DE19532969A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von spritzgegossenen Kunststofferzeugnissen aus einem Werkzeug einer Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von spritzgegossenen Kunststofferzeugnissen aus einem Werkzeug einer Kunststoff-SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entformen von spritz
gegossenen Kunststofferzeugnissen aus einem Werkzeug einer
Kunststoff-Spritzgießmaschine, bei dem das Kunststofferzeugnis
während einer vorbestimmten Verweildauer in einem Aufnahmeelement
gehalten wird und während der Verweildauer des Kunststoff
erzeugnisses im Aufnahmeelement ein Wärmeübergang über eine
große Kontaktfläche vom Kunststofferzeugnis zum Aufnahmeelement
stattfindet.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Entformen
von spritzgegossenen Kunststofferzeugnissen aus einem Werkzeug
einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, mit einem Aufnahmeelement
mit einer großen Kontaktfläche zum Halten des Kunststoff
erzeugnisses für eine vorbestimmte Verweildauer, wobei während
der Verweildauer des Kunststofferzeugnisses im Aufnahmeelement
ein Wärmeübergang zwischen dem Kunststofferzeugnis und dem
Aufnahmeelement stattfindet.
Verfahren und Vorrichtungen der vorstehend genannten Art sind
allgemein bekannt, z. B. aus der EP 0 266 804 B1 oder der DE
40 03 371 A1.
Beim Spritzgießen von Kunststofferzeugnissen wird der Kunststoff
bekanntlich in flüssigem oder plastischem Zustand in die
Formhohlräume des Werkzeugs eingespritzt. Der eingespritzte
flüssige bzw. plastische Kunststoff erkaltet dann zumindest
teilweise und zunächst an den Oberflächen des Erzeugnisses.
Die in den Erzeugnissen gespeicherte Wärme wird über die
Oberfläche abgeleitet, so daß das Erzeugnis insgesamt abgekühlt
wird. Beim anschließenden Öffnen des Werkzeugs und Entformen
der Erzeugnisse mittels Auswerferstiften und beim anschließenden
Entnehmen mittels eines geeigneten Handlingsystems sind die
Erzeugnisse immer noch relativ warm. Die Erzeugnisse sind dabei
um so kühler, je länger die Abkühlzeit ist. Es ist daher eine
Frage der Wirtschaftlichkeit, wie weit man die Erzeugnisse
abkühlen läßt. Da man andererseits bestrebt ist, die Zykluszeiten
von Kunststoff-Spritzgießmaschinen so niedrig wie möglich zu
halten, ist es erforderlich, die Erzeugnisse so schnell wie
möglich auszuformen, d. h. bei der gerade noch möglichen Tempe
ratur bzw. dem noch möglichen Zustand. Darunter ist vor allem
die Steifigkeit des Erzeugnisses bei der jeweiligen Temperatur
zu verstehen. Die Steifigkeit muß ausreichend groß sein, damit
das Erzeugnis nach dem Entnehmen mechanisch belastet werden
kann, z. B. in einem Greifer, einer Verpackungsmaschine oder
dergleichen.
Sind die entformten Erzeugnisse jedoch noch zu warm, kann es
zu verschiedenen negativen Folgen kommen. So können die zu warm
entformten Erzeugnisse infolge ihrer noch zu geringen mechani
schen Stabilität unbeabsichtigt verformt werden, und es ist
sogar möglich, daß die im Inneren eines Erzeugnisses gespeicherte
Wärme an die Oberfläche des Erzeugnisses zurück wandert, so
daß die bereits erstarrte Oberfläche wieder erweicht wird. Die
Temperatur kann dann an der Oberfläche wieder höhere Werte als
zum Zeitpunkt des Entformens annehmen. Dies gilt um so mehr
je dickwandiger die Kunststoffteile sind, da die benötigte
Kühlzeit mit zunehmender Wandstärke exponentiell ansteigt.
Wenn zu viel Wärme zu lange in den Erzeugnissen gespeichert
bleibt, beeinträchtigt dies nicht nur die mechanische Stabilität.
