DE19534021B4 - Für einen Kraftstoffbehälter ausgebildeter Verschlußdeckel - Google Patents
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Abstract
Für einen
Kraftstoffbehälter
ausgebildeter Verschlußdeckel
mit einem Rückschlagventil,
mit einer von einer Brennkraftmaschine über das Rückschlagventil zum Kraftstoffbehälter führenden
Rücklaufleitung und
mit einem im Rückschlagventil
angeordneten Ventilsitz und einem Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil
(4) eine gegen ein Verdrehen gesicherte und von dem Ventilsitz (12)
bis zu einer maximalen Begrenzung (Steg 13) schwenkbare Membrane
(8) hat.
Description
- Die Erfindung betrifft einen für einen Kraftstoffbehälter ausgebildeten Verschlussdeckel mit einem Rückschlagventil, mit einer von einer Brennkraftmaschine über das Rückschlagventil zum Kraftstoffbehälter führenden Rücklaufleitung und mit einem im Rückschlagventil angeordneten Ventilsitz und einem Ventilkörper.
- Solche Verschlussdeckel werden bei heutigen Kraftfahrzeugen eingesetzt und sind damit bekannt. Dabei ist im Kraftstoffbehälter häufig eine Pumpeneinheit an der Innenseite des Verschlussdeckels befestigt. Auf der Außenseite des Verschlussdeckels sind Anschlüsse für die Rücklaufleitung und für eine Vorlaufleitung angeordnet. Diese Gestaltung ermöglicht eine einfache Vormontage aller im Tank notwendigen Teile an dem Verschlussdeckel. Der Verschlussdeckel ist dann meist aus Kunststoffspritzguss hergestellt und bildet einen Teil eines Gehäuses des Rückschlagventils. In dem Gehäuse ist der Ventilsitz eingearbeitet, gegen das der häufig als Kugel oder Kegel ausgebildete Ventilkörper des Rückschlagventils gedrückt wird.
- Die Anordnung des Rückschlagventils in dem Verschlußdekkel dient zur Vermeidung eines Austretens von Kraftstoff aus der Rücklaufleitung bei einem Unfall, bei dem sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
- Nachteilig ist bei solchen Rückschlagventilen, daß der Ventilsitz aufwendig bearbeitet werden muß, damit der Ventilkörper sicher abdichtet. Will man auf eine solche aufwendige Bearbeitung verzichten, dann muß man einen elastischen Ventilsitz vorsehen, was jedoch ebenfalls aufwendig ist. Wenn der Verschlußdeckel aus Kunststoffspritzguß besteht, welcher nach einer Einwirkung von Kraftstoff durch Quellung eine Formveränderung erfahren kann, ist eine sichere Dichtwirkung nicht immer gegeben.
- Man hat schon daran gedacht, ein elastisches Membranelement verschieblich auf einem Führungsteil zu befestigen, so daß es bei einem Unfall gegen den Ventilsitz geschoben wird. Diese Gestaltung hat jedoch den Nachteil, daß die Herstellung des Führungsteils zusätzliche Kosten verursacht. Weiterhin ist hierbei eine Sicherheit gegen ein Austreten von Kraftstoff bei einem Unfall nicht gegeben, da Kraftstoff zwischen Führungselement und Membranelement entweichen kann.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Verschlußdeckel mit einem Rückschlagventil der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er preiswert herstellbar ist und sicher abdichtet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkörper eine gegen ein Verdrehen gesicherte und von dem Ventilsitz bis zu einer maximalen Begrenzung schwenkbare Membrane hat.
- Eine solche Membrane paßt sich selbständig der Form des Ventilsitzes an. Dadurch ist über einen langen Zeitraum eine sichere Dichtfähigkeit des Rückschlagventils gewährleistet. Weiterhin kann die Membrane als eine einfache, kraftstoffeste Kunststoffzunge ausgebildet sein. Die Begrenzung des maximalen Schwenkbereichs und die Sicherung gegen ein Verdrehen der Membrane verhindern ihr Verhaken oder Verklemmen und damit eine Fehlfunktion des Rückschlagventils. Wenn die Membrane ausreichend flexibel gestaltet ist, entfällt eine aufwendige Bearbeitung des Ventilsitzes, da hierfür die Oberflächenbeschaffenheit und die Formstabilität von Kunststoffspritzgußkörpern in der Regel ausreicht.
