DE19533098A1

DE19533098A1 - Patientenlagerungsvorrichtung mit einer von einem Fahrgestell auf ein Tischgestell eines medizinischen Gerätes umsetzbaren Lagerungsplatte

Info

Publication number: DE19533098A1
Application number: DE1995133098
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl Ing Baer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1995-09-07
Filing date: 1995-09-07
Publication date: 1996-11-14

Description

Aus der DE 43 30 606 C1 ist eine Patientenlagerungsvorrich tung bekannt, die eine von einem Fahrgestell auf ein Tisch gestell eines medizinischen Gerätes umsetzbare erste Lage rungsplatte aufweist, wobei das Tischgestell eine eigene zweite Lagerungsplatte besitzt. Die erste Lagerungsplatte ist auf die zweite Lagerungsplatte aufbringbar und über Lagerun gen gehalten.

Um zu vermeiden, daß eine auf der ersten Lagerungsplatte des Fahrgestelles gelagerte Person, von dieser herunterfallen kann, ist es zweckmäßig, am Fahrgestell oder an der ersten Lagerungsplatte einen Rahmen vorzusehen. Meist sind diese Rahmen an den Längsseiten der Lagerungsplatte bzw. des Fahr gestelles vorgesehen und können bei der Ankopplung an das Tischgestell entfernt werden. Der Arbeitsaufwand ist hierfür jedoch relativ hoch, was insbesondere bei schwerverletzten Personen, die einer schnellen Untersuchung bedürfen, nach teilig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Patientenlagerungs vorrichtung der eingangs genannten Art so auszuführen, daß diese wahlweise eine schnelle Ankopplung an das Tischgestell ermöglicht, wobei es unerheblich ist, ob eine Kopf- oder Fuß voraus-Untersuchung vorgenommen werden soll.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteil der Erfindung ist, daß durch die Verschwenkbarkeit der Bügel sowohl eine Kopf- als auch eine Fußvoraus-Unter suchung vorgenommen werden kann, ohne daß hierbei die Bügel aufwendig vom Fahrgestell bzw. der Lagerungsplatte entfernt werden müssen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie les anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprü chen.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Patientenlagerungsvorrichtung nach der Erfindung und ein medizinisches Gerät,

Fig. 2 ein an das Tischgestell angekoppeltes Fahrgestell in einer Vorderansicht und

Fig. 3 ein an das Tischgestell angekoppeltes Fahrgestell in einer Seitenansicht.

Gemäß der Fig. 1 trägt ein Fahrgestell 1 auf einer ersten La gerungsplatte 2 ein Untersuchungsobjekt 3. Das Untersuchungs objekt 3 ist so über das Fahrgestell 1 verfahrbar. Ein Tisch gestell ist mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet und trägt eine zweite Lagerungsplatte 5, auf die ein Untersuchungsob jekt unmittelbar auflegbar ist. Das Tischgestell 4 ist hier bei so ausgeführt, daß die zweite Lagerungsplatte 5 mit einem sich darauf befindenden Untersuchungsobjekt in die Öffnung 6 eines in nur prinzipieller Weise gezeigten medizinischen Ge rätes 7, das beispielsweise als Computertomograph ausgeführt ist, eingebracht werden kann. Auf der zweiten Lagerungsplatte 5 können Untersuchungsobjekte, beispielsweise Patienten, eigenständig Platz nehmen, wenn diese untersucht werden sol len. Hierzu ist kein Hilfspersonal erforderlich. Soll dahin gegen ein schwer verletzter oder bettlägeriger Patient unter sucht werden, so wird dieser mit Hilfe des Fahrgestelles 1 zum Tischgestell 4 verfahren, wobei dann die erste Lagerungs platte 2 des Fahrgestelles 1 mit dem Patienten von der zwei ten Lagerungsplatte 5 des Tischgestelles 4 übernommen werden kann. Eine Übernahme kann derart erfolgen, daß das mit einem U-förmigen Rahmen ausgeführte Fahrgestell 1 so an das Tisch gestell 4 herangefahren wird, daß der U-förmige Rahmen das Tischgestell 4 umschließt. Am U-förmigen Rahmen und gegebe nenfalls am Tischgestell 4 können hierzu Führungsmittel vor gesehen sein, so daß das Fahrgestell 1 in einer solchen Posi tion zum Tischgestell 4 angeordnet wird, daß die sich nunmehr über der zweiten Lagerungsplatte 5 befindende erste Lagerungsplatte 2 übernommen werden kann. Die Übernahme kann entweder dadurch erfolgen, daß die erste Lagerungsplatte 2 über eine am Fahrgestell 1 vorgesehene Hebevorrichtung abge senkt oder die zweite Lagerungsplatte 5 über eine im Tisch gestell 4 angeordnete Hebevorrichtung angehoben wird. Nach der Übernahme liegt somit die erste Lagerungsplatte 2 auf der zweiten Lagerungsplatte 5 auf. Zur Positionierung der Lage rungsplatten 2 bzw. 5 zueinander sind Lagerungen vorgesehen, die beispielsweise als in Ausnehmungen greifende Bolzen aus geführt sind. Nach der Übernahme der ersten Lagerungsplatte 2 durch das Tischgestell 4 kann das Fahrgestell 1 entfernt wer den, so daß der Patient zur Untersuchung über das Tischge stell 4 durch Verstellen der Lagerungsplatten 2, 5 entlang ihrer Längsachse in die Öffnung 6 des medizinischen Gerätes 7 eingebracht werden kann.

In Fig. 2 und Fig. 3 sind Elemente, die bereits in der Fig. 1 mit Bezugszeichen versehen worden sind, mit denselben Bezugs zeichen gekennzeichnet. Aus den Fig. 2 und Fig. 3 geht insbe sondere hervor, daß erfindungsgemäße Bügel 8 an den Stirnsei ten 9, 10 der ersten Lagerungsplatte 2 bzw. des Fahrgestelles 1 vorgesehen sind, die um zur Längsachse 11 des Fahrgestelles 1 zumindest annähernd senkrecht ausgerichtete Querachsen 12 schwenkbar sind. Durch Verschwenken der Bügel 8 kann somit das Untersuchungsobjekt 3 aufeinfache und schnelle Weise sowohl einer Kopf- oder Fußvoraus-Untersuchung unterzogen werden, ohne das hierzu große Umbaumaßnahmen am Fahrgestell 1 oder der ersten Lagerungsplatte 2 erforderlich sind.

Claims

1. Patientenlagerungsvorrichtung mit einer von einem Fahrge stell (1) auf ein Tischgestell (4) eines medizinischen Gerätes (7) umsetzbaren Lagerungsplatte (2), dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten (9,10) der umsetzbaren Lagerungsplatte (2) oder an den Stirnseiten (9, 10) des Fahrgestelles (1) schwenkbare Bügel (8) vorgesehen sind.

2. Patientenlagerungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bügel (8) um eine zur Längsachse (11) der Lage rungsplatte (2) zumindest annähernd senkrecht ausgerichtete Querachse (12) schwenkbar sind.

3. Patientenlagerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
wobei das Tischgestell (4) eine eigene Lagerungsplatte (5) aufweist und
wobei die Lagerungsplatte (2) des Fahrgestelles (1) auf die Lagerungsplatte (5) des Tischgestelles (4) aufbringbar und über Lagerungen gehalten ist.