Es stellen sich auch Probleme beim Verpacken, insbesondere beim
gestapelten Verpacken dünner Erzeugnisse, ein. Eine zu lange
Wärmespeicherung führt auch zum Schrumpfen der Erzeugnisse.
In diesem Zusammenhang ist das bereits erwähnte Problem der
Schwindung, d. h. der Volumenkontraktion, bei der Abkühlung der
Kunststofferzeugnisse besonders störend.
Wenn die Kunststofferzeugnisse während des Entformens von einem
Greifer erfaßt werden und/oder nach dem Entformen in einem
Aufnahmeelement einer nachgeschalteten Kühlstation gehalten
werden, kann die Schwindung der Kunststofferzeugnisse dazu
führen, daß sich ein Luftspalt zwischen dem kälter werdenden
Kunststofferzeugnis und der jeweiligen Kontaktfläche des
betreffenden Aufnahmeelementes am Greifer oder in der Kühlstation
ausbildet. Ein derartiger Luftspalt führt jedoch zu einer starken
Verschlechterung des Wärmeüberganges vom Kunststofferzeugnis
zu dem betreffenden Aufnahmeelement.
Aus der EP 0 266 804 B1 ist eine Trageinrichtung zum Halten
und Kühlen eines noch warmen Vorformlings bekannt. Der Vor
formling hat die Gestalt einer tubenartigen Röhre mit einem
vorderen, offenen Ende und einem hinteren, geschlossenen Ende.
Der Vorformling wird in einer Kunststoff-Spritzgießmaschine
hergestellt und anschließend in die Trageinrichtung überführt.
Die Trageinrichtung hat einen Aufnahmeraum, der geringfügig
konisch ausgebildet ist. Der Vorformling wird mit dem geschlos
senen hinteren Ende voran in den Aufnahmeraum eingeführt.
Oberhalb des Vorformlings wird nun ein Unterdruck erzeugt, so
daß der Vorformling in den Aufnahmeraum hineingezogen wird.
Der Vorformling liegt mit seiner zylindrischen Umfangsfläche
an der geringfügig konischen Gegenfläche des Aufnahmeraumes
an. Diese Gegenfläche wird mittels einer Kühleinrichtung gekühlt.
Wenn der Vorformling unter der Wirkung der Kühleinrichtung
schrumpft, gleitet er wegen der geringfügig konischen Form des
Aufnahmeraumes selbsttätig immer weiter in diesen hinein, solange
der Unterdruck anliegt.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Kühlwirkung
nicht exakt eingestellt werden kann, weil die Konstitution des
warmen und noch relativ weichen Vorformlings undefiniert ist.
Wenn der Vorformling zu warm und damit zu weich ist, können
Fehlfunktionen auftreten, weil der Vorformling sich zu stark
verformt und/oder an den Wänden kleben bleibt. Wenn der Vor
formling hingegen zu kalt und damit zu steif ist, stellt sich
aufgrund der Konizität der Innenoberfläche des Aufnahmeraums
nur ein schlechter Wärmeübergang ein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß der Wärmeübergang auch bei einer Schwindung
des sich abkühlenden Kunststofferzeugnisses optimal erhalten
bleibt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kunststofferzeugnis
vom Aufnahmeelement dauernd kraftschlüssig gehalten wird.
Die Aufgabe wird ferner bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontakt
fläche dauernd kraftschlüssig an das Kunststofferzeugnis angelegt
wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
Dadurch, daß über eine große Kontaktfläche dauernd ein Kraft
schluß zwischen Aufnahmeelement und Kunststofferzeugnis aufrecht
erhalten wird, bleibt der physische Kontakt erhalten, so daß
der Wärmeübergang ebenfalls unverändert bleibt. Die im Erzeugnis
gespeicherte Wärme wird damit besser auf das Erzeugnis und das
Aufnahmeelement verteilt. Bei einer Schwindung des sich abkühlen
den Kunststofferzeugnisses bedeutet dies, daß die entsprechende
Kontaktfläche des Aufnahmeelementes entsprechend nachgestellt
wird, wobei der Nachstellweg der Kontaktfläche sich aus der
zugehörigen Volumenkontraktion des Kunststofferzeugnisses ergibt.