- Häufig ist neben dem Rückschlagventil in der Rücklaufleitung ein Druckregelventil angeordnet, welches die Rücklaufleitung erst bei einem bestimmten Druck öffnet. Ein solcher Druck ist beispielsweise für den einwandfreien Betrieb einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine notwendig. Das Druckregelventil läßt sich einsparen, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Membrane gegen den Ventilsitz vorgespannt ist. Der Druck ist damit sehr einfach über eine Vorspannkraft der Membrane einstellbar. Beispielsweise kann die Membrane aus einer Federstahlzunge bestehen, die sich dem in der Rücklaufleitung herrschenden Druck entsprechend von dem Ventilsitz wegbiegt.
- Die Membrane darf sich beim Öffnen oder Schließen der Rücklaufleitung nicht verdrehen, da dies eine mit der Zeit nachlassende Dichtwirkung des Rückschlagventils zur Folge hätte. Ein gleichmäßiges Öffnen und Schließen des Rückschlagventils läßt sich mit geringem Aufwand dadurch erreichen, daß die Membrane um eine Einspannkante schwenkbar ist.
- Eine Membrane kann auf vielfältige Weise in dem Rückschlagventil befestigt sein. Beispielsweise läßt sich eine zungenförmige Membrane an einem Ende festschrauben. Einfacher ist es jedoch, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Membrane zwischen einer Ventilkappe und dem Verschlußdeckel eingeklemmt ist. Der Verschlußdeckel bildet damit gleichzeitig einen Teil des Gehäuses des Rückschlagventils und weist zusätzlich eine Befestigungsmöglichkeit für die Ventilkappe auf. Gleichzeitig kann in die Ventilkappe oder in den Verschlußdeckel eine Einspannkante für die Membrane eingearbeitet werden.
- Eine besonders einfache Befestigung der Ventilkappe mit dem Verschlußdeckel besteht darin, daß die Ventilkappe durch eine Rastverbindung an der Innenseite des Verschlußdeckels befestigt ist. Anders als bei einer Schraubverbindung ist hierbei zur Montage kein Werkzeug notwendig. Die Anordnung der Ventilkappe an der Innenseite des Verschlußdeckels ermöglicht es, diesen hermetisch dicht zu gestalten. Der Ventilsitz ist dann in den Verschlußdeckel einzuarbeiten.
- Eine konstruktiv vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Ventilkappe die Bewegung der Membrane begrenzende, bis zur Einspannkante der Membrane gezogene Stege hat. Die Stege ermöglichen es, die Bewegung der Membrane zu begrenzen, jedoch zurückfließenden Kraftstoff durchzulassen.
- Eine zur Undichtigkeit des Rückschlagventils führende seitliche Schwenkbewegung der Membrane ist einfach zu verhindern, wenn die Ventilkappe parallel zur Bewegungsrichtung der Membrane verlaufende, seitliche Stege hat. Diese Stege bilden damit eine seitliche Führung der Membrane.
- Ein Herausrutschen der Membrane aus ihrer Befestigung läßt sich vermeiden, wenn die Membrane zur Befestigung Bohrungen und der Verschlußdeckel komplementär zu den Bohrungen Zapfen hat. Die Membrane ist durch diese Gestaltung formschlüssig im Rückschlagventil gehalten.
- Wenn die Membrane zwischen der Ventilkappe und dem Verschlußdeckel eingeklemmt ist, ist eine genaue Ausrichtung der Ventilkappe gegenüber dem Verschlußdeckel erforderlich. Diese Ausrichtung ist sehr leicht herzustellen, wenn die Ventilkappe eine radial hervorspringende Nase und der Verschlußdeckel eine komplementär zu der Nase gestaltete Nut hat.
- Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 eine Schnittdarstellung durch einen Verschlußdeckel und ein Rückschlagventil mit angrenzenden Bereichen, -
2 einen Schnitt entlang der Linie I-I in1 . - In
1 hat ein Verschlußdeckel1 eine Ausnehmung2 für eine Ventilkappe3 . Diese ist in der Ausnehmung2 mit einer Rastverbindung gehalten und bildet mit dem Verschlußdeckel1 ein Gehäuse für ein Rückschlagventil4 . Auf der der Ventilkappe3 entgegengesetzten Seite des Verschlußdeckels1 befindet sich ein Rücklaufanschluß5 für eine Rücklaufleitung6 . Der Verschlußdeckel1 ist auf einem Kraftstoffbehälter7 auf dessen Oberseite derart zu befestigen, daß sich das Rückschlagventil4 innerhalb und der Rücklaufanschluß5 außerhalb des Kraftstoffbehälters7 befindet. Zwischen Ventilkappe3 und Verschlußdeckel1 ist eine Membrane8 eingeklemmt. Zusätzlich hat die Membrane8 zu ihrer formschlüssigen Sicherung eine Bohrung9 und der Verschlußdeckel1 einen Zapfen10 . Die Membrane8 ist flexibel, so daß sie um eine Einspannkante11 gegen einen Ventilsitz12 und von ihm weg schwenkbar ist. In der Ventilkappe3 ist ein Steg13 eingearbeitet, der zur maximalen Begrenzung des Schwenkbereichs der Membrane8 ausgebildet ist. Weitere, seitlich von der Membrane8 angeordnete Stege14 führen die Membrane8 und sichern sie gegen ein Verdrehen. Wenn der Druck in dem Rücklaufanschluß5 die Federkraft der Membrane8 übersteigt, kann von dem Rücklaufanschluß5 zu dem Rückschlagventil4 fließender Kraftstoff die Membrane8 passieren. Drückt jedoch Kraftstoff von der Ventilkappe3 auf die Membrane8 , wird das Rückschlagventil4 verschlossen. Dies ist besonders bei einem Unfall wichtig, bei dem der Kraftstoffbehälter7 mit dem Rücklaufanschluß5 nach unten gedreht wird. - Die
2 zeigt deutlich, daß die Ventilkappe3 in einer topfförmigen Ausnehmung2 des Verschlußdeckels1 befestigt ist. Die Ventilkappe3 hat eine radial hervorspringende Nase15 , die in einer Nut16 des Verschlußdekkels1 eingeschoben ist. Eine fehlerhafte Montage der Ventilkappe3 auf dem Verschlußdeckel1 ist damit ausgeschlossen. Weiterhin ist in2 deutlich die Anordnung der Stege13 ,14 zu erkennen.
Claims (8)
- Für einen Kraftstoffbehälter ausgebildeter Verschlußdeckel mit einem Rückschlagventil, mit einer von einer Brennkraftmaschine über das Rückschlagventil zum Kraftstoffbehälter führenden Rücklaufleitung und mit einem im Rückschlagventil angeordneten Ventilsitz und einem Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (
4 ) eine gegen ein Verdrehen gesicherte und von dem Ventilsitz (12 ) bis zu einer maximalen Begrenzung (Steg13 ) schwenkbare Membrane (8 ) hat. - Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (
8 ) gegen den Ventilsitz (12 ) vorgespannt ist. - Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (
8 ) zwischen einer Ventilkappe (3 ) und dem Verschlußdeckel (1 ) eingeklemmt ist. - Verschlußdeckel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (
8 ) um eine Einspannkante (11 ) schwenkbar ist. - Verschlußdeckel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkappe (
3 ) durch eine Rastverbindung an der Innenseite des Verschlußdeckels (1 ) befestigt ist. - Verschlußdeckel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkappe (
3 ) die Bewegung der Membrane (8 ) begrenzende, bis zur Einspannkante (11 ) der Membrane (8 ) gezogene Stege (13 ) hat. - Verschlußdeckel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkappe (
3 ) parallel zur Bewegungsrichtung der Membrane (8 ) verlaufende seitliche Stege (14 ) hat. - Verschlußdeckel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (
8 ) zur Befestigung Bohrungen (9 ) und der Verschlußdeckel (1 ) komplementär zu den Bohrungen (9 ) Zapfen (10 ) hat.
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DE1995134021 DE19534021B4 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Für einen Kraftstoffbehälter ausgebildeter Verschlußdeckel |
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DE1995134021 DE19534021B4 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Für einen Kraftstoffbehälter ausgebildeter Verschlußdeckel |
Publications (2)
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DE19534021A1 DE19534021A1 (de) | 1997-03-20 |
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ID=7772117
Family Applications (1)
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DE1995134021 Expired - Fee Related DE19534021B4 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Für einen Kraftstoffbehälter ausgebildeter Verschlußdeckel |
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1995
- 1995-09-14 DE DE1995134021 patent/DE19534021B4/de not_active Expired - Fee Related
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