DE19536621C2 - Vorrichtung zur elektronischen Steuerung eines Scheibenwischers bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur elektronischen Steuerung eines Scheibenwischers bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur elektronischen Steue
rung eines Scheibenwischers bei Kraftfahrzeugen mit einem Regensensor
nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Es ist bereits eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Steuerung von Scheiben
wischern bekannt, durch die beim Überschreiten einer vorgegebenen
Schwelle der Regenintensität bzw. der Regenbenetzung auf der Wind
schutzscheibe ein selbsttätiges Anlaufen des Scheibenwischers ausgelöst
wird (z. B. DE-A-33 14 770). Zur Messung der Regenintensität bzw. der
Regenbenetzung auf der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs sind
ebenfalls verschiedene Sensoren bekannt. Beispielsweise geht aus der EP-
A-0 333 564 eine regensensorabhängige Steuerung eines Scheibenwischers
hervor, bei der zur Erkennung der Regenintensität ein kapazitiver Regen
sensor verwendet wird. Darüber hinaus sind beispielsweise auch optische
Regensensoren bekannt, die Licht auf die Windschutzscheibe emittieren und
daraufhin das von der Windschutzscheibe reflektierte Licht wieder erfassen.
Der Anteil des reflektierten Lichtes ist ein Maß für die Regenintensität bzw.
die Regenbenetzung auf der Windschutzscheibe.
Üblicherweise sind zur Bedienung des Scheibenwischers in Kraftfahrzeugen
verschiedene Schaltelemente an einem Bedienhebel vorgesehen. Mittels der
vom Fahrer zu betätigenden Schaltelemente können verschiedene Schei
benreinigungs-Funktionen ein- und ausgeschaltet werden. Bekannte Schei
benreinigungs-Funktionen sind beispielsweise "Intervallschaltung",
"Wischergeschwindigkeit normal", "Wischergeschwindigkeit schnell",
"Kurzwischen", und/oder "Scheibenreinigungsautomatik". Üblicherweise ist
bei Vorrichtungen zur elektronischen Steuerung eines Scheibenwischers mit
der Möglichkeit einer regensensorabhängigen Steuerung dem Schaltelement
für die Scheibenreinigungs-Funktion "Intervallschaltung", die regensensor
abhängige Steuerung zugeordnet. Bei eingeschalteter regensensorabhängi
ger Steuerung während einer Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs (z. B.
Klemme 15 ein) wird bekannterweise zur Initialisierung des Regensensors
ein sofortiger Wischzyklus des Scheibenwischers unabhängig von einer Re
genbenetzung der Windschutzscheibe ausgeführt. Wird diese Regensen
sorinitialisierung mehrmals bei trockener Windschutzscheibe durchgeführt,
führt dies langzeitig zur Beschädigung der Wischerblätter. Darüber hinaus ist
durch diese bekannte Vorgehensweise die regensensorabhängige Steue
rung auch dann eingeschaltet, wenn nach der Inbetriebnahme des Kraftfahr
zeugs der Regen weiterhin ausbleibt.
In dem Abstract der JP 61291249 ist eine Scheibenwischersteuerung für ein Fahr
zeug beschrieben, bei der ein regensensorgesteuerter Automatikmodus vorgesehen
ist. Wird die Zündung ausgeschaltet, wird auch der Automatikmodus beendet. Beim
Einschalten der Zündung befindet sich der Automatikmodus wieder in seinem ur
sprünglichen Zustand.
Aus der DE 41 09 318 C2 ist eine Steuereinrichtung für den Scheibenwischerbetrieb
eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der abhängig von der Fahrgeschwindigkeit
und/oder einem Nässegrad ein manuell abrufbares Automatikprogramm betrieben
wird, aus dem man auch wieder aussteigt. Das Problem, daß nach Abstellen eines
Fahrzeugs der Regen aufhört und bei Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs ein
Wischblatt möglicherweise über trockene Scheiben fährt und sich somit übermäßig
abnutzt, ist nicht gelöst.