Die Aufrechterhaltung eines flächigen Kraftschlusses ist damit
einer derartigen Folgebewegung der Kontaktfläche des Aufnahme
elementes gleichzusetzen.
Auf diese Weise wird somit sicher vermieden, daß es zu einem
Luftspalt zwischen der Kontaktfläche und dem Kunststofferzeugnis
kommt, so daß der Wärmeübergang dauernd aufrechterhalten bleibt
und sich das Kunststofferzeugnis auf diese Weise kontrolliert
und schnell abkühlen kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird bei einer Schwindung des Kunststofferzeugnisses
infolge dessen Abkühlung im Aufnahmeelement ein vorbestimmter
Anpreßdruck des Kraftschlusses eingestellt, insbesondere wird
der Anpreßdruck erhöht, wenn das Erzeugnis sich abkühlt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Wärmeübergang nicht
nur qualitativ, d. h. überhaupt, sondern auch quantitativ, d. h.
in seinem Ausmaß, geregelt aufrechterhalten werden kann.
Die Kontaktfläche wird vorzugsweise durch eine Membran gebildet,
wobei die Membran mittels Fremdkraft auslenkbar ist. Hierfür
steht wahlweise eine mechanische Kraft oder eine fluidische
Kraft, insbesondere eine hydraulische Kraft, zur Verfügung.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß mit einer Vielzahl von
Varianten der erstrebte Kraftschluß aufrechterhalten werden
kann, wobei je nach Art der Aufbringung der Fremdkraft an sich
bekannte Stelleinrichtungen eingesetzt werden können.
Bei bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Anpreßdruck über die Kontaktfläche nach einem vor
gegebenen geometrischen oder räumlichen Profil eingestellt.
Im Falle der Verwendung einer Membran ist zu diesem Zweck
vorzugsweise zum Erzeugen eines derartigen vorgegebenen Profils
des Anpreßdrucks am Kunststofferzeugnis über die Kontaktfläche
die Membran mit einem vorgegebenen Dickenprofil ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß einerseits einer nicht
konstanten Wandstärke des Kunststofferzeugnisses Rechnung
getragen werden kann, andererseits kann aber auch während des
Abkühlungsvorganges eine definierte Formgebung des sich abkühlen
den Kunststofferzeugnisses erreicht werden.
Im Falle der Verwendung einer Membran besteht diese vorzugsweise
aus Metall, sie kann aber auch aus einem Kunststoff bestehen,
insbesondere dann, wenn der Kunststoff mit Partikeln eines gut
wärmeleitenden Materials versehen ist.
Auf diese Weise läßt sich den unterschiedlichsten konstruktiven
Gegebenheiten Rechnung tragen.
Bevorzugt wird die Membran so ausgebildet, daß sie in gut
wärmeleitendem Kontakt mit einem Abschnitt des Aufnahmeelementes
hoher Wärmekapazität steht.
Die Maßnahme hat den Vorteil, daß die vom Kunststofferzeugnis
abströmende Wärme schnell an diesen Abschnitt weitergeleitet
werden kann.
Zusätzlich oder alternativ ist es aber auch möglich, die Membran
mit einem Kühlmittel anzuströmen, beispielsweise einer Flüssig
keit oder einem Gas.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine unmittelbare und
effektive Wärmeabfuhr an der Membran selbst möglich ist.
Wie bereits erwähnt wurde, kann das Aufnahmeelement für das
Kunststofferzeugnis vorzugsweise ein Greifer sein, mit dem das
Kunststofferzeugnis aus dem Werkzeug entnommen wird. Alternativ
oder zusätzlich kann das Aufnahmeelement aber auch eine der
Kunststoff-Spritzgießmaschine nachgeschaltete Kühlstation sein.
Die Erfindung ist für Kunststofferzeugnisse aller Art einsetzbar.
