DE19531617A1 - Vorrichtung zum Fördern und Vereinzeln von stangenförmigen Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Fördern und Vereinzeln von stangenförmigen Werkstücken

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DE19531617A1
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Werner Latten
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und Vereinzeln von in einer Kassette gelagerten, stangenförmigen Werkstücken, mit einer Auflageeinrichtung zum Auflegen der Kassette, einer Zwischenablage, die neben der aufliegenden Kassette angeordnet ist, einer ersten Hubvorrichtung zum Heben der Werkstücke aus der Kassette auf die Zwischenablage, einem verstellbaren Anschlag zum Ausrichten der auf der Zwischenablage aufliegenden Werk­ stücke, und einer zweiten Hubvorrichtung zum Heben eines einzelnen auf der Zwischenablage aufliegenden Werkstücks auf eine Abförderablage.
Um stangenförmige Werkstücke zu fördern und einzulagern ist es unter anderem bekannt, hierzu Kassetten zu verwen­ den, in denen eine Mehrzahl von Stangen aneinander liegend aufbewahrt werden. Wenn die Werkstücke weiterverarbeitet oder umgelagert werden sollen, ist es notwendig, die Werk­ stücke einzeln aus der Kassette zu entnehmen. Hierfür sind bereits Vereinzelungseinrichtungen in diversen Ausführun­ gen bekannt geworden (vgl. DE 38 12 529, DE 24 12 380, DE 34 41 613 oder DE 34 03 029). Diese bekannten Vorrichtun­ gen haben alle einen mehr oder weniger komplizierten Auf­ bau und sind insbesondere für große Mengen konzipiert, da ein Umrüsten auf unterschiedliche Stangenabmessungen einen zum Teil erheblichen Aufwand erfordert.
Diese Vorrichtungen sind deshalb für ein Lagersystem, in dem Stangen mit vielen unterschiedlichen Abmessungen in Kassetten abgelegt sind, so daß die Einstellungen der Vor­ richtung häufig zu ändern sind, nicht geeignet.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 38 12 529 C2 bekannt. Hierbei wird ein vertikal bewegli­ ches Hubschwert verwendet, das von unten in die Kassette eingreift, um die darin befindlichen Werkstücke nach oben aus der Kassette zu drücken. Die Oberseite des Hubschwer­ tes sowie eine neben der Kassette angeordnete Zwischenab­ lage sind zu einer Seite hin geneigt, so daß die nach oben gedrückten Werkstücke von dem Hubschwert auf die Ablage und auf dieser an einen Anschlag mittels Schwerkraft ge­ fördert werden. Neben den oben bereits erwähnten Nachtei­ len besteht bei dieser bekannten Vorrichtung ein Problem insbesondere darin, daß die stangenförmigen Werkstücke auf der Zwischenablage nicht immer exakt ausgerichtet neben­ einander zu liegen kommen, so daß bei dem weiteren Hubvor­ gang von der Zwischenablage auf die Abförderablage zuwei­ len mehr als ein Werkstück gleichzeitig erfaßt wird. Hier­ durch ist die Vereinzelungsfunktion der Vorrichtung beein­ trächtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ver­ besserte Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine zuverlässige Vereinzelung von in Kas­ setten abgelegtem stangenförmigem Material gewährleistet und dies für Werkstücke unterschiedlicher Abmessungen ohne aufwendiges Umrüsten ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine rela­ tiv zur Zwischenablage verstellbare Leitvorrichtung für die auf die Zwischenablage zu fördernden Werkstücke und eine elektronische Steuereinrichtung zum Einstellen der Stellung des Anschlags und der Leitvorrichtung entspre­ chend der Werkstückgeometrie vorgesehen ist.
Die Leitvorrichtung leitet und führt die aus der Kassette geförderten Werkstücke geordnet auf die Zwischenablage zu dem Anschlag hin, so daß genau ein oder, falls dies ge­ wünscht wird, mehrere Werkstücke in den Eingriffsbereich der zweiten Hubvorrichtung gelangen. Die Stellung des An­ schlags sowie der Leitvorrichtung werden hierbei automa­ tisch entsprechend den Abmessungen des Werkstücks von der elektronischen Steuereinrichtung eingestellt, so daß die Abförderung und Vereinzelung der Werkstücke für unter­ schiedliche Abmessungen und Werkstückgeometrien jeweils optimal erfolgt. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn nur jeweils kleine Losgrößen von Werkstücken gleicher Geo­ metrie zu fördern und zu vereinzeln sind, wodurch ein häu­ figes Verändern der Einstellungen der Vorrichtung nötig ist. Die für die Einstellung notwendigen Werte, d. h. die Werkstückabmessungen und die Anzahl der auszulagernden Stangen, können der elektronischen Steuereinrichtung von einem Lagerverwaltungsrechner mit Übergabe der Kassette in die Vorrichtung übermittelt oder von einem Bediener einge­ geben werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hier­ durch rasch und flexibel an unterschiedliche Werkstückgeo­ metrien anpaßbar, so daß längere Stillstandszeiten vermie­ den werden und die Wirtschaftlichkeit erhöht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Leitvorrichtung ein oberhalb der Zwischenablage ange­ ordnetes Leitstück auf, das im wesentlichen senkrecht zur Zwischenablage verschieblich gelagert ist. Vorzugsweise ist eine Antriebsvorrichtung zur Verstellung des Leit­ stücks vorgesehen, die von der Steuereinrichtung ansteuer­ bar ist, derart, daß das Leitstück in einem Abstand von der Zwischenablage positioniert ist, der geringfügig grö­ ßer als eine Höhe oder ein Durchmesser der stangenförmigen Werkstücke ist.
