DE19529900A1 - Schindel - Google Patents
SchindelInfo
- Publication number
- DE19529900A1 DE19529900A1 DE19529900A DE19529900A DE19529900A1 DE 19529900 A1 DE19529900 A1 DE 19529900A1 DE 19529900 A DE19529900 A DE 19529900A DE 19529900 A DE19529900 A DE 19529900A DE 19529900 A1 DE19529900 A1 DE 19529900A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shingle
- flange
- tab
- edge
- bent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/12—Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface
- E04D1/125—Diamond shaped elements specially adapted for being installed in diagonal lines
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/12—Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface
- E04D1/18—Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface of metal
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/29—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements
- E04D1/2907—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections
- E04D1/2914—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements
- E04D1/2918—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements the fastening means taking hold directly on adjacent elements of succeeding rows
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/29—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements
- E04D1/2907—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections
- E04D1/2942—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having folded sections receiving interfitted part of adjacent section
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schindel zur Fas
sadenverkleidung und Dacheindeckung, die entlang Randbereichen
mit Flanschen versehen ist, wobei ein erster umgebogener Lappen
entlang einem ersten Rand und ein zweiter umgebogener Lappen
entlang einem zweiten Rand zu einer Rückseite der Schindel hin
umgebogen sind und ein dritter umgebogener Lappen entlang einem
dritten Rand und ein vierter umgebogener Lappen entlang einem
vierten Rand zu einer Vorderseite der Schindel hin umgebogen
sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Anbringen
mehrerer Schindeln gemäß der Erfindung.
In der DK 1 66 737 ist eine derartige Schindel beschrieben.
Die Flansche erstrecken sich außerhalb eines zentralen Bereichs
der Schindel und bilden dadurch Verlängerungen. Die Verlänge
rungen dienen einerseits zur Befestigung dieser Schindel, indem
sie mit Öffnungen für Befestigungsmittel versehen sind, und
andererseits zum Eingriff mit einem Flansch einer benachbarten
Schindel. Diese Schindeln haben mehrere Nachteile. Die Schin
deln können immer nur paarweise und nicht einzeln verlegt wer
den. Das bedeutet, daß zwei Schindeln gleichzeitig gehandhabt
werden müssen. Außerdem werden durch Wind, Schnee oder mensch
liche Tätigkeiten auf dem Dach ausgeübte Belastungen der Schin
deln von den Verlängerungen aufgenommen, und demzufolge sind
die Anforderungen an die Festigkeit dieser Verlängerungen be
trächtlich. Schließlich sind die Möglichkeiten unterschiedli
cher Verlegemuster der Schindeln begrenzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Schindel zu schaffen, die einfach zu handhaben und anzu
bringen ist und die mit der Möglichkeit zahlreicher Verlege
muster einen zufriedenstellenden ästhetischen Eindruck ergibt.
Diese Aufgabe wird mit einer Schindel gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sich der vierte umgebogene Lappen von
dem vierten Rand zu einem zentralen Bereich der Schindel hin zu
einem äußeren Rand des Lappens erstreckt und mit mindestens
einer Öffnung versehen ist, daß die Öffnung in dem umgebogenen
Lappen eine Öffnung in dem zentralen Bereich der Schindel über
lappt und daß die Öffnung in dem umgebogenen Lappen zwischen
dem vierten Rand und dem äußeren Rand des Lappens angeordnet
ist.
Ein Verfahren zum Anbringen der Schindeln ist dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zweiter Flansch einer ersten Schindel
durch Verschieben rechtwinklig zur Längsrichtung der Flansche
in einen vierten Flansch einer bereits angebrachten Schindel
eingeschoben und an einem Unterbau befestigt wird, indem Befe
stigungsmittel in die Öffnungen im zentralen Bereich der ersten
Schindel eingebracht werden, daß ein erster Flansch einer zwei
ten Schindel parallel zur Längsrichtung der Flansche in den
dritten Flansch der ersten Schindel eingeschoben und an dem
Unterbau befestigt wird, daß ein dritter Flansch einer dritten
Schindel parallel zur Längsrichtung der Flansche in den ersten
Flansch der ersten Schindel eingeschoben wird und daß ein zwei
ter Flansch einer vierten Schindel rechtwinklig zur Längsrich
tung der Flansche in den vierten Flansch der ersten Schindel
eingeschoben wird.
