DE19533542A1 - Ladungsausgleich von in Reihe geschalteten Zellen oder Batterien - Google Patents
Ladungsausgleich von in Reihe geschalteten Zellen oder BatterienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das
Gebiet des Aufladens von Batterien und insbesondere das
Aufladen von mehreren in Reihe geschalteten Zellen oder
Batterien.
Jede Art von elektrochemischer Zelle hat eine charakte
ristische "Volladungs"-Spannung. Eine geringere Zellenspan
nung zeigt einen Ladungszustand an, der niedriger als
"voll" ist. Um eine höhere Spannung als diejenige zu er
reichen, die von einer einzelnen Zelle bereitgestellt wer
den kann, werden Zellen häufig mit internen oder integrier
ten Schaltungen zwischen den Zellen in Reihe geschaltet, um
eine Batterie zu bilden, die das gewünschte Niveau der Aus
gangsspannung aufweist. Bestimmte Arten elektrochemischer
Zellen, wie wiederaufladbare Alkali-Mangan-, Lithium und
Lithium-Ionen-Zellen, weisen keine interne Ladungs
steuerungseinrichtung auf. Wenn das Aufladen solcher Zellen
nicht sorgfältig gesteuert wird, kann das zu einer Überladung
führen, die irreversible Veränderungen der Zellen
chemie, Leistungsverluste und in extremen Fällen ein Ent
lüften bzw. Auslaufen der Zellen bewirkt. Das Aufladen von
in Reihe geschalteten Zellen dieser Art ist daher schwie
rig, weil es passieren kann, daß die einzelnen Zellenspan
nungen und -kapazitäten nicht gleich sind, was dazu führen
kann, daß einige Zellen überladen werden.
Zur Lösung dieses Problems sind Ausgleichsvorrichtungen
entwickelt worden, welche die Spannung über jeder Zelle
überwachen und Widerstände oder Stromsenken über die Zelle
oder Zellen mit einer Überspannung schalten, um die Zelle
oder Zellen teilweise zu entladen und um dadurch einen
Ladungsausgleich zwischen den Zellen zu erreichen. Bei dem
Ausgleichen der Ladung der Zellen auf diese Art und Weise
wird jedoch Energie verschwendet und es kommt ebenfalls zu
einer unerwünschten Erwärmung des Batteriepacks, weil die
Ausgleichsschaltung typischerweise körperlich in dem
Batteriegehäuse angeordnet ist. Zusätzlich ist die Ge
schwindigkeit, mit der die Zellen ausgeglichen werden
können, und folglich die Geschwindigkeit, mit der die
Zellen wiederaufgeladen werden können, auf die Höhe der
zulässigen Energiedissipation beschränkt.
Der Ladungsausgleich von mehreren in Reihe geschalteten
Zellen (oder Batterien) wird gemäß der vorliegenden Er
findung schnell und im wesentlichen ohne unnötige Energie
dissipation durchgeführt. Der Ausgleichsvorgang wird auto
matisch durchgeführt, ohne daß es erforderlich ist, die
Spannungen über einzelnen Zellen oder Batterien (Zellen
einheiten) zu vergleichen, und wird vorzugsweise beim Auf
laden der Zelleneinheiten durchgeführt. Des weiteren
schafft die vorliegende Erfindung einen Spitzenstromfluß zu
einer Zelleneinheit im Verhältnis zu der Differenz in den
Spannungen zwischen den Zelleneinheiten. In dieser Art und
Weise wird Energie von den am stärksten aufgeladenen Zel
leneinheiten zu der Zelleneinheit oder den Zelleneinheiten
mit geringerer Aufladung übertragen.
Die erfindungsgemäße Ausgleichsvorrichtung enthält einen
Kondensator, der selektiv und sequentiell mit jeder Zellen
einheit parallel geschaltet werden kann. Paare steuerbare
Schaltvorrichtungen sind an jede Zelleneinheit und den
Kondensator angeschlossen, wobei eine Schaltvorrichtung in
jedem Paar in Reihe zwischen die positive Klemme jeder
Zelleneinheit und eine Klemme des Kondensators geschaltet
ist, und die andere Schaltvorrichtung zwischen die negative
Klemme jeder Zelleneinheit und die andere Klemme des
Kondensators geschaltet ist. Eine Steuereinrichtung ist an
die Schaltvorrichtungen angeschlossen, um Steuersignale an
die Paare der Schaltvorrichtungen zu liefern, die zu den
Zelleneinheiten gehören. Die Steuersignale schalten jedes
Paar der Schaltvorrichtungen in Folge ein und aus, so daß
zu jeder Zeit nur eine Zelleneinheit parallel zu dem Kon
densator geschaltet ist. Ein separates Batterieladegerät
kann während des Ausgleichsvorgangs gleichzeitig Ladestrom
zu den in Serie geschalteten Zelleneinheiten liefern.
