DE19533993A1 - Gehäusegestaltung eines Automatgetriebes - Google Patents
Gehäusegestaltung eines AutomatgetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Automatgetriebe mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Automatgetriebe im weiteren Sinne sind Kennungswand
ler, deren momentane Übersetzung sich selbsttätig in Abhän
gigkeit von momentanen oder zu erwartenden Betriebszustän
den, wie zum Beispiel Teillast, Schub, und Umgebungsparame
tern, wie zum Beispiel Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtig
keit, stufenweise oder stufenlos verändert. Zu ihnen gehö
ren solche Kennungswandler, die auf einem elektrischen,
pneumatischen, hydrodynamischen, hydrostatischen Prinzip
oder auf einem aus diesen Prinzipien gemischten Prinzip
beruhen.
Die Automatisierung bezieht sich auf die verschieden
sten Funktionen, wie zum Beispiel das Anfahren, die Über
setzungsauswahl, die Art der Übersetzungsveränderung bei
verschiedenen Betriebssituationen, wobei unter Art der
Übersetzungsveränderung zum Beispiel das Schalten von ein
zelnen Stufen nacheinander, das Überspringen von Schaltstu
fen und die Geschwindigkeit der Verstellung verstanden wer
den kann.
Der Wunsch nach Komfort, Sicherheit und vertretbarem
Bauaufwand bestimmt der Automatisierungsgrad, d. h. wievie
le Funktionen selbsttätig ablaufen.
In der Regel kann der Fahrer manuell in den automati
schen Ablauf eingreifen oder ihn für einzelne Funktionen
begrenzen.
Automatgetriebe im engeren Sinne, wie sie heute vor
allem im Fahrzeugbau verwendet werden, haben in der Regel
folgenden Aufbau:
Auf der Antriebsseite des Getriebes befindet sich eine
Anfahreinheit in Form einer regelbaren Kupplung, zum Bei
spiel einer nassen oder trockenen Reibungskupplung, einer
hydrodynamischen Kupplung oder einem hydrodynamischen Wand
ler.
Zu einem hydrodynamischen Wandler wird häufig eine
Überbrückungskupplung parallel zum Pumpen- und Turbinenteil
geschaltet, welche durch direkte Kraftübertragung den Wir
kungsgrad steigert und durch definierten Schlupf bei kriti
schen Drehzahlen die Schwingung dämpft.
Die Anfahreinheit treibt ein mechanisches, stufenloses
oder gestuftes Wechselgetriebe an, das eine Vorwärts-/Rück
wärtsfahreinheit, eine Haupt-, Bereichs-, Splitgruppe und/
oder einen Variator enthalten kann. Zahnradgetriebegruppen
werden, je nach Anforderungen an Laufruhe, Platzverhältnis
se und Übertragungsmöglichkeiten, in Vorgelege- oder Plane
tenbauweise mit Gerad- oder Schrägverzahnung ausgelegt.
Das Ausgangselement des mechanischen Getriebes, eine
Welle oder ein Zahnrad, treibt direkt oder indirekt über
Zwischenwellen bzw. eine Zwischenstufe mit einer konstanten
Übersetzung auf ein Differentialgetriebe, das als separates
Getriebe gestaltet sein kann oder ein integrierter Bestand
teil des Automatgetriebes ist. Grundsätzlich eignet sich
das Getriebe für Längs- und Quereinbau im Fahrzeug.