Sie eignet sich insbesondere für rotationssymmetrische Kunst
stofferzeugnisse, die mit Hilfe eines gekühlten Greifers und/oder
einer gekühlten Aufnahme in der Kühlstation ganz oder im Bereich
von Materialanhäufungen partiell gekühlt werden. Ein bevorzugtes
Anwendungsgebiet der Erfindung sind Verschlüsse aus Kunststoff
und dickwandige Kunststoff-Formteile.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beigefüg
ten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine äußerst schematisierte Draufsicht auf eine
Kunststoff-Spritzgießmaschine, bei der die vorliegende
Erfindung eingesetzt werden kann;
Fig. 2A und 2B
eine schematisierte Detailansicht eines Greifers zum
Entformen von Kunststofferzeugnissen nach dem Stand
der Technik;
Fig. 3A und 3B
eine Darstellung ähnlich Fig. 2A und 2B, jedoch zur
Erläuterung der Erfindung;
Fig. 4 eine Teilansicht zur Erläuterung einer Möglichkeit
der Wärmeabfuhr an einer eine Kontaktfläche bildenden
Membran;
Fig. 5 in weiter vergrößertem Maßstab eine Darstellung
ähnlich Fig. 4, zur Erläuterung einer weiteren
Variante der Erfindung;
Fig. 6 eine weitere Darstellung, ähnlich den Fig. 4 und
5 zur Erläuterung noch eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung; und
Fig. 7 eine Darstellung, ähnlich Fig. 3a, jedoch für ein
anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnet 1 insgesamt eine äußerst schematisch
dargestellte Kunststoff-Spritzgießmaschine von an sich bekannter
Bauart. Auf die Schilderung der üblichen Komponenten, beispiels
weise des Extruders, der Hydraulik und dergleichen, kann aus
diesem Grunde verzichtet werden. Einzelheiten einer derartigen
Kunststoff-Spritzgießmaschine sind z. B. in der DE 42 19 924 A1
beschrieben.
Die Kunststoff-Spritzgießmaschine 1 verfügt über ein sogenanntes
Etagenwerkzeug 2, das im wesentlichen aus zwei Werkzeughälften
3, 4 sowie einem dazwischen angeordneten sogenannten Mittelpaket
5 besteht.
Entlang einer radial zur Längserstreckung der Maschine 1
verlaufenden Achse 6 ist ein Handlingsystem (nicht dargestellt)
wirksam, mit dem die in der Maschine 1 erzeugten Kunststoff
erzeugnisse nach dem Öffnen des Werkzeugs 2 entformt werden
können.
Unmittelbar benachbart zum Mittelpaket 5 ist als Kühlstation
ein Abkühlband 7 angeordnet und dazu parallel ein Stapelband
8, das sich wiederum neben einer Verpackungsstation 9 befindet.
Fig. 2 zeigt einen Greifer 10, der z. B. entlang der Achse 6
gemäß Fig. 1 verfahrbar ist, um Kunststofferzeugnisse aus dem
Werkzeug 2 zu entformen.
Der Greifer 10 umfaßt zwei schematisch angedeutete Greiferhälften
11, 12, die eine Innenumfangs-Kontaktfläche 13 sowie eine radiale
Innen-Kontaktfläche 14 bilden, wenn sie in der in Fig. 2A
dargestellten Weise zusammengeführt sind.
Der Greifer 10 hält mit seinen Greiferhälften 11, 12 ein
Kunststofferzeugnis 20 von rotationssymmetrischer Bauart,
beispielsweise ein Verschluß aus Kunststoff.
Das Kunststofferzeugnis 20 hat in der Darstellung der Fig. 2A
einen Außendurchmesser D und eine Höhe H. Im dargestellten
Zustand habe es eine Temperatur T = T₀, das ist die Temperatur,
mit der das Kunststofferzeugnis 20 aus dem Werkzeug 2 entformt
wurde.
Durch die Aufnahme des Kunststofferzeugnisses 20 in den Greifer
hälften 11, 12 entsteht ein Wärmeübergang an den Kontaktflächen
13 und 14. Der Wärmeübergang führt zu einer Wärmeabfuhr aus
dem Kunststofferzeugnis 20 in die Greiferhälften 11 und 12.
Infolge der Temperaturverminderung tritt eine Volumenkontraktion,
eine sogenannte Schwindung ein. Dies ist in Fig. 2B dargestellt.