Die Zwischenablage und das darüber angeordnete Leitstück definieren einen im wesentlichen horizontalen Kanal, den die Werkstücke passieren, wenn sie von der ersten Hubvor­ richtung auf die Zwischenablage zu dem Anschlag gefördert werden, um in den Eingriffsbereich der zweiten Hubvorrich­ tung zu gelangen. Da das Leitstück entsprechend der Werk­ stückgeometrie jeweils so positioniert wird, daß der Kanal zwischen dem Leitstück und der Zwischenablage jeweils ein wenig breiter bzw. höher als die durch diesen zu fördern­ den Werkstücke ist, wird jeweils nur eine Lage von Stangen auf der Zwischenablage abgelegt. Dies stellt sicher, daß nicht versehentlich mehrere Werkstücke übereinander auf die Ablage in den Eingriffsbereich der zweiten Hubvorrich­ tung gelangen, wodurch die Werkstücke nicht mehr verein­ zelt werden könnten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht fer­ ner darin, daß das Leitstück einen ersten zur Zwischenab­ lage im wesentlichen parallelen Führungsabschnitt, einen zweiten Führungsabschnitt, der stromauf des ersten Füh­ rungsabschnitts an diesen angrenzend angeordnet ist und zu der Zwischenablage geneigt verläuft, und einen dritten zu dem Anschlag im wesentlichen parallelen Führungsabschnitt aufweist. Der zweite Führungsabschnitt ist hierbei so ge­ neigt, daß dieser zusammen mit der Zwischenablage und dem ersten Führungsabschnitt stromab einen sich verjüngenden Kanal bildet, durch den die von der ersten Hubeinrichtung geförderten Werkstücke vorsortiert und geordnet werden, so daß diese einlagig auf der Zwischenablage an den Anschlag gefördert werden. Der dritte Führungsabschnitt parallel zu dem Anschlag bildet mit diesem einen Kanal, durch den je­ weils ein einzelnes Werkstück durch die zweite Hubvorrich­ tung abgefördert werden kann. Die Werkstücke werden des­ halb sowohl bei der Zufuhr zu dem Anschlag als auch bei der Abförderung auf die Abförderablage jeweils durch einen Kanal entsprechend eingestellter Breite geführt und gelei­ tet.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist auch da­ durch gegeben, daß der Anschlag im wesentlichen parallel zur Zwischenablage relativ zu der zweiten Hubvorrichtung verschieblich gelagert ist. Vorzugsweise ist eine An­ triebsvorrichtung zur Verstellung des Anschlags vorgese­ hen, und von der Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Breite bzw. des Durchmessers des Werkstücks ansteuerbar, derart, daß ein einzelnes an dem Anschlag positioniertes Werkstück in dem Eingriffsbereich der zweiten Hubvorrich­ tung ist.
Der Anschlag bestimmt die Stellung der auf der Zwischenab­ lage abgelegten Werkstücke, insbesondere des ersten Werk­ stücks, das von der zweiten Hubvorrichtung ergriffen wer­ den und abgefördert werden soll. Die oben erwähnte automa­ tische Einstellung des Anschlags entsprechend dem Werk­ stückdurchmesser gewährleistet, daß nur das erste an dem Anschlag anliegende Werkstück im Eingriffsbereich der zweiten Hubvorrichtung ist, während alle weiteren auf der Zwischenablage abgelegten Werkstücke außerhalb des Ein­ griffsbereichs der zweiten Hubvorrichtung gehalten werden. Natürlich ist es ebenfalls möglich, den Anschlag so zu po­ sitionieren, daß zwei oder mehrere Werkstücke in den Ein­ griffsbereich der zweiten Hubvorrichtung gelangen, falls gewünscht wird, mehrere Werkstücke mit der zweiten Hubvor­ richtung gleichzeitig abzufördern.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag zur Rückförderung auf der Zwischenablage auf­ liegender Werkstücke über die Zwischenablage hinaus zu der Kassette hin verschiebbar. Hierdurch können auch Teilmen­ gen der in einer Kassette aufgenommenen Anzahl von Werk­ stücken auf die Abförderseite der Vorrichtung gefördert werden, während die restlichen Werkstücke wieder in die Kassette zurückgefördert werden können.