Zur Verstellung der Übersetzung im mechanischen Ge
triebe sind hydrostatische, pneumatische und/oder elektri
sche Stellglieder vorgesehen. Eine Hydraulikpumpe, die nach
dem Verdrängerprinzip arbeitet, liefert Drucköl für die
Anfahreinheit, insbesondere die hydrodynamische Einheit,
für die hydrostatischen Stellelemente des mechanischen Ge
triebes und für die Schmierung und Kühlung des Systems. Je
nach erforderlichem Druck und Fördervolumen kommen Zahnrad
pumpen, Schraubenpumpen, Flügelzellenpumpen und Kolbenpum
pen, letztere meistens in radialer Bauart, in Frage. In der
Praxis haben sich Zahnradpumpen und Radialkolbenpumpen für
diesen Zweck durchgesetzt, wobei die Zahnradpumpe wegen
ihres geringen Bauaufwandes und die Radialkolbenpumpe wegen
des höheren Druckniveaus und der besseren Regelbarkeit Vor
teile bietet.
Die Hydraulikpumpe kann an einer beliebigen Stelle des
Getriebes an einer ständig von der Antriebseinheit ange
triebenen Haupt- oder Nebenwelle angeordnet sein. Um das
Drucköl über kurze Leitungen bzw. Kanäle den Verbrauchern
zuzuführen, wird die Pumpe in der Regel an einer zentralen
Stelle, nämlich zwischen der Anfahreinheit und dem Wechsel
getriebe, vorgesehen. Geeignet hierfür ist eine Lagerwand
zwischen der Anfahreinheit und dem Wechselgetriebe, in de
ren Bereich das Getriebegehäuse quer zur Antriebswelle häu
fig geteilt ist.
Die Lagerwand kann zwischen dem Gehäuseteil des Wech
selgetriebes und einer Kupplungs- oder Wandlerglocke, die
die Anfahreinheit umschließt und mit der das Getriebe an
eine Antriebseinheit angeflanscht wird, als separates Bau
teil befestigt oder ein integrierter Bestandteil der Wand
lerglocke sein, die dann den stirnseitigen Abschluß des
Wechselgetriebes bildet.
Zur Aufnahme einer innenachsigen Zahnradpumpe oder
Radialkolbenpumpe besitzt die Lagerwand eine zylindrische
Aufnahmebohrung, in die der Pumpenkörper und die übrigen
Pumpenelemente eingesetzt werden.
Aufbau und Funktion der
Radialkolbenpumpe sind in der Patentanmeldung "Automatge
triebe mit Hydraulikpumpe (195 26 268.9)" näher ausgeführt.
Da das Getriebegehäuse quer zu den Antriebswellen ge
teilt ist, entstehen formstabile, leicht zu bearbeitende
Gehäuseteile, in denen Lagerungen einer Primärwelle, Lage
rungen einer Sekundärwelle, Lagerungen einer Seitenwelle
und Lagerungen von Wellen des Differentials aufgenommen
sind. Primärwelle, Sekundärwelle, Seitenwelle und Differen
tialwellen können in den Außenwandungen des Getriebes
sicher gelagert werden, indem die auftretenden Kräfte gut
aufgenommen werden. Die Einbauöffnungen der Wellen sind in
der Regel mit Deckeln nach außen verschlossen.
Aus der Automobiltechnischen Zeitschrift 96 (1994) 6,
Seite 380, Bild 3, ist ein stufenloses Automatgetriebe be
kannt, bestehend aus einem hydrodynamischen Wandler als
Anfahreinheit, einem Planetenwendegetriebe als Vorwärts-/
Rückwärtsfahreinheit, einer Radialkolbenpumpe, einem Varia
tor, einer Zwischenwelle und einem Differential. Der Varia
tor wiederum besteht aus zwei Kegelscheibenpaaren und einem
Umschlingungsorgan. Jedes Kegelscheibenpaar besteht aus
einer in axialer Richtung feststehenden ersten Kegelscheibe
und einer in axialer Richtung verschiebbaren zweiten Kegel
scheibe. Zwischen diesen Kegelscheibenpaaren läuft das Um
schlingungsorgan, zum Beispiel ein Schubgliederband, eine
Zugkette oder ein Riemen. Über die Verstellung der zweiten
Kegelscheibe ändert sich der Laufradius des Umschlingungs
organs und somit die Übersetzung des stufenlosen Automatge
triebes.
