DE1953591C - Mit Luft gekühlte künstliche Eisbahn - Google Patents

Mit Luft gekühlte künstliche Eisbahn

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DE1953591C
DE1953591C DE19691953591 DE1953591 DE1953591C DE 1953591 C DE1953591 C DE 1953591C DE 19691953591 DE19691953591 DE 19691953591 DE 1953591 DE1953591 DE 1953591 DE 1953591 C DE1953591 C DE 1953591C
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DE
Germany
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ice
ice rink
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rink
cavity
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DE19691953591
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DE1953591A1 (de
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Kuebler, Siegfried, 7770 Überlingen
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Publication of DE1953591B publication Critical patent/DE1953591B/de
Application filed by Kuebler, Siegfried, 7770 Überlingen filed Critical Kuebler, Siegfried, 7770 Überlingen
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Description

Die Erfindung betrifft eine künstliche Eisbahn mit einer mit Abstand oberhalb einer Bodenfläche abgestützten, waagerecht liegenden Eisbahntragplatte, die Seiten des so gebildeten Hohlraums verschließenden Wänden una mit einem Kühlagpregat mit Umwälzgebläse, welches Luft aus dem Hohlraum ansaugt und nach Durchleitung durch seinen Wärmeaustauscher gekühlt in den Hohlraum wieder abgibt.
Derartige bekannte künstliche Eisbahnen werden in ihrer räumlichen Auslegung, der thermischen Berechnung und dem Bau den gerade vorhandenen Gegebenheiten angepaßt und dann erstellt. Ihre Größe und Leistungsfähigkeit liegen damit fest und können nicht mehr geändert werden. In früheren Zeiten hatten solche Eisbahnen ihre Berechtigung, da Eisbahnen überhaupt nur von größeren und finanzstarken Wintersportorten oder Städten gebaut wurden, die sowohl für den Bau als auch für die Unterhaltung großer Anlagen die erforderlichen Geldmittel aufbringen konnten. Mit der zunehmenden Verbreitung des Winterurlaubs breiter Schichten und der Erschließung des Eislaufens für weite Bevölkerungskreise sowie der weiteren Verbreitung anderer Sportarten auf dem Eis, wie Curling oder Eisstockschießen, tritt jedoch neuerdings auch an kleine, aufstrebende, aber noch finanzschwache Gemeinden die Frage nach dem Bau von Eisbahnen heran, um ihren Wintergästen vielfältige Betätigungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Wintersportarten zu erschließen.
Es Hegt somit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Eisbahn obengenannter Art zu schaffen, die billig im Aufbau und im Betrieb ist, die leicht auf- und auch wieder abzubauen ist, so daß sie möglicherweise auf einem im Winter nicht benötigten Sport- oder Spielplatz aufgebaut und im Sommer
ίο wieder abgebaut werden kann, und deren Elemente auch platzsparend und ohne besondere Pflege gelagert werden können, und die vor allem eine Erweiterung, den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt, ermöglicht, so daß bei noch geringen zur Verfügung stehenden Mitteln zunächst mit einer kleinen Anlage begonnen werden kann, deren Elemente jedoch später nicht verloren sind, sondern Teil einer größeren Anlage bleiben, wenn Erweiterungen vorgenommen werden. Schließlich soll die Störanfällig-
ao keit verringert werden bzw. bei einer Störung, die praktisch nur am Kühlaggregat auftreten kann, die Ausfallzeit so kurz und die Arbeit so gering wie möglich sein und auch von Laien durchgeführt werden können, bis die Anlage wieder voll betriebs-