Aus der US 4,728,870 ist eine Scheibenwischersteuerung bekannt, bei der die
Scheibenwischerfunktion, wenn bei eingeschaltetem Scheibenwischer-Betriebs
schalter zuerst die Zündung aus und anschließend wieder eingeschaltet wurde, erst
durch erneute Betätigung des Scheibenwischerbetriebsschalters wieder einge
schaltet wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung eingangs genannter Art derart zu
verbessern, daß eine regensensorabhängige Steuerung lediglich bei Bedarf einge
schaltet wird und ein Wischen über die trockene Windschutzscheibe verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentan
sprüche 1 und 2 gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine Auswerteeinheit vorgesehen, die ein Inbetrieb
nahme-Signal, wie z. B. Klemme R oder Klemme 15, sowie die Signale der
Schaltelemente zum Ein- und Ausschalten aller Scheibenreinigungs-Funk
tionen einschließlich der regensensorabhängigen Steuerung erfaßt. Über
das Inbetriebnahme-Signal erkennt die Auswerteeinheit die Inbetriebnahme
des Kraftfahrzeugs. Liegt bei einer Inbetriebnahme bereits ein Signal zum
Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung vor, verhindert die Aus
werteeinheit das Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung so
lange, bis zumindest ein Schaltelement nach der Inbetriebnahme des Kraft
fahrzeugs zum Einschalten einer beliebigen Scheibenreinigungs-Funktion
betätigt wird. Hat der Fahrer beispielsweise beim Abstellen des Kraftfahr
zeugs das Schaltelement zum Einschalten der regensensorabhängigen
Steuerung im eingeschalteten Zustand belassen, wird bei erneuter Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeugs das Signal zum Einschalten der regensen
sorabhängigen Steuerung an die Auswerteeinheit weitergegeben. Die Aus
werteeinheit verhindert jedoch das tatsächliche Einschalten der regensen
sorabhängigen Steuerung solange, bis nach der Inbetriebnahme des Kraft
fahrzeugs zusätzlich eine weitere Scheibenreinigungs-Funktion, z. B. die
"Scheibenreinigungsautomatik" mit Betätigung der Waschwasserpumpe,
eingeschaltet wird. Die Erfindung umfaßt aber auch die Verhinderung des
Einschaltens der regensensorabhängigen Steuerung solange, bis beispiels
weise das Schaltelement zum Ein- und Ausschalten der regensensorabhän
gigen Steuerung nach der Inbetriebnahme zuerst zum Ausschalten und an
schließend wieder zum Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung
als Scheibenreinigungs-Funktion betätigt wird.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die regensensorabhängige
Steuerung nur dann eingeschaltet wird, wenn vom Fahrer zumindest ir
gendeine Scheibenreinigungs-Funktion nach der Inbetriebnahme aktiv ge
wünscht wird.
Alternativ ist erfindungsgemäß zum Ein- und Ausschalten der regensensor
abhängigen Steuerung ein von den anderen Schaltelementen unabhängiges
vom Fahrer zu betätigendes, sich selbst rückstellendes Schaltelement vor
handen. Wird dieses unabhängige Schaltelement, z. B. in Form eines sich
selbst rückstellenden Tasters, nach einer Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs
betätigt, wird das Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung
unabhängig von den Signalen der anderen Schaltelemente für die Aktivie
rung anderer Scheibenreinigungs-Funktionen veranlaßt. Vorzugsweise ist
das unabhängige Schaltelement zum Ein- und Ausschalten der regensen
sorabhängigen Steuerung ein Taster, der zum Ein- und Ausschalten in glei
cher Weise betätigt wird. Durch wiederholtes Betätigen des Tasters wird der
jeweils andere Schaltzustand ausgelöst. Vorzugsweise wird bei einer Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeugs in der Auswerteeinheit bei unbetätigtem un
abhängigem Schaltelement automatisch der Ausschalt-Zustand vorgegeben,
so daß nach einer Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs das Einschalten der
regensensorabhängigen Steuerung lediglich durch eine willkürliche Betäti
gung des Fahrers vorgenommen wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung nach Patentanspruch 1 oder 2
ist der Gegenstand des Patentanspruchs 3.