Stufenlose Automatgetriebe erfordern ein besonders
hohes Druckniveau, um die Kegelscheiben des Variators in
allen Betriebspunkten mit der gewünschten Geschwindigkeit
verstellen zu können und außerdem mit einem genügenden Ba
sisanpreßdruck weitgehend verschleißfreie das Drehmomentes
zu übertragen. Für diesen Anwendungsfall fällt die grund
sätzliche Zielsetzung, ein Getriebegehäuse mit möglichst
wenigen Öffnungen nach außen zu konstruieren, besonders ins
Gewicht.
Das dem Wandler abgewandte Gehäuseteil ist im Bereich
der Primär- und der Sekundärwelle schwierig zu gestalten,
da das Ziel, die beiden Wellen einfach zu montieren, mit
der Forderung nach einer hohen Dichtheit und Festigkeit in
Einklang gebracht werden muß. Erschwerend kommt hinzu, daß
hohe Drücke der Primär- und der Sekundärdruckölzuführung,
die bis zu 50 bar erreichen können, bewältigt werden müs
sen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Gehäuseteil so zu gestalten, daß es das Getriebe gegenüber
hohen Drücken nach außen sicher abdichtet, eine hohe
Festigkeit aufweist und eine leichte Montage ermöglicht.
Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Da die Lagerstellen der Primär- und die Sekundärwelle
auf der dem Wandler abgewandten Seite durch ein einteiliges
Gehäuseteil nach außen hermetisch abgeschlossen sind und
damit ein Deckel für die Primär- und ein Deckel für die
Sekundärwelle vermieden werden, kann man durch Außenöffnun
gen entstehende Leckagen vermeiden, benötigte Einzelbautei
le reduzieren, die erforderliche Montagezeit kürzen, die
Festigkeit verbessern und den erforderliche Bauraum, infol
ge Einsparung von Flansch, Schrauben und Stellen mit dop
pelter Wandung, reduzieren.
Von großer Bedeutung ist dabei, daß die Lagersitze für
die Primär- und für die Sekundärwelle aus einem Bauteil
bestehen. Dadurch können die Lagersitze der Primär- und der
Sekundärwelle in einer Einspannung und in einem Bauteil
bearbeitet werden, infolgedessen werden die radialen Ab
stände der Wellen sowie die Lage der axialen Fixierung bei
geringem Aufwand bei hoher Präzision hergestellt.
In Sonderfällen, wenn man auf die Sekundär- oder auf
die Primärwelle häufig zugreifen muß, kann für diese Welle
ein Deckel vorgesehen werden.
Das Öl wird ganz oder teilweise durch Kanäle in den
Gehäusewandungen zu der Primär- und Sekundärwelle geführt,
wodurch ebenfalls die Dichtheit des Getriebegehäuses ver
bessert wird, indem erforderliche Dichtungen entfallen und
kritische Bereiche vermieden werden. Die Ölkanäle können
direkt in die Gehäusewand eingegossen oder durch ein teil
weise oder ganz eingeschlossenes Rohr (z. B. durch Eingie
ßen, Kleben, Schmieden, Pressen usw.) in der Wand gebildet
werden.
Werden die Deckel der Primär- und der Sekundärwelle
durch das beschriebene einteilige Gehäuseteil vermieden, so
müssen die Lager der Primär- und der Sekundärwelle durch
eine zusätzliche konstruktive Ausgestaltung nach innen fi
xiert werden. Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merk
male des Anspruches 5 gelöst.
Nach einer weiteren Ausführungsform werden die Halte
bleche für die Lager der Primär- und der Sekundärwelle von
der inneren Seite des Gehäuseteils in Sacklöchern ver
schraubt. Dadurch lassen sich die Lager von innen montieren
und fixieren wodurch ein nach außen hin geschlossenes Ge
häuseteil ohne Öffnungen sichergestellt ist.