Die erfindungsgemäße Ausgleichsvorrichtung kann dazu
verwendet werden, die Spannung an zwei oder mehr in Reihe
geschalten Zellen auszugleichen. Wenn nur zwei Zellen
auszugleichen sind, kann die Steuereinrichtung als
Oszillator ausgeführt sein, der zwei komplementäre Ausgänge
aufweist, die an die zwei Schaltvorrichtungspaare
angeschlossen sind. Während einer Hälfte des
Oszillatorzyklus wird die am stärksten aufgeladene
Zelleneinheit folglich parallel zu dem Kondensator
geschaltet, und der Kondensator wird auf das
Spannungsniveau dieser Zelleneinheit aufgeladen. Während
der anderen Hälfte von jedem Oszillatorzyklus wird die
geringer aufgeladene Zelleneinheit parallel zu dem
Kondensator geschaltet, und während dieses Halbzyklus wird
der aufgeladene Kondensator in die geringer aufgeladene
Zelleneinheit entladen. In dieser Art und Weise wird
Energie von der stärker aufgeladenen Zelleneinheit zu der
geringer aufgeladenen Zelleneinheit übertragen. Der
Ausgleichseffekt wird durch die Verwendung einer
Steuereinrichtung, die jede Zelleneinheit in Folge parallel
zu dem Kondensator schaltet, für mehr als zwei
Zelleneinheiten erreicht.
Weil die Steuerung des Energieflusses von Schaltelementen
durchgeführt wird, die entweder ein- oder ausgeschaltet
sind, treten sehr geringe Energieverluste in der Aus
gleichsschaltung und nur eine sehr geringe Erwärmung der
Komponenten auf. Folglich kann der Ausgleichsvorgang, im
Vergleich mit herkömmlichen Ausgleichsschaltungen, mit
einer sehr hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden, und
der Ausgleichsvorgang wird mit einer hohen Energieeffizienz
durchgeführt. Weil die Übertragung von Energie von der am
stärksten aufgeladenen Zelleneinheit zu einer schwächer
aufgeladenen Zelleneinheit durch den inhärenten Betrieb der
Schaltung automatisch durchgeführt wird, sind keine
komplexen Spannungsvergleichsschaltungen erforderlich, was
die Komplexität und die Kosten der Schaltung minimiert.
Zusätzlich arbeitet die vorliegende Erfindung ohne
Beachtung der Temperatur, weil keine Spannungsmessungen
durchgeführt werden müssen, und eine Kompensation von
Temperaturänderungen, die in Veränderungen der Spannungen
in den Zelleneinheiten resultieren können, ist nicht erfor
derlich.
Weitere Aufgaben, Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung
ersichtlich, die in Verbindung mit den bei liegenden Zeich
nungen zu lesen ist.
Zu den Zeichnungen
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Ausgleichsvor
richtung nach der vorliegenden Erfindung, die dazu dient,
den Ausgleich von zwei in Reihe geschalteten, aufzuladenden
Zelleneinheiten zu schaffen.
Fig. 2 ist ein schematisches Schaltbild einer er
findungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung, die dazu dient,
einen Ausgleich der Aufladung von zwei Zelleneinheiten zu
schaffen.
