DE19536025C1 - Verfahren und Datenübertragungssystem zum wahlweisen Übertragen eines oder mehrerer Datensignalströme über ein Zeitmultiplex-Übertragungsmedium - Google Patents

Verfahren und Datenübertragungssystem zum wahlweisen Übertragen eines oder mehrerer Datensignalströme über ein Zeitmultiplex-Übertragungsmedium

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Datenübertra­ gungssystem zum wahlweisen Übertragen eines oder mehrerer Datensignalströme über ein Zeitmultiplex-Übertragungsmedium gemäß Oberbegriff des Patenanspruches 1 bzw. 4. Ein derarti­ ges Verfahren bzw. ein derartiges Datenübertragungssystem wird beispielsweise benutzt, um die Übertragungskapazität einer Standleitung dadurch effektiv zu nutzen, daß über diese im Zeitmultiplex eine Mehrzahl von Festverbindungen geführt wird. Dafür ist es beispielsweise möglich, für die jeweilige Festverbindung einen bestimmten Anteil dieser Übertragungska­ pazität fest zu reservieren. Eine solche Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, daß die für eine Festverbindung reser­ vierte Übertragungskapazität für den Fall, daß momentan im Zuge der jeweiligen Festverbindung kein Datensignalstrom zu übertragen ist, nicht durch andere Festverbindungen genutzt werden kann.
Um den genannten Nachteil zu beseitigen ist bereits durch die deutsche Patentschrift 12 33 430 ein Verfahren zur besseren Ausnutzung der Übertragungskapazität der vorzugsweise in Unterkanäle unterteilten Kanäle eines Multiplex-Telgrafie- Übertragungssystems vorgeschlagen worden. Dabei ist vorgese­ hen, daß beim Auftreten einer vorbestimmten Anzahl von soge­ nannten Leerlaufzeichen in einem der (Unter-)Kanäle dieser (Unter-)Kanal einem belegten (Unter-)Kanal zur Erhöhung der Kanalkapazität zugeschaltet bzw. von diesem abgeschaltet wird. Bei diesem Verfahren werden also mindestens zwei Kanäle bzw. Unterkanäle so zusammengefaßt, daß bei Nichtbelegung eines Kanals dieser sowohl beim Sender als auch beim Empfän­ ger dem anderen Kanal zugeschaltet wird. Bei der Zusammenfas­ sung von mehr als zwei Kanälen ist vorgesehen, die Reihen­ folge der Zuschaltung der einzelnen freien Kanäle zu einem belegten Kanal vorher durch ein festes Programm festzulegen, damit Fehlschaltungen vermieden werden.
Darüber hinaus ist durch die deutsche Patentschrift 28 20 574 ein Übertragungsverfahren für ein Datenmodem mit mehreren Übertragungskanälen vorgeschlagen worden. Bei diesem werden die Übertragungskanäle entsprechend einer festgelegten Prio­ ritätsfolge bedient, wobei die Summe der einzelnen Übertra­ gungskapazitäten maximal der Gesamtkapazität eines an das Modem angeschlossenen Übertragungsweges entspricht. Dabei wird in einer Grundbetriebsart des Modems die Gesamtübertra­ gungskapazität des Übertragungsweges auf die einzelnen Über­ tragungskanäle zunächst gleichmäßig aufgeteilt. In festgeleg­ ten Sonderbetriebsarten wird die von einem freien Übertra­ gungskanal nicht benötigte Übertragungskapazität einem oder mehreren der Übertragungskanäle höherer Priorität automatisch zugeteilt. Auch bei diesem Übertragungsverfahren ist vorgese­ hen, daß die Übertragungskapazität eines freien Übertragungs­ kanals nach einem festgelegten Schema einem oder mehreren Übertragungskanälen zugeteilt wird und die Übertragungskapa­ zitäten für die einzelnen Übertragungskanäle lediglich fest­ gelegte Werte annehmen können.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg zu zeigen, wie ein Verfahren und ein Datenübertragungssystem gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 4 ausgebildet werden können, um die auf einem Multiplex-Übertragungsmedium zur Verfügung stehende Summenbitrate mit einem gegenüber dem Stand der Technik geringeren Steuerungsaufwand den zu über­ tragenden Datensignalströmen zuteilen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die in diesem Patentanspruch angege­ benen Verfahrensmerkmale gelöst. Die Erfindung bringt dabei den Vorteil mit sich, daß die auf dem Multiplex-Übertragungs­ medium zur Verfügung stehende Summenbitrate gleichmäßig auf die Anzahl der zu übertragenden Datensignalströme aufgeteilt wird. Es sind also für die Übertragung von Datensignalströmen keine festgelegten Bitraten vordefiniert, sondern die Bitra­ ten für die einzelnen Datensignalströme sind flexibel an die momentane Verkehrsbelastung angepaßt. Damit ist auch verbun­ den, daß hinsichtlich der Bitraten keine Priorisierung ein­ zelner Datensignalströme erfolgt, sondern die zur Verfügung stehende Summenbitrate gerecht auf die einzelnen Datensignal­ ströme aufgeteilt wird.
