hysterese der Federkennlinie beim Ein- und Ausfedern als die
Ganzmetall-Schwingungsdämpfer besitzen, aber deren Progressivität der
Federkennlinie für eine optimale Schwingungsisolation der o.g. Anwendungsfälle zu
gering ist.
D. h., es sind keine Schwingungsdämpfer in integrierter Bauweise bekannt, die in
allen drei Koordinatenrichtungen stark progressive Federkennlinien mit kleiner
Hysterese beim Ein- und Ausfedern aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei bekannten Metall-Gummi-Schwingungsdämpfern
zur Aufnahme extremer Lasten die Progressivität der Federkennlinien wesentlich zu
erhöhen, während im Dauerbetriebsbereich eine kleine Federsteifigkeit wirkt, die
über kleine dynamische Lagerkräfte zu einer optimalen Schwingungsisolation des
schwingenden Aggregates gegenüber seinem Befestigungsort führt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs genannten Mittel zur Anwendung kommen. Anhand der
Zeichnungen Fig. 1-6 wird die erfindungsgemäße Ausführung erläutert.
Fig. 1 zeigt ein modifiziertes Keillager auf Basis des Keillagers NS 3.50 nach /2/. Das
vorhandene Keillager NS 3.50 besitzt keine integrierten Anschläge zur Aufnahme
extremer Lasten in allen drei Koordinatenrichtungen, so daß es zu Kollisions
problemen der schwingungsgedämpft gelagerten Aggregate kommt (z. B. beim
Auflaufstoß von Schienenfahrzeugen mit einer Längsbeschleunigung von 5g).
Das modifizierte Keillager besteht aus dem Gehäuse (1) den Gummisegmenten A, B
und C sowie dem Metallkeil (2). Der Metallkeil (2) ist an Unter- und Oberkante (3)
und (4) ballig ausgeführt, um bei Überwindung des Spaltes S1 oder S3 eine
progressive Federkennlinie zu erzeugen. Weiterhin ist in Fig. 1 der Lagerbolzen (5)
zum Aggregat mit Sicherungsring (6) dargestellt. Die Bohrungen (7) und (8) dienen
zur Befestigung am Befestigungsort (z. B. Fahrzeugrahmen).
Fig. 2 zeigt die Schnittdarstellung von Fig. 1 aus der hervorgeht, wie bei Überwindung
von Spalt S5 durch Bewegung des Aggregates (11) in y-Richtung der Gummi C zu
einer progressiven Federkennlinie führt.
Da davon ausgegangen wird, daß die Schwingungsdämpfer paarweise an einem
Aggregat eingesetzt werden (spiegelbildlich jeweils auf der gegenüberliegenden
Seite), wird eine Bewegung des Aggregates (11) entgegen der y-Richtung vom
Gummiteil C des gegenüberliegenden Schwingungsdämpfer begrenzt. Deshalb muß
der Spalt S6<S5+Sc,max sein (Sc,max=maximale Eindrückung von Gummisegment
C), um einen Hartanschlag Metall/Metall in Spalt S6 zu vermeiden.
Fig. 3 zeigt die Schnittdarstellung von Fig. 2 aus der die als Langloch (10) in der
Gehäuserückwand (9) ausgeführte Federwegbegrenzung mit dem Anschlaggummi C
zu ersehen ist. Für die Federwegbegrenzung in z-Richtung wird deshalb ein
Langloch gewählt, um die statische Federeindrückung von Gummi A dahingehend
zu kompensieren, daß nach Aufbringen der statischen Last etwa der gleiche Spalt
S2≡S4 für maximale freie Schwingwege mit den weicheren Gummifedern A und B
zur Verfügung steht, wodurch im Dauerbetriebsfall geringe dynamische Lagerkräfte
für eine gute Schwingungsisolation erzielt werden.
Die Volumina und die Formgestaltung von Gummi und Metall sowie die Gummihärte
der Gummisegmente A, B und C ist so zu wählen, daß die Federsteifigkeit von A
nach C zunimmt.
Fig. 4 ist im Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 3 zu betrachten und zeigt die
progressive Federkennlinie in x-Richtung. Bei Bewegung des am schwingenden
Aggregat angebrachten Lagerbolzens (5) in x-Richtung ist bis zur Überwindung des
Spaltes S7 die weiche Feder A für den Dauerbetriebsbereich wirksam. Erst bei Miß
brauchslasten, die zu Federwegen X<S7 führen, wirkt der Gummi C als Zusatzfeder
und erzeugt die gewünschte progressive Federkennlinie,
Fig. 5 ist im Zusammenhang mit Fig. 2 und Fig. 1 zu betrachten und zeigt die
progressive Federkennlinie in y-Richtung. Die prinzipielle Wirkungsweise ist analog
zur Bewegung in x-Richtung nach Fig. 4 mit dem Unterschied, daß der Gummi C bei
Federwegen Y<S5 wirksam wird.
Fig. 6 ist im Zusammenhang mit Fig. 2 und Fig. 3 zu betrachten und zeigt die
progressive Federkennlinie in z-Richtung. Bei Bewegung des Lagerbolzens (5) in
die negative z-Richtung ist bis zur Überwindung von Spalt S1 der weiche Gummi A
wirksam, anschließend Gummi B und nach Überwindung von Spalt S2 der Gummi C.