Eine Schindel gemäß der vorliegenden Erfindung entspricht
zahlreichen Anforderungen hinsichtlich der Eigenschaften einer
Schindel. Die Schindel ist leicht anzubringen, ergibt gute Mög
lichkeiten der Wahl des Materials und der Oberflächenausbil
dung, und eine mit der erfindungsgemäßen Schindel verkleidete
Fassade oder ein damit gedecktes Dach ist ästhetisch zufrieden
stellend, mit verdeckter Befestigung und ohne hervortretenden
Überlappungen zwischen den einzelnen Schindeln.
Die Schindel wird aus einer ebenen Platte geschnitten.
Eine Schindel aus Metall hat vorzugsweise eine Dicke von 0,5
bis 1,0 mm. Schindeln aus anderen Materialien mit geringerer
Festigkeit haben vorzugsweise eine größere Dicke. Die Wahl des
Materials kann verschieden sein. Neben Schindeln aus Metall,
z. B. Stahl, Kupfer und Aluminium, kann die Schindel beispiels
weise auch aus Kunststoff oder Dachpappe hergestellt sein. Fer
ner kann die Oberfläche der Schindel behandelt sein, um die
Korrosionsfestigkeit zu erhöhen, um das Aussehen zu verbessern
oder aus einem anderen Grund. Die Dicke der Schindel kann in
Abhängigkeit vom Material, der Größe und der Belastung der
Schindel gewählt werden.
Anschließend wird die Schindel zur Bildung von vier Flan
schen entlang vier Rändern umgebogen. Dieses Umbiegen wird mit
bekannten Biegeverfahren durchgeführt.
Das Umbiegen der Schindel und das Anordnen der Öffnungen
in dem umgebogenen Lappen und in dem zentralen Bereich der
Schindel bewirkt, daß das Anbringen und Verbinden mehrerer er
findungsgemäßer Schindeln überaus einfach durchgeführt werden
kann. Es braucht nur eine Schindel gleichzeitig gehandhabt zu
werden, wie auch die Befestigung der Schindel an einem Unterbau
mit verschiedenen Befestigungsmitteln durchgeführt werden kann.
Die Befestigung kann mit Schrauben, Nägeln, Blindnieten oder
anderen geeigneten Mitteln erfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest der
dritte Flansch mit zusätzlichen Biegelinien versehen, um einen
Basislappen zu bilden, der in einer horizontalen Ebene angeord
net ist, die gegenüber der Vorderseite der Schindel nach hinten
versetzt ist, und einen umgebogenen Lappen zu bilden, der in
der gleichen Ebene angeordnet ist wie die Vorderseite der
Schindel. Der Basislappen kann auch in einer Ebene angeordnet
sein, die gegenüber der Vorderseite der Schindel nach vorne
versetzt ist.
Die Ausbildung eines Basislappens, der in einer anderen
Ebene als die Basisebene der Schindel angeordnet ist, ergibt
die Möglichkeit, verschiedene Ebenen für die Flansche in Bezug
auf die Vorderseite der Schindel zu schaffen, so daß die fer
tige Fassadenverkleidung oder die fertige Dacheindeckung ein
unterschiedliches Aussehen erhalten können, ohne das Prinzip
des Zusammenfügens der erfindungsgemäßen Schindeln zu ändern.
