DE19531837A1 - Verstellvorrichtung für einen Werkzeugkopf - Google Patents
Verstellvorrichtung für einen WerkzeugkopfInfo
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- B23B29/24—Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung für einen Werk
zeugkopf, der um eine Bearbeitungsachse drehbar an einer von einem
Antriebsmotor antreibbaren Spindel einer Werkzeugmaschine befestigt ist
und der einen um einen zentralen Aufnahmeraum rotierenden, im Werk
zeugkopf radial verstellbar geführten Werkzeugschieber aufweist, an dem
mindestens ein Werkzeug anbringbar ist, welche Verstellvorrichtung die
radiale Verschiebung des Werkzeugschiebers bewirkt.
Werkzeugköpfe mit Verstellvorrichtungen dieser Art sind bekannt und
wurden von der Patentanmelderin für Maschinen zur Herstellung der Ge
windeanschlüsse von Gas- und Ölfeldrohren hergestellt. Diese Maschinen
arbeiten mit drehendem Werkzeugkopf und fest eingespanntem Rohr. Die
Verstellvorrichtung weist eine Stellhülse auf, die gegenüber dem Werkzeug
kopf axial verschiebbar oder verdrehbar ist und auf im Körper des Werk
zeugkopfes parallel zur Bearbeitungsachse verschiebbar gelagerte Zahn
stangen einwirkt, deren Schrägzahnung mit einer korrespondierenden,
rechtwinklig zur Bewegung der Zahnstange verschiebbaren Schrägzahnung
kämmt, die mit dem Werkzeugschieber verbunden ist. Die CNC-gesteuerten
Bewegungen der Werkzeugschieber werden von der axial verschiebbaren
Stellhülse bewirkt, welche einen Teil der Werkzeuge in eine Bearbeitungs
stellung bringt, um am zu bearbeitenden Rohrende beispielsweise das
Planen, das Innenfasen und das Außenfasen durchzuführen, und danach den
anderen Teil der Werkzeuge in eine Bearbeitungsstellung bringt, um am
Rohrende das Kegeldrehen und Gewindeschneiden durchzuführen.
Bei den bekannten Werkzeugköpfen wird jeder Werkzeugschieber von einer
im Körper des Werkzeugkopfes parallel zur Bearbeitungsachse verschiebbar
gelagerten Zahnstange bewegt, deren Schrägzahnung in eine am Werkzeug
schieber befindliche Schrägzahnung eingreift. Die Schrägzahnung an den
Zahnstangen und den Werkzeugschiebern ist derart, daß die Bewegung der
Stellhülse und der Zahnstangen um einen bestimmten Betrag eine radiale
Bewegung der Werkzeugschieber um den halben Betrag zur Folge hat. Die
Zähne und deren Flanken verlaufen dementsprechend im Winkel von 26,5°
zur Längsachse der Zahnstangen. Das Untersetzungsverhältnis von Bewe
gung der Stellhülse zur Bewegung der Werkzeugschieber kann aber auch
kleiner oder größer sein als 2 : 1. Die sich mit Werkzeugdrehzahl drehende
Stellhülse wird mittels einer Verstellmutter axial verschoben, die von einer
Kugelumlaufspindel angetrieben wird.
Beispielsweise offenbart die bisher nicht veröffentlichte deutsche Patentan
meldung 195 06 491 der Anmelderin einen derartigen Werkzeugkopf. Die
ebenfalls unveröffentlichte deutsche Patentanmeldung P 44 28 049 der
Anmelderin zeigt derartige Werkzeugköpfe, bei denen die von der Verstell
vorrichtung auf einen Werkzeugschieber übertragene Bewegungen über
Kopplungselemente im Werkzeugkopf auf einen benachbarten Werkzeug
schieber übertragen wird, so daß sich dieser radial um den gleichen Betrag
in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Die Verstellung der radialen Position der Werkzeugschieber mittels durch
einen Antriebsmotor angetriebener Kugelumlaufspindel und Verstellmutter,
die mit der sich drehenden Stellhülse axial verbunden ist, welche die Zahn
stangen aufweist, die auf korrespondierende Schrägzahnungen der Werk
zeugschieber wirken, hat sich als aufwendig und teuer erwiesen. Der An
triebsmotor muß eine erhebliche Leistung erbringen, um die Verstellung zu
bewirken, da sowohl das Trägheitsmoment der Kugelumlaufspindel als auch
die Massen der anderen Teile (Verstellmutter, Stellhülse, Zahnstangen etc.)