a5 fähig ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Eisbahn der obengenannten Art dadurch gelöst, daß sie aus mehreren (mindestens zwei) gleichen Einheiten mit jeweils eigenem Kaltlufterzeugungsaggregat und dessen Leistung angepaßter Eisflächengröße und Stützenzahl zusammengesetzt ist, wobei diese Einheiten gegeneinander vollständig abgeschlossene Kamme-n dar steüen und die Abstützung der Eisbahntragplatte mit in den gewachsenen Boden eingesetzten Stützpfählen erfolgt.
Eine kleine Gemeinde kann sich also zunächst so viele solcher Einheiten anschaffen, wie Bedarf. Platz und Geld vorhanden sind, ohne daß bei späterer Erweiterung der Anlage die zuerst angeschafften Einheiten wertlos werden. Das Aufbauen der einzelnen Einheiten ist besonders einfach, da ke:n mit großem Kostenaufwand präparierter Untergrund vorhanden sein muß. So können die Stützpfähle z. B. in den Boden eines Gemeindeangers, eines Sport- oder Spielplatzes eingesetzt und bei Bedarf im Sommer wieder entfernt werden. Da die Stützen jedoch tief genug in den Boden eingesenkt werden, ist ein Hochfrieren und damit ein Verwerfen der Eisbahntragplatte ausgeschlossen. Der Platz selbst hat keinen Schaden genommen.
Die Reservehaltung ist ebenfalls einfach. Da die Kühlaggregate sämtlicher Einheiten gleich sind, braucht nur eine Reserveeinheit bereitgestellt zu werden, die schnell und einfach und auch von Laien im Bedarfsfall gegen eine ausgefallene ausgetauscht werden kann. Ist kein Reserveaggregat vorhanden, so ist es immer noch möglich, das defekte Aggregat £,egen eines aus einer Einheit am Ende der Eisbahn auszu'auschen, wobei dann nur ein k'einer Teil der Bahn gesperrt werden muß, der übrige Teil aber weiter zur Verfügung steht.
Es ist für besondere Veranstaltungen sogar möglich, mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine Eishahn mit etwa quadratische; Abmessungen für den gewöhnlichen Eislauf oder für Eishockey durch andere Art der Aneinanderreihung langgestreckt zu gestalten, um sie für Curlinp- oder Eisstockschießen umzubauen.
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Vorteilhaft ist es, das Kaltlufterzeugungsaggregat Durch solche Ausführungsvariationen wird jedoch
als hinschubbaugruppe an einer Stelle einer Stirn- der Erfindungsgedanke nicht berührt,
wana einer jeden bmheit auswechselbar einzusetzen. Die Seiten des so entstandenen Zwischenraumes d,
L,a aie verschiedenen Zonen der Eisbahntragplatte nämlich vom Boden α zn der Unterseite der Platten c,
einer jeaen binnen dann vom Kühlaggregat unter- 5 müssen durch schräge oder senkrechte Wände e oder
11 li fr κ nttemunSen haben> werden zweckmäßig durch Anwerfen von Erde / geschlossen werden. An
umienktiacnen zur Führung des Luftstroms im einer ouer mehreren Seiten wird kalte Luft mit einer
"?n f.uJ<fder E'nheit vorgesehen, die an den Temperatur von -12 bis -25° C eingeblasen, so
Mutzptan en befestigt sein können. daß der Zwischenraum d als Verteilraum für die Luft
bin billiger und leicht zu montierender und zu io als Kälteträger dient. Die Absaugung der Luft kann
demontierender Aufbau der Eisbahn wird erreicht, an einer anderen Stelle erfolgen. Zur gleichmäßigen
wenn die bisbahntragfläche aus einer Anzahl ein- Luftverteilung im Zwischen „um d bieten sich Luft-
zeiner, mittels elastischer Massen gegeneinander ab- leitelemente g an. Die Pfähle b können jedoch auch
gedichteter Asbestzementplatten zusammengesetzt ist. schon dir. gewünschte Luftverteiiung bei entsprechen-
aus der nun folgenden Beschreibung eines in der 15 der Anordnung und Ausbildung übernehmen, sofern
/.eicnnung dargestellten Ausführungsbeispiels geht sich solche Maßnahmsn als zweckdienlich erweisen,
die brnndung mit ihren Vorteilen, Merkmalen und Bei der als Ausführungsbeispiel —zeigten Anlage
tinzelheilen nochmals deutlich heivor. Es zeigt nach Abb. 1 und 2 ist der Luftküfcler Λ direkt im
Abb. I einen Querschnitt durch eine Einheit der Zwischenraum d eingebaut. Die ausgeblasene kalte
ernndungsgemaßen künstlichen Fisbahn nach der 10 Luft erwärmt sich an der Unterseite der Platten c