Demnach ist eine regensensorabhängige Steuerung eines Scheibenwi
schers sowohl auf der Windschutzscheibe bzw. Frontscheibe als auch auf
der Heckscheibe vorgesehen. Zum Ein- und Ausschalten der regensensor
abhängigen Steuerung des Heckscheibenwischers sind vorzugsweise keine
zusätzlichen Schaltelemente verbaut, sondern die regensensorabhängige
Steuerung des Heckscheibenwischers wird zusammen mit der regensensor
abhängigen Steuerung des Windschutzscheibenwischers ein- und ausge
schaltet. Somit können zusätzliche Schaltelemente sowie eine eigene Ein-
und Ausschaltlogik für den Heckscheibenwischer eingespart werden. Dies
führt weiterhin zu einer Reduzierung der Logistikprobleme durch die Varian
tenvielzahl bei Kraftfahrzeugen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie
zeigt eine Auswerteeinheit zum Ein- und Ausschalten einer regensensorab
hängigen Steuerung in Abhängigkeit von Signalen mehrerer Schaltelemente
zum Ein- und Ausschalten verschiedener Scheibenreinigungs-Funktionen.
Eine Auswerteeinheit 1 mit mindestens einem Ausgangssignal W zur An
steuerung eines hier nicht dargestellten Scheibenwischers bzw. Scheiben
wischermotors erfaßt eine Vielzahl von Eingangssignalen. Die Eingangs
signale "aus", "auto", "ein", "P", "A" und "E" sind Signale der Schaltelemente
2 bis 7 zum Ein- und Ausschalten verschiedener Scheibenreinigungs-Funk
tionen. Die Schaltelemente 2, 3, 4, 5, 6 und 10 erzeugen bei deren Betäti
gung einen logischen Pegel 1 als Eingangssignale für die Auswerteeinheit 1.
Andernfalls weisen die Eingangssignale der Auswerteeinheit 1 den logischen
Pegel 0 auf. Durch das Schaltelement 7 sind drei verschiedene Signale,
beispielsweise in Form von drei verschiedenen Spannungswerten, als
Eingangssignale an die Auswerteeinheit 1 übermittelbar. Weiterhin sind in
der Figur die Regensensoren 8 und 9 dargestellt, deren Ausgangssignale
ebenfalls Eingangssignale der Auswerteeinheit 1 sind. Die Regensensoren 8
und 9 können beliebig, z. B. kapazitiv oder optisch, ausgestaltet sein. Der
Regensensor 8 ist beispielsweise an einer Windschutzscheibe bzw. Front
scheibe (hier nicht dargestellt) und der Regensensor 9 ist beispielsweise an
einer Heckscheibe (hier nicht dargestellt) angebracht.
Der Ruhepositionsschalter 2 wird vom Fahrer betätigt, wenn sämtliche
Scheibenreinigungs-Funktionen ausgeschaltet werden sollen. Bei betätigtem
Ruhepositionsschalter 2 erhält die Auswerteeinheit 1 das Eingangssignal
aus = 1 (logischer Pegel). Durch die Betätigung des Intervallschalters 3 kann
der Fahrer der Auswerteeinheit 1 den Wunsch zum Einschalten einer regen
sensorabhängigen Steuerung mitteilen. Hierzu erhält die Auswerteeinheit 1
das Eingangssignal auto = 1. Betätigt der Fahrer den Schnellwischschalter 4,
erhält die Auswerteeinheit 1 das Eingangssignal ein = 1, wodurch die Schei
benreinigungs-Funktion Dauerwischen mit "Wischergeschwindigkeit schnell"
eingeschaltet wird. Die Schaltelemente 2, 3 und 4 sind an einem Bedienhe
bel derart angebracht, daß jeweils nur ein Schalter geschlossen werden
kann.
Zusätzlich kann der Fahrer über den Waschwasserpumpenschalter 5 die
Windschutzscheibe mit Waschwasser bespritzen. Hierzu wird an die Auswer
teeinheit 1 das Eingangssignal P = 1 weitergegeben. Darüber hinaus kann
über den Scheibenreinigungsschalter 6 die Windschutzscheibe mit Wasch
wasser bespritzt werden und gleichzeitig durch eine vorgegebene Anzahl
von Wischzyklen des Scheibenwischers gereinigt werden.
Das Schaltelement 7 ist ein Empfindlichkeitsdrehschalter mit mehreren, bei
spielsweise drei, einstellbaren Positionen, denen jeweils ein Eingangssignal
1, 2 oder 3 für die Auswerteeinheit 1 zugeordnet sind. Mittels des Empfind
lichkeitsdrehschalters 7 können drei verschiedene Regenintensitätsschwel
len für die regensensorabhängige Steuerung RSS vorgegeben werden.