der Verstellvorrichtung beschleunigt und abgebremst werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verstellvorrichtung zu schaffen, die die
Verstellbewegung durch einen Verstellantrieb im Maschinengehäuse mit
geringerem Aufwand und geringerem Bedarf an Antriebsleistung zuverlässig
auf die Werkzeugschieber überträgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die folgenden Merkmale gelöst:
- a) einen koaxial zur Bearbeitungsachse angeordneten Planetenrad träger, bei dem auf jeder Planetenrad-Achse zwei gleiche Planetenräder gelagert sind, die jeweils außerhalb des Plane tenradträgers in eine Innenverzahnung und innerhalb des Pla netenradträgers in eine Außenverzahnung eingreifen,
- b) einen um die Bearbeitungsachse mittels eines Drehantriebs im Maschinengehäuse drehbar angeordneten Verstellring, der eine Innenverzahnung für den Eingriff jeweils eines Planetenrads auf den Planetenrad-Achsen aufweist,
- c) eine axial zum Verstellring versetzt und drehfest im Maschi nengehäuse angeordnete Innenverzahnung für den Eingriff des anderen Planetenrads auf den Planetenrad-Achsen, eine drehfest auf der Spindel angeordnete Außenverzahnung für den Eingriff jeweils eines Planetenrads auf den Planeten rad-Achsen,
- e) eine Außenverzahnung für den Eingriff des anderen Planeten rads auf den Planetenrad-Achsen, die an einem auf der Spindel drehbar gelagerten Steuerring angeordnet ist, der einen Innen zahnkranz aufweist,
- f) mindestens ein in den Innenzahnkranz des Steuerrings eingrei fendes Steuerzahnrad, welches mit dem Werkzeugschieber über ein Zustellgetriebe verbunden ist, das die Drehbewegungen des Steuerzahnrads in eine Zustell- bzw. Rückstellbewegung des Werkzeugschiebers umwandelt.
Dabei umfaßt das Zustellgetriebe bevorzugt eine in einer Aufnahme der
Spindel und/oder des Werkzeugkopfes gelagerte Steuerwelle und ein Zu
stellzahnrad, wobei die Steuerwelle mit dem Steuerzahnrad und dem Zu
stellzahnrad drehfest verbunden ist und das Zustellzahnrad in mindestens
eine mit dem Werkzeugschieber verbundene Zahnplatte eingreift.
Mit anderen Worten besteht die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung aus
einem gekoppelten Doppel-Planetengetriebe mit freilaufendem Planetenrad
träger, wobei die beiden einzelnen Planetengetriebe über die den Planeten
rädern gemeinsamen Planetenrad-Achsen gekoppelt sind. Die beiden Plane
tenräder auf jeder Planetenrad-Achse laufen in zwei Hohlrädern, von denen
eines drehfest mit dem Maschinengehäuse verbunden ist und das andere als
Verstellring ausgebildet ist, der über einen Drehantrieb im Maschinenge
häuse drehbar ist. Desweiteren laufen die beiden Planetenräder auf jeder
Planeten-Achse um zwei Sonnenräder um, von denen eines fest und das
andere drehbar mit der Spindel der Werkzeugmaschine verbunden ist. Das
drehbare Sonnenrad wird von der Außenverzahnung eines Steuerrings
gebildet, der einen Innenzahnkranz aufweist, welcher vorzugsweise in eine
Ringnut der Spindel hineinragt. Wird der Verstellring durch den Dreh
antrieb in einer bestimmten Stellung zum Maschinengehäuse und damit zur
drehfesten Innenverzahnung (drehfestes Sonnenrad) fixiert, so drehen sich
beide Planetenräder auf einer Planetenrad-Achse mit der gleichen Drehge
schwindigkeit, und auch der Steuerring verharrt in einer zur drehfesten
Außenverzahnung der Spindel (drehfestes Sonnenrad) fixierten Position am
Spindelumfang. Dies ist unabhängig von der Drehzahl der Spindel.