Fig. 3 ist ein schematisches Schaltbild einer
Steuerschaltung, die Steuersignale an die Ausgleichsschalt
vorrichtungen liefert.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in Fig. 1 ein
Blockdiagramm eines Ladesystems gezeigt, das eine Aus
gleichsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält, die an zwei in Reihe geschaltete elektrochemische
Zelleneinheiten 11 und 12 angeschlossen ist. Die Zellen
einheiten 11 und 12 können verschiedene Arten von elektro
chemischen Zellen enthalten, wie Lithium-Ionen-, wieder
aufladbare Lithium- und wiederaufladbare Alkali-Mangan-
Batterien des Typs enthalten, der gewöhnlich beispielsweise
in batteriebetriebenen Telefonen, Videorecordern und
-abspielgeräten, Kameras, schnurlosen Werkzeugen, tragbaren
Kommunikationsgeräten, Elektrofahrzeugen usw. verwendet
wird. Die Zelleneinheiten 11 und 12 können ebenfalls Batte
rien von intern oder extern verbundenen Zellen enthalten,
wo ein Bedarf besteht, die Ladung über den zwei oder mehr
trennbaren Zelleneinheiten korrekt auszugleichen. Der Be
griff "Zelleneinheit", wie er hier verwendet wird, soll
sich sowohl auf einzelne Zellen als auch auf intern oder
extern verbundene Batterien aus Zellen beziehen. Das erläu
ternde Ladesystem aus Fig. 1 enthält ein Ladegerät 14, das
einen Ladestrom Ic liefert, der in Reihe durch die Zellen
einheiten 11 und 12 hindurchgeht. Das Ladegerät 14 kann von
einem beliebigen Typ eines herkömmlichen Ladegeräts sein,
einschließlich Ladegeräten bei konstantem Strom, Notstrom-
und Pufferladegeräten, die im Stand der Technik bekannt
sind. Die Ausgangsspannung des Ladegeräts 14, Vc, wird über
den in Reihe geschalteten Zelleneinheiten 11 und 12 ange
legt. Eine Verbindungsleitung 17 erstreckt sich von der
Ausgleichsvorrichtung 10 zu der positiven Klemme der Zel
leneinheit 11 und eine Verbindungsleitung 18 erstreckt sich
von der Ausgleichsvorrichtung zu der negativen Klemme der
Zelleneinheit 11 und zu der positiven Klemme der Zellenein
heit 12. Eine weitere Verbindungsleitung 19 erstreckt sich
von der Ausgleichsvorrichtung zu der negativen Klemme der
Zelleneinheit 12. Obwohl die Ausgleichsvorrichtung 10 somit
praktisch parallel zu den Zelleneinheiten 11 und 12 über
das Ladegerät 14 geschaltet ist, nimmt die Ausgleichsvor
richtung 10 im wesentlichen keine Energie von dem Ladegerät
auf. Es ist klar, daß die Ausgleichsvorrichtung 10 arbeiten
kann, während das Ladegerät 14 die Zelleneinheiten auflädt
oder nicht. Wenn gewünscht, kann die Ausgleichsvorrichtung
10 automatisch betätigt werden, wenn das Ladegerät 14 Strom
an die Zelleneinheiten 11 und 12 liefert.
In Fig. 2 ist ein schematisches Schaltbild einer Ausfüh
rungsform der Ausgleichsvorrichtung 10 zum Ausgleichen der
Zelleneinheiten 11 und 12 gezeigt. Die Ausgleichsvorrich
tung 10 enthält einen Kondensator 20, zwei Paar steuerbare
Schaltvorrichtungen 21, 23 und 22, 24, und eine Steuer
einrichtung für die Schaltvorrichtungen, die als Oszillator
25 ausgeführt ist. Für eine typische Anwendung bei Zellen
einheiten mit einem Nennspannungsniveau von jeweils 10 Volt
kann ein 100 Mikrofarad (µF)-Kondensator mit einer Nenn
spannung von 10 Volt verwendet werden. Die steuerbaren
Schaltvorrichtungen 21 bis 24 müssen in der Lage sein,
Strom in beiden Richtungen durch die Vorrichtung zu führen,
und sie müssen in der Lage sein, eine Spannung in der um
gekehrten Richtung zu blockieren, wenn die Vorrichtungen
ausgeschaltet sind. Daher können herkömmliche Leistungs-
MOSFETs, deren Body-Source-Dioden intern verbunden sind,
nicht verwendet werden, es sei denn, die MOSFETs sind so
modifiziert, daß die Body-Dioden getrennt sind. Andere
Arten von Schaltern, mechanische sowie Festkörper- bzw.