Die vorstehend aufgezeigte Aufgabe wird bei einem Datenüber­ tragungssystem gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 4 durch die in diesem Patentanspruch angegebenen Anordnungsmerkmale gelöst. Dieses Datenübertragungssystem bringt dabei den Vorteil eines insgesamt geringen schaltungstechnischen Auf­ wandes für die mit dem Multiplex-Übertragungsmedium verbunden Übertragungseinrichtungen mit sich. Insbesondere sind da­ durch, daß durch diese Übertragungseinrichtungen die Bitraten für die einzelnen Datensignalströme vorgegeben wird, in den Übertragungseinrichtungen keinerlei Einrichtungen für eine Geschwindigkeitsanpassung erforderlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und des Datenübertragungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2, 3 und 5.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläu­ tert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Datenübertragungssy­ stem, bei welchem die Erfindung angewandt ist,
Fig. 2 zeigt einen möglichen Aufbau einer in den in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellten Multiplex-/Demultiplex- Einrichtungen jeweils vorhandenen Sendeeinrichtung und
Fig. 3 zeigt einen möglichen Aufbau einer in den in Fig. 1 dargestellten Multiplex-/Demultiplex-Einrichtungen jeweils vorhandenen Empfangseinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Datenübertragungssystem dargestellt, bei welchem zwei Multiplex-/Demultiplex-Einrichtungen MUX1/DEMUX1 und MUX2/DEMUX2 über ein für einen Zeitmultiplexbetrieb ausgelegtes Übertragungsmedium MLTG beispielsweise in Form eines bidrektionalen Multiplex-Übertragungsleitungssystems miteinander verbunden sind. Das Übertragungsmedium sei bei­ spielsweise für eine Übertragungsbitrate von 64 kBit/s ausge­ legt. An die Multiplex-/Demultiplex-Einrichtungen ist dabei jeweils eine Mehrzahl von Datenendeinrichtungen angeschlos­ sen. Diese Datenendeinrichtungen sind entsprechend ihrer Zuordnung zu der Multiplex- /Demultiplex-Einrichtung MUX1/DEMUX1 bzw. MUX2/DEMUX2 mit DEE11 bis DEE1n bzw. DEE21 bis DEE2n bezeichnet. Bezüglich dieser Datenendeinrichtungen wird lediglich als Beispiel angenommen, daß diese jeweils sowohl als Datensendeeinrichtungen als auch als Datenempfangseinrichtungen fungieren können, also beispielsweise in eine bidirektionale Datenübertragung einbeziehbar sind. Diese Datenendeinrichtungen können jedoch auch jeweils lediglich als Datensendeeinrichtung oder als Datenempfangseinrichtung ausgebildet sein.
Zwischen den einzelnen Datenendeinrichtungen der Multiplex- /Demultiplex-Einrichtungen MUX1/DEMUX1 und MUX2/DEMUX2 können im Zuge von Festverbindungen Datensignalströme übertragen werden, wobei jeder aktiven Festverbindung, d. h. jeder Festverbindung, in welcher momentan eine Datensignalübertragung erfolgt, auf dem Multiplex- Übertragungsmedium MLTG ein Übertragungskanal mit periodisch wiederholt auftretenden Zeitschlitzen zugeordnet ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist jeder Zeitschlitz eine Breite von einem Bit auf.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun vorgesehen, daß die auf dem Übertragungsmedium MLTG zur Verfügung stehende Summenbitrate, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 64 kBit/s, auf die momentan übertragenen Datensignalströme und damit auf die eingerichteten Übertragungskanäle gleichmäßig verteilt wird, d. h. für den jeweiligen Datensignalstrom wird eine individuelle Bitrate festgelegt, welche dem Verhältnis der Summenbitrate zu der Anzahl der momentan übertragenen Datensignalströme entspricht. Diese Bitrate wird dabei mit jedem zusätzlich auftretenden Datensignalstrom bzw. mit jedem Wegfall eines zu übertragenden Datensignalstromes aktualisiert. Dies bedeutet, daß bei Vorliegen lediglich eines zu übertragenden Datensignalstromes diesem die gesamte zur Verfügung stehende Summenbitrate zugeteilt wird. Bei Vorliegen einer Mehrzahl von Datensignalströmen wird dagegen diese Summenbitrate gleichmäßig aufgeteilt, d. h., daß beispielsweise bei drei Datensignalströmen jedem dieser Datensignalströme 1/3 der Summenbitrate zugeteilt wird.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird nachfolgend auf das gerade erläuterte Übertragungsprinzip näher eingegangen. In Fig. 2 ist ein möglicher Aufbau des Sendeteils der in Fig. 1 dargestellten Multiplex-/Demultiplex-Einrichtung MUX1/DEMUX1 bzw. MUX2/DEMUX2 am Beispiel der Multiplex-/Demultiplex- Einrichtung MUX1/DEMUX1 aufgezeigt. In Fig. 3 ist dagegen ein möglicher Aufbau des Empfangsteils der in Fig. 1 dargestellten Multiplex-/Demultiplex-Einrichtung MUX1/DEMUX1 bzw. MUX2/DEMUX2 am Beispiel der Multiplex-/Demultiplex- Einrichtung MUX2/DEMUX2 wiedergegeben. In beiden Fällen sind dabei lediglich diejenigen Schaltungselemente dargestellt, welche für das Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich sind.