Wird hingegen der Verstellring im Maschinengehäuse gedreht, so ändert
sich die Drehzahl der Planetenräder zueinander, wobei die Umlaufgeschwin
digkeit beider auf einer Planetenrad-Achse gelagerten Planetenräder um die
Bearbeitungsachse natürlich gleich ist. Der drehbar gelagerte Steuerring
wird durch die unterschiedliche Planetenrad-Drehzahl bezüglich der drehfe
sten Außenverzahnung der Spindel verdreht. Die Drehrichtung des Steuer
rings ist davon abhängig, welches Planetenrad in eine fixierte Außen- bzw.
Innenverzahnung und welches Planetenrad in eine drehbare Außen- bzw.
Innenverzahnung eingreift.
Durch das Verdrehen des Steuerrings relativ zur Spindel wird nun von dem
Innenzahnkranz des Steuerrings das Steuerzahnrad um seine eigene Achse
gedreht, wodurch auch das über die Steuerwelle mit dem Steuerzahnrad
verbundene Zustellzahnrad gedreht wird. Dieses wiederum greift in eine
Zahnplatte ein, die mit dem Werkzeugschieber verbunden ist und bewirkt
die Zustellung bzw. die Rückstellung des Werkzeugschiebers in radialer
Richtung.
Vorzugsweise ist der Außenumfang des Verstellrings als Schneckenrad
ausgebildet, so daß der Drehantrieb durch eine von einem Stellmotor ange
triebene Antriebsschnecke gebildet werden kann. Der Stellmotor, vorzugs
weise ein Schrittmotor, kann mit einer relativ kleinen Leistung ausgestattet
sein, da lediglich die Masse des Verstellrings und die Masse des Steuer
rings sowie das Trägheitsmoment der Steuerwelle mit ihren beiden stirnsei
tigen Zahnrädern beschleunigt und abgebremst werden muß. Der Schnecken
antrieb ist selbsthemmend, so daß zum Fixieren des Werkzeugschiebers in
einer bestimmten Werkzeugposition keine Motorleistung oder Bremskraft
notwendig ist.
Vorzugsweise greift ein Planetenrad in die drehfesten Außen- und die
drehfeste Innenverzahnungen ein, wobei das andere Planetenrad in die
beiden verdrehbaren Verzahnungen eingreift. Dabei sollten die verdrehbaren
Verzahnungen axial auf der Seite des Werkzeugkopfs angeordnet sein und
sich die drehfesten Verzahnungen maschinenseitig befinden.
Das Zustellzahnrad kann in zwei an je einem Werkzeugschieber befestigte
Zahnplatten eingreifen. Hierdurch werden gleich große, entgegengerichtete
Verschiebungen zweier benachbarter Werkzeugschieber bewirkt, ohne daß
neben der Verstellvorrichtung ein besonderes Kraftübertragungsglied benö
tigt wird. Durch die neue erfindungsgemäße Verstellvorrichtung ist es also
möglich, die Aufgabe, die in der unveröffentlichten Patentanmeldung
P 44 28 049 der Anmelderin gestellt ist, auf vereinfachte Weise zu lösen.