Man erkennt deutlich, daß der Außendurchmesser sich von D auf
D′ und die Höhe sich von H auf H′ vermindert hat, weil die
Temperatur nunmehr T = T₀-ΔT beträgt. Das geschrumpfte
Kunststofferzeugnis 20′ ist daher an der Innenumfangs-Kontakt
fläche 13 von den Greiferhälften 11, 12 über einen Luftspalt
21 getrennt, wobei auch in der Höhe H′ ein entsprechender Abstand
22 entstanden ist. Es liegt auf der Hand, daß auf diese Weise
der Wärmeübergang zum Greifer 10 drastisch vermindert wurde,
und auch die mechanische Halterung des Kunststofferzeugnisses
20′ im Greifer 10 hat sich auf diese Weise verschlechtert.
In den Fig. 3A und 3B ist demgegenüber dargestellt, wie diesen
Problemen erfindungsgemäß begegnet werden kann.
Wie man leicht erkennt, hat der in den Fig. 3A und 3B gezeigte
Greifer 30 eine ähnliche Grundstruktur wie der Greifer 10 gemäß
den Fig. 2A und 2B. Er umfaßt wiederum Greiferhälften 31,
32, die eine Innenumfangs-Kontaktfläche 33 sowie eine radiale
Innen-Kontaktfläche 34 bilden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik gemäß Fig. 2A und 2B ist
jedoch die Innenumfangs-Kontaktfläche 33 mit einer Umfangsmembran
35 versehen, hinter der sich ein Druckraum 36 befindet. In
entsprechender Weise ist auch die radiale Innen-Kontaktfläche
34 mit einer radialen Membran 37 und einem zugehörigen Druckraum
38 versehen. Die Membranen 35, 37 und die Druckräume 36 bzw.
38 können selbstverständlich jeweils auch abschnittsweise
ausgebildet sein.
Ein Leitungssystem 39 verbindet die Druckräume 36, 38 mit einem
Anschluß 40, über dem ein Fluid, beispielsweise eine Hydraulik
flüssigkeit oder ein Gas zugeführt werden können.
Der Greifer 30 hält ein Kunststofferzeugnis 50 von gleicher
Bauart wie das Kunststofferzeugnis 20 gemäß Fig. 2A und 2B.
Das Kunststofferzeugnis 50 ist vorzugsweise eine Schraubkappe
zum Verschließen von Behältern. Mit 53 ist ein Innengewinde
der Schraubkappe angedeutet.
Wenn das mit verhältnismäßig hoher Temperatur aufgenommene
Kunststofferzeugnis 50 sich durch Wärmeabgabe an den Greifer
30 abkühlt, tritt wiederum eine Schrumpfung ein, wie mit 50′
in Fig. 3B angedeutet. Auch die übrigen Bestandteile der
Vorrichtung sind in Fig. 3B jeweils mit einem Apostroph versehen,
sofern sich eine Veränderung gegenüber Fig. 3A bei der Abkühlung
des Kunststofferzeugnisses 50 zu 50′ einstellt.
Um der Schwindung des Kunststofferzeugnisses 50 nach 50′ zu
begegnen, werden die Druckräume 36′ und 38′ über den Anschluß
40 mit einem fluiden Druckmedium beaufschlagt, wie mit einem
Pfeil 51 angedeutet. Infolge des sich in den Druckräumen 36,
38 einstellenden Überdrucks wird, wie mit Pfeilen angedeutet,
eine Kraft auf die Membranen ausgeübt, die sich nunmehr nach
außen verformen, wie mit 35′ und 37′ eingezeichnet. Das Maß
der Verformung der Membranen 35′, 37′ richtet sich dabei nach
dem Ausmaß der Schwindung des Kunststofferzeugnisses 50′.
Wie man deutlich aus Fig. 3B erkennen kann, bleibt auf diese
Weise der Kraftschluß zwischen den Kontaktflächen 33, 34 bzw.
33′, 34′ und dem Kunststofferzeugnis 50 bzw. 50′ dauernd
erhalten. Das Kunststofferzeugnis 50′ kann daher auch im
geschrumpften Zustand weiterhin über die gesamten Kontaktflächen
33′ und 34′ Wärme an den Greifer 30′ abgeben.