Nach Fig. 2 weist der Sendeteil der Multiplex-/Demultiplex- Einrichtung MUX1/DEMUX1 n Schnittstellen auf, an welche jeweils eine der in Fig. 1 dargestellten Datenendeinrichtungen DEE11 bis DEE1n anschließbar ist. Jede dieser Schnittstellen ist aus einer Datensendeleitung, einer Sendetaktleitung und einer Sendeanforderungsleitung gebildet. Entsprechend der Zuordnung zu den Datenendeinrichtungen DEE11 bis DEE1n sind die Datensendeleitungen mit DSL1 bis DSLn, die Sendeanforde­ rungsleitungen mit SAL1 bis SALn und die Sendetaktleitungen mit STL1 bis STLn bezeichnet.
Die Datensendeleitungen DSL1 bis DSLn sind jeweils an eine leitungsindividuelle Schalteinheit der Multiplex- /Demultiplex-Einrichtung MUX1/DEMUX1 herangeführt, welche ausgangsseitig mit einem der Eingänge eines als Schnittstelle zu dem Multiplex-Übertragungsmedium MLTG dienenden Multiple­ xers M in Verbindung steht. An einem weiteren Eingang ist eine mit "Idle" bezeichnete Einrichtung angeschlossen.
Die einzelnen Schalteinheiten, die mit SE1 bis SEn bezeichnet sind, weisen jeweils einen lediglich schematisch dargestell­ ten elektronischen Schalter S auf, der den Ausgang der Schalteinheit bildet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbei­ spiel ist an einen ersten Eingang dieses Schalters die jewei­ lige Datensendeleitung (DSL1,. . ., DSLn) über ein Verwürfler ("scrambler") Scr herangeführt. Ein weiterer Eingang ist mit einem im folgenden noch zu erläuternden Zeichengenerator ZG verbunden. Der Schalter S wird dabei über eine gesonderte, nicht näher bezeichnete Steuerleitung von einer Steuerein­ richtung ST1 gesteuert. Mit dieser Steuereinrichtung, durch welche auch der Multiplexer M sowie der jeweilige Zeichenge­ nerator ZG jeweils über eine gesonderte Steuerleitung gesteu­ ert sind, stehen auch die bereits erwähnte Sendeanforderungs­ leitung (SAL1,. . ., SALn) und Sendetaktleitung (STL1,. . ., STLn) der jeweiligen Schnittstelle in Verbindung. Darüber hinaus sind die Steuereinrichtung ST1 und der Multiplexer M an einen Taktgenerator TG angeschlossen, der Taktimpulse mit einer der Summenbitrate auf dem Multiplex-Übertragungsmediums MLTG entsprechenden Taktrate bereitstellt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Empfangsteil der Multiplex- /Demultiplex-Einrichtung MUX2/DEMUX2 sind an das Multiplex- Übertragungsmedium MLTG gemeinsam eine Taktrückgewinnungs- Einrichtung TR, ein Verzögerungsspeicher SP sowie eine Steu­ ereinrichtung ST2 angeschlossen, wobei letztere zusätzlich mit einem Ausgang der Taktrückgewinnungs-Einrichtung TR ver­ bunden ist. Ausgangsseitig steht der Verzögerungsspeicher SP mit dem Eingang eines ebenfalls an die Taktrückgewinnungs- Einrichtung TR angeschlossenen Demultiplexers DM in Verbin­ dung, welcher über einen ersten Ausgang an eine mit "Idle" bezeichnete Einrichtung und über weitere Ausgänge jeweils an eine Datenempfangsleitung angeschlossen ist. Der Demultiple­ xer ist dabei über eine Steuerleitung von der genannten Steu­ ereinrichtung ST2 her gesteuert.