Zur Lösung der Aufgabe aus der Patentanmeldung 195 06 491.7 kann das
Zustellzahnrad auf eine Zahnplatte wirken, die an einem den Aufnahmeraum
umgreifenden, starren Kopplungselement befestigt ist, an dem einander
gegenüberliegend einerseits ein Werkzeugschieber und andererseits ein
Gegengewicht oder ein weiterer Werkzeugschieber angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 die schaubildliche Darstellung eines Werkzeugkopfs gemäß
dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine im Längsschnitt geschnittene Seitenansicht des Werkzeug
kopfes aus Fig. 1,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung in einer längsge
schnittenen Darstellung, die im wesentlichen dem Bildaus
schnitt III aus Fig. 2 entspricht,
Fig. 4 die Übersichtsskizze einer Draufsicht auf eine erste Ausfüh
rungsform eines mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrich
tung versehenen Werkzeugkopfes und
Fig. 5 die Übersichtsskizze einer Draufsicht auf eine zweite Ausfüh
rungsform eines Werkzeugkopfes mit erfindungsgemäßer Ver
stellvorrichtung.
Der in der Fig. 1 und insbesondere in dem unteren Abschnitt der Fig. 2
dargestellte Werkzeugkopf 1 gemäß dem Stand der Technik weist zwei
Werkzeugschieber 2 auf, die radial verschiebbar auf der Stirnseite des
Werkzeugkopfes 1 geführt sind. Wie durch strichpunktierte Linien angedeu
tet, können weitere Werkzeugschieber 2 vorgesehen sein.
Die radiale Verstellung der Werkzeugschieber 2 erfolgt über Zahnstan
gen 3, die an einer Stellhülse 4 befestigt sind, welche sich mit der Drehzahl
der Spindel 5 der Werkzeugmaschine dreht. Die Zahnstangen 3 durchgreifen
in axialer Richtung den Werkzeugkopf 1 und sind durch Verschieben der
Stellhülse 4 axial verschiebbar. Die schräge Zahnung 6 der Zahnstange 3
greift in eine komplementäre Schrägzahnung einer Zahnplatte 7 am Werk
zeugschieber 2 ein. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
form des Werkzeugkopfes 1 sind jeweils zwei einander gegenüberliegende
Werkzeugschieber 2 über ein Kopplungselement 8 miteinander verbunden.
In Fig. 2 sind schließlich unterschiedliche, am Werkzeugschieber 2 zu
befestigende Werkzeuge 9, 10 und 11 zu erkennen.
Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung geht aus der Fig. 3 hervor,
welche im wesentlichen einen Ausschnitt umfaßt, wie er mit III in Fig. 2
bezeichnet ist. Dabei ist in Fig. 3 die räumliche Ausgestaltung der einzel
nen Elemente des Werkzeugkopfes, der Werkzeugmaschine und der An
triebsspindel von der in Fig. 2 gezeigten vollkommen unabhängig.
Die Darstellung in Fig. 3 zeigt zunächst einen Teil des Gehäuses 13 der
Werkzeugmaschine, in dein über dem mindestens zwei Hauptlager 14 die
Spindel 15 der Werkzeugmaschine gelagert ist. Die Spindel 15 ist als
Hohlwelle ausgebildet, wobei die Bearbeitungsachse der Werkzeugmaschine
und damit die Drehachse der Spindel 15 unterhalb des Randes der Fig. 3
liegt.
Über einen Doppelkegelsitz 16 ist der Werkzeugkopf 1′ mit der Spindel 15
drehfest verbunden. Auf dem Werkzeugkopf 1′ ist der Werkzeugschieber 2′
in radialer Richtung, d. h. in Fig. 3 nach unten und nach oben verschiebbar
geführt. Von dem Werkzeugschieber 2′ ist in Fig. 3 nur der äußere Ab
schnitt mit der Zahnplatte 7′, im vorliegenden Fall mit gerader Verzah
nung, dargestellt.