Ferner können die Haltebleche nach Art eines Bajonett
verschluß befestigt sein oder die Lager von außen durch
Stifte oder Schrauben fixiert werden. Bei dem zuletzt auf
geführten Ausführungsbeispiel wäre der Vorteil des ge
schlossenen Gehäuseteils ohne Öffnungen nach außen nicht
gegeben, dafür könnte sich die Montage der Lagerfixierung
erleichtern. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. In der Beschreibung und in den
Ansprüchen sind zahlreiche Merkmale im Zusammenhang darge
stellt und beschrieben. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Systemschaubild über den Aufbau eines
stufenlosen Automatgetriebes;
Fig. 2 einen ersten Querschnitt durch ein stufenlo
ses Automatgetriebe und
Fig. 3 Ausschnitt aus einem zweiten Querschnitt
durch das stufenlose Automatgetriebe.
Fig. 1:
In einem Gehäuse 10 des Automatgetriebes sind eine An fahreinheit 100, eine Radialkolbenpumpe 120, eine Vor wärts-/Rückwärtsfahreinheit 160, ein Variator 210, eine konstante Zwischenübersetzung 270, ein Differential 20 und ein hydraulisches Steuergerät untergebracht. Das hydrauli sche Steuergerät 3 arbeitet mit einem elektronischen Steu ergerät 4 zusammen. Das Automatgetriebe ist für einen Ein bau quer zur Fahrtrichtung eines Fahrzeuges vorgesehen.
In einem Gehäuse 10 des Automatgetriebes sind eine An fahreinheit 100, eine Radialkolbenpumpe 120, eine Vor wärts-/Rückwärtsfahreinheit 160, ein Variator 210, eine konstante Zwischenübersetzung 270, ein Differential 20 und ein hydraulisches Steuergerät untergebracht. Das hydrauli sche Steuergerät 3 arbeitet mit einem elektronischen Steu ergerät 4 zusammen. Das Automatgetriebe ist für einen Ein bau quer zur Fahrtrichtung eines Fahrzeuges vorgesehen.
Fig. 2:
Das Gehäuse 10 ist quer zu den Drehachsen geteilt. Mit einem Anschlußflansch 14 kann der antriebsseitige Teil des Gehäuses 10 an den symbolisch dargestellten Antriebsmotor M (Fig. 1) angeflanscht werden. Der Anschlußflansch 14 gehört zu einem als Wandlerglocke 11 bezeichneten Gehäuseteil, das die Anfahreinheit einschließt und zu einer Trennfuge 15 des Gehäuseteils 12 eine motorseitige Lagerwand 13 bildet.
Das Gehäuse 10 ist quer zu den Drehachsen geteilt. Mit einem Anschlußflansch 14 kann der antriebsseitige Teil des Gehäuses 10 an den symbolisch dargestellten Antriebsmotor M (Fig. 1) angeflanscht werden. Der Anschlußflansch 14 gehört zu einem als Wandlerglocke 11 bezeichneten Gehäuseteil, das die Anfahreinheit einschließt und zu einer Trennfuge 15 des Gehäuseteils 12 eine motorseitige Lagerwand 13 bildet.
In den Stirnwänden der beiden Gehäuseteile 11, 12 sind
Primär- 101, Sekundär- 216, Seitenwelle 270 und Wellen des
Differentials 20 gelagert. Das dem Wandler abgewandte Ge
häuseteil 12 umschließt in ungeteilter Form und ohne Öff
nungen nach außen die Primär- 101 und die Sekundärwelle 216
und in ungeteilter Form mit Öffnungen nach außen das Diffe
rential 20. Die Lager 103, 217 der Primär- 101 und der Se
kundärwelle 216 werden durch Haltebleche 104, 218, die von
innen mit dem Gehäuseteil 12 in Sacklöchern verschraubt
sind, fixiert.