Jede der Datenempfangsleitungen, in welche bei dem vorliegen­ den Ausführungsbeispiel jeweils ein Entwürfler ("descrambler") eingefügt ist, ist dabei an eine der in Fig. 1 dargestellten Datenendeinrichtungen DEE21 bis DEE2n herange­ führt. Entsprechend ihrer Zuordnung zu diesen Datenendein­ richtungen sind die Datenempfangsleitungen in Fig. 3 mit DEL1 bis DELn bezeichnet. Zusätzlich stehen die Datenendeinrich­ tungen DEE21 bis DEE2n jeweils über eine gesonderte Empfangs­ taktleitung mit der Steuereinrichtung ST2 in Verbindung. Die Empfangstaktleitungen sind mit ETL1 bis ETLn bezeichnet.
Nachdem zuvor der Aufbau des Sendeteils und des Empfangsteils der Multiplex-/Demultiplex-Einrichtung MUX1/DEMUX1 bzw. MUX2/DEMUX2 erläutert worden sind, wird nunmehr auf deren Wirkungsweise näher eingegangen. Dabei werden zunächst die Steurungsabläufe im Sendeteil der Multiplex-/Demultiplex- Einrichtung MUX1/DEMUX1 betrachtet.
Wenn von keiner der Datenendeinrichtungen DEE11 bis DEE1n ein Datensignalstrom über das Multiplex-Übertragungsmedium MLTG zu übertragen ist, wird der Multiplexer M der Multiplex- /Demultiplex-Einrichtung MUX1/DEMUX1 derart durch die Steuer­ einrichtung ST1 gesteuert, daß dieser in sämtlichen festge­ legten Zeitschlitzen des Multiplex-Übertragungsmediums MLTG fortlaufend ein von der Einrichtung "Idle" abgegebenes, einen Leerlauf anzeigendes Signal überträgt. Bei diesen Signal kann es sich dabei beispielsweise um den logischen Pegel "1" handeln.
Zeigt dagegen eine der Datenendeinrichtungen DEE11 bis DEE1n, als Beispiel sei dies die Datenendeinrichtung DEE1, durch ein festgelegtes Sendeanforderungssignal auf der zugehörigen Sendeanforderungsleitung (SAL1) an, daß ein Datensignalstrom zu übertragen ist, so werden die der Datenendeinrichtung DEE1 zugeordnete Schalteinheit SE1 und der dieser zugehörige Zeichengenerator ZG durch die Steuereinrichtung ST1 zunächst derart gesteuert, daß von dem Zeichengenerator eine festge­ legte Startsequenz als Zeichen für die Einrichtung eines Übertragungskanals an den Multiplexer M abgegeben wird. Dieser ist durch die Steuereinrichtung in eine solche Stellung gesteuert und durch den Taktgenerator TG so getaktet, daß die Startsequenz über das Multiplex-Übertragungsmedium MLTG mit der festgelegten Summenbitrate übertragen wird. Die Startse­ quenz enthält dabei Angaben, welcher Ausgangskanal, d. h. welche Datenempfangsleitung (DEL1,. . ., DELn), im Empfangsteil der Multiplex-/Demultiplex-Einrichtung MUX2/DEMUX2 zu akti­ vieren ist.
Anschließend wird der Schalter S der Schalteinheit SE1 von der Steuereinrichtung ST1 her so umgesteuert, daß die Daten­ sendeleitung DSL1 mit dem Multiplexer M verbunden ist. Danach erhält die Datenendeinrichtung DEE1 über die Seendetaktlei­ tung STL1 eine Taktimpulsefolge mit einer der Summenbitrate entsprechenden Taktrate von der Steuereinrichtung ST1 her zugeführt, so daß nunmehr von der Datenendeinrichtung her der Datensignalstrom mit der Summenbitrate abgegeben und mit dieser über die Datensendeleitung DSL1 und den Multiplexer M verwürfelt an das Multiplex-Übertragungsmedium MLTG weiterge­ leitet wird. Mit anderen Worten, für die Übertragung des Datensignalstromes wird ein Übertragungskanal eingerichtet, welchem sämtliche auf dem Multiplex-Übertragungsmedium zur Verfügung stehende Zeitschlitze zugeordnet sind. Die Verwürf­ lung des Datensignalstromes wird im übrigen durchgeführt, um in der Gegenstelle ein Startsequenz sicher als solche gegen­ über Datensignalströmen erkennen zu können.