Zwischen den beiden Hauptlagern 14 ist der erfindungsgemäße Verstell
antrieb dargestellt. Er besteht zunächst aus der Antriebsschnecke 17, die in
die Außenverzahnung des als Schneckenrad ausgebildeten Verstellrings 18
eingreift. Der in dem Maschinengehäuse 13 drehbar gelagerte Verstell
ring 18 weist eine Innenverzahnung 19 auf, in die ein erstes Planetenrad 20
auf einer Planetenrad-Achse 21 eingreift. Auf dem anderen Ende der Plane
tenrad-Achse 21 ist ein weiteres Planetenrad 22 angeordnet, welches in eine
Innenverzahnung 23 eingreift, die über eine Verschraubung 24 fest mit
einem Teil 25 des Maschinengehäuses verbunden ist. Das Planetenrad 22
greift an seiner zur Bearbeitungsachse hin gerichteten Seite in eine Außen
verzahnung 26 ein, die auf der Spindel 15 der Werkzeugmaschine drehfest
angeordnet ist. Das andere Planetenrad 20 greift auf seiner radial zur
Bearbeitungsachse gerichteten Seite in eine Außenverzahnung 27 ein, die an
einem drehbar auf der Spindel 15 gelagerten Ringkörper 28 eines Verstell
rings angebracht ist. Der Verstellring umfaßt einen zweiten Ringkörper 29,
der mittels Verbindungsschrauben 30 fest mit dem ersten Ringkörper 28
verbunden ist und an seiner radial zur Bearbeitungsachse nach innen gerich
teten Seite eine Innenverzahnung 31 aufweist, die mit einem Steuerzahn
rad 32 zusammenwirkt. Das Steuerzahnrad 32 ist über eine in der Spin
del 15 der Werkzeugmaschine drehbar gelagerte Steuerwelle 33 mit einem
Zustellzahnrad 34 drehfest verbunden, welches in die gerade Verzahnung
der Zahnplatte 7′ eingreift, welche an dem Werkzeugschieber 2′ befestigt
ist.
Die Bauteile Verstellring 18 und Ringkörper 28, 29 des Steuerrings sind
koaxial zur Bearbeitungsachse der Werkzeugmaschine angeordnet. Die
dargestellte Planetenrad-Achse 21 ist in einem Planetenradträger 35 gehal
ten, der sich ebenfalls ringförmig und koaxial zur Bearbeitungsachse der
Werkzeugmaschine erstreckt. Auf dem Umfang des Planetenradträgers 35
sollten zumindest drei Planetenrad-Achsen 21 in gleichmäßigen Abständen
angeordnet sein. Der Planetenradträger 35 ist über ein Lager 36 drehbar mit
der Spindel 15 der Werkzeugmaschine verbunden.
Mit der beschriebenen Verstellvorrichtung kann bei einer beliebigen Dreh
zahl der Spindel 15, die bei der Bearbeitung üblicherweise 1000 m-1
beträgt, eine Verstellung des Werkzeugschiebers 2′ bewirkt werden. Ist der
Verstellring 18 im Maschinengehäuse 13 drehfest zu der Innenverzahnung
23 gehalten, so haben beide Planetenräder 20, 22 auf einer Planetenrad-
Achse 21 die gleiche Drehzahl und der Steuerring 28, 29 bewahrt bezüglich
der drehfesten Außenverzahnung 26 der Spindel 15 seine Winkelstellung.
Wird der Verstellring 18 im Maschinengehäuse 13 verdreht, so wird wegen
unterschiedlicher Drehzahlen der Planetenräder 20 und 22 auf der gleichen
Planetenrad-Achse auch der Steuerring 18 gegenüber der drehfesten Außen
verzahnung 26 der Spindel 15 verdreht.