Das Zusammenfügen einzelner Schindeln zur Ausbildung einer
vollständigen Fassadenverkleidung oder einer Dacheindeckung
erfolgt ausschließlich mit Hilfe der Flansche, und es werden
keine anderen Verbindungsmittel benutzt. Die Flansche sind der
art ausgebildet, daß sie paarweise ineinandergeschoben werden
können. Die spezielle Verbindung der einzelnen Schindeln mit
Hilfe der Flansche und die spezielle Befestigung der einzelnen
Schindeln bewirkt, daß die Schindeln mit verschiedenen Mustern
zusammengefügt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lappen des
vierten Flansches mit mindestens einem Ausschnitt versehen, der
in der Mitte des Lappens angeordnet ist. Dieser Ausschnitt er
möglicht es, zwei Schindeln relativ zueinander zu verschieben,
die in zwei parallelen Reihen angeordnet sind, wobei die ein
zelnen Reihen der Schindeln um die halbe Breite einer Schindel
gegeneinander versetzt sind. Wenn der Lappen des vierten Flan
sches mit mehreren Ausschnitten versehen ist, dann ist es mög
lich, die einzelnen Schindelreihen anders als um die halbe
Breite einer Schindel gegeneinander zu versetzen.
Gemäß der Erfindung ist die Schindel vorzugsweise aus
feuerverzinktem Stahlblech hergestellt. Im Hinblick auf die
Belastungen durch Wind und Wetter oder andere Belastungen,
denen die Schindel standhalten muß und im Hinblick auf das Aus
sehen der Schindel und deren Verbindung mit anderen Schindeln
können aber auch andere Materialien gewählt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schindel
vor der Ausbildung der Flansche,
Fig. 1B und 1C Schnitte durch eine erfindungsgemäße Schin
del nach der Ausbildung der Flansche,
Fig. 1D bis 1G Schnitte durch die Flansche einer erfin
dungsgemäßen Schindel, und
Fig. 2 verschiedene Verlegemuster der Schindeln.
Fig. 1A zeigt eine Schindel 5 gemäß der Erfindung vor der
Ausbildung von Flanschen 1, 2, 3, 4. Die Fig. 1B bis 1G zeigen
Schnitte durch die erfindungsgemäße Schindel 5, nachdem die
Schindel zur Ausbildung von Flanschen gebogen wurde. Die Fig.
1A bis 1G werden nicht einzeln, sondern gemeinsam erläutert.
Die Schindel 5 umfaßt einen zentralen Bereich 6 mit einer
Vorderseite 15 und einer Rückseite 16, wobei sich vier Ränder
7, 8, 9, 10 um den zentralen Bereich herum erstrecken. Die
Flansche 1, 2, 3, 4 erstrecken sich von den Rändern 7, 8, 9, 10
nach innen zum zentralen Bereich 6 der Schindel 5 hin.
An einem ersten Rand 7 ist ein erster Flansch 1 angeordnet
durch Ausbilden eines umgebogenen Lappens 11, der sich von dem
ersten Rand 7 bis zu einem äußeren Rand 21 des Lappens 11
erstreckt. Der umgebogene Lappen 11 ist um eine Biegelinie 17
in Bezug auf die Vorderseite 15 der Schindel 5 nach hinten um
gebogen.
Ein zweiter Flansch 2 ist an einem zweiten Rand 8 angeord
net durch Ausbildung eines umgebogenen Lappens 12, der sich von
dem zweiten Rand zu einem äußeren Rand 22 des Lappens er
streckt. Der umgebogene Lappen 12 ist um eine Biegelinie 18 in
Bezug auf Vorderseite 15 der Schindel 5 nach hinten umgebogen.
Ein dritter Flansch 3 ist an einem dritten Rand 9 angeord
net durch Ausbildung eines umgebogenen Lappens 13, der sich von
dem dritten Rand zu einem äußeren Rand 23 des Lappens er
streckt. Der umgebogene Lappen 13 ist um eine Biegelinie 19 in
Bezug auf die Vorderseite 15 der Schindel 5 nach vorne umge
bogen.