Als Anfahreinheit 100 dient eine hydrodynamische Ein
heit in Form eines Wandlers 110 mit einem Pumpenrad 111,
das über ein Wandlergehäuse 116 und eine Membran 117 vom
Antriebsmotor angetrieben wird. Die Membran 117 gleicht ei
nen kleinen Achs- und/oder Winkelversatz zwischen dem An
triebsmotor und dem Automatgetriebe aus.
Der Wandler hat ferner ein Leitrad 112, das sich über
einen Freilauf 115 und eine Leitradwelle am Gehäuseteil 12
abstützt. Das Pumpenrad 111 und das Leitrad 112 arbeiten
mit einem Turbinenrad 114 in einem hydrodynamischen Kreis
lauf zusammen. Das Turbinenrad 114 treibt über eine Primär
welle 101 die Vorwärts-/Rückwärtsfahreinheit 160 an. Um den
Wirkungsgrad des Wandlers 110 zu verbessern und Schwingun
gen im Antriebsstrang zu reduzieren, ist zwischen dem Pum
penrad 111 bzw. dem damit verbundenen Wandlergehäuse und
dem Turbinenrad 114 eine Überbrückungskupplung 102 vorgese
hen, die im Bedarfsfall schlupfgesteuert wird.
Fig. 3:
Ein Ölkanal 301, der vollständig innerhalb des Gehäu seteils 12 liegt, führt das Öl zur Primärwelle 101 indem er ausgehend vom Steuerungskasten 300, über die Wandung des Gehäuseteils 12, in die dem Wandler abgewandten Stirnseite der Primärwelle 101 mündet. Durch eine Durchlaßöffnung 105 in der Welle und einer zweiten Durchlaßöffnung 106 in einem Kolben 107 des Tandemzylinder 108 wird das Öl in die ent sprechenden Druckräume gebracht und führt damit zur ge wünschten Stellung der dem Gehäuseteil 12 zugewandten Ke gelscheibe 212.
Ein Ölkanal 301, der vollständig innerhalb des Gehäu seteils 12 liegt, führt das Öl zur Primärwelle 101 indem er ausgehend vom Steuerungskasten 300, über die Wandung des Gehäuseteils 12, in die dem Wandler abgewandten Stirnseite der Primärwelle 101 mündet. Durch eine Durchlaßöffnung 105 in der Welle und einer zweiten Durchlaßöffnung 106 in einem Kolben 107 des Tandemzylinder 108 wird das Öl in die ent sprechenden Druckräume gebracht und führt damit zur ge wünschten Stellung der dem Gehäuseteil 12 zugewandten Ke gelscheibe 212.
Fig. 2:
Ferner wird das Öl für die Sekundärwelle 216 in der Längsachse des Getriebes, in nicht dargestellten Kanälen, ausgehend vom Steuerungskasten 300 (siehe Fig. 3), der dem Wandler zugewandten Stirnseite der Sekundärwelle über den Ölraum 302 zugeführt. Das Drucköl wird ebenfalls durch Durchlaßöffnungen 219, 220 in der Sekundärwelle 217 in die entsprechenden Druckräume befördert, um hier die Stellung der inneren Kegelscheibe 213 und den Anpreßdruckes auf das Schubgliederband 215 zu steuern.
Ferner wird das Öl für die Sekundärwelle 216 in der Längsachse des Getriebes, in nicht dargestellten Kanälen, ausgehend vom Steuerungskasten 300 (siehe Fig. 3), der dem Wandler zugewandten Stirnseite der Sekundärwelle über den Ölraum 302 zugeführt. Das Drucköl wird ebenfalls durch Durchlaßöffnungen 219, 220 in der Sekundärwelle 217 in die entsprechenden Druckräume befördert, um hier die Stellung der inneren Kegelscheibe 213 und den Anpreßdruckes auf das Schubgliederband 215 zu steuern.