Übermittelt beispielsweise der Regensensor 8 eine Regenintensität, die
oberhalb der jeweils vorgegebenen Regenintensitätsschwelle liegt, wird ein
automatisches Wischen des Scheibenwischers vorgenommen. Zusammen
gefaßt dienen die Schaltelemente 3, 4, 5, 6 und 7 jeweils zum Einschalten
einer bestimmten Scheibenreinigungs-Funktion. Der Begriff
"Scheibenreinigungs-Funktion" wird hier im weitesten Sinne verwendet, d. h.
auch die regensensorabhängige Steuerung und die Einschaltbarkeit unter
schiedlicher Regenintensitätsschwellen werden als Scheibenreinigungs-
Funktionen angesehen. Der Ruhepositionsschalter 2 dient zum Ausschalten
der Scheibenreinigungs-Funktionen, die durch den Intervallschalter 3 und
den Schnellwischschalter 4 einschaltbar sind. Somit umfaßt die Erfindung
auch Vorrichtungen, bei denen nicht zwangsweise jedem Ein- und Aus
schaltvorgang jeder Scheibenreinigungs-Funktion jeweils ein eigenes
Schaltelement zugeordnet ist.
Das Inbetriebnahme-Signal "Start" wird durch den Inbetriebnahmeschalter
10, der beispielsweise der Zündschloßschalter zum Einschalten der Zündung
oder des Radiobetriebs (Klemme 15 oder Klemme R) ist, erzeugt. Bei Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeugs wechselt das Eingangssignal "Start" von dem
logischen Pegel 0 auf den logischen Pegel 1. Nach Inbetriebnahme erhält
die Auswerteeinheit 1 das Eingangssignal Start = 1.
Die regensensorabhängige Steuerung RSS wird im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel in Abhängigkeit von dem Regensensor 8 vorgenommen. Die
regensensorabhängige Steuerung des Heckscheibenwischers in Abhängig
keit von dem Regensensor 9 ist in der Auswerteeinheit 1 nicht explizit dar
gestellt, da das Ein- und Ausschalten der regensensorabhängigen Steue
rung des Heckscheibenwischers gleichzeitig mit dem Einschalten (RSS = 1)
und dem Ausschalten (RSS = 0) der regensensorabhängigen Steuerung
RSS in Abhängigkeit vom Regensensor 8 vorgenommen wird. Somit kann
auf zusätzliche Schaltelemente für eine regensensorabhängige Steuerung
des Heckscheibenwischers verzichtet werden.
Die regensensorabhängige Steuerung RSS wird unabhängig von dem Zu
stand der übrigen Schaltelemente 5, 6 und 7 sofort eingeschaltet, wenn erst
nach Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs, d. h. während des Eingangs
signals Start = 1 der Intervallschalter 3 zum Einschalten der regensensorab
hängigen Steuerung RSS geschlossen wird und an der Auswerteeinheit 1
das Eingangssignal auto = 1 anliegt.
Ist jedoch bereits vor der Inbetriebnahme, d. h. bei Vorliegen des Eingangs
signals Start = 0, und bei der Inbetriebnahme, d. h. während des Wechsels
des Eingangssignals Start = 0 auf Start = 1, der Intervallschalter 3 bereits
geschlossen, d. h. liegt das Eingangssignal auto = 1 bei Inbetriebnahme
bereits vor, wird ein Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung
RSS verhindert (RSS = 0). Diesem Vorgehen liegt der Gedanke zugrunde,
daß bei geschlossenem Intervallschalter 3 während der Inbetriebnahme der
Fahrer beim letzten Abstellvorgang des Kraftfahrzeugs vergessen hat, den
Scheibenwischerbetrieb durch Betätigung des Ruhepositionsschalters 2
auszuschalten. Bei erneuter Inbetriebnahme nach längerer Zeit kann die
Windschutzscheibe mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder trocken sein. Um
ein unnötiges Trockenwischen für die Initialisierung des Regensensors 8 und
ein unnötiges Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung zu
verhindern, wird bei geschlossenem Intervallschalter 3 während der Inbe
triebnahme das Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung solange
verhindert, bis nach der Inbetriebnahme zumindest eines der Schaltelemente
2, 3, 4, 5, 6 oder 7 zum Einschalten einer beliebigen Scheibenreinigungs-
Funktion betätigt wird. Selbstverständlich wird daraufhin die regensensor
abhängige Steuerung nur dann eingeschaltet, wenn währenddessen oder
zumindest anschließend der Intervallschalter 3 als Schaltelement zum Ein-
und Ausschalten der regensensorabhängigen Steuerung geschlossen ist.
