DE19535201C2 - Vorrichtung zur Zuführung und Positionierung von Werkstücken von einem Transportband auf den Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Zuführung und Positionierung von Werkstücken von einem Transportband auf den Arbeitstisch einer WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zuführung
und Positionierung von Werkstücken über Greifer von einem Transportband
auf den Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine, wobei die Vorrichtung von
der Werkzeugspanneinrichtung einer in 3 orthogonalen Achsen verfahrbaren
vertikalen Arbeitsspindel aufgenommen ist und diese eine horizontale Zu
führbewegung ausführt.
Werkzeugmaschinen, wobei die Werkzeugspanneinrichtung des Spindelstockes
statt eines Werkzeuges ein Greifelement einwechselt, um z. B. aus einer
bereitgestellten Werkstückpalette Werkstücke zu ergreifen und einer Bear
beitungsstation zuzuführen, sind bekannt und z. B. in der DE-PS 36 20 343
ausführlich beschrieben.
Um bei solchen bekannten Anordnungen ein Werkstück ergreifen zu können,
muß der Spindelstock so verfahren werden, daß das Greifelement ein Werk
stück aus der bereitgestellten Palette entnehmen kann. Dies bedingt die
Anordnung solcher Werkstückpalette im Verfahrbereich des Spindelstockes,
somit im Arbeitsbereich der Maschine, wodurch die Palette samt Werkstücken
der Verschmutzung durch Späne, Kühl- und Schmiermittel ausgesetzt ist.
Inbesondere wenn Werkstücke rationeller über Transportbänder zum Ergreifen
durch das vom Spindelstock eingewechselte Greifelement bereitgestellt wer
den, müssen die für die Zustellung und für den Abtransport der Werkstücke
dienenden Transportbänder in den Arbeitsbereich der Maschine geführt wer
den und die vorerwähnte Verschmutzung kann zu Störungen in der Förderbe
wegung der Transportbänder führen.
Um solche Störungen zu vermeiden, sind die Transportbänder für den Zu- und
Abtransport der Werkstücke zweckmäßig außerhalb des Arbeitsraumes der
Maschine anzuordnen. Die Werkstücke werden bei solchen Anordnungen wenn
nicht manuell dann über Handling-Systeme dem Transportband entnommen, der
Bearbeitungsstation zugeführt, für die Bearbeitung positioniert und nach
erfolgter Bearbeitung dem Band für den Abtransport zugestellt. Allein der
durch solche Anordnung bedingte längere Zustellweg für die Werkstücke,
von dem außerhalb des Arbeitsraumes angeordneten Transportband bis zum
Arbeitstisch der Maschine, hebt den mit dem Förderband angestrebten Ratio
nalisierungseffekt auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, außerhalb des Arbeitsraumes
einer Werkzeugmaschine bereitgestellte Werkstücke in gleichem Zeitmaß und
in gleichem Zeittakt einer Bearbeitungsstation zuzuführen, wie bei Bereit
stellung der Werkstücke innerhalb des Arbeitsraumes.
Erfindungsgemäß nimmt die Werkzeugspanneinrichtung des Spindelstockes statt
des Greifelementes eine Schiene mit mindestens einem darauf geführten und
antreibbaren Greifer auf. Die in horizontaler Lage aufgenommene Schiene
übergreift bei entsprechender Positionierung der Arbeitsspindel als Aus
legerarm den Arbeitsraum der Maschine und der an das dem Förderband zuge
wandte Schienenende ausgefahrene Greifer kann somit ein Werkstück von einem
außerhalb des Arbeitsraumes angeordneten Transportband aufnehmen. Als wesent
liches Erfindungsmerkmal wird die horizontale Zuführbewegung der Arbeits
spindel von der aus dem Arbeitsraum aus- und einfahrenden gleichgerichteten
Relativbewegung des auf der Schiene geführten und antreibbaren Greifers
überlagert. Hierdurch gliedert sich der Zustellweg für die Werkstücke
in zwei Teilstrecken, die vom Spindelstock und schienengeführtem Greifer
gleichzeitig zurückgelegt werden. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
außerhalb des Arbeitsraumes der Maschine bereitgestellte Werkstücke in
gleichem Zeitmaß und in gleichem Zeittakt einer Bearbeitungsstation zuzu
führen, wie bei Bereitstellung der Werkstücke innerhalb des Arbeitsrau
mes, wird somit vollkommen gelöst.