Die Vorwärts-/Rückwärtsfahreinheit 160 ist ein Plane
tensatz mit einem Planetenträger 161, der von der Primär
welle 101 angetrieben wird. In ihm sind auf Planetenbol
zen 162 Planetenräder 163 gelagert, die einerseits mit ei
nem Hohlrad 164 und andererseits mit einem Sonnenrad 165
kämmen. Während das Hohlrad 164 über eine Bremse 166 am Ge
häuseteil 12 abgestützt werden kann und somit einen Rück
wärtsgang bildet, wird zum Vorwärtsfahren der Planetensteg
über eine Kupplung 167 mit dem ersten Kegelscheiben
paar 211, 212 des Variators 210 gekuppelt.
Der Variator 210 ist ein Umschlingungsgetriebe mit ei
nem ersten Kegelscheibenpaar 211, 212 und einem zweiten Kegelscheibenpaar
213, 214, die über ein Umschlingungsorgan,
wie zum Beispiel Schubgliederband 215, zusammenwirken.
Jedes Kegelscheibenpaar besteht aus einer in axialer
Richtung feststehenden Kegelscheibe 211, 214 und einer in
axialer Richtung verschiebbaren Kegelscheibe 212, 213. Die
Übersetzung des Getriebes wird verändert, indem die Posi
tion der verschiebbaren zweiten Kegelscheibe geändert wird.
Dadurch ändert sich der Laufradius des Umschlingungsor
gans 215 und somit die Übersetzung. Der Variator 210 ist
mit einer Sekundärwelle 216 verbunden. Eine Seitenwelle 270
ist mit der Sekundärwelle 216 über ein Zahnradpaar verbun
den. Die Seitenwelle 270 dient der Drehrichtungsumkehr und
einer Drehzahlanpassung. Die Seitenwelle 270 ist über ein
Zahnradpaar mit dem Differential 20 verbunden. Ausgangsgrö
ße des Differentials 20 sind die beiden Achshalbwellen 21
und 22, die auf die Antriebsräder des Fahrzeugs führen.
Fig. 1:
Das elektronische Steuergerät 4 steuert über nicht dargestellte elektromagnetische Stellglieder das CVT. Vom elektronischen Steuergerät 4 sind als Funktionsblöcke dar gestellt der Micro-Controller 41, ein Funktionsblock Be rechnung 43 und ein Funktionsblock Steuerung Stellglie der 42. Am elektronischen Steuergerät 4 sind Eingangsgrö ßen 44 angeschlossen. Eingangsgrößen 44 sind zum Beispiel das Signal einer Drosselklappe, das Signal der Drehzahl der Antriebseinheit, das Signal der Fahrzeuggeschwindigkeit und die Drehzahlsignale der Kegelscheibenpaare. Der Micro-Con troller 41 berechnet mittels des Funktionsblocks 43 aus den Eingangsgrößen 44 die Funktionsparameter für das CVT. Diese werden mittels des Funktionsblocks Steuerung Stellglie der 42 und über die nicht dargestellten elektromagnetischen Stellglieder, welche sich im hydraulischen Steuergerät 3 des CVT befinden, eingestellt. Funktionsparameter des CVT sind zum Beispiel die Übersetzung und der Anpreßdruck der Kegelscheiben zum Schubgliederband 215.