Der Anschlag weist entsprechend einer bevorzugten Ausge­ staltung der Erfindung eine Leitfläche auf, die im rechten Winkel zur Zwischenablage und/oder parallel zu dem dritten Führungsabschnitt des Leitstücks angeordnet ist. Der der­ art ausgebildete Anschlag führt und leitet zusammen mit dem zugeordneten Führungsabschnitt des Leitstücks das Werkstück auf dem Weg zur Abförderablage.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfin­ dung weist die zweite Hubeinrichtung ein Hubteil auf, das im wesentlichen senkrecht zur Zwischenablage verschieblich gelagert ist, und ist von der Steuereinrichtung ansteuer­ bar, wobei die Steuereinrichtung mit einer Sensoreinrich­ tung verbunden ist, die die Anwesenheit eines Werkstückes auf der Zwischenablage vor dem Anschlag erfaßt, und in Ab­ hängigkeit hiervon die zweite Hubeinrichtung ansteuert. Dies automatisiert die Vereinzelung der Werkstücke. Die zweite Hubvorrichtung wird jeweils nur dann betätigt, wenn ein Werkstück in dessen Eingriffsbereich auf der Zwischen­ ablage vor dem Anschlag liegt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß die erste Hubvorrichtung von der Steuereinrich­ tung ansteuerbar ist, wobei die Steuereinrichtung mit ei­ ner Sensoreinrichtung verbunden ist, die eine Höhenlage der durch die Hubvorrichtung angehobenen Werkstücke rela­ tiv zu der Zwischenablage erfaßt und in Abhängigkeit ent­ sprechender Sensorsignale die erste Hubvorrichtung steu­ ert. Vorzugsweise ist jeweils eine Wegmeßeinrichtung zur Erfassung des Verschiebeweges bzw. der Position der ersten Hubvorrichtung, der Leitvorrichtung und des Anschlags vor­ gesehen. Auf diese Weise sind in der Steuerung abgelegte Routinen wie beispielsweise Auf- und Abbewegungen der er­ sten Hubvorrichtung ausführbar, um die aufliegenden Werk­ stücke sicher auf die Zwischenablage zu bringen. In diese Routinen kann zusätzlich auch ein Ein- und Ausfahren des Anschlags einbezogen werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung sind der Anschlag und die Leitvorrichtung, sowie der Anschlag und die zweite Hubvorrichtung jeweils relativ zu­ einander in Längsrichtung, in der die stangenförmigen Werkstücke ausgerichtet sind, versetzt angeordnet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß eine Oberseite des Anschlags parallel zu und auf gleicher Höhe mit der Abförderablage angeordnet ist. Die Oberseite des Anschlags dient dadurch gleichzeitig auch als zusätzliche Abförderablage.
Ferner ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung da­ durch gegeben, daß die erste Hubvorrichtung mehrere Hub­ schieber zum Anheben der Werkstücke aus der Kassette auf­ weist, die vertikal verschieblich gelagert und durch Öff­ nungen in einem Boden der Kassette in diese einführbar sind, wobei die Oberseite der Hubschieber zur Horizontalen zu der Zwischenablage hin geneigt sind. Vorzugsweise ist die Zwischenablage ebenfalls zur horizontalen zu dem An­ schlag hin geneigt. Die Werkstücke werden so durch Schwer­ kraft zu dem Anschlag hin gefördert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung unter Bezugnahme auf zugehörige Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Vorrichtung zur Verein­ zelung von Werkstücken aus einer Kassette gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung, wobei die Vorrichtung in einer Ausgangs­ stellung mit abgesenkten Hubvorrichtungen und einer leeren Kassetten ohne Werkstücke in einem Funktionsschnitt dargestellt ist,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, wobei eine Kassette auf einem Rollengang positioniert dargestellt ist und eine erste Hubvorrichtung in einer abgesenkten Stellung mit Vollinien und in einer angehobenen Stellung mit Strichpunktlinien angedeutet gezeigt ist,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorhergehenden Figuren, wobei eine zweite Hubvorrichtung mit zugehörigen Antriebszylindern, Anschläge mit ei­ ner zugehörigen gemeinsamen Antriebsvorrichtung und eine oberhalb hiervon angeordnete Leitvor­ richtung mit zugehörigen Antriebszylindern ge­ zeigt sind,
Fig. 4 eine schematische Frontansicht ähnlich Fig. 1 der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorangehenden Figuren, wobei die Vorrichtung in einer Ausgangsstellung gezeigt ist, in der die Hubvorrichtungen abgesenkt und mehrere Werk­ stücke in der Kassette positioniert sind.
Fig. 5 eine schematische Frontansicht ähnlich Fig. 4, wobei ein Hubschwert der ersten Hubvorrichtung, das strichpunktiert in seiner abgesenkten Aus­ gangsstellung gezeigt ist, auf die Höhe einer Zwischenablage angehoben ist, die Leitvorrich­ tung entsprechend dem Werkstückdurchmesser posi­ tioniert ist, und die Werkstücke in Anlage an einem Anschlag liegen,
Fig. 6 eine Frontansicht ähnlich Fig. 4 und 5, wobei ein Werkstück bereits in eine Ablagemulde geför­ dert ist und ein zweites Werkstück durch die zweite Hubvorrichtung angehoben wird.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1-6, insbesondere der Fig. 1-3, ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrich­ tung zum Fördern und Vereinzeln von in einer Kassette ge­ lagerten stangenförmigen Werkstücken näher erläutert.
Die Vorrichtung umfaßt eine allgemein mit der Bezugsziffer 3 bezeichnete Auflageeinrichtung, auf der eine Kassette 1 aufliegt, in der stangenförmige Werkstücke zwischengela­ gert und transportiert werden. Die Auflageeinrichtung 3 ist, wie in Fig. 2 zu sehen ist, Teil eines Rollenganges, auf dem die Kassette 1 gefördert wird. Hierbei ist ein brückenförmiger Rahmen 14 vorgesehen, an dem in bekannter Weise Transportrollen 15 um zueinander parallele Achsen drehbar gelagert sind.