Die Anzahl der Steuerwellen 33 mit Steuerzahnrad 32 und Zustellzahn
rad 34, die auf dem Umfang der Spindel 15 anzuordnen ist, richtet sich
nach der Anzahl der zu verstellenden Werkzeugschieber 2′.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Prinzipskizzen der erfindungsgemäßen Werk
zeugköpfe in Draufsicht dargestellt. In Fig. 4 ist ein Werkzeugkopf mit
einem Werkzeugschieber 2′′ dargestellt, der an einem Kopplungselement 8′
angeordnet ist. Dem Werkzeugschieber 2′′ gegenüber ist ein Gegenge
wicht 37 angeordnet. Ferner ist in Fig. 4 das Zustellzahnrad 34 und die
Zahnplatte 7′′ zu erkennen. Die Zähne 38 des Zustellzahnrads 34 und der
Zahnplatte 7′′ sind nur innerhalb kleiner Ausschnitte dargestellt.
In Fig. 5 sind zwei Werkzeugschieber 2′ dargestellt, an denen die Zahn
platten 7′ direkt befestigt sind. Zwei auf unterschiedlichen Seiten der
Werkzeugschieber 2′ angeordnete Zahnplatten 7′ greifen in die Zähne 38
eines Zustellzahnrads 34 ein. Wird der eine Werkzeugschieber 2′ radial
zugestellt, so wird der benachbarte Werkzeugschieber 2′ radial nach außen
geführt.
Bezugszeichenliste
1, 1′ Werkzeugkopf
2, 2′, 2′′ Werkzeugschieber
3 Zahnstange
4 Stellhülse
5 Spindel
6 schräge Zahnung
7, 7′, 7′′ Zahnplatte
8, 8′ Kopplungselement
9 Werkzeug
10 Werkzeug
11 Werkzeug
12 Bearbeitungsachse
13 Maschinengehäuse
14 Hauptlager
15 Spindel
16 Doppelkegelsitz
17 Antriebsschnecke
18 Verstellring
19 Innenverzahnung
20 Planetenrad
21 Planetenrad-Achse
22 Planetenrad
23 Innenverzahnung
24 Verschraubung
25 Gehäuseteil
26 drehfeste Außenverzahnung
27 Außenverzahnung
28 Ringkörper des Steuerrings
29 Ringkörper des Steuerrings
30 Verbindungsschrauben
31 Innenverzahnung
32 Steuerzahnrad
33 Steuerwelle
34 Zustellzahnrad
35 Planetenradträger
36 Lager
37 Gegengewicht
38 Zahn
39 zentraler Aufnahmeraum
2, 2′, 2′′ Werkzeugschieber
3 Zahnstange
4 Stellhülse
5 Spindel
6 schräge Zahnung
7, 7′, 7′′ Zahnplatte
8, 8′ Kopplungselement
9 Werkzeug
10 Werkzeug
11 Werkzeug
12 Bearbeitungsachse
13 Maschinengehäuse
14 Hauptlager
15 Spindel
16 Doppelkegelsitz
17 Antriebsschnecke
18 Verstellring
19 Innenverzahnung
20 Planetenrad
21 Planetenrad-Achse
22 Planetenrad
23 Innenverzahnung
24 Verschraubung
25 Gehäuseteil
26 drehfeste Außenverzahnung
27 Außenverzahnung
28 Ringkörper des Steuerrings
29 Ringkörper des Steuerrings
30 Verbindungsschrauben
31 Innenverzahnung
32 Steuerzahnrad
33 Steuerwelle
34 Zustellzahnrad
35 Planetenradträger
36 Lager
37 Gegengewicht
38 Zahn
39 zentraler Aufnahmeraum
Claims (6)
1. Verstellvorrichtung für einen Werkzeugkopf (1′), der um eine Bearbei
tungsachse drehbar an einer von einem Antriebsmotor antreibbaren Spindel
(15) einer Werkzeugmaschine befestigt ist und der mindestens einen um
einen zentralen Aufnahmeraum (39) rotierenden, im Werkzeugkopf (1′)
radial verstellbar geführten Werkzeugschieber (2′, 2′′) aufweist, an dem
mindestens ein Werkzeug (9, 10, 11) anbringbar ist, welche Verstellvor
richtung die radiale Verschiebung des Werkzeugschiebers (2′, 2′′) bewirkt,
gekennzeichnet durch,
- a) einen koaxial zur Bearbeitungsachse angeordneten Planetenrad träger (35), bei dem auf jeder Planetenrad-Achse (21) zwei gleiche Planetenräder (20, 22) gelagert sind, die jeweils außerhalb des Planetenradträgers (35) in eine Innenverzahnung (19, 23) und innerhalb des Planetenradträgers in eine Außen verzahnung (26, 27) eingreifen,