Das elektronische Steuergerät 4 steuert über nicht dargestellte elektromagnetische Stellglieder das CVT. Vom elektronischen Steuergerät 4 sind als Funktionsblöcke dar gestellt der Micro-Controller 41, ein Funktionsblock Be rechnung 43 und ein Funktionsblock Steuerung Stellglie der 42. Am elektronischen Steuergerät 4 sind Eingangsgrö ßen 44 angeschlossen. Eingangsgrößen 44 sind zum Beispiel das Signal einer Drosselklappe, das Signal der Drehzahl der Antriebseinheit, das Signal der Fahrzeuggeschwindigkeit und die Drehzahlsignale der Kegelscheibenpaare. Der Micro-Con troller 41 berechnet mittels des Funktionsblocks 43 aus den Eingangsgrößen 44 die Funktionsparameter für das CVT. Diese werden mittels des Funktionsblocks Steuerung Stellglie der 42 und über die nicht dargestellten elektromagnetischen Stellglieder, welche sich im hydraulischen Steuergerät 3 des CVT befinden, eingestellt. Funktionsparameter des CVT sind zum Beispiel die Übersetzung und der Anpreßdruck der Kegelscheiben zum Schubgliederband 215.
Bezugszeichenliste
1er Nummernkreis (1/10 - 19/100 - 199):
Gehäuse
10 gesamtes Gehäuse
11 antriebsseitiger Teil des Gehäuses (Wandlerglocke)
12 Gehäuseteil auf der Seite des Variators
13 Lagerwand
14 Anschlußflansch
15 Trennfuge
Gehäuse
10 gesamtes Gehäuse
11 antriebsseitiger Teil des Gehäuses (Wandlerglocke)
12 Gehäuseteil auf der Seite des Variators
13 Lagerwand
14 Anschlußflansch
15 Trennfuge
Anfahreinheit
100 Anfahreinheit gesamt
110 nähere Bezeichnung (hydrodynamischer Wandler)
111 Pumpenrad
112 Leitrad
113 Leitradwelle
114 Turbinenrad
115 Freilauf
116 Wandlergehäuse
117 Membran
101 Primärwelle
102 Überbrückungskupplung
103 Lager Primärwelle
104 Halteblech der Primärlagerung
105 Durchlaßöffnung in der Primärwelle
106 Durchlaßöffnung im 1 Kolben des Tandemzylinders
107 Kolben des Tandemzylinder
108 Tandemzylinder
109 Lagersitz der Primärwelle
100 Anfahreinheit gesamt
110 nähere Bezeichnung (hydrodynamischer Wandler)
111 Pumpenrad
112 Leitrad
113 Leitradwelle
114 Turbinenrad
115 Freilauf
116 Wandlergehäuse
117 Membran
101 Primärwelle
102 Überbrückungskupplung
103 Lager Primärwelle
104 Halteblech der Primärlagerung
105 Durchlaßöffnung in der Primärwelle
106 Durchlaßöffnung im 1 Kolben des Tandemzylinders
107 Kolben des Tandemzylinder
108 Tandemzylinder
109 Lagersitz der Primärwelle
Hydraulikpumpe
120 Radialkolbenpumpe gesamt
120 Radialkolbenpumpe gesamt
Vorwärts-/Rückwärtsfahreinheit
160 Vorwärts/Rückwärts gesamt
161 Planetenträger
162 Planetenbolzen
163 Planetenräder
164 Hohlrad
165 Sonnenrad
166 Bremse
167 Kupplung
160 Vorwärts/Rückwärts gesamt
161 Planetenträger
162 Planetenbolzen
163 Planetenräder
164 Hohlrad
165 Sonnenrad
166 Bremse
167 Kupplung
2er Nummernkreis (2/20 - 29/200 - 299):
Differential
2 Eingangszahnrad
20 gesamtes Differential
21 Achshalbwellen
22 Achshalbwellen
Differential
2 Eingangszahnrad
20 gesamtes Differential
21 Achshalbwellen
22 Achshalbwellen
Variator
210 gesamter Variator
211, 212 erstes Kegelscheibenpaar
213, 214 zweites Kegelscheibenpaar
215 Umschlingungsorgan (Schubgliederband)
216 Sekundärwelle
217 Lager der Sekundärwelle
218 Halteblech der Sekundärwellenlagerung
219 Erste Durchlaßöffnung in der Sekundärwelle
220 Zweite Durchlaßöffnung in der Sekundärwelle
221 Lagersitz der Sekundärwelle
210 gesamter Variator
211, 212 erstes Kegelscheibenpaar
213, 214 zweites Kegelscheibenpaar
215 Umschlingungsorgan (Schubgliederband)
216 Sekundärwelle
217 Lager der Sekundärwelle