Ein derartiger Rollengang ermöglicht ein besonders einfa­ ches Zuführen und Positionieren einer Kassette, es ist je­ doch ebenfalls möglich, die Auflageeinrichtung 3 bei­ spielsweise in Form eines Tisches auszubilden oder die Kassette 1 zunächst neben der Vorrichtung zu plazieren und quer auf die Auflageeinrichtung zu schieben und hier zu positionieren.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist seitlich oberhalb der Kassette 1 eine Zwischenablage 4 angeordnet, deren Oberseite hori­ zontal geneigt ist, so daß darauf aufliegende runde Werk­ stücke 4 von der Kassette 1 aufgrund der Schwerkraft wegrollen. Die Zwischenablage 4 ist an ihrer Unterseite mit einer Ausnehmung 16 versehen, die eine Anlagefläche für die Kassette 1 bildet, derart, daß die Kassette 1 mit einer ihrer Seitenwangen an dieser Anlagefläche anliegt und ausgerichtet wird und die Zwischenablage 4 bündig mit der Innenwand 17 der Kassette 1 abschließt.
Die Innenwand 17 der Kassette 1 ist leicht geneigt, so daß sich die Kassette 1 nach oben hin zu ihrer offenen Seite erweitert. Darüber hinaus sind die Wände 17 mit Kunststoff beschichtet oder belegt. Zum einen erleichtert die Aushub­ schräge der Innenwand 17 das Ausheben der stangenförmigen Werkstücke 2, da die Öffnung nach oben hin größer wird, zum anderen schützt die Kunststoffoberfläche der Innenwand 17 die Oberfläche glatter Werkstücke.
Unterhalb der Auflageeinrichtung 3, d. h. im wesentlichen unterhalb der Transportrollen 15, ist eine erste Hubvor­ richtung 5 zum Heben der Werkstücke aus der Kassette 1 auf die Zwischenablage 4 angeordnet. Hierfür weist die Hubvor­ richtung 5 mehrere Hubschwerter oder Hubschieber 13 auf, die in Längsrichtung der Kassette versetzt angeordnet sind und sich quer hierzu erstrecken. Die Hubschieber 13 sind an einer gemeinsamen Hubtraverse 18 befestigt und können durch Öffnungen 19, die im Boden der Kassette 1 ausgebil­ det sind, in diese hineingeschoben werden, um die darin befindlichen Werkstücke 2 nach oben zu drücken. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist die Hubtraverse 18 an beiden En­ den jeweils an einem Schlitten 20 befestigt, die jeweils durch Rollen 21 in einer Hubführung vertikal verschieblich geführt und gelagert sind. Zum Antrieb der Hubtraverse 18 sind zwei Hubspindeln 24 vorgesehen, die jeweils mit einem Eingriffsabschnitt 25 der Hubtraverse 18 in Eingriff sind, so daß ein Drehen der Hubspindeln eine Auf- bzw. Abwärts­ bewegung der Hubtraverse bewirkt. Die beiden Hubspindeln 24 werden über Hubgetriebe 23 von einer Antriebswelle 26 angetrieben, die wiederum mittels eines Verzweigungsge­ triebes 27 angetrieben wird. Auf diese Weise ist sicherge­ stellt, daß beide Hubspindeln 24 synchron laufen und die Hubtraverse 18 eine rein translatorische Auf- und Abwärts­ bewegung erfährt, d. h., daß alle Hubschieber 13 mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden.
Die oben beschriebene erste Hubvorrichtung 5 ist mit einer Wegmeßeinrichtung versehen, die den Verschiebeweg bzw. die Position der Hubvorrichtung erfaßt und entsprechende Si­ gnale an eine elektronische Steuereinrichtung abgibt, um die Stellung der ersten Hubvorrichtung 5, d. h. die Stel­ lung der Hubschieber 13 exakt steuern zu können. Um die Werkstücke auf die Zwischenablage 4 zu fördern, können die Hubschieber 13 mit ihrer Oberseite mittels der Wegmeßein­ richtung (nicht dargestellt) und der Steuereinrichtung (nicht dargestellt) exakt bündig mit der Oberseite der Zwischenablage 4 positioniert werden. Darüber hinaus ist es möglich, in der Steuerung abgelegte Routinen, wie bei­ spielsweise Auf- und Abbewegungen auszuführen, um die auf den Hubschiebern 13 aufliegenden Werkstücke sicher auf die Zwischenablage 4 zu fördern. Hierfür ist die Oberkante der Hubschieber 13 zur Horizontalen geneigt, so daß Werkstücke mit rundem Querschnitt infolge der Schwerkraft auf die Zwischenablage 4 rollen können. Um auch Werkstücke mit nicht rundem, sondern eckigem Querschnitt von den Hub­ schiebern 13 auf die Zwischenablage 4 zu fördern, kann, obwohl dies in Fig. 1 nicht dargestellt ist, beispielswei­ se auf der rechten Seite (Betrachtungsrichtung wie in Fig. 1) oberhalb der Auflageeinrichtung 3 eine Schubvorrichtung vorgesehen werden, die die auf der Oberseite der Hubschie­ ber 13 aufliegenden Werkstücke, wenn diese in ihrer ange­ hobenen Stellung sind, auf die Zwischenablage 4 fördert.