Halbleiterschalter, können gegebenenfalls verwendet werden,
beispielsweise Zungenschalter, symmetrische PN-FETs oder
andere Zweirichtungs-Halbleitervorrichtungen, sowie geeig
nete Kombinationen von Vorrichtungen wie Isolierschicht-
Zweirichtungs-Transistoren, Vollsteuergatt-Thyristoren,
Zweirichtungs-Leistungstransistoren etc. Die Schaltvorrich
tungen werden durch ein Steuersignal, das auf einen "Gate"-
Eingang von jeder Vorrichtung gegeben wird, gesteuert, um
ein- und auszuschalten. Die Schaltvorrichtungspaare schal
ten jede Zelleneinheit 11 und 12 selektiv parallel zu dem
Kondensator 20. Die Schaltvorrichtung 21 ist zwischen die
positive Klemme der Zelleneinheit 11 und eine erste Klemme
(beispielsweise die "positive" Klemme) des Kondensators 20
geschaltet. Die Schaltvorrichtung 23 ist zwischen die zwei
te Klemme des Kondensators 20 und die negative Klemme der
Zelleneinheit 11 geschaltet. In ähnlicher Weise ist die
Schaltvorrichtung 22 zwischen die positive Klemme der Zel
leneinheit 12 (die ebenfalls an die negative Klemme der
Zelleneinheit 11 angeschlossen ist) und die erste Klemme
des Kondensators 20 geschaltet. Die Schaltvorrichtung 24
ist zwischen die zweite Klemme des Kondensators 20 und die
negative Klemme der Zelleneinheit 12 (die in diesem Fall an
die Erde der Schaltung angeschlossen ist) geschaltet. Die
Oszillator-Steuereinrichtung 25 liefert zwei Steuersignale
S und (welches das Komplement von S ist). Die Steuersig
nale sind vorzugsweise Rechteckwellen-Funktionen, so daß S
HOCH ist wenn TIEF ist und S TIEF ist, wenn HOCH ist,
wobei die Halbzyklen gleiche Längen aufweisen. Das Steuer
signal S wird in Leitungen 27 zu den Gates der Schaltvor
richtungen 21 und 23, die zu der Zelleneinheit 11 gehören,
geliefert. Das Steuersignal wird in Leitungen 28 zu den
Gates der Schaltvorrichtungen 22 und 24, die zu der Zellen
einheit 12 gehören, geliefert.
Die Ladungsausgleichsvorrichtung 10 funktioniert wie folgt.
Während der ersten Hälfte eines Oszillatorzyklus ist das
Steuersignal S HOCH und das Steuersignal TIEF. Während
dieses Halbzyklus sind die Schaltvorrichtungen 22 und 24
ausgeschaltet und die Zelleneinheit 12 ist von dem Konden
sator 20 getrennt. Gleichzeitig sind die Schaltvorrich
tungen 21 und 23 eingeschaltet und die Zelleneinheit 11 ist
parallel zu dem Kondensator 20 geschaltet. Der Kondensator
20 wird somit auf das Spannungsniveau der Zelleneinheit 11
aufgeladen (oder entladen). Während des nächsten Halbzyklus
ist das Steuersignal S TIEF und das Steuersignal S HOCH.
Folglich sind die Schaltvorrichtung 21 und 23 während die
ses Halbzyklus ausgeschaltet, wobei die Zelleneinheit 11
von dem Kondensator 20 getrennt ist. Gleichzeitig sind die
Schaltvorrichtungen 23 und 24 eingeschaltet, wodurch die
Zelleneinheit 12 parallel zu dem Kondensator 20 geschaltet
ist. Wenn die Zelleneinheit 11 stärker aufgeladen ist als
die Zelleneinheit 12, wird der Kondensator 20, nachdem er
in dem vorangegangenen Halbzyklus auf das Spannungsniveau
der Zelleneinheit 11 aufgeladen worden ist, eine höhere
Spannung aufweisen als die Zelleneinheit 12 und wird in die
Zelleneinheit 12 entladen und dadurch diese Zelleneinheit
aufladen. Wenn die Zelleneinheit 12 ein höheres Spannungs
niveau als die Zelleneinheit 11 aufweist, wird der Konden
sator 20 eine geringere Spannung als die Zelleneinheit 12
aufweisen und wird auf das Spannungsniveau der Zellenein
heit 12 aufgeladen und wird während des nächsten Oszil
lator-Halbzyklus in die Zelleneinheit 11 entladen, wodurch
die Zelleneinheit 11 aufgeladen wird. Folglich wird durch
das abwechselnde Parallelschalten der Zelleneinheiten 11
und 12 zu dem Kondensator 20 Energie von der stärker aufge
ladenen Zelleneinheit zu der weniger aufgeladenen Zellen
einheit übertragen. Weil sich die Spannungen der beiden
Zelleneinheiten einander annähern, wird die Höhe des Strom
flusses in den Kondensator und aus dem Kondensator während
jedes Oszillator-Halbzyklus abnehmen und im wesentlichen
Null werden, wenn die Zelleneinheiten gleich aufgeladen
sind.