Ein vierter Flansch 4 ist an dem vierten Rand 10 angeord
net durch Ausbildung eines umgebogenen Lappens 14, der sich von
dem vierten Rand zu einem äußeren Rand 24 des Lappens er
streckt. Wie der dritte umgebogene Lappen 13 ist auch der umge
bogene Lappen 14 um eine Biegelinie 20 in Bezug auf die Vorder
seite 15 der Schindel 5 nach vorne umgebogen.
Der dritte Flansch 3 ist mit zusätzlichen Biegelinien 25,
26 versehen, die sich parallel zu der Biegelinie 19 im Abstand
von dieser und näher zum zentralen Bereich 6 der Schindel 5 hin
erstrecken. Ein Basislappen 27 ist um diese zusätzlichen Biege
linien 25, 26 umgebogen, indem er zuerst um die Biegelinie 25
in Bezug auf die Vorderseite 15 der Schindel 5 nach hinten um
gebogen ist und anschließend um die Biegelinie 26 in Bezug auf
die Vorderseite der Schindel nach vorne umgebogen ist. An die
ser Biegelinie erhält der Basislappen 27 eine zum zentralen
Bereich 6 der Schindel 5 parallele Orientierung, aber in einer
Ebene, die in Bezug auf die Vorderseite der Schindel unter
einer Basisebene P der Schindel liegt. Demzufolge ist der umge
bogene Lappen 13 in der gleichen Ebene wie die Basisebene P der
Schindel 5 angeordnet.
Neben dem dritten Flansch 3 können die anderen Flansche 1,
2, 4 bei alternativen Ausführungsformen mit weiteren Biege
linien zur Ausbildung eines Basislappens und eines umgebogenen
Lappens versehen sein. Der Basislappen kann in Bezug auf die
Vorderseite der Schindel wie gezeigt nach hinten umgebogen
sein, oder der Basislappen kann in Bezug auf die Vorderseite
der Schindeln nach vorne umgebogen sein.
Der vierte Flansch 4 ist mit einer zusätzlichen Biegelinie
28 versehen. Ein erster Ausschnitt 29 des Lappens 14 erstreckt
sich von dem Rand 10 zu der zusätzlichen Biegelinie 28, und ein
zweiter Ausschnitt 30 des Lappens erstreckt sich von der zu
sätzlichen Biegelinie zum äußeren Rand 24 des Lappens. Der
zweite Ausschnitt 30 des Lappens 14 ist in Bezug auf den ersten
Ausschnitt 29 des Lappens unter einem Winkel α von 5° abgewin
kelt.
Der erste Ausschnitt 29 des Lappens 14 des vierten Flan
sches 4 ist ferner mit Öffnungen 31 versehen, die in einem
umgebogenen Zustand Öffnungen 32 überlappen, die im zentralen
Bereich 6 der Schindel 5 angeordnet sind. Bei der gezeigten
Ausführungsform haben die Öffnungen 31 im Flansch 4 einen grö
ßeren Durchmesser D als der Durchmesser d der Öffnungen 32 im
zentralen Bereich 6 der Schindel. Die Öffnungen 32 im zentralen
Bereich 6 der Schindel 5 haben einen Durchmesser d entsprechend
dem Durchmesser von Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrau
ben, Nägel, Blindnieten od. dgl. Die Öffnungen 31 im Lappen 14
haben einem Durchmesser D entsprechend dem Durchmesser eines
Kopfes der Schrauben, der Nägel, der Blindnieten od. dgl.
Der vierte Flansch 4 ist ferner mit einem Ausschnitt 33
versehen, der in der Mitte des zweiten Ausschnitts 30 des
Lappens 14 angeordnet ist. Der Ausschnitt 33 ermöglicht die
Verbindung mehrerer Schindeln in einem Muster mit Reihen von
Schindeln, in denen die Flansche gegeneinander versetzt sind
(siehe Fig. 2).