Meldet in diesem Zustand eine weitere Datenendeinrichtung einen Übertragungswunsch durch ein Sendeanforderungssignal auf der zugehörigen Sendeanforderungsleitung an, so erhält die bereits aktive Datenendeinrichtung, hier die Datenendein­ richtung DEE1, von der Steuereinrichtung ST1 her über die Sendetaktleitung STL1 eine Taktsignalfolge mit halbierter Taktrate zugeführt, so daß der Datensignalstrom der aktiven Datenendeinrichtung lediglich noch mit halbierter Bitrate über den bereits eingerichteten Übertragungskanal an den Multiplexer M abgegeben wird. Gleichzeitig wird über den Multiplexer unter der Steuerung der Steuereinrichtung ST1 ein zweiter Übertragungskanal eingerichtet, über den zunächst in der oben angegebene Weise eine Startsequenz und anschließend der zusätzlich zu berücksichtigende Datensignalstrom zuge­ führt wird, und zwar mit einer Bitrate, die der halben Sum­ menbitrate entspricht. Der Multiplexer M verschachtelt dann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die in den beiden Übertragungskanälen geführten Signale bitweise, indem die beiden in Frage kommenden Datensendeleitungen (DSL1,. . ., DSLn) zyklisch abgetastet werden, und gibt an das Multiplex-Über­ tragungsmedium MLTG wieder einen Bitstrom mit der Summenbit­ rate ab.
In gleicher Weise können nun nacheinander weitere Datenend­ einrichtungen ein Sendeanforderungssignal in der beschriebe­ nen Weise an die Steuereinrichtung ST1 abgeben. Die Bitrate für die bereits aktiven Datenendeinrichtungen und damit für die bereits eingerichteten Übertragungskanäle wird dabei sofort so reduziert, daß die zur Verfügung stehende Summenbitrate gleichmäßig auf die bereits eingerichteten Übertragungskanäle und den zusätzlich zu berücksichtigenden Übertragungskanal aufgeteilt wird. Über letzteren wird dabei dem Multiplexer M zunächst wieder eine Startsequenz und anschließend der weiterzuleitende Datensignalstrom zugeführt, wobei der Multiplexer die in den einzelnen Übertragungskanä­ len auftretenden Signale wieder bitverschachtelt überträgt, indem die einzelnen in Frage kommenden Datensendeleitungen (DSL1,. . ., DSLn) zyklisch abgetastet werden. Auf diese Weise ist beispielsweise bei m zu berücksichtigenden Übertragungs­ kanälen dem jeweiligen Übertragungskanal jeder m-te Zeit­ schlitz auf dem Multiplex-Übertragungsmedium zugeordnet.
Soll ein eingerichteter Übertragungskanal und damit eine Datenendeinrichtung wieder deaktiviert werden, so wird dies der Steuereinrichtung ST1 durch ein festgelegtes Signal auf der der jeweiligen Datenendeinrichtung zugehörigen Sendean­ forderungsleitung (SAL1,. . ., SALn in Fig. 2) angezeigt. Auf dieses Signal hin steuert dann diese Steuereinrichtung die der jeweiligen Datenendeinrichtung zugeordnete Schalteinheit (SE1,. . ., SEn) und den darin befindlichen Zeichengenerator ZG derart, daß in dem zu deaktivierenden Übertragungskanal eine festgelegte Endsequenz über den Multiplexer M und das Multi­ plex-Übertragungsmedium MLTG übertragen wird. Damit wird der Gegenstelle angezeigt, daß der Übertragungskanal deaktiviert werden soll. Nach der Übertragung dieser Endsequenz werden dann den noch aktiven Datenendeinrichtungen von der Steuer­ einrichtung ST1 her Sendetaktimpulse mit einer solchen erhöh­ ten Taktrate zugeführt, daß diese jeweils einen Datensignal­ strom mit einer Bitrate abgeben, welche dem Verhältnis der Summenbitrate zu der Anzahl der noch verbleibenden Datensi­ gnalströme entspricht. Darüber hinaus wird der Multiplexer M von der Steuereinrichtung ST1 so gesteuert, daß dieser ledig­ lich noch die aktiven Datenendeinrichtungen bedient, d. h. der Übertragungskanal, in welchem gerade die Endsequenz übertra­ gen wurde, wird nicht mehr berücksichtigt.
Es wird nun noch auf die Steuerungsvorgänge in dem in Fig. 3 dargestellten Empfangsteil der Multiplex-/Demultiplex-Ein­ richtung MUX2/DEMUX2 eingegangen.
Der über das Multiplex-Übertragungsmedium MLTG übertragene Multiplex-Signalstrom wird der in Fig. 3 dargestellten Steuer­ einrichtung ST2 für eine Auswertung zugeführt. Die Steuerein­ richtung erhält hierfür von der Taktrückgewinnungs-Einrich­ tung TR Taktimpulse mit einer Taktrate zugeführt, welche der Summenbitrate auf dem Multiplex-Übertragungsmedium MLTG entspricht. Parallel dazu durchläuft der Multiplex-Signal­ strom zunächst den Verzögerungsspeicher SP, ehe dieser an den Demultiplexer DM weitergeleitet wird. Die mit diesem Verzöge­ rungsspeicher bewirkte Verzögerungszeit entspricht dabei mindestens der von der Steuereinrichtung ST2 benötigten Auswertezeit, also der Zeit für das Erkennen einer zuvor erwähnten Startsequenz bzw. Endsequenz in dem Multiplex- Signalstrom und für die damit verbundene Steuerung des Demul­ tiplexers DM.