Beispielsweise wird erfindungsgemäß das Einschalten der regensensorab
hängigen Steuerung solange verhindert, bis nach der Inbetriebnahme der
Intervallschalter 3 zunächst geöffnet und anschließend wieder geschlossen
wird. Das heißt, zum Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung
ausgehend von dem geschlossenen Intervallschalter 3 bei Inbetriebnahme
muß der Fahrer zunächst entweder den Ruhepositionsschalter 2 oder den
Schnellwischschalter 4 und anschließend wieder den Intervallschalter 3 be
tätigen. Bei dieser Vorgehensweise erkennt die Auswerteeinheit 1 zunächst
das Eingangssignal auto = 1 bei Inbetriebnahme, anschließend das Ein
gangssignal ein = 1 oder aus = 1 und daraufhin wieder das Eingangssignal
auto = 1. Erst dann wird die regensensorabhängige Steuerung RSS einge
schaltet (RSS = 1).
Alternativ kann zum Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung
RSS ausgehend von einem betätigten Intervallschalter 3 bei Inbetriebnahme
nach Inbetriebnahme eines der Schaltelemente 5, 6 oder 7 betätigt werden.
Somit wird das Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung solange
verhindert, bis bei betätigtem Intervallschalter 3 zusätzlich der Waschwas
serpumpenschalter 5, der Scheibenreinigungsschalter 6 und/oder der Em
pfindlichkeitsdrehschalter 7 betätigt werden. Die Auswerteeinheit 1 wartet
zum Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung RSS demnach ab,
ob zu dem Eingangssignal auto = 1 nach Inbetriebnahme entweder zusätz
lich das Eingangssignal P = 1, das Eingangssignal A = 1 oder ein geänder
tes Eingangssignal E vorliegt. Ist beispielsweise ausschließlich der Intervall
schalter 3 bei Inbetriebnahme geschlossen und befindet sich der Empfind
lichkeitsdrehschalter 7 auf einer ersten Position wird zunächst das Einschal
ten der regensensorabhängigen Steuerung RSS verhindert. Wird nach Inbe
triebnahme der Empfindlichkeitsdrehschalter 7 auf eine andere Position ge
stellt, führt dies zum Einschalten der regensensorabhängigen Steuerung
RSS.
Bei einem alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel kann der
Intervallschalter 3 als selbständig rückstellbarer Taster ausgebildet sein.
Wird der Inbetriebnahmeschalter 10 geschlossen, ist zunächst bei nicht be
tätigtem Intervalltaster 3 automatisch die regensensorabhängige Steuerung
auch dann ausgeschaltet, wenn vor dem Abstellen des Kraftfahrzeugs die
regensensorabhängige Steuerung eingeschaltet war. Vergißt demnach der
Fahrer bei dem Abstellvorgang des Kraftfahrzeugs, die regensensorabhän
gige Steuerung auszuschalten, führt die Auswerteeinheit 1 automatisch den
Ausschaltvorgang der regensensorabhängigen Steuerung aus. Wird nach
Inbetriebnahme der Intervalltaster 3 betätigt, wird das Eingangssignal auto =
1 solange an die Auswerteeinheit 1 übermittelt, wie der Fahrer den Intervall
taster 3 gedrückt hält. Ein Loslassen des Intervalltasters 3 führt zum Ein
gangssignal auto = 0. Die erstmalige Übermittlung des Eingangssignals auto
= 1 nach Inbetriebnahme führt zum Einschalten der regensensorabhängigen
Steuerung. Bei erneuter Betätigung des Intervalltasters 3, d. h. bei erneuter
Übermittlung des Eingangssignals auto = 1, wird die regensensorabhängige
Steuerung wieder ausgeschaltet. Diese Funktionsweise findet unabhängig
vom Zustand der Schaltelemente 2, 4, 5, 6 und 7 statt. Vorzugsweise kann
jedoch das Ein- und Ausschalten der regensensorabhängigen Steuerung
mittels des Intervalltasters 3 nur dann vorgenommen werden, wenn bei
spielsweise der Ruhepositionsschalter 2 betätigt ist. Wird beispielsweise bei
eingeschaltetem Schnellwischschalter 4 der Intervalltaster 3 betätigt, können
die Eingangssignale auto = 1 von der Auswerteeinheit 1 ignoriert werden.
