DE2440684C3 - Rückschlagventil - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rückschlagventil, insbesondere für hydrostatische Lenkanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem in einem geradlinig durchflossenen Ventilgehäuse zwischen dem Ventilsitz und einem Hubbegrenzungsanschlag beweglichen, kugelförmigen Ventilverschlußstück und mit einem in einer Erweiterung des Gehäuses zwischen der Zufluß- und der Abflußbohrung angeordneten Führungseinsatz, der aus axial verlaufenden Führungsrippen mit je einem als Hubbegrenzungsanschlag dienenden Vorsprung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungseinsatz (7) an seiner der Abflußbohrung (3) des Gehäuses (1) zugekehrten Seite als sich in Richtung zum Ventilsitz (4) stetig verengende Düse (9) ausgebildet ist die sich direkt an die Abflußbohrung (3) anschließt und die Strömung aus der Abflußbohrung (3) in Richtung auf das kugelförmige Ventilverschlußstück (5) beschleunigt

   Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, insbesondere für hydrostatische Lenkeinrichtungen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

   Rückschlagventile werden beispielsweise in hydrostatischen Lenkanlagen als Nachsaugventile verwendet. In einer bekannten Anordnung (DE-PS 12 91228) sind zwei Nachsaugventile zwischen einem Druckmittelbehälter und zwei zu einer Steuerpumpe führenden Leitungen angeordnet. Die beiden Nachsaugventile ermöglichen bei Ausfall einer Servopumpe eine Versorgung der Steuerpumpe mit Druckmittel direkt aus dem Druckmittelbehälter und damit eine sichere Funktion der Lenkanlage auch in Notfällen.

   In der Ausführung gemäß der genannten Patentschrift sind die Rückschlagventile als federbelastete Kugelventile dargestellt. Diese Ventile zeichnen sich zwar durch eine sehr gute Dichtwirkung aus, sie benötigen aber für die öffnung beim Nachsaugen zur Überwindung der Federkraft einen bestimmten öffnungsdruck.

   Es sind wohl federlose Rückschlagventile bekannt (z. B. aus der US-PS 26 82 281), die Merkmale aus dem Oberbegriff des Patentanspruches aufweisen. Derartige Ventile lassen sich jedoch nur in einer bestimmten Lage

   einbauen, in der die Kugel durch ihr Gewicht auf den Dichtsitz gedrückt wird. Bei anderem Einbau ist ein Abdichten gegen einen Rückstrom nicht gewährleistet

   Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Rückschlagventil zu schaffen, das in unterschiedlichen Einbaulagen schnell und sicher schließt und beim Nachsaugen bereits bei geringstem Druckgefälle öffnet

   Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst

   Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

   F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Rückschlagventil,

   F i g. 2 den Schnitt entlang der Linie H-II der F i g. 1.

   In einem Ventilgehäuse 1 sind eine Zuflußbohrung 2 und eine Abflußbohrung 3 angeordnet Am Übergang von der Zuflußbohrung 2 befindet sich ein Ventilsitz 4 für ein kugelförmiges Ventilverschlußstück 5. Die Abflußbohrung 3 weist eine Erweiterung 6 auf, in der ein Führungseinsatz 7 mit axial verlaufenden Führungsrippen 8 eingesetzt ist Die Führungsrippen 8 haben die Aufgabe, die Kugel 5 zu dem Ventilsitz 4 zu zentrieren.

   In der Abflußbohrung 3 ist in dem Führungseinsatz 7 eine sich in Richtung zum Ventilsitz 4 verengende Düse 9 ausgebildet, durch die ein zurückfließender Druckmittelstrom beschleunigt und auf die Kugelmitte gerichtet wird. Bei einem Rückstrom wird somit die Kugel 5, die durch die Führungsrippen 8 mittig geführt ist, radial allseitig vom Druckmittel umströmt und auf den Ventilsitz 4 an der Zuflußbohrung 2 geschwemmt.

   Beim öffnen des Ventils zum Nachsaugen von Druckmittel aus der Zuflußbohrung 2 in die Abflußbohrung 3 verhindern an den Führungsrippen 8 angeordnete, als Hubbegrenzungsanschlag dienende Vorsprünge 10, daß die Kugel S die Düse 9 verschließt.

   Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Rückschlagventils wird der Rückstrom durch die Wirkung der Düse direkt auf die Mitte der Kugel 5 gelenkt, wobei er durch die außenliegenden Vorsprünge nicht behindert wird. Dadurch liegt der mittlere Bereich der Kugel, der den günstigsten Aufprallbereich darstellt, voll im Druckmittels'irom.

   Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, daß ohne Berücksichtigung der Einbaulage auch bei geringsten Schließströmen ein schnelles Schließen eine sichere Abdichtung und bei geringstem öffnungsdruck ein leichtes öffnen des Rückschlag- bzw. Nachsaugventils ermöglicht wird.