- b) einen um die Bearbeitungsachse mittels eines Drehantriebs im Maschinengehäuse (13) drehbar angeordneten Verstellring (18), der eine der Innenverzahnungen (19) für den Eingriff je weils eines Planetenrads (20) auf den Planetenrad-Achsen (21) aufweist,
- c) eine axial zum Verstellring versetzt und drehfest im Maschi nengehäuse (25) angeordnete Innenverzahnung (23) für den Eingriff des anderen Planetenrads (22) auf den Planetenrad- Achsen (21),
- d) eine drehfest auf der Spindel (15) angeordnete Außenverzah nung (26) für den Eingriff jeweils eines Planetenrads (22) auf den Planetenrad-Achsen (21),
- e) eine Außenverzahnung (27) für den Eingriff des anderen Pla netenrads (20) auf den Planetenrad-Achsen (21), die an einem auf der Spindel (15) drehbar gelagerten Steuerring (28, 29) angeordnet ist, welcher mit einem Innenzahnkranz (31) ver sehen ist,
- f) mindestens ein in den Innenzahnkranz (31) des Steuerrings ein greifendes Steuerzahnrad (32), welches mit dem Werkzeug schieber (2′, 2′′) über ein Zustellgetriebe verbunden ist, das die Drehbewegungen des Steuerzahnrads (32) in eine Zustell- bzw. Rückstellbewegung des Werkzeugschiebers (2′, 2′′) umwandelt.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zustellgetriebe eine in einer Aufnahme der Spindel (15) und/oder des
Werkzeugkopfes (1′) gelagerte Steuerwelle (33) und ein Zustellzahnrad (34)
umfaßt, wobei die Steuerwelle (33) mit dem Steuerzahnrad (32) und dem
Zustellzahnrad (34) drehfest verbunden ist und das Zustellzahnrad (34) in
mindestens eine mit dem Werkzeugschieber (2′, 2′′) verbundene Zahnplatte
(7′, 7′′) eingreift.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellring (18) als Schneckenrad ausgebildet ist und sein Dreh
antrieb aus einer von einem Stellmotor angetriebenen Antriebsschnecke (17)
besteht.
4. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Planetenrad (22) jeder Planeten
rad-Achse die drehfesten Innen- und Außenverzahnungen (23 und 26) und
in das andere Planetenrad (20) jeder Planetenrad-Achse (21) die verdreh
baren Innen- und Außenverzahnungen (19 und 27) eingreifen.
5. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Zustellzahnrad (34) in zwei an je
einem Werkzeugschieber (2′) befestigte Zahnplatten (7′) eingreift.
6. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnplatte (7′′) an einem den Aufnahme
raum (39) umgreifenden, starren Kopplungselement (8′) befestigt ist, an
dem einander gegenüberliegend einerseits ein Werkzeugschieber (2′′) und
andererseits ein Gegengewicht (37) oder ein weiterer Werkzeugschieber
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131837 DE19531837A1 (de) | 1995-08-29 | 1995-08-29 | Verstellvorrichtung für einen Werkzeugkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131837 DE19531837A1 (de) | 1995-08-29 | 1995-08-29 | Verstellvorrichtung für einen Werkzeugkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19531837A1 true DE19531837A1 (de) | 1997-03-06 |
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ID=7770719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995131837 Withdrawn DE19531837A1 (de) | 1995-08-29 | 1995-08-29 | Verstellvorrichtung für einen Werkzeugkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19531837A1 (de) |
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