Die Oszillator-Steuereinrichtung 25 kann in verschiedenen
Arten ausgeführt sein, entweder unter Verwendung von inte
grierten Schaltungen oder diskreten Komponenten. Eine bei
spielhafte Ausführung der Oszillator-Steuereinrichtung 25
zum Steuern der Gates der MOSFETs, die als Schaltvorrich
tungen verwendet werden, ist in Fig. 3 gezeigt. Ein
Inverter-Schmitt-Trigger 30 ist mit einem Widerstand 31 und
einem Kondensator 32 vorgespannt, um als Oszillator zu
wirken, der ein Rechteckwellen-Signal mit einer ausge
wählten Frequenz, beispielsweise 500 Hz, abgibt. Die
Schaltfrequenz und der Wert bzw. die Größe des Kondensators
20 sind, basierend auf dem Innenwiderstand von jeder
Zelleneinheit und dem Durchlaßwiderstand der Schaltvor
richtungen, so ausgewählt, daß die effektive RC-Zeitkon
stante ein im wesentlichen vollständiges Aufladen bzw.
Entladen des Kondensators während jedes Halbzyklus ermög
licht. Das Rechteckwellen-Signal aus dem Schmitt-Trigger 30
liefert das Kontrollsignal , das verwendet wird, um die
Schaltvorrichtungen 22 und 24 zu steuern. Das gleiche Sig
nal wird ebenfalls an einen zweiten Inverter 33 geliefert,
dessen Output das Steuersignal S ist, das verwendet wird,
um die Schaltvorrichtungen 21 und 23 zu steuern. Weil die
Source-Spannung für die Schaltvorrichtung 21, wenn MOSFETs
als Schaltvorrichtungen verwendet werden, auf der positiven
Klemmenspannung der Zelleneinheit 12 plus der Spannung über
den Kondensator 20 basiert, wird ein Spannungsverdoppler
verwendet, um eine höhere Gate-Steuerspannung für die
Schaltvorrichtungen 21 und 23 zu liefern. Die Spannungsver
dopplung kann durch eine herkömmliche Spannungsverdopp
lungsschaltung durchgeführt werden, die einen Inverter 35,
der zwischen Vc (der Spannung über den Zellen 11 und 12)
und der Erde schaltet, zwei Kondensatoren 36 und 37, und
zwei Dioden 38 und 39 enthält.
Die oben beschriebene Ausgleichsvorrichtung 10 kann auf
einfache Weise erweitert werden, um die Ladung in mehr als
zwei in Reihe geschalteten Zelleneinheiten auszugleichen.
Ein zusätzliches Paar Schaltvorrichtungen ist für jedes
auszugleichende Zelleneinheit erforderlich. Eine Schaltvor
richtung von jedem Paar wird zwischen die positive Klemme
der Zelleneinheit und die erste Klemme des Kondensators 20
geschaltet und die andere Schaltvorrichtung wird zwischen
die negative Klemme der Zelleneinheit und die zweite Klemme
des Kondensators 20 geschaltet. Eine Steuereinrichtung wird
verwendet, um jedes Paar Schaltvorrichtungen für jede Zel
leneinheit sequentiell ein- und auszuschalten, so daß jede
Zelleneinheit der Reihe nach parallel zu dem Kondensator
geschaltet wird. Eine solche Steuereinrichtung kann in
unterschiedlichen, herkömmlichen Arten ausgeführt sein,
beispielsweise als Oszillator, der einen Ringzähler (oder
Johnsonzähler) mit Ausgängen steuert, die wiederum die Gates
von jedem Paar der Schaltvorrichtungen steuern.
Wenn gewünscht, kann die Schaltfrequenz des Ausgangs bzw.