218 Halteblech der Sekundärwellenlagerung
219 Erste Durchlaßöffnung in der Sekundärwelle
220 Zweite Durchlaßöffnung in der Sekundärwelle
221 Lagersitz der Sekundärwelle
Seitenwelle
270 gesamte Seitenwelle
270 gesamte Seitenwelle
3er Nummernkreis (3/30 - 39/300 - 399):
Hydraulisches Steuergerät
3 gesamtes Gerät
300 Steuerungskasten
301 Ölzuführung der Primärwelle
302 Ölraum
Hydraulisches Steuergerät
3 gesamtes Gerät
300 Steuerungskasten
301 Ölzuführung der Primärwelle
302 Ölraum
4er Nummernkreis (4/40 - 49/400 - 499):
Elektronisches Steuergerät
4 gesamtes elektronisches Steuergerät
41 Micro-Controller
42 Funktionsblock Steuerung Stellglieder
43 Funktionsblock Berechnung
44 Eingangsgrößen
M Antriebseinheit
Elektronisches Steuergerät
4 gesamtes elektronisches Steuergerät
41 Micro-Controller
42 Funktionsblock Steuerung Stellglieder
43 Funktionsblock Berechnung
44 Eingangsgrößen
M Antriebseinheit
Claims (6)
1. Stufenloses Automatgetriebe mit in Stirnwänden ge
lagerter Primär- (101) und Sekundärwelle (216) und einem
quer zu den drehenden Teilen geteilten Gehäuse (10), da
durch gekennzeichnet, daß die
Primär- (101) und/oder die Sekundärwelle (216) durch ein
dem Wandler (110) abgewandtes, in sich geschlossenes, ein
teiliges Gehäuseteil (12) nach außen hermetisch abge
schlossen sind.
2. Automatgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Lagersitze (109, 221) für
die Primär- (101) und für die Sekundärwelle (216) aus einem
Bauteil (12) bestehen.
3. Automatgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Ölzuführung (301) für
die Primärwelle (101) durch eine Wand des Gehäuseteils ganz
oder teilweise eingeschlossen ist.
4. Automatgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Ölzuführung (301) für
die Sekundärwelle (216) durch eine Wand des Gehäuseteils
ganz oder teilweise eingeschlossen ist.
5. Automatgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß von innen befestigte Hal
tebleche (104, 218) Lager für die Primärwelle (101) und/
oder für die Sekundärwelle (216) von der inneren Seite des
Gehäuseteils (12) axial fixieren.
6. Automatgetriebe nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigung der Halte
bleche (104, 218) nicht durch die Wand des Gehäuse
teils (12) greifen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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EP96114346A EP0763675B1 (de) | 1995-09-14 | 1996-09-07 | Gehäusegestaltung eines Automatgetriebes |
DE59611035T DE59611035D1 (de) | 1995-09-14 | 1996-09-07 | Gehäusegestaltung eines Automatgetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19533993A DE19533993A1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Gehäusegestaltung eines Automatgetriebes |
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Family Applications (2)
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DE59611035T Expired - Fee Related DE59611035D1 (de) | 1995-09-14 | 1996-09-07 | Gehäusegestaltung eines Automatgetriebes |
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1995
- 1995-09-14 DE DE19533993A patent/DE19533993A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-09-07 DE DE59611035T patent/DE59611035D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1996-09-07 EP EP96114346A patent/EP0763675B1/de not_active Expired - Lifetime
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EP0763675A2 (de) | 1997-03-19 |
EP0763675A3 (de) | 1998-01-28 |
DE59611035D1 (de) | 2004-08-19 |
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