Zur Auslenkung der Membranen 35, 37 kann sowohl Überdruck wie
auch Unterdruck in den Druckräumen 36, 38 eingesetzt werden.
So ist es beispielsweise auch möglich, zunächst einen Unterdruck
in den Druckräumen 36, 38 zu erzeugen, bevor das Kunststoff
erzeugnis 50 aufgenommen wird, wobei die Verhältnisse so gewählt
werden, daß das Kunststofferzeugnis 50 im Zustand hoher Tempera
tur gerade in die auf diese Weise vergrößerte Aufnahmeöffnung
des Greifers 30 paßt. Wird nun der Unterdruck entspannt, kehren
die Membranen 35, 37 langsam in ihre Ausgangsstellung zurück
und folgen damit der Schrumpfungsbewegung der Randflächen des
Kunststofferzeugnisses 50′.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß durch eine entsprechende
Steuerung des Drucks beliebige Schrumpfungsvorgänge der Kunst
stofferzeugnisse kompensiert werden können.
Es versteht sich dabei ferner, daß es im vorliegenden Fall darauf
ankommt, einen Kraftschluß zwischen dem Kunststofferzeugnis
50 und dem Greifer 30 im Bereich der großflächigen Kontaktflächen
33, 34 während des gesamten Schrumpfungsprozesses des Kunststoff
erzeugnisses 50 aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grunde können
statt fluidisch betätigter Membranen selbstverständlich auch
mechanisch betätigte Membranen eingesetzt werden. Auch verschieb
bare starre Wände und dergleichen sind einsetzbar, sofern nur
der Kraftschluß mit entsprechendem Anpreßdruck und damit der
gute Wärmeübergang vollflächig erhalten bleibt.
Zur Verbesserung der Wärmeabfuhr kann der Greifer 30 gekühlt
werden. Dies kann z. B. mit externen Kühlelementen 41 geschehen,
die außen auf den Greifer 30 aufgesetzt werden, wie mit einem
Pfeil 42 angedeutet. Die Kühlelemente 41 werden von Zeit zu
Zeit ausgetauscht, sobald ihre Kühlwirkung stark nachläßt. Sie
werden dann in einem Kühlaggregat (nicht dargestellt) wieder
"aufgeladen". Alternativ oder zusätzlich kann der Greifer 30
auch mit einem internen Kühlsystem 43 versehen werden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante ist eine Greiferhälfte
60 mit einem Druckraum 61 versehen, der wiederum mit einer
Membran 62 nach außen abgeschlossen ist.
In Ergänzung zum bislang geschilderten Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 3A und 3B ist der Druckraum 61 nicht nur an eine
einfache Druckmittelleitung angeschlossen, sondern vielmehr
an eine Zuleitung 63 sowie eine Ableitung 64.
Auf diese Weise wird ein einstellbarer Durchsatz des Druckmediums
im Druckraum 61 erreicht, so daß eine erhöhte Wärmeabfuhr von
der Rückseite der Membran 62 her möglich ist, unabhängig von
dem jeweils im Druckraum 61 eingestellten Betätigungsdruck.
Zur Erhöhung der Wärmeabfuhr kann die Membran 62 mit Wärme
tauschrippen 65 versehen sein, die vom Druckmittel umströmt
werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante weist eine Greiferhälfte
70 wiederum einen Druckraum 71 mit abschließender Membran 72
auf.
Das Besondere dabei besteht darin, daß statt der in den bis
herigen Ausführungsbeispielen verwendeten metallischen Membranen
nunmehr eine Membran 72 aus Kunststoff eingesetzt wird. Die
Membran 72 kann zu diesem Zweck mit einem Zusatz von Partikeln
eines gut wärmeleitenden Materials, beispielsweise Kupfer,
versehen sein.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer Greiferhälfte 80. Die Greiferhälfte 80 ist mit einem
Druckraum 81 versehen, der wiederum von einer Membran 82
geschlossen wird. Die Außenseite der Membran 82 bildet zugleich
wiederum eine Kontaktfläche 83.