Auf der der Kassette 1 abgewandten Seite der Zwischenabla­ ge 4 ist ein Anschlag 6 vorgesehen, der die auf der Zwi­ schenablage 4 abgelegten Werkstücke 2 ausrichtet und ins­ besondere ein erstes Werkstück 2a positioniert und dessen Endstellung auf der Zwischenablage 4 festlegt. Hierfür ist der Anschlag 6 im wesentlichen parallel zu der Oberseite der Zwischenablage 4 verschieblich. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, besteht der Anschlag 6 aus mehreren Anschlagschiebern 6a, die in Längsrichtung der Kassette 1 zueinander ver­ setzt angeordnet sind. Zur Verschiebung des Anschlags 6 ist eine Antriebsvorrichtung 12 vorgesehen, die mit der elektronischen Steuereinrichtung verbunden ist und von dieser angesteuert wird. Zur Erfassung der Stellung des Anschlags 6 ist eine nicht dargestellte Wegmeßeinrichtung vorgesehen, so daß der Anschlag 6 rückkoppelnd von der elektronischen Steuereinrichtung gesteuert werden kann. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfaßt die Antriebsvorrichtung 12 einen Motor 26, an den beispielsweise als Wegmeßein­ richtung ein Encoder angekoppelt sein kann, wobei der Mo­ tor 26 über einen Ketten- oder Zahnriementrieb mit einer Antriebswelle 27 verbunden ist, die sich in Längsrichtung der Kassette erstreckt und für jeden Anschlagschieber 6a ein Zahnrad 28 aufweist. Die Anschlagschieber 6a sind an ihrer Unterseite als Zahnstange ausgebildet, die mit dem zugehörigen Zahnrad 28 der Antriebswelle 27 kämmt. Auf diese Weise lassen sich alle Anschlagschieber 6a mit einem gemeinsamen Motor 26 synchron antreiben.
Oberhalb der Zwischenablage 4 ist eine Leitvorrichtung 9 vorgesehen, die die auf die Zwischenablage 4 zu fördernden Werkstücke 2 leitet und zu dem Anschlag 6 hin führt. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Leitvorrichtung 9 ein Leitstück 10 auf, das senkrecht zur Zwischenablage 4 ver­ schieblich gelagert ist. Gemäß Fig. 3 sind mehrere Leit­ stücke 10 vorgesehen, die in Längsrichtung der Kassette versetzt angeordnet und an einer gemeinsamen Leittraverse 29 befestigt sind. Diese Leittraverse 29 ist an ihren bei­ den Enden jeweils mit einem Schlitten 30 verbunden, die jeweils mit Rollen 31 in einer Führung 32 senkrecht zu der Zwischenablage 4 verschieblich geführt und gelagert sind. Um die Lasttraverse und hierdurch die Leitstücke 10 zu verstellen, ist eine Antriebseinrichtung 11 vorgesehen, die Stellzylinder 33 umfaßt, die jeweils an einem der Schlitten 30 befestigt sind. Nicht dargestellt ist eine Wegmeßeinrichtung, die jeweils an einem Schlitten 30 befe­ stigt ist oder mit der Lasttraverse 29 oder der Antriebs­ vorrichtung 11 gekoppelt ist, um die Position bzw. den Verschiebeweg der Leitvorrichtung 9 zu erfassen. Diese Wegmeßeinrichtung sowie die Antriebsvorrichtung 11 sind mit der elektronischen Steuereinrichtung gekoppelt, so daß die Leitvorrichtung 9, wie später noch beschrieben werden wird, automatisch positioniert wird.
Die Leitstücke 10 besitzen jeweils einen ersten Führungs­ abschnitt 10a, der sich im wesentlichen parallel zu der Zwischenablage 4 erstreckt und einen zweiten Führungsab­ schnitt 10b, der sich unter einem Winkel an den ersten Führungsabschnitt 10a anschließt und zu der Zwischenablage 4 und der Oberseite des Hubschiebers 13, die zueinander parallel sind, geneigt ist. Auf diese Weise wird zwischen den Leitstücken und der Zwischenablage 4 ein Kanal gebil­ det, der in Förderrichtung der Werkstücke betrachtet, eine zunächst relativ große Breite aufweist und sich zu dem An­ schlag 6 hin verjüngt. Dieser Kanal wird zum einen durch die Führungsabschnitte 10a und 10b des Leitstücks 10 be­ grenzt, und zum anderen durch die Oberseite der Zwischen­ ablage 4 sowie durch die Oberseite der Hubschieber 13, wenn diese in ihrer oberen Stellung sind, gebildet.
Die Leitstücke 10 weisen einen dritten Führungsabschnitt 10c auf, der senkrecht zur Zwischenablage 4 verläuft und sich stromab an den ersten Führungsabschnitt 10a an­ schließt. Der dritte Führungsabschnitt verläuft zur Zwi­ schenablage 4 vorzugsweise senkrecht, bildet zu dieser je­ doch zumindest einen Winkel größer 45°. Parallel zu dem dritten Führungsabschnitt 10c verläuft eine Leitfläche 6′, die an einer Vorderseite des Anschlags 6 ausgebildet ist, an der die Werkstücke 2 zur Anlage kommen. Die Leitfläche 6′ des Anschlags 6 und der dritte Führungsabschnitt 10c des Leitstücks 10 bilden zusammen einen Kanal, der senk­ recht von der Zwischenablage 4 aufwärts wegführt.
Unterhalb der Zwischenablage 4 ist eine zweite Hubvorrich­ tung 7 vorgesehen, die die auf der Zwischenablage 4 auf­ liegenden Werkstücke durch den Kanal zwischen der Leitflä­ che 6′ und dem dritten Führungsabschnitt 10c des Leit­ stücks 10 hindurch auf eine Abförderablage 8 anhebt, wie nachfolgend noch näher beschrieben werden wird.
Die zweite Hubvorrichtung 7 weist eine sich parallel zu der Längsrichtung der Werkstücke erstreckende Hubtraverse 34 auf, an der mehrere voneinander beabstandete Abförder­ schieber 35 befestigt sind. Die Hubtraverse 34 ist an bei­ den Enden mit jeweils einem Schlitten verbunden, die mit der Bezugsziffer 36 gekennzeichnet sind und mit Rollen 37 in der Führung 32, in der auch die Leitvorrichtung 9 ge­ führt ist, senkrecht zur Zwischenablage 4 verschieblich gelagert sind. Hubzylinder 38 sind mit der Hubtraverse 34 bzw. mit den hieran befestigten Schlitten 36 verbunden, um diese anzuheben bzw. abzusenken. Die Hubzylinder 8 werden ebenfalls über die elektronische Steuereinrichtung ange­ steuert, wobei eine Wegmeßeinrichtung vorgesehen ist, um die zweite Hubeinrichtung rückkoppelnd zu steuern. Ferner ist zur Steuerung der zweiten Hubvorrichtung eine Sen­ soreinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, die erfaßt, ob ein Werkstück an dem Anschlag 6 anliegt, so daß in die­ sem Falle die Hubvorrichtung 7 dieses Werkstück durch den Kanal zwischen der Leitfläche 6′ und dem dritten Führungs­ abschnitt 10c auf die Abförderablage 8 anhebt. Die Abför­ derschieber 35 sind in bezug auf die Abförderablage 8, die durch mehrere Platten oder Rahmenteile gebildet wird, wie in Fig. 3 zu sehen ist, und in bezug auf die Anschlag­ schieber 6a versetzt angeordnet, um eine entsprechende Hubbewegung der Abförderschieber 35 zu ermöglichen. Eine Vorderkante 35a der Abförderschieber 35 ist leicht zurück­ gesetzt in bezug auf den dritten Führungsabschnitt 10c der Leitstücke 10, d. h. die Vorderkante 35a verläuft knapp auf der dem Leitstück 10 abgewandten Seite einer Ebene, die durch die dritten Führungsabschnitte 10c desselben defi­ niert ist. Hierdurch ist der Eingriffsbereich der Abför­ derschieber 35 genau auf den Bereich der Zwischenablage 4 begrenzt, der in Förderrichtung betrachtet hinter dem Leitstück 10 liegt, so daß jeweils nur ein einzelnes Werk­ stück 2 (bzw. eine bestimmte Anzahl hiervon, entsprechend der Einstellung des Anschlags 6) durch die Abförderschie­ ber 35 auf die Abförderablage 8 gehoben wird. Die Vorder­ kante 35a ist zu dem oberen Ende des Abförderschiebers 35 hin leicht abgeschrägt, um ein Vereinzeln der Werkstücke zu unterstützen. Der Hubweg der zweiten Hubvorrichtung 7 reicht von einer unteren Stellung, in der die Oberkante der Abförderschieber 35 unterhalb der Zwischenablage 4 ist, zu einer oberen Stellung, in der die Abförderschieber 35 zumindest auf gleicher Höhe mit der Abförderablage 8 sind.
Nachfolgend soll ein Fördern und eine Vereinzelung von in der Kassette 1 abgelegten Werkstücken mit Bezug auf die Fig. 4 bis 6 näher erläutert werden.
Fig. 4 zeigt die Ausgangsstellung der Vorrichtung, in der eine Kassette 1 mit mehreren darin befindlichen Werkstüc­ ken 2 auf der Auflageeinrichtung 3 positioniert ist und die erste Hubvorrichtung 5 mit den zugehörigen Hubschie­ bern 13 in ihrer abgesenkten Stellung ist, in der die Oberkanten der Hubschieber 13 unterhalb der Kassette 1 sind. Die Werkstücke 2 besitzen in dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel einen runden Querschnitt mit Durchmesser d, wobei es jedoch ebenfalls möglich ist, in der Kassette Werkstücke unterschiedlichen Durchmessers oder eckigen Querschnitts einzulagern. Der Werkstückdurchmesser d eines zu vereinzelnden Werkstücks wird zunächst der elektroni­ schen Steuereinrichtung entweder von einem Bediener einge­ geben oder von einem Lagerverwaltungsrechner übergeben, um die entsprechenden Einstellungen der Vorrichtung zur Ver­ einzelung der Stangen vorzunehmen. Entsprechend dem Werk­ stückdurchmesser d veranlaßt die elektronische Steuerein­ richtung, daß das Leitstück 10 derart positioniert wird, daß der Kanal, der zwischen dem ersten Führungsabschnitt 10a und der Zwischenablage 4 begrenzt ist, ein wenig brei­ ter als der Werkstückdurchmesser d ist. Dies gewährlei­ stet, daß auf der Zwischenablage 4 nur eine Lage von Werk­ stücken 2 abgelegt wird und keine eventuell übereinander abgelegten Stangen ein Vereinzeln der Werkstücke verhin­ dern würden.