"1A1Vl 1 1A- τλ 2 Und und geengt wieder zurück in den Luftkühler, wo-
A bb. λ die Draufsicht auf die Bahneinheit. durch der Luftkreislauf geschlossen wird.
Aut einem gewachsenen, nicht unbedingt ebenen Wie bereits erwähnt, bieten sich Platten c zur Abüoden α (Abb. 1) werden in bestimmten Abständen deckung an, die eine gute Wärmeleitfähigkeit bezahle b erstellt. Auf die Pfähle, die 20 bis 80 cm 25 sitzen. Die Platten werden an üer Unterseite von der aus dem Boden herausragen, werden dünnwandige Luft gekühlt, und damit auch die auf den Platten Platten c aus Beton, Zementasbest, Metall, Kunst- befindliche Wasser- oder Eisschicht/. Im Ausfühstott oder einem anderen Material genügender Festig- rungsbeispiel ist der luftgekühlte Verflüssigersatz k Ken gelegt, wenn notig r,iit den Pfählen verbunden dem Luftkühler Λ gegenübergesetzt und im Freien und gegeneinander mit elastischen Massen abgedich- 30 aufgestellt. Es liegt nahe, den Luftkühler und den Tu^-U entsPrechender Ausführung kann auf die Verflüssigersatz als eine v-igefertigte Einheit zu be-AbdicMung verzichtet werden, weil beim Aufspritzen trachten, die einfach eingeschoben und bei Bedarf von Wasser bei vorheriger Abkühlung der Fläche, ausgewechselt werden kann. Die Anlage besteht, wie Wasser in den Fugen gefriert und selbstdichtend dies nach der Erfindung erforderlich ist, aus minwirkt. Die Pfähle b können auch Teil der Platte c 35 destens zwei Einheiten, die unabhängig voneinander sein, und auch de Pbtte könnte aus einem durch- arbeiten. Die zweite Einheit ist in Abb. 2 gestrichelt gehenden Stuck bestehen, so daß keine Abdichtung eingezeichnet.
notwendig wird. Gegebenenfalls erweist es sich aus Zusammenfassend ergibt sich durch das neu auf-
Urunden der Wärmeübertragung oder der Statik als gezeigte System die Möglichkeit, Standardgrößen
vorteilhaft, keine ebenen Platten c, sondern gewellte 40 künstlicher Eisflächen für Sport und Unterhaltung
oder mit Rippen versehene Abdeckungen einzu- mit niedriger, Anschaffungs- und Betriebskosten zu
se bauen und beliebig zu vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Künstliche Eisbahn mit einer mit Abstand oberhalb einer Bodenfläche abgestützten, waagerecht liegenden Eisbahntragplatte, die Seiten des so gebildeten Hohlraums verschließenden Wänden und einem Kühlaggregat mit Umwälzgeblase, das Luft aus dem Hohlraum ansaugt und nach Durchleitung durch seinen Wärmeaustauscher gekühlt in den Hohlraum wieder abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren (mindestens zwei) gleichen Einheiten mit jeweils eigenem Kaltlufterzeugungsaggregat (Λ, k) und dessen Leistung angepaßter Eisfiächenj>röße und Stützenzahl, zusammengesetzt ist, wobei diese Einheiten gegeneinander vollständig abgeschlossene Kammern (d) darstellen und die Abstützung der Eisbahntragplatte (c) mit in den gewachsenen Boden (α) eingesetzten Stützpfählen (b) erfolgt.
2. Eisbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaltlufterzeupungsaggregat (Λ, k) als Einschub-Baugruppe in einer Stelle einer Stirnwand einer jeden Einheit auswechselbar eingesetzt ist.
3. Eisbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daU Umlenkfiächen (g) an den Stützpfählen (6) zur Führung des T.uftstroms im Hohlraum jeder Einheit vorgesehen sind.
4. Eisbahn nach einem der Anspri' :he 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die EisDahntragplatte (c) p.us einer Anzahl einzelner, mittels elastischer Massen gegeneinander abgedichteter Asbestzementplatten zusammengesetzt ist.
DE19691953591 1969-10-24 Mit Luft gekühlte künstliche Eisbahn Expired DE1953591C (de)

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1953591B DE1953591B (de)
DE1953591C true DE1953591C (de) 1972-12-28

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