Wie man deutlich aus Fig. 6 erkennen kann, ist die Dicke, d. h.
die Wandstärke der Membran 82, nicht gleichförmig. Sie variiert
vielmehr von einem minimalen Betrag d₁ am oberen Ende der Fig. 6
zu einem maximalen Betrag d₂ am unteren Ende. Selbstverständlich
können auch andere Dickenprofile eingesetzt werden.
Der Sinn dieser Maßnahme ist einerseits, daß auf diese Weise
ein definierter Wärmeübergang in bestimmten Bereichen der
Kontaktfläche 83 erreicht werden kann, weil in dünneren Bereichen
der Membran 82 die Wärme besser abfließt als in dickeren
Bereichen. Ein weiterer Sinn der Maßnahme liegt darin, daß bei
einem gleichförmigen Druck im Druckraum 81 die Membran 82 im
dünneren Bereich stärker verformt wird als im dickeren Bereich.
Man kann auf diese Weise eine gezielte Formgebung des sich
abkühlenden Kunststofferzeugnisses erreichen.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit
90 wiederum ein Kunststofferzeugnis der bereits beschriebenen
Art bezeichnet. Ein Greifer 91 umfaßt wieder zwei Greiferhälften
92, 93.
Im Unterschied zu den bisher geschilderten Ausführungsbeispielen,
insbesondere dem nach Fig. 3A und 3B, ist der Greifer 91 gemäß
Fig. 7 in beiden Greiferhälften 92, 93 mit einer durchgehenden
Membran 94 versehen. Die Membran 94 umfaßt einen Umfangsabschnitt
95. Der Umfangsabschnitt 95 ist mit einem relativ dünnen Rand
96 und einer verdickten Mitte oder Rippe 97 versehen. Ein
Radialabschnitt 98 ist mit einer Verstärkungsplatte 99 ausge
stattet. Wie man deutlich sieht, reicht die Membran 94 um die
Ecke 100 herum, die zwischen dem Radialabschnitt 98 und dem
Umfangsabschnitt 95 vorhanden ist.
Ein Druckraum 105 umgibt die Membran 94 gesamthaft, d. h. er
wirkt auf den Umfangsabschnitt 95 sowie den Radialabschnitt
98.
Wenn das noch warme und verhältnismäßig weiche Kunststoff
erzeugnis 90 vom Greifer 91 aufgenommen wird, so legt sich die
Membran 94 mit dem Umfangsabschnitt 95 sowie dem Radialabschnitt
98 an den Umfang bzw. den Boden des Kunststofferzeugnisses 90
an, wie bereits beschrieben wurde.
Wenn nun Druck im Druckraum 105 erzeugt wird, so verformt sich
der dünne Rand 96 des Umfangsabschnittes 95 besonders, weil
aufgrund der geringen Dicke die Auslenkung besonders groß ist.
Dies bedeutet, daß das Kunststofferzeugnis 90 zunächst und vor
allem am oberen und äußeren Umfang gehalten wird. Wenn sich
bei weiterer Erhöhung des Drucks dann auch der Radialabschnitt
98 an den Boden des Kunststofferzeugnisses 90 anlegt, so kann
das Kunststofferzeugnis 90 nicht mehr in der Darstellung der
Fig. 7 nach oben aus dem Greifer 91 ausweichen.
Die Verstärkungsplatte 99 hat dabei den Sinn, daß der Boden
des Kunststofferzeugnisses 90 besonders eben ausgebildet werden
soll. Eine Wölbung oder sonstwie unebene Verformung der Membran
94 ist damit ausgeschlossen.