In bevorzugter Ausführungsform wird der (werden die) auf der Schiene
geführte(n) Greifer über die Arbeitsspindel der Maschine angetrieben.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der (können die) Greifer über
separate Antriebsaggregate, z. B. elektromotorisch, hydraulisch oder
pneumatisch angetrieben werden.
Zur Lagestabilisierung der durch die Spanneinrichtung der Arbeitsspindel
aufgenommenen Vorrichtung ist eine form- und/oder kraftschlüssige Fixierung
der Schiene am Spindelkasten vorgesehen.
Die zeichnerische Darstellung verdeutlicht den Erfindungsgedanken.
Fig. 1 zeigt in Frontansicht die wesentlichen Bau- und Funktionsteile
der Vorrichtung an einem zweispindligen an sich bekannten
Bearbeitungszentrum.
Fig. 2 die entsprechende Draufsicht.
Wie bekannt ist die Doppelspindel 1 in den orthogonalen Achsen x, y und
z verfahrbar.
Die Arbeitsspindeln 1 nehmen über ihre Spanneinrichtung 2 eine in x-Richtung
ausgerichtete Schiene 3 auf, wobei diese zur Lagestabilisierung am
Spindelkasten 4 durch nicht dargestellte Mittel fixiert ist. Die Schiene
3 führt, von den Arbeitsspindeln über ein nicht dargestelltes Getriebe
angetrieben, bewegbare Greifer 5.
Ein außerhalb des Arbeitsraumes 8 angeordnetes Transportband 6a führt
Werkstücke 7 zu.
Wie in Vollstrichlinien dargestellt nimmt die Doppelspindel 1 in x-Richtung
die äußerste dem Transportband 6 zugewandte Position ein. Die auf der Schiene
3 geführten Greifer 5 stehen gleichfalls in äußerster Position und somit
über dem Transportband 6. Durch Bewegungen in z-Richtung werden in bekannter
Weise die Werkstücke 7 von den Greifern 5 aufgenommen.
Bei der nun folgenden Zuführbewegung in x-Richtung legt die Doppelspindel
1 die Strecke A, gleichzeitig legen die Greifer 5 die Strecke B zurück,
so daß die in Feinstrichlinien über dem Arbeitstisch 9 dargestellte Lage
zur Positionierung der Werkstücke 7 auf dem Arbeitstisch 9 eingenommen
wird.
Die Aufnahme der bearbeiteten Werkstücke 7 und Rücktransport zur Ablage
auf dem Transportband 6b erfolgt gleichfalls unter gleichzeitigem Zurücklegen
der Strecke A durch die Doppelspindel 1 und Zurücklegen der Strecke B durch
die Greifer 5.
Es versteht sich, daß eine Ausgestaltung gleichwohl an ein- oder mehrspindligen
Maschinen ausführbar ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Zuführung und Positionierung von Werkstücken über Greifer
von einem Transportband auf den Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine, wobei
die Vorrichtung von der Werkzeugspanneinrichtung einer in 3 orthogonalen
Achsen verfahrbaren vertikalen Arbeitsspindel aufgenommen ist und diese
eine horizontale Zuführbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die
horizontale Zuführbewegung der Arbeitsspindel (1) von einer aus dem Arbeitsraum
aus- und einfahrenden gleichgerichteten Relativbewegung des auf einer Schiene (3)
geführten und antreibbaren Greifers (5) überlagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Schiene (3)
geführte antreibbare Greifer (5) von der Arbeitsspindel (1) der Maschine angetrieben
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Schiene (3)
geführte antreibbare Greifer (5) durch separate Antriebsaggregate, z. B.
elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Spann
einrichtung (2) der Arbeitsspindel (1) aufgenommene Schiene (3) am Spindelkasten form- oder
kraftschlüssig fixiert ist.
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DE19535201A1 DE19535201A1 (de) | 1997-03-27 |
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Family
ID=7772847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995135201 Expired - Lifetime DE19535201C2 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Vorrichtung zur Zuführung und Positionierung von Werkstücken von einem Transportband auf den Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine |
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Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1995-09-22 DE DE1995135201 patent/DE19535201C2/de not_active Expired - Lifetime
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