Wird in dem Multiplex-Signalstrom fortlaufend eine oben erwähnte, den Leerzustand anzeigende Information, bei dem angenommenen Beispiel also ein logischer Pegel "1" übertra­ gen, so wird der Demultiplexer DM von der Steuereinrichtung ST2 her so gesteuert, daß dieser den empfangenen Multiplex- Signalstrom der in Fig. 3 mit "Idle" bezeichneten Einrichtung zuführt, welche den Multiplex-Signalstrom verwirft. Im ein­ fachsten Fall fließt dieser gegen Masse ab.
Wird dagegen durch die Steuereinrichtung ST2 unter ständiger Überprüfung des Multiplex-Signalstromes das erste Mal eine Startsequenz erkannt, so wird nach Maßgabe der darin enthal­ tenen Angaben bezüglich des zu aktivierenden Übertragungska­ nals und damit der zu aktivierenden Datenempfangsleitung (DEL1,. . ., DELn in Fig. 3) der Demultiplexer DM derart gesteu­ ert, daß der der Startsequenz nachfolgende Datensignalstrom ausschließlich über die betreffende Datenempfangsleitung weitergeleitet wird. Dabei werden der mit dieser Datenemp­ fangsleitung verbundenen Datenendeinrichtung (DEE21,. . ., DEE2n in Fig. 3) von der Steuereinrichtung ST2 her Empfangstaktim­ pulse mit einer solchen Taktrate zugeführt, daß diese Daten­ endeinrichtung den Datensignalstrom mit der auf dem Multi­ plex-Übertragungsmedium festgelegten Summenbitrate aufnimmt, d. h. bei dem oben angenommenen Beispiel mit 64 kBit/s. Da dieser Datensignalstrom von der Gegenstelle aus verwürfelt übertragen wurde, wird dieser vor einer Aufnahme noch durch den in die Datenempfangsleitung eingefügten Entwürfler ("descrambler") Descr entwürfelt.
In dem gerade erläuterten Zustand, in welchem lediglich ein Datensignalstrom von einer einzigen Datenendeinrichtung (Datenquelle) her über das Multiplex-Übertragungsmedium MLTG empfangen wird und somit lediglich ein Übertragungskanal vorliegt, wird durch die Steuereinrichtung ST2 der aufgenom­ mene Multiplex-Signalstrom fortlaufend auf das Auftreten einer weiteren Startsequenz überwacht. Dafür wird in dieser Steuereinrichtung der empfangene Multiplex-Signalstrom bei der oben angenommenen Bitverschachtelung von Datensignalströ­ men in zwei Teilströme durch abwechselndes Umschalten aufge­ spalten. Tritt dabei in einem der Teilströme eine Startse­ quenz mit den darin enthaltenen Angaben bezüglich des zu aktivierenden Übertragungskanals und damit der zu aktivieren­ den Datenendeinrichtung (DEE21,. . ., DEE2n in Fig. 3) auf, dann wird von der Steuereinrichtung ST2 her die Taktrate der der bereits aktivierten Datenendeinrichtung zugeführten Empfangs­ taktimpulse halbiert und dieser Datenendeinrichtung über den Demultiplexer DM nur noch jedes zweite Datenbit zugeführt, d. h. die Datenbits des Übertragungskanals, in welchem die Startsequenz nicht aufgetreten ist. Die Startsequenz selbst wird nach der Auswertung nicht weitergeleitet. Der Demulti­ plexer DM wird jedoch von der Steuereinrichtung ST2 so ge­ steuert, daß der auf die Startsequenz folgende neue Datensi­ gnalstrom und der bereits existierende Datensignalstrom, welche bitverschachtelt innerhalb des empfangenen Multiplex- Signalstromes auftreten, durch zyklisches Umschalten des Demultiplexers DM separiert und anschließend an die in Frage kommenden Datenendeinrichtungen (DEE21,. . ., DEE2n) weiterge­ leitet werden. Die für den neuen Datensignalstrom vorgesehene Datenendeinrichtung erhält dabei für die Aufnahme des Daten­ signalstromes von der Steuereinrichtung ST2 her Empfangstakt­ impulse mit der gleichen Taktrate wie die bereits aktivierte Datenendeinrichtung zugeführt. Mit anderen Worten, die Takt­ rate für die jeweilige Datenendeinrichtung entspricht dem Verhältnis der Summenbitrate auf dem Multiplex-Übertragungs­ medium zu der Anzahl der übertragenen Datensignalströme und damit der Übertragungskanäle.