Claims (20)
1. Verfahren zum Entformen von spritzgegossenen Kunststoff
erzeugnissen (20; 50; 90) aus einem Werkzeug (2) einer
Kunststoff-Spritzgießmaschine (1), bei dem das Kunststoff
erzeugnis (20; 50; 90) während einer vorbestimmten Verweil
dauer in einem Aufnahmeelement gehalten wird und während
der Verweildauer des Kunststofferzeugnisses (20; 50; 90)
im Aufnahmeelement ein Wärmeübergang über eine große
Kontaktfläche (33, 34; 83) vom Kunststofferzeugnis (20;
50; 90) zum Aufnahmeelement stattfindet, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kunststofferzeugnis (50; 90) vom Aufnahme
element dauernd kraftschlüssig gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Schwindung des Kunststofferzeugnisses (50; 90)
infolge dessen Abkühlung im Aufnahmeelement ein vorbe
stimmter Anpreßdruck des Kraftschlusses eingestellt wird,
insbesondere derart, daß der Anpreßdruck erhöht wird, wenn
das Kunststofferzeugnis (50; 90) sich abkühlt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck über die Kontaktfläche (83) nach einem
vorgegebenen Profil eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststofferzeugnis (50;
90) mittels eines Greifers (30; 91) aus dem Werkzeug (2)
entnommen wird und der Greifer (30; 91) das Aufnahmeelement
bildet.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststofferzeugnis (50;
90) nach dem Entformen einer Kühlstation (7) zugeführt
wird und daß die Kühlstation (7) das Aufnahmeelement bildet.
6. Vorrichtung zum Entformen von spritzgegossenen Kunststoff
erzeugnissen (20; 50; 90) aus einem Werkzeug (2) einer
Kunststoff-Spritzgießmaschine (1), mit einem Aufnahmeelement
mit einer großen Kontaktfläche (33, 34; 83) zum Halten
des Kunststofferzeugnisses (20; 50; 90) für eine vorbe
stimmte Verweildauer, wobei während der Verweildauer des
Kunststofferzeugnisses (20; 50; 90) im Aufnahmeelement
ein Wärmeübergang zwischen dem Kunststofferzeugnis (20;
50; 90) und dem Aufnahmeelement stattfindet, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktfläche (33, 34; 83) dauernd
kraftschlüssig an das Kunststofferzeugnis (50; 90) angelegt
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktfläche (33, 34; 83) durch eine Membran (35,
36; 62; 72; 82; 94) gebildet wird, wobei die Membran (35,
36; 62; 72; 82; 94) mittels Fremdkraft auslenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fremdkraft eine mechanische Kraft ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fremdkraft eine fluidische Kraft ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6-9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (82; 94) zum
Erzeugen eines vorgegebenen Profils des Anpreßdrucks am
Kunststofferzeugnis (20; 90) über die Kontaktfläche (83)
mit einem vorgegebenen Dickenprofil (d₁, d₂; 96, 97, 100)
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (35, 36; 62; 82;
94) aus Metall besteht.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (72) aus einem
Kunststoff besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff mit Partikeln eines gut wärmeleitenden
Materials versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (35, 36; 62; 72;
82; 94) in gut wärmeleitendem Kontakt mit einem Abschnitt
des Aufnahmeelementes von hoher Wärmekapazität steht.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (82) mit einem
Kühlmittel angeströmt wird.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (94) mit Verstär
kungselementen versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungselemente Rippen (97) sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungselemente Platten (99) sind.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6-18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement ein Greifer
(30; 91) zum Entnehmen der Kunststofferzeugnisse (50) aus
dem Werkzeug (2) ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6-18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement eine der
Kunststoff-Spritzgießmaschine (1) nachgeschaltete Kühl
station (7) ist.
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DE1995132969 DE19532969A1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von spritzgegossenen Kunststofferzeugnissen aus einem Werkzeug einer Kunststoff-Spritzgießmaschine |
EP96113711A EP0763415A1 (de) | 1995-09-07 | 1996-08-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von Spritzgegossenen Kunststofferzeugnissen aus einem Werkzeug einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995132969 DE19532969A1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von spritzgegossenen Kunststofferzeugnissen aus einem Werkzeug einer Kunststoff-Spritzgießmaschine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013018653B4 (de) | 2013-10-31 | 2022-03-03 | Mauser-Werke Gmbh | Nachkühlvorrichtung und Verfahren zum Nachkühlen von Kunststoffhohlkörpern |
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- 1995-09-07 DE DE1995132969 patent/DE19532969A1/de not_active Withdrawn
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- 1996-08-28 EP EP96113711A patent/EP0763415A1/de not_active Withdrawn
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