Auch diese erfindungsgemäße Alternative des unabhängigen, sich selbst
rückstellenden Intervalltasters 3 anstelle eines von dem Ruhepositionsschal
ter 2 und dem Schnellwischschalter abhängigen Intervallschalters 3 führt zur
Verhinderung des ungewollten Einschaltens einer regensensorabhängigen
Steuerung und somit eines unnötigen Wischvorganges.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur elektronischen Steuerung eines Scheibenwischers bei Kraft
fahrzeugen mit einem Regensensor und mit vom Fahrer zu betätigenden
Schaltelementen zum Ein- und Ausschalten einer regensensorabhängigen
Steuerung sowie weiterer Scheibenreinigungs-Funktionen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswerteeinheit (1) vorgesehen ist, die ein
Inbetriebnahme-Signal (Start) und die Signale (aus, auto, ein, P, A, E) der
Schaltelemente (2, 3, 4, 5, 6, 7) erfaßt und die, wenn bei Inbetriebnahme (Start
= 0 ⇒ Start = 1) bereits ein Signal (auto = 1) zum Einschalten der regensen
sorabhängigen Steuerung (RSS) vorliegt, das Einschalten der regensensor
abhängigen Steuerung verhindert bis zumindest ein Schaltelement (2, 4, 5, 6,
7) nach der Inbetriebnahme (Start = 1) zum Einschalten einer weiteren Schei
benreinigungs-Funktion (ein, P, A, E) manuell betätigt wird.
2. Vorrichtung zur elektronischen Steuerung eines Scheibenwischers
bei Kraftfahrzeugen mit einem Regensensor und mit vom Fahrer zu
betätigenden Schaltelementen zum Ein- und Ausschalten einer
regensensorabhängigen Steuerung sowie weiterer Scheibenreini
gungs-Funktionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und
Ausschalten der regensensorabhängigen Steuerung (RSS) ein von
den anderen Schaltelementen (2, 4, 5, 6, 7) unabhängig zu
betätigendes sich selbst rückstellendes Schaltelement (3) vorhan
den ist und daß eine Auswerteeinheit (1) vorgesehen ist, die ein
Inbetriebnahme-Signal (Start) und die Signale (aus, auto, ein, P, A,
E) der Schaltelemente (2, 3, 4, 5, 6, 7) erfaßt, einen Ausschaltvorgang der regensensorabhängigen Steuerung
beim Abstellvorgang des Kraftfahrzeugs durchführt und die unabhängig
von den Signalen (aus, ein, P, A, E) der anderen Schaltelemente
(2, 4, 5, 6, 7) das Einschalten der regensensorabhängigen
Steuerung veranlaßt (RSS = 1), wenn nach einer Inbetriebnahme
(Start = 1) das unabhängige Schaltelement (3) zum Einschalten
(auto = 1) der regensensorabhängigen Steuerung (RSS) manuell betätigt
wird.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein erster Regensensor (8) zur regensensorabhängigen
Steuerung (RSS) eines Windschutzscheibenwischers und ein
zweiter Regensensor (9) zur regensensorabhängigen Steuerung
eines Heckscheibenwischers vorgesehen ist und daß die regen
sensorabhängige Steuerung des Heckscheibenwischers unab
hängig von Schaltelementen eingeschaltet wird, wenn die regen
sensorabhängige Steuerung (RSS) des Windschutzscheibenwi
schers eingeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136621 DE19536621C2 (de) | 1995-09-30 | 1995-09-30 | Vorrichtung zur elektronischen Steuerung eines Scheibenwischers bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995136621 DE19536621C2 (de) | 1995-09-30 | 1995-09-30 | Vorrichtung zur elektronischen Steuerung eines Scheibenwischers bei Kraftfahrzeugen |
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DE19536621A1 DE19536621A1 (de) | 1997-04-10 |
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ID=7773775
Family Applications (1)
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DE (1) | DE19536621C2 (de) |
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1995
- 1995-09-30 DE DE1995136621 patent/DE19536621C2/de not_active Revoked
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19536621A1 (de) | 1997-04-10 |
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