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der zentrale Bereich
6 der Schindel 5 eben. Der zentrale Bereich der Schindel kann
aber mit verschiedenen geometrischen Formen ausgebildet sein.
Die Schindel enthält aber stets eine Basisebene P entsprechend
einer Ebene entlang der sich die Flansche erstrecken. Die
Basisebene P ist in einer Ebene angeordnet, die sich in einer
Ebene des zentralen Bereichs 6 der Schindel 5 erstreckt, wie
gezeigt.
Bei der in den Fig. 1B bis 1G gezeigten Ausführungsform
ist die Schindel 5 quadratisch mit einer Seitenlänge von 500
mm. Die Öffnungen 31 haben einen Durchmesser D von 15 mm, und
die Öffnungen 32 haben einen Durchmesser d von 6 mm.
Nachfolgend wird ein Verfahren gemäß der Erfindung erläu
tert, wie mehrere Schindeln zur Bildung einer Fassadenverklei
dung oder einer Dacheindeckung verbunden werden.
Eine erste Schindel wird an einem Unterbau angebracht und
mit Führungs-Befestigungsmitteln befestigt, die durch die Öff
nungen des zentralen Bereichs der Schindel hindurch in den
Unterbau eingetrieben werden. Der Unterbau kann eine Grundwand
einer Fassade eines Neubaus oder ein Lattengerüst des Dachs
eines Neubaus sein. Der Unterbau kann aber auch eine bestehende
Fassade eines zu renovierenden Gebäudes oder ein vorhandenes
Dach eines solchen Gebäudes sein.
Wenn die erste Schindel angebracht und befestigt ist, dann
werden die übrigen Schindeln um diese erste Schindel herum an
gefügt. Ein dritter Flansch an einer zweiten Schindel wird mit
einem ersten Flansch der ersten Schindel in Eingriff gebracht
durch paralleles Verschieben des dritten Flansches der zweiten
Schindel gegenüber dem ersten Flansch der ersten Schindel in
Längsrichtung der beiden Flansche.
Anschließend wird ein erster Flansch einer dritten Schin
del mit einem dritten Flansch der ersten Schindel in Eingriff
gebracht durch Parallelverschiebung des ersten Flansches der
dritten Schindel in Bezug auf den dritten Flansch der ersten
Schindel, ebenfalls in Längsrichtung der beiden Flansche.
Abschließend wird ein zweiter Flansch einer vierten Schin
del mit einem vierten Flansch der ersten Schindel in Eingriff
gebracht durch Parallelverschiebung des zweiten Flansches der
vierten Schindel in Bezug auf die erste Schindel quer zu den
beiden Flanschen.
Einleitend kann ein zweiter Flansch der ersten Schindel
mit einem vierten Flansch einer bereits angebrachten und befe
stigten Schindel in Eingriff gebracht werden. Die erste Schin
del ist daher von den anderen Schindeln umgeben, nachdem die
betreffenden Flansche der zweiten, dritten und vierten Schindel
mit den entsprechenden Flanschen der ersten Schindel in Ein
griff gebracht wurden.
Das vorstehende Verfahren wird für die übrigen Schindeln
fortgesetzt, um eine vollständige Fassadenverkleidung oder
Dacheindeckung zu schaffen.
Fig. 2 zeigt verschiedene Muster, wie die erfindungsge
mäßen Schindeln zusammengefügt werden können. Die Schindeln
können in horizontalen und vertikalen Reihen zusammengefügt
werden, die ein Schachbrettmuster bilden, wobei die Flansche
sowohl vertikal als auch horizontal miteinander fluchtend ver
laufen. Die Schindeln können auch in horizontalen Reihen zusam
mengefügt werden, wobei die Flanschen in horizontaler Richtung
deckungsgleich verlaufen, wobei aber die Flanschen in vertika
ler Richtung um die halbe Breite einer Schindel gegeneinander
versetzt sind. Die gleichen Muster wie vorstehend erwähnt kön
nen auch zum Zusammenfügen von Schindeln angewendet werden, bei
denen die Flanschen in Bezug auf die horizontale und vertikale
Ebene schräg verlaufen, beispielsweise unter einem Winkel von
45°.