Bei den nunmehr vorliegenden zwei Übertragungskanälen auf dem Multiplex-Übertragungsmedium MLTG wird durch die Steuerein­ richtung ST2 das Auftreten einer Startsequenz in einem drit­ ten Übertragungskanal überwacht. Dies geschieht durch Auf­ spalten des Multiplex-Signalstromes in drei Teilströme. Allgemein wird eine Überwachung von m+1 Teilströmen durchge­ führt, wenn momentan in Übertragungskanäle aktiv sind. Die Empfangstaktumschaltung für die einzelnen Datenendeinrichtun­ gen erfolgt dabei in gleicher Weise wie bei dem zuvor erläu­ terten Umschalten von einem auf zwei Übertragungskanäle.
Zum Erkennen einer oben erwähnten Endsequenz in einem der Übertragungskanäle werden durch die Steuereinrichtung ST2 alle aktiven Übertragungskanäle auf das Auftreten einer solchen Endsequenz überwacht. Bei Erkennen einer Endsequenz wird der jeweilige zu deaktivierende Übertragungskanal durch eine entsprechende Steuerung des Demultiplexers DM ausgeblen­ det. Darüber hinaus werden den Datenendeinrichtungen der noch aktiven Übertragungskanäle jeweils Empfangstaktimpulse zuge­ führt, deren Taktrate dem Verhältnis der auf dem Multiplex- Übertragungsmedium festgelegten Summenbitrate zu der verblei­ benden Anzahl von Übertragungskanälen entspricht.
Das zuvor beschriebene Verfahren stellt eine gerechte und gleichmäßige Aufteilung der auf dem Multiplex-Übertragungsme­ dium MLTG zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität auf eine Mehrzahl von Datensignalströmen sicher. Dabei ist wäh­ rend der eigentlichen Datenübertragung, d. h. bei eingerichte­ ten Übertragungskanälen, keine Übertragung von zusätzlichen Synchronisierinformationen erforderlich. Es wird lediglich ein hinreichend geringe Fehlerhäufig bei der Datenübertragung vorausgesetzt, um die zuvor genannten Start- und Endsequenzen immer richtig erkennen zu können. Die Erkennung wird dabei um so sicherer sein, je länger die Start- und Endsequenzen gewählt werden.
Um bei einer dennoch auftretenden Fehlfunktion das zuvor beschriebene Datenübertragungssystem wieder in einen defi­ nierten Zustand bringen zu können, ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zusätzlich noch vorgesehen, daß eine festgelegte Rücksetz-Sequenz, beispielsweise Dauer- "0", in Rückwärts-Richtung übertragen wird. Bei Erkennen dieser Rücksetz-Sequenz, welche beispielsweise mit der maximal möglichen Übertragungsgeschwindigkeit, d. h. mit der Summenbitrate, über das Multiplex-Übertragungssystem MLTG übertragen wird, wird die jeweilige Multiplex/Demultiplex- Einrichtung (MUX1/DEMUX1 bzw. MUX2/DEMUX2) in den oben erwähn­ ten Leerzustand gesteuert. Von diesem Zustand aus wird dann die gewünschte Aufteilung der Übertragungskanäle erneut vorgenommen.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß vorstehend zwar als Beispiel eine Summenbitrate auf dem Multiplex-Übertra­ gungsmedium MLTG von 64 kBit/s angenommen wurde. Das vorste­ hend erläuterte Verfahren ist jedoch nicht auf diese Ge­ schwindigkeit begrenzt, sondern ist auch bei jeder anderen Geschwindigkeit anwendbar. Darüber hinaus stellt auch der anhand der Fig. 2 und 3 erläuterte Aufbau der Multiplex- /Demultiplex-Einrichtungen MUX1/DEMUX1 und MUX2/DEMUX2 ledig­ lich ein mögliches Ausführungsbeispiel dar. Abweichend davon können die zuvor erläuterten Steuerungsvorgänge auch bei­ spielsweise mit Hilfe einer in der jeweiligen Multiplex- /Demultiplex-Einrichtung vorhandenen Mikroprozessor-Anordnung realisiert werden.