Outputs der Oszillator-Steuereinrichtung 25 in Abhängigkeit
von dem Ausgleichsbedarf variiert werden. Beispielsweise
kann die Schaltfrequenz jede von zwei Stufen annehmen: eine
hohe Schaltfrequenz, um einen starken Ausgleichsstrom beim
Aufladen zu schaffen und eine niedrige Schaltfrequenz, um
einen geringen Ausgleichsstrom zu schaffen, wenn die Zellen
inaktiv sind, um Unterschiede in den Selbstentladungs-
Eigenschaften der einzelnen Zellen auszugleichen.
Es ist zu verstehen, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf die hier beispielhaft vorgestellten besonderen Aus
führungsformen beschränkt ist, sondern sämtliche Abwand
lungen einschließt, die im Schutzumfang der folgenden
Ansprüche enthalten sind.
Claims (7)
1. Ausgleichsvorrichtung zum Ausgleichen der Aufladung in
zwei oder mehr in Reihe geschalteten Zelleneinheiten
mit positiven und negativen Klemmen, mit:
- a) einem Kondensator mit ersten und zweiten Klemmen;
- b) einem Paar steuerbaren Schaltvorrichtungen für jede Zelleneinheit, wobei eine Schaltvorrichtung des Paars zwischen eine positive Klemme von jeder derar tigen Zelleneinheit und die erste Klemme des Kondensa tors geschaltet ist, und die andere Schaltvorrichtung des Paars zwischen eine negative Klemme einer derar tigen Zelleneinheit und die zweite Klemme des Konden sators geschaltet ist; und
- c) einer Steuereinrichtung, die an die Schaltvor richtungen angeschlossen ist, um ein Steuersignal an jede Schaltvorrichtung zu liefern, um jedes Paar der Schaltvorrichtungen der Reihe nach in Progression mit einer bestimmten Schaltfrequenz so ein- und aus zu schalten, daß ein Paar der Schaltvorrichtungen leitend ist, während jedes andere Paar der Schaltvorrichtungen nicht leitend ist, wodurch der Kondensator sequentiell durch die Zelleneinheit mit der höchsten Spannung auf geladen und in eine Zelleneinheit mit einer geringeren Spannung entladen wird, so daß Energie von einer stär ker aufgeladenen Zelleneinheit zu einer geringer auf geladenen Zelleneinheit geliefert wird.
2. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Schaltvorrichtungen Leistungs-MOSFETs sind, die, wenn
sie eingeschaltet sind, Strom überwiegend in nur einer
Richtung leiten, und die Gates aufweisen, und bei der
die Steuerungseinrichtung so angeschlossen ist, daß
sie Steuersignale zu den Gates liefert, um jedes Paar
der MOSFETs sequentiell ein- und auszuschalten.
3. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2, bei der die
beiden Zelleneinheiten und die Steuerungseinrichtung
einen Oszillator enthalten, der komplementäre Recht
eckwellen-Ausgangssignale an die Gates von jedem der
beiden MOSFET-Paare liefert.
4. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 3, die eine Ein
richtung aufweist, um das Steuersignal mit einer
Spitzenspannung an ein MOSFET-Paar zu liefern, die
etwa das Doppelte von derjenigen des Steuersignals
beträgt, das an das andere MOSFET-Paar geliefert wird.
5. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, die mit einem
Batterieladegerät zusammengeschaltet ist, das einen
Ladestrom zu den in Reihe geschalteten Zelleneinheiten
liefert.
6. Verfahren zum Ausgleichen der Aufladung von zwei oder
mehr in Reihe geschalteten Zelleneinheiten, mit fol
genden Schritten:
- a) es wird ein Kondensator vorgesehen;
- b) jede Zelleneinheit wird sequentiell parallel zu dem Kondensator geschaltet, so daß der Kondensator auf die Spannung der am stärksten aufgeladenen Zel leneinheit aufgeladen wird, und in eine weniger aufge ladene Zelleneinheit entladen wird, und der Schritt des sequentiellen Schaltens von jeder Zelleneinheit parallel zu dem Kondensator wird wiederholt, wodurch die Aufladung der Zelleneinheiten ausgeglichen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem zusätzlich ein
Ladestrom durch die in Reihe geschalteten Zellenein
heiten geliefert wird.
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