Das vorstehend erwähnte Muster, bei dem die Flansche
gegeneinander versetzt sind, wird ausgeführt, indem die erfin
dungsgemäßen Schindeln mit einem Ausschnitt (siehe Fig.) verse
hen sind, der in der Mitte des zweiten Abschnitts des Lappens
des vierten Flansches angeordnet ist. Wie vorstehend erwähnt,
ist es dadurch möglich, einen dritten bzw. einen ersten Flansch
auf einer ersten Schindel zu verlagern, die in einer darüber
liegenden Reihe angeordnet ist, in der die Schindel mit dem
Ausschnitt angeordnet ist. Wenn der zweite Abschnitt des Lap
pens mit einem oder mehreren Ausschnitten versehen ist, die
nicht in der Mitte des Lappens angeordnet sind, dann können
auch Muster geschaffen werden, bei denen die Lappen anders als
um die halbe Breite der Schindeln gegeneinander versetzt sind.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand bestimmter Ausfüh
rungsformen der erfindungsgemäßen Schindeln erläutert. Dies
stellt aber keine Beschränkung der Erfindung dar. Gemäß der
Erfindung kann die Schindel daher mit anderen geometrischen
Formen als quadratisch ausgeführt werden, beispielsweise recht
eckig. Die Größe der Flansche in Bezug auf die Größe der gesam
ten Schindel kann auch mit einem anderen Verhältnis wie gezeigt
ausgeführt sein. Die Lage der einzelnen Flansche in Bezug auf
die Basisebene der Schindeln kann sich wie erwähnt ändern, in
dem Basislappen gebildet werden, die um zusätzliche Biegelinien
gebogen sind.
Bezugszeichenliste
1 erster Flansch
2 zweiter Flansch
3 dritter Flansch
4 vierter Flansch
5 Schindel
6 zentraler Bereich
7 erster Rand
8 zweiter Rand
9 dritter Rand
10 vierter Rand
11 (erster) Lappen
12 (zweiter) Lappen
13 (dritter) Lappen
14 (vierter) Lappen
15 Vorderseite
16 Rückseite
17 Biegelinie von 11
18 Biegelinie von 12
19 Biegelinie von 13
20 Biegelinie von 14
21 äußerer Rand von 11
22 äußerer Rand von 12
23 äußerer Rand von 13
24 äußerer Rand von 14
25 zusätzliche Biegelinie von 3
26 zusätzliche Biegelinie von 3
27 Basislappen
28 zusätzliche Biegelinie von 4
29 erster Abschnitt von 14
30 zweiter Abschnitt von 14
31 Öffnungen in 29
32 Öffnungen in 6
33 Ausschnitt in 30
2 zweiter Flansch
3 dritter Flansch
4 vierter Flansch
5 Schindel
6 zentraler Bereich
7 erster Rand
8 zweiter Rand
9 dritter Rand
10 vierter Rand
11 (erster) Lappen
12 (zweiter) Lappen
13 (dritter) Lappen
14 (vierter) Lappen
15 Vorderseite
16 Rückseite
17 Biegelinie von 11
18 Biegelinie von 12
19 Biegelinie von 13
20 Biegelinie von 14
21 äußerer Rand von 11
22 äußerer Rand von 12
23 äußerer Rand von 13
24 äußerer Rand von 14
25 zusätzliche Biegelinie von 3
26 zusätzliche Biegelinie von 3
27 Basislappen
28 zusätzliche Biegelinie von 4
29 erster Abschnitt von 14
30 zweiter Abschnitt von 14
31 Öffnungen in 29
32 Öffnungen in 6
33 Ausschnitt in 30
Claims (10)
1. Schindel (5) zur Fassadenverkleidung und Dachein
deckung, die entlang Randbereichen (7, 8, 9, 10) mit Flanschen
(1, 2, 3, 4) versehen ist, wobei ein erster umgebogener Lappen
(11) entlang einem ersten Rand (7) und ein zweiter umgebogener
Lappen (12) entlang einem zweiten Rand (8) zu einer Rückseite
(16) der Schindel hin umgebogen sind und ein dritter umgeboge