Claims (5)

1. Verfahren zum wahlweisen Übertragen eines oder mehrerer individueller Datensignalströme über ein für einen Zeitmulti­ plexbetrieb ausgelegtes Zeitmultiplex-Übertragungsmedium (MLTG), welches für die Übertragung eines Multiplex-Datensi­ gnalstromes mit einer festgelegten Summenbitrate ausgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den jeweiligen Datensignalstrom auf dem Zeitmulti­ plex-Übertragungsmedium (MLTG) ein Übertragungskanal mit einer individuellen Bitrate aktiviert wird, welche dem Ver­ hältnis der Summenbitrate zu der Anzahl der momentan akti­ vierten Übertragungskanäle entspricht,
und daß die jeweilige individuelle Bitrate mit jedem Aktivie­ ren bzw. mit jedem Deaktivieren eines Übertragungskanals aktualisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der über das Zeitmultiplex-Übertragungsmedium (MLTG) übertragene Zeitmultiplex-Datensignalstrom vor einem Separie­ ren des oder der individuellen Datensignalströme für eine festgelegte Zeitspanne verzögert wird,
daß mit dem Aktivieren eines Übertragungskanals in diesem vor dem darin zu übertragenden individuellen Datensignalstrom eine Startsequenz übertragen wird,
daß innerhalb der Zeitspanne das Auftreten einer Startsequenz überwacht wird
und daß bei Auftreten einer solchen Startsequenz das Separie­ ren unter Berücksichtigung des gerade aktivierten Übertra­ gungskanals vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Deaktivieren eines Übertragungskanals durch eine darin übertragene Endsequenz angezeigt wird,
daß innerhalb der Zeitspanne in jedem der Übertragungskanäle das Auftreten einer Endsequenz überwacht wird
und daß bei Auftreten einer solchen Endsequenz in einem Übertragungskanal das Separieren lediglich noch unter Berück­ sichtigung des oder der noch aktivierten Nachrichtenkanäle durchgeführt wird.
4. Datenübertragungssystem zum wahlweisen Übertragen eines oder mehrerer gesonderter Datensignalströme zwischen Übertra­ gungseinrichtungen (MUX1/DEMUX1, MUX2/DEMUX2), welche über ein für die Übertragung eines Multiplex-Datensignalstromes mit einer festgelegten Summenbitrate ausgelegtes Zeitmulti­ plex-Übertragungsmedium (MLTG) miteinander in Verbindung stehen und an welche jeweils eine Mehrzahl von Datensende- und/oder Datenempfangseinrichtungen (DEE11,. . ., DEE1n bzw. DEE21,. . ., DEE2n) anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Übertragungseinrichtungen (z. B. MUX1/DEMUX1) über Sendesteuermittel (ST1) verfügt, durch welche einerseits die jeweilige, momentan einen Datensignal­ strom abgebende Datensendeeinrichtung (DEE11,. . ., DEE1n) derart steuerbar ist, daß von dieser der jeweilige Datensi­ gnalstrom lediglich mit einer dem Verhältnis der Summenbit­ rate zu der Anzahl der momentan einen Datensignalstrom abge­ benden Datensendeeinrichtungen entsprechenden individuellen Bitrate bereitgestellt wird, und andererseits zugehörige Multiplexmittel (M) derart steuerbar sind, daß durch diese der jeweilige Datensignalstrom in einem diesem zugeordneten Übertragungskanal über das Zeitmultiplex-Übertragungsmedium (MLTG) übertragen wird,
daß zumindest die verbleibende Übertragungseinrichtung (z. B. MUX2/DEMUX2) über Empfangssteuermittel (ST2) verfügt, durch welche einerseits zugehörige Demultiplexmittel (DM) derart steuerbar sind, daß der jeweilige, in einem Übertragungskanal über das Zeitmultiplex-Übertragungsmedium (MLTG) übertragene Datensignalstrom separiert und einer in Frage kommenden Datenempfangseinrichtung (DEE21,. . ., DEE2n) zugeführt wird, und andererseits die jeweilige Datenempfangseinrichtung derart steuerbar ist, daß der dieser zugeführte Datensignal­ strom mit der festgelegten individuellen Bitrate aufgenommen wird,
und daß unter der Steuerung der Sendesteuermittel (ST1) bzw. Empfangssteuermittel (ST2) die jeweilige individuelle Bitra­ te, mit welcher ein Datensignalstrom von der jeweiligen Datensendeeinrichtung abzugeben bzw. von der jeweiligen Datenempfangseinrichtung aufzunehmen ist, mit jedem innerhalb des Multiplex-Datensignalstromes zusätzlich zu berücksichti­ genden bzw. entfallenden Datensignalstrom aktualisiert wird.
5. Datenübertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweiligen Datensendeeinrichtung (DEE11,. . ., DEE1n) bzw. Datenempfangseinrichtung (DEE21,. . ., DEE2n) für deren Abgabe bzw. Aufnahme eines Datensignalstromes von den Sende­ steuermitteln (ST1) bzw. Empfangssteuermitteln (ST2) der zugehörigen Übertragungseinrichtung (MUX1/DEMUX1 bzw. MUX2/DEMUX2) her eine Taktimpulsfolge zugeführt ist, deren Taktrate der für den Datensignalstrom festgelegten individu­ ellen Bitrate entspricht.
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