Bei Bewegung des Lagerbolzens (5) in positive z-Richtung wirkt bis zur
Überwindung von Spalt S4 der Gummi C.
Der Gummi B ist für den Betrieb mit außergewöhnlichen Lasten vorgesehen (z. B. bei
Fahrzeugmotoren mit maximalen Antriebsmoment beim Anfahren).
/1/ STOP-CHOC SCHWINGUNGSTECHNIK GmbH & Co. KG.
D-71265 Renningen. Katalog 1995
/2/ METZELER GIMETALL Industrie GmbH, D-56203 Höhr-Grenzhausen. Maßblatt Keillager NS3.50
/2/ METZELER GIMETALL Industrie GmbH, D-56203 Höhr-Grenzhausen. Maßblatt Keillager NS3.50
Claims (7)
1. Schwingungsdämpfer mit progressiver Federkennlinie und geringer innerer
Reibung in integrierter Bauweise zur Schwingungsisolation von Motoren,
Maschinen und Aggregaten gegenüber ihrem Befestigungsort, gekennzeichnet
dadurch, daß nach Überwindung bestimmter Federwege (Spalt S1. . .S7)
Gummisegmente mit verschiedenen Federsteifigkeiten zum Einsatz kommen, die
zu einer stark progressiven Federkennlinie (Fig. 4-6) führen.
2. Schwingungsdämpfer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Volumina,
die Gummihärte und die Formgestaltung von Gummi und Metall so zu wählen ist,
daß die Federsteifigkeit der Gummisegmente von A nach C zunimmt.
3. Schwingungsdämpfer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Federsteifigkeit von Gummisegment A und die Größe der Spalte so zu wählen ist,
daß im Dauerbetriebsbereich die Gummisegmente B und C möglichst nicht
wirksam werden, sondern erst bei außergewöhnlichen Betriebs- und
Mißbrauchslasten.
4. Schwingungsdämpfer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß aufgrund der
kleinen Federsteifigkeit und der geringen Dämpfung von Gummisegment A kleine
dynamische Lagerkräfte zu einer guten Schwingungsisolation im Dauerbetrieb
führen und zugleich Mißbrauchslasten wegen der hohen Federsteifigkeit C nicht
zur Zerstörung des Schwingungsdämpfers führen.
5. Schwingungsdämpfer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß infolge der als
Langloch (10) ausgeführten Federwegbegrenzung die statische
Federeindrückung von Gummisegment A kompensiert wird, so daß unter
statischer Last Spalt S2≡S4 wird, damit maximale freie Schwingwege für die
weicheren Gummisegmente A und B zur Verfügung stehen.
6. Schwingungsdämpfer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei nicht
paarweisen Einsatz auch eine in y-Richtung symmetrische Bauweise mit
zusätzlicher spiegelbildlicher Ausführung der Gehäuserückwand (9) auf der
rechten Gehäuseseite in Form einer geschlossenen Ausführung möglich ist.
7. Schwingungsdämpfer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß für
ausgewählte Anwendungen eine geschwindigkeitsproportionale Dämpfung zur
Verbesserung des Schwingungsverhaltens dadurch zu erreichen ist, in dem die
Spalte und der gesamte Innenraum des Schwingungsdämpfers mit einem
hydraulisch dämpfenden Medium (gummiunschädlich) gefüllt wird, wobei eine
Abdichtung nach außen über Verschlußkappen (z. B. Gummimanschetten)
vorzunehmen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136737 DE19536737A1 (de) | 1995-09-23 | 1995-09-23 | Schwingungsdämpfer mit progressiver Federkennlinie und geringer inneren Reibung in integrierter Bauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136737 DE19536737A1 (de) | 1995-09-23 | 1995-09-23 | Schwingungsdämpfer mit progressiver Federkennlinie und geringer inneren Reibung in integrierter Bauweise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19536737A1 true DE19536737A1 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7773859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995136737 Withdrawn DE19536737A1 (de) | 1995-09-23 | 1995-09-23 | Schwingungsdämpfer mit progressiver Federkennlinie und geringer inneren Reibung in integrierter Bauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19536737A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301916A1 (de) * | 2003-01-17 | 2004-08-05 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Lager, insbesondere Keillager und Rahmen |
EP1580448A2 (de) | 2004-03-26 | 2005-09-28 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Schwingungsdämpfende Lagerung eines Bauteiles |
-
1995
- 1995-09-23 DE DE1995136737 patent/DE19536737A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301916A1 (de) * | 2003-01-17 | 2004-08-05 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Lager, insbesondere Keillager und Rahmen |
EP1445138A2 (de) * | 2003-01-17 | 2004-08-11 | Voith Turbo GmbH | Elastisches Lager, insbesondere Keillager, und Rahmen |
EP1445138A3 (de) * | 2003-01-17 | 2004-08-18 | Voith Turbo GmbH | Elastisches Lager, insbesondere Keillager, und Rahmen |
EP1580448A2 (de) | 2004-03-26 | 2005-09-28 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Schwingungsdämpfende Lagerung eines Bauteiles |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |