DE19531718A1 - Mehrfachstellgerät - Google Patents
MehrfachstellgerätInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23N1/007—Regulating fuel supply using mechanical means
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- F23N2235/00—Valves, nozzles or pumps
- F23N2235/12—Fuel valves
- F23N2235/14—Fuel valves electromagnetically operated
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachstellgerät zur Steuerung
und Regelung der Zufuhr von unter Druck stehendem Gas an
einen Gasbrenner, mit mindestens einem, vorzugsweise zwei
elektromagnetisch angesteuerten Sicherheitsabsperrventilen
die in Reihe mit einem einstellbaren, servogesteuerten Gas
druckregler geschaltet sind, der entweder zwischen den
Ventilen oder ausgangsseitig hinter den Ventilen angeordnet
ist, und die von einem vorzugsweise metallischen Gehäuse um
geben sind, in welchem von den Ventilen auf- bzw. zusteuer
bare Kanäle zum Gastransport, Kammern sowie Ventilsitze vor
gesehen sind, auf die die Ventilteller in geschlossenem
Ventilzustand mittels Federkraft gedruckt werden.
Ein solches Mehrfachstellgerät ist beispielsweise bekannt
aus der DE 31 46 591 A1.
Bei derart oder ähnlich aufgebauten Multifunktional-
Armaturen ist der Gehäusekörper, der die Gasführung über
nimmt und nach außen für die Gasdichtheit und die Aufnahme
von mechanischen Belastungen dient, aus einem oder mehreren
Druckgußteilen zusammengesetzt. Diese Konstruktionsart er
laubt zwar eine bessere gestalterische Anpassung der Ge
häusebauteile an die strömungstechnischen und funktionalen
Anforderungen an solche Armaturen, erfordert aber dafür je
nach Ausbildung der Druckgußteile mehr oder minder kompli
zierte Druckgußwerkzeuge.
Ein Hauptnachteil der bekannten Mehrfachstellgeräte besteht
deshalb darin, daß sie aufgrund ihres verhältnismäßig
komplizierten Aufbaus zu einer preiswerten Massenfertigung
nicht geeignet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein
Mehrfachstellgerät mit den Merkmalen der eingangs be
schriebenen Art vorzustellen, das wesentlich einfacher auf
gebaut ist als die bisher bekannten Geräte, und das demzu
folge insbesondere für eine Massenfertigung geeignet ist und
wesentlich preisgünstiger hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, daß
das Gehäuse ein stranggepreßter, extrudierter, vorzugsweise
aus Aluminium bestehender Profilkörper ist, in den die
Kanäle zum Gastransport, die Kammern sowie zumindest einige
der Ventilsitze der Sicherheitsabsperrventile integriert
sind, der in einer vorher festgelegten, standardisierten
Länge von einem entsprechenden Endlos-Strangprofil abge
schnitten ist, und an den in Längsrichtung beidseitig Ab
schlußwände mit Dichtungsmitteln montiert sind, die den zu
nächst offenen Profilkörper gasdicht abschließen.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Strangpreß
profiles für die Ausbildung des Armaturengehäuse ergibt sich
eine sehr vorteilhafte Konstruktion, da die Werkzeuge hier
für sehr preiswert sind und die Herstellung des Profiles
selbst sehr wirtschaftlich als Massenware erfolgen kann.
Eine genau definierte abgeschnittene Länge dieses Profiles
ergibt dann das Rohgehäuse für die Armatur.
Durch Verschließen der beiden Schnittflächen des Profil
stückes mit vorzugsweise metallenen Abschlußwänden unter
Verwendung einer geeigneten Abdichtung in Form einer Kork-
oder Gummiplatte wird das Gehäuse gasdicht gemacht. Vorzugs
weise sind diese metallenen seitlichen Abschlußwände als
Blechstanz- oder Stanzformteil ausgebildet.
Die hierfür erforderlichen Schrauben lassen sich in die im
Extrudierprofil vorgesehenen Schraubenkernlochschlitze für
selbstformende Schrauben eindrehen.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mehrfachstellgerätes, bei der das Extrusionsgehäuse als
Rohling vier voneinander getrennte Kammern aufweist, wobei
die Trennwände für Ventilsitze rechtwinklig zur Hubbewegung
des jeweiligen Ventilankers verlaufende Querschnitte auf
weisen. Zur Herstellung dieser Ausführungsform wird ein
Mehrkammerprofil eingesetzt, das mit insgesamt vier Kammern
ausgerüstet, nämlich einer späteren Gaseintrittkammer, die
die übrigen Kammern von einer zwischen den beiden hinterein
ander geschalteten Ventilen angeordneten Mittelkammer
trennt, sowie einer späteren Reglerkammer und einer Gasaus
trittskammer.
Vorzugsweise haben die Trennwände, welche Ventilsitze bzw.
Ventilbohrungen tragen, abgewinkelte Formen mit Flächen, die
senkrecht zur Ventilhubbewegung stehen.
Eine weitere vorteilhafte Profilgestaltung ergibt sich, wenn
die Reglerachse senkrecht zur Fläche durch die beiden
Ventilmittellinien steht, d. h. in Extrudierrichtung ver
läuft. Dadurch kann die Baulänge der Gesamtarmatur wesent
lich verringert werden. In einer speziellen Ausführungsform
liegt die Achse des Reglers direkt auf der Achse des zweiten
Ventils, wodurch sich eine optimal kurze Baulänge des Ge
häuses ergibt.
Wird auf den Einbau eines Reglers verzichtet, so entsteht
eine vorteilhafte Gehäusekonzeption für ein Doppelmagnet
ventil, das zwei hintereinander angeordnete Sicherheits
ventile enthält.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Mehrfachstellgerätes, bei dem der Gasdruckregler als
Einschubbaugruppe ausgebildet ist, wobei zwei Stützelemente
ineinander verrastet sind, die als Führung für die Stell
gliedstange des Reglers dienen und durch eine Druckfeder
gegeneinander verspannt sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale er
findungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als ab
schließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr
beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehr
fachstellgerätes in einem Querschnitt senkrecht zur
Achse des Profilkörpers; und
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in einem die Achse
Profilkörpers enthaltenden Längsschnitt.
Eine spezielle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehr
fachstellgerätes ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Das
Gerät umfaßt ein Gehäuse 10 aus einem stranggepreßten, ex
trudierten Aluminium-Profilkörper, in den verschiedene
Kanäle zum Gastransport, und unterschiedliche, voneinander
durch Ventile abgetrennte Kammern sowie Ventilsitze für die
Sicherheitsabsperrventile integriert sind.
Von einem in Fig. 1 links dargestellten Gewindeeingang 20
wird das Gas durch ein Sieb 36 und durch eine erste Kammer
11 zum ersten Sicherheitsabsperrventil mit Ventilsitz 21 ge
führt, das in geöffneter Stellung dargestellt ist. Durch die
Ventilöffnung tritt das Gas in eine zweite Kammer 12 und ge
langt durch die Ventilöffnung des zweiten Ventils in eine
dritte, zylindrische Kammer 13, die den Regler beinhaltet.
Von hier gelangt das auf einen definierten Ausgangsdruck
eingestellte Gas in eine vierte Kammer 14 zum Ausgang der
Armatur.
Die beiden Ein-/Ausventile sind gleich aufgebaut, so daß sie
im folgenden nur am Beispiel des eingangsseitigen Sicher
heitsabsperrventils beschrieben werden. Ein Ventilteller 39
aus einem Elastomerwerkstoff ist auf einen Anker 40 aufge
knüpft. Über dem Ventilteller 39 ist ein Sicherungsring 38
montiert, der einen Federteller 45 stützt, der seinerseits
die Kraft einer Schließfeder 44 in den Anker überträgt.
Das obere Ende des Ankers 40 hat einen kleineren Durchmesser
und gleitet somit in der Schneide eines Gegenankers 29, wo
durch die Wirksamkeit des Magnetflußes zwischen Anker 40 und
Gegenanker 29 verbessert wird.
Der Anker 40 bewegt sich in einem nichtmagnetischen
Führungsrohr 41, das am oberen Ende mit dem Gegenanker 29
formschlüssige verbunden und mit einem O-Ring 30 abgedichtet
ist. Das Führungsrohr 41 ist an seinem unteren Ende
flanschartig umgeformt, dient der Schließfeder 44 als Gegen
lager und ist gleichzeitig Fixierung beim Einsetzen des
Führungsrohres 41 in die entsprechende Gehäusebohrung. Ein
O-Ring 43 übernimmt die Abdichtung zwischen Führungsrohr 41
und Gehäuse 10. Ein in das Gehäuse 10 eingestemmter Ring 42
sorgt für die O-Ring-Vorspannung und die Fixierung des
Führungsrohres 41 im Gehäuse 10. Die gesamte Antriebseinheit
bestehend aus Ventilteller 39, Schließfeder 44 und Führungs
rohr 41 mit Gegenanker 29 wird vormontiert in die Gehäuse
öffnung eingesetzt und durch den Ring 42 kraftschlüssig mit
dem Gehäuse 10 verbunden.
Zwei Magnetspulen 32, die gemeinsam kunststoffumspritzt
sind, sorgen zusammen mit einem äußeren u-förmigen Eisen
kreis 28 für die elektrische Ansteuerung der beiden Ventile.
Je nach Stärke der Schließfedern 44 spricht die Norm EN 161
bzw. EN 126 von A- oder B-Ventilen für die bei Gasanwendung
einzusetzenden Gas-Sicherheitsventilen. Die Magnetspulenaus
legung wird dann der entsprechenden Schließfederkraft ange
paßt. Es können wahlweise zwei A-Ventile, zwei B-Ventile
oder eine Kombination beider Ventilarten eingesetzt werden.
Die Magneteinheit ist nach dem Lösen einer zentralen
Schraube 34 abnehmbar.
Fig. 2 zeigt den vorgesteuerten Regler mit dem Servoregler
als Querschnitt durch die Armatur. Nach dem Durchströmen des
zweiten Ventils gelangt das Gas in die zylindrische Kammer
13 links vom Regler-Stellglied 8, 9.
Der Reglerteller 8 aus Elastomer ist auf die Stellglied-
Stange 9 aufgeknüpft. Beide werden von einer Druckfeder 15
gegen einen Membranteller 16 gedrückt, der von einer druck
beaufschlagten Membran 17 bewegt wird. Ein Deckel 18 bildet
den Membrandruckraum für den Arbeitsdruck und dichtet mit
einer an die Membran 17 angespritzten Flachdichtung 5 nach
außen ab. Membrandichtfläche und Deckel 18 sind gegen eine
Abschlußwand 4 mit unterlegter Flachdichtung 5 gegen die Ge
häuseseitenwand verschraubt. Gegenüberliegend ist das Ge
häuse 10 durch eine entsprechende Abschlußwand 4′ mit Flach
dichtung 5′ nach außen abgeschlossen.
Flachdichtung 5 und Abschlußwand 4 stützen ein Rohr 6 ab,
das einen metallenen Ventilsitzring 7, der mit einem O-Ring
3 abgedichtet ist, gegen einen Gehäusebund drückt.
Im Rohr 6 sind zwei Stützelemente 2 als Kunststoffspritzele
mente gelagert, die sich gegenseitig verklipsen lassen. So
mit kann diese gesamte, vormontierte Baugruppe als Einschub
einheit in das Gehäuse geschoben werden. Eine weitere Druck
feder 19 zwischen den beiden Stützelementen 2 sorgt durch
Vorspannkraft für festen Sitz und Spielausgleich.
Die Regelung des Arbeitsdruckes für die Membran 17 übernimmt
eine Vorsteuerung in der Funktionsart eines Servoreglers.
Dieser Servoregler besteht aus einem Oberteil 27, das in ei
ne Ansenkung des Gehäuses 10 eingestemmt ist, und einer Ver
stellschraube 31 zur Einstellung des Ausgangsdruckes über
eine Sollwert-Feder 22. Diese Sollwert-Feder 22 drückt auf
einen Membranteller 35, in den eine Servomembran 33 einge
knüpft ist. Der wulstförmige Außendurchmesser dieser Ser
vomembran 33 dient gleichzeitig als Abdichtung des Oberteils
2 gegenüber dem Gehäuse 10.
Der Druck des Gases im zylindrischen Raum 13 links vom Reg
lerteller 8 gelangt durch eine Schrägbohrung 36, die von ei
ner Kugel 37 am Ende verschlossen ist, in eine Bohrung 23,
die mit dem Arbeitsdruckraum der Membran 17 in Verbindung
steht. Düseneinsätze 46 und 47 in dieser Bohrung 23 dienen
der Begrenzung des Steuervolumenstroms für den Servoregler
und der Dämpfung des Reglersystems. Der Druck in der Bohrung
23 wird über eine Stichbohrung 24, die am Ende als Ventil
sitz 48 ausgebildet ist, von der Servomembran 33, die im Be
reich der Stichbohrung 24 als kleiner Ventilteller wirkt,
durch Abströmen auf einen definierten Druck geregelt. Die
Maßgabe für das Öffnen oder Schließen dieses kleinen Ab
strömventils ergibt sich aus dem Kräftevergleich zwischen
der eingestellten Kraft an der Sollwert-Feder 22 zur sich
einstellenden Gegenkraft an der Membranfläche der Servomem
bran 33 und dem gerade herrschenden Druck im Ausgangsbereich
14 der Armatur hinter dem Ventilsitzring 7. Dieser Ausgangs
druck soll auch bei unterschiedlichen Volumenströmen kon
stant gehalten werden. Über eine Bohrung 25 wird die Verbin
dung zwischen Servoregler-Druckbeaufschlagung und Ausgangs
druckbereich hergestellt.
Gleichzeitig dient diese Bohrung 25 dazu, die durch das
kleine Ventil am Ende der Bohrung 24 abströmende Gasmenge in
den Ausgangsraum 14 abzuleiten.
Wird die Sollwert-Federseite der Servomembran 33 des Servo
reglers über einen Zuführstutzen 49 aus Fig. 1 beauf
schlagt, so läßt sich dieser Servoregler als luftgeführter
Regler einsetzen.
Claims (4)
1. Mehrfachstellgerät zur Steuerung und Regelung der Zu
fuhr von unter Druck stehendem Gas an einen Gasbrenner,
mit mindestens einem, vorzugsweise zwei elektro
magnetisch angesteuerten Sicherheitsabsperrventilen,
die in Reihe mit einem einstellbaren, servogesteuerten
Gasdruckregler geschaltet sind, der entweder zwischen
den Ventilen oder ausgangsseitig hinter den Ventilen
angeordnet ist, und die von einem vorzugsweise
metallischen Gehäuse umgeben sind, in welchem von den
Ventilen auf- bzw. zusteuerbare Kanäle zum Gastrans
port, Kammern sowie Ventilsitze vorgesehen sind, auf
die die Ventilteller in geschlossenem Ventilzustand
mittels Federkraft gedrückt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) ein stranggepreßter, extrudierter,
vorzugsweise aus Aluminium bestehender Profilkörper
ist, in den die Kanäle (23, 24, 25, 26) zum Gastrans
port, die Kammern (11, 12, 13, 14) sowie zumindest
einige der Ventilsitze (21, 48) der Sicherheitsabsperr
ventile integriert sind, der in einer vorher festge
legten, standardisierten Länge von einem entsprechenden
Endlos-Strangprofil abgeschnitten ist, und an den in
Längsrichtung beidseitig Abschlußwände (4, 4′) mit
Dichtungsmitteln (5, 5′) montiert sind, die den zu
nächst offenen Profilkörper gasdicht abschließen.
2. Mehrfachstellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Extrusionsgehäuse (10) als Rohling
vier voneinander getrennte Kammern (11, 12, 13, 14)
aufweist, wobei die Trennwände für Ventilsitze recht
winklig zur Hubbewegung des jeweiligen Ventilankers
(40) verlaufende Querschnitte aufweisen.
3. Mehrfachstellgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reglerachse in Profillängsachse
liegt.
4. Mehrfachstellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruckregler als Ein
schubbaugruppe ausgebildet ist, wobei zwei Stütz
elemente (2) ineinander verrastet sind, die als Führung
für die Stellgliedstange (9) des Reglers dienen und
durch eine Druckfeder (19) gegeneinander verspannt
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DK31095 | 1995-03-20 |
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