Die erste Hubvorrichtung 5 hebt die in der Kassette 1 be­ findlichen Werkstücke 2 an, indem die Hubschieber 13 zwi­ schen den Transportrollen 15 durch Öffnungen 19 im Boden der Kassette 1 in diese eingeführt und nach oben verscho­ ben werden. Die Hubschieber 13 können soweit nach oben verfahren werden, daß deren Oberkante bündig mit der Ober­ seite der Zwischenablage 4 ist. Da sowohl die Oberkante der Hubschieber 13 als auch die Zwischenablage 4 zu dem Anschlag 6 hin geneigt sind, rollen die Werkstücke 2 in­ folge der Abtriebskraft zu dem Anschlag 6 hin. Falls in der Kassette mehrere Lagen Stangen abgelegt sind, werden die Hubschieber 13 nur soweit angehoben, daß die Stangen der obersten Lage auf die Zwischenablage rollen. Hierfür können nicht dargestellte Sensoren vorgesehen sein, die die Position der Stangen erfassen und entsprechende Signa­ le zur Steuerung der ersten Hubvorrichtung 5 an die elek­ tronische Steuereinrichtung abgeben. Im Falle von Werk­ stücken mit eckigem Querschnitt werden die Werkstücke von den Hubschiebern 13 mit Hilfe einer weiteren, oben erwähn­ ten Schiebevorrichtung an den Anschlag 6 geschoben.
Die Antriebsvorrichtung 12 für den Anschlag 6 wird eben­ falls von der elektronischen Steuereinrichtung entspre­ chend dem Werkstückdurchmesser d derart angesteuert, daß nur ein einziges erstes Werkstück 2a, das an dem Anschlag 6 anliegt, im Eingriffsbereich der zweiten Hubvorrichtung 7 gelangt, d. h., die Anschlagschieber 6a werden soweit zu dem Leitstück 10 hingeschoben, daß nur das erste Werkstück 2a oberhalb der Abförderschieber 35 der zweiten Hubvor­ richtung 7 zu liegen kommt, während ein zweites Werkstück 2b neben dem Abförderschieber 35 zu liegen kommt.
Um die Werkstücke 2 in die in Fig. 5 gezeigte Position zu fördern, können sowohl die erste Hubvorrichtung 5 als auch der Anschlag 6 entsprechend in der elektronischen Steuer­ einrichtung abgelegter Routinen auf und ab bzw. hin und her bewegt werden, um übereinanderliegende Werkstücke zu verteilen, so daß diese unter das Leitstück 10 gefördert werden können, oder schiefliegende Werkstücke an dem An­ schlag 6 auszurichten.
Eine nicht dargestellte Sensoreinrichtung erfaßt das erste Werkstück 2a, wenn dieses an dem Anschlag 6 ausgerichtet anliegt. Hierauf setzt die elektronische Steuereinrichtung die zweite Hubvorrichtung 7 in Betrieb, um das erste Werk­ stück 2a durch den Kanal zwischen der Leitfläche 6′ des Anschlags 6 und dem dritten Führungsabschnitt 10c des Leitstücks 10 nach oben auf die Abförderablage 8 zu heben. Von hier rollt das Werkstück 2 in eine Abfördermulde, Abförderkassette oder dergleichen, die mit der Bezugszif­ fer 39 gekennzeichnet ist.
Nachdem das erste Werkstück 2a vereinzelt ist, wird die Hubvorrichtung 2 abgesenkt, so daß ein zweites Werkstück 2b an den Anschlag 6 nachrollen und der Abfördervorgang eventuell wiederholt werden kann, wie dies in Fig. 6 dar­ gestellt ist.
Um die verbleibenden Werkstücke 2 wieder zurück in die Kassette 1 zu fördern, wird der Anschlag 6 entlang der Zwischenablage 4 bis über dessen der Kassette 1 zugewand­ ten Kante hinaus verschoben, so daß alle Werkstücke 2 auf den Hubschiebern 13 der ersten Hubvorrichtung 5 zu liegen kommen. Hierfür sind die Anschlagschieber 6a relativ zu den Leitstücken 10 der Leitvorrichtung 9 versetzt angeord­ net, wie in Fig. 3 zu sehen ist. Durch Absenken der ersten Hubvorrichtung 5 gelangen die Werkstücke 2 wieder in die Kassette 1 zurück.
Obwohl die erste Hubvorrichtung entsprechend dem oben be­ schriebenen Ausführungsbeispiel mit Hubspindeln versehen ist, kann zum Anheben der Hubtraverse ebenfalls ein Ket­ tenantrieb verwendet werden. Die Hubtraverse ist hierbei ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel an zwei Schlitten befestigt, die jeweils in einer Hubführung ver­ tikal verschieblich geführt und gelagert sind. Der Ketten­ antrieb weist eine Kette auf (oder einen Keilriemen oder dergleichen), die über ein Ritzel und eine Umlenkrolle läuft und mit beiden Enden jeweils an dem Schlitten mit­ tels entsprechender Befestigungs- und Spanneinrichtungen befestigt ist. Eine Antriebswelle ist mit den Ritzeln auf beiden Seiten der Lasttraverse verbunden und treibt diese an.
Ähnlich der alternativen Ausführung der ersten Hubvorrich­ tung kann ebenfalls die zweite Hubvorrichtung sowie die Antriebsvorrichtung für die Leitvorrichtung einen Ketten­ antrieb aufweisen, anstelle der in dem ersten Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 1 verwendeten Stellzylinderantriebe. Da der übrige Aufbau sowie die Funktionsweise der Vorrich­ tung im übrigen dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, erscheint eine weitere und detailliertere Beschreibung nicht notwendig.
Die Vorrichtung zur Förderung und Vereinzelung von stan­ genförmigen Werkstücken aus einer Kassette entsprechend den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß zum einen eine Leitvorrich­ tung vorgesehen ist, die die geförderten Werkstücke leitet und führt, um eine zuverlässige Vereinzelung zu gewährlei­ sten. Zum anderen erfolgt eine automatische Einstellung auf unterschiedliche Werkstückgeometrien und Abmessungen, die beispielsweise von einem übergeordneten Lagerverwal­ tungsrechner vorgegeben werden. Auf diese Weise kann unab­ hängig von den Abmessungen eine vorgegebene Anzahl Stangen effizient und flexibel aus einer Kassette gefördert wer­ den. Dies ermöglicht auch Stangen mit unterschiedlichem Querschnitt sehr schnell und unmittelbar hintereinander automatisch in einer Ablagemulde zu sammeln und zu kommis­ sionieren.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Fördern und Vereinzeln von in einer Kassette gelagerten, stangenförmigen Werkstücken, mit einer Auflageeinrichtung zum Auflegen der Kassette, einer Zwischenablage, die neben der aufliegenden Kas­ sette angeordnet ist, einer ersten Hubvorrichtung zum Heben der Werkstücke aus der Kassette auf die Zwi­ schenablage, einem verstellbaren Anschlag zum Aus­ richten der auf der Zwischenablage aufliegenden Werk­ stücke, und einer zweiten Hubvorrichtung zum Heben eines einzelnen auf der Ablage aufliegenden Werk­ stücks auf eine Abförderablage, dadurch gekennzeich­ net, daß eine relativ zur Zwischenablage (4) ver­ stellbare Leitvorrichtung (9) für die auf die Zwi­ schenablage zu fördernden Werkstücke (2), und eine elektronische Steuereinrichtung zum Einstellen der Stellung des Anschlags (6) und der Leitvorrichtung (9) entsprechend der Werkstückgeometrie (d) vorgese­ hen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (9) ein oberhalb der Zwi­ schenablage (4) angeordnetes Leitstück (10) aufweist, das im wesentlichen senkrecht zur Zwischenablage (4) verschieblich gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung (11) zur Verstellung des Leitstückes (10) vorgesehen ist, die von der Steuer­ einrichtung ansteuerbar ist, derart, daß das Leit­ stück (10) in einem Abstand von der Zwischenablage (4) positioniert ist, der geringfügig größer als eine Höhe oder ein Durchmesser (d) der stangenförmigen Werkstücke (2) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Leitstück (10) einen ersten zur Zwischenablage (4) im wesentlichen parallelen Füh­ rungsabschnitt (10a), einen zweiten Führungsabschnitt (10b), der stromauf des ersten Führungsabschnitts (10a) an diesen angrenzend angeordnet ist und zu der Zwischenablage (4) geneigt verläuft, und einen drit­ ten Führungsabschnitt aufweist, der zu dem Anschlag (6) im wesentlichen parallel ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) im wesentlichen parallel zu der Zwischenablage (4) rela­ tiv zu der zweiten Hubvorrichtung (7) verschieblich gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung (12) zur Verstellung des Anschlags (6) vorgesehen und von der Steuereinrich­ tung in Abhängigkeit einer Breite oder eines Durch­ messers (d) des Werkstücks (2) ansteuerbar ist, der­ art, daß ein einzelnes an dem Anschlag (6) positio­ niertes Werkstück (2) in dem Eingriffsbereich der zweiten Hubvorrichtung (7) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anschlag (6) zur Rückförderung auf der Zwischenablage (4) aufliegender Werkstücke (2) über die Zwischenablage (4) hinaus auf die Kassette (2) hin verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) eine Leitfläche (6′) aufweist, die im rechten Winkel zur Zwischenablage (4) und/oder parallel zu dem dritten Führungsabschnitt (10c) des Leitstücks (10) angeord­ net ist.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hubeinrich­ tung (7) ein Hubteil (35) aufweist, das im wesentli­ chen senkrecht zur Zwischenablage (4) verschieblich gelagert ist, und von der Steuereinrichtung ansteuer­ bar ist, wobei die Steuereinrichtung mit einer Sen­ soreinrichtung verbunden ist, die die Anwesenheit ei­ nes Werkstücks (2) auf der Zwischenablage (4) vor dem Anschlag (6) erfaßt und in Abhängigkeit hiervon, die zweite Hubvorrichtung (7) ansteuert.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hubvorrich­ tung (5) von der Steuereinrichtung ansteuerbar ist, wobei die Steuereinrichtung mit einer Sensoreinrich­ tung verbunden ist, die eine Höhenlage der durch die Hubvorrichtung angehobenen Werkstücke (2) relativ zu der Zwischenablage (4) erfaßt und in Abhängigkeit entsprechender Sensorsignale die erste Hubvorrichtung (5) steuert.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Weg­ meßeinrichtung zur Erfassung des Verschiebeweges bzw. der Position der ersten Hubvorrichtung (5), der Leit­ vorrichtung (9) und des Anschlags (6) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hubvorrich­ tung (5) mehrere Hubschieber (13) zum Anheben der Werkstücke (2) aus der Kassette (1) aufweist, die vertikal verschieblich gelagert und durch Öffnungen in einem Boden der Kassette (1) in diese einführbar sind, wobei die Oberseite der Hubschieber (13) zur Horizontalen zu der Zwischenablage (4) hin geneigt ist.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablage (4) zur Horizontalen zu dem Anschlag (6) hin geneigt ist.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) und die Leitvorrichtung (9), sowie der Anschlag (6) und die zweite Hubvorrichtung (7) jeweils relativ zuein­ ander in Längsrichtung, in der die stangenförmigen Werkstücke (2) ausgerichtet sind, versetzt angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberseite des Anschlags (6) parallel zu und auf gleicher Höhe mit der Abförderablage (8) angeordnet ist.
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