ner Lappen (13) entlang einem dritten Rand (9) und ein vierter
umgebogener Lappen (14) entlang einem vierten Rand (10) zu ei
ner Vorderseite (15) der Schindel hin umgebogen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der vierte umgebogene Lappen (14)
von dem vierten Rand (10) zu einem zentralen Bereich (6) der
Schindel (5) hin zu einem äußeren Rand (24) des Lappens er
streckt und mit mindestens einer Öffnung (31) versehen ist, daß
die Öffnung (31) in dem umgebogenen Lappen (14) eine Öffnung
(32) in dem zentralen Bereich (6) der Schindel überlappt und
daß die Öffnung (31) in dem umgebogenen Lappen zwischen dem
vierten Rand (10) und dem äußeren Rand (24) des Lappens ange
ordnet ist.
2. Schindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Flansch (3) aus einem umgebogenen Lappen (13) und
aus einem Basislappen (72) besteht, daß der Basislappen (27) in
Bezug auf die Vorderseite (15) der Schindel (5) nach hinten
versetzt ist und daß sich der umgebogene Lappen (13) von dem
dritten Rand (9) zu dem zentralen Bereich (6) der Schindel hin
zu einem äußeren Rand (23) des Lappens erstreckt.
3. Schindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der vierte Flansch (4) aus einem umgebogenen Lappen
(14) und einem Basislappen besteht, daß der Basislappen in Be
zug auf die Vorderseite (15) der Schindel (5) nach hinten ver
setzt ist und daß sich der umgebogene Lappen (14) von dem vier
ten Rand (10) zu dem zentralen Bereich (6) der Schindel hin zu
dem äußeren Rand (24) des Lappens erstreckt.
4. Schindel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich zumindest der umgebogene Lappen (13) des dritten Flansches
(3) in einer Ebene erstreckt, die in eine Basisebene (p) des
zentralen Bereichs (6) der Schindel (5) übergeht.
5. Schindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der zentrale Bereich (6) der Schin
del (5) als unebene Fläche ausgebildet ist.
6. Schindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lappen (14) des vierten Flansches
(4) in zwei Ausschnitten (29, 30) verläuft, wobei sich ein er
ster Ausschnitt (29) von dem vierten Rand (10) zu dem zentralen
Bereich (6) der Schindel (5) hin erstreckt und eine Öffnung
(31) aufweist und wobei sich der zweite Ausschnitt (30) im An
schluß an den ersten Ausschnitt (29) von einer Verbindungslinie
(28) zu dem zentralen Bereich der Schindel hin zu dem äußeren
Rand (24) des Lappens erstreckt, und daß der zweite Ausschnitt
um die Verbindungslinie abgewinkelt ist und mit dem ersten Aus
schnitt einen spitzen Winkel α einschließt.
7. Schindel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Ausschnitt (30) des Lappens (14) des vierten Flan
sches (4) mit mindestens einem Ausschnitt (33) versehen ist,
der sich von der Verbindungslinie (28) zum Außenrand (24) des
Lappens erstreckt.
8. Schindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnung (31) im Lappen (14) des
ersten Flansches (4) einen größeren Durchmesser (D) hat als ein
Durchmesser (d) der Öffnung (32) in dem zentralen Bereich (6)
der Schindel (5), und daß der Mittelpunkt der beiden Öffnungen
(31, 32) auf einer Linie liegt, die zur Basisebene (P) des zen
tralen Bereichs der Schindel rechtwinklig ist.
9. Schindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schindel (5) aus einem metalli
schen Material, vorzugsweise aus Stahl besteht und mit einer
Oberflächenbeschichtung versehen ist.
10. Verfahren zum Anbringen von Schindeln nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwei
ter Flansch einer ersten Schindel durch Verschieben rechtwink
lig zur Längsrichtung der Flansche in einen vierten Flansch
einer bereits angebrachten Schindel eingeschoben und an einem
Unterbau befestigt wird, indem Befestigungsmittel in die Öff
nungen im zentralen Bereich der ersten Schindel eingebracht
werden, daß ein erster Flansch einer zweiten Schindel parallel
zur Längsrichtung der Flansche in den dritten Flansch der
ersten Schindel eingeschoben und an dem Unterbau befestigt
wird, daß ein dritter Flansch einer dritten Schindel parallel
zur Längsrichtung der Flansche in den ersten Flansch der ersten
Schindel eingeschoben wird und daß ein zweiter Flansch einer
vierten Schindel rechtwinklig zur Längsrichtung der Flansche in
den vierten Flansch der ersten Schindel eingeschoben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK094094A DK171999B1 (da) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Bygningsplade og fremgangsmåde til montering af sådan bygningsplade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529900A1 true DE19529900A1 (de) | 1996-02-22 |
Family
ID=8099229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19529900A Withdrawn DE19529900A1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-14 | Schindel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19529900A1 (de) |
DK (1) | DK171999B1 (de) |
NL (1) | NL1000993C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6725609B2 (en) * | 1999-03-05 | 2004-04-27 | The Dorothy And Ben Freiborg 1980 Trust, By Said Ben Freiborg | Folded ridge cover and method of fabrication |
US11021876B2 (en) | 2017-12-05 | 2021-06-01 | Owens Corning Intellectual Capital, Llc | Shingles with a thick appearance |
-
1994
- 1994-08-16 DK DK094094A patent/DK171999B1/da not_active IP Right Cessation
-
1995
- 1995-08-14 DE DE19529900A patent/DE19529900A1/de not_active Withdrawn
- 1995-08-16 NL NL1000993A patent/NL1000993C2/nl not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6725609B2 (en) * | 1999-03-05 | 2004-04-27 | The Dorothy And Ben Freiborg 1980 Trust, By Said Ben Freiborg | Folded ridge cover and method of fabrication |
US11021876B2 (en) | 2017-12-05 | 2021-06-01 | Owens Corning Intellectual Capital, Llc | Shingles with a thick appearance |
US11761210B2 (en) | 2017-12-05 | 2023-09-19 | Owens Corning Intellectual Capital, Llc | Shingles with a thick appearance |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL1000993A1 (nl) | 1996-02-16 |
DK94094A (da) | 1996-02-17 |
NL1000993C2 (nl) | 1997-03-25 |
DK171999B1 (da) | 1997-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69524947T2 (de) | Metalldachplatte | |
DE69901823T2 (de) | Dichtungselement und rahmen für ein das dach durchdringendes bauelement | |
DE19510094A1 (de) | Blechdachsystem | |
DE3001446A1 (de) | Halter zur anbringung von verkleidungselementen aus holz, kunststoff o.dgl. sowie mit hilfe des halters erstellte verkleidungskonstruktion | |
DE3512762A1 (de) | Flach ausgebildete dachabdeckungs- und fassadenelemente | |
DE8501069U1 (de) | Dachziegel | |
DE19529900A1 (de) | Schindel | |
DE69924976T2 (de) | Verbesserung an dachein- oder dachabdeckung | |
AT402315B (de) | Mehreckige, aus metall und/oder kunststoff bestehende verkleidungsplatte | |
DE69502509T2 (de) | Haltevorrichtung für dachtraufenblenden | |
DE3417017C2 (de) | ||
EP0863271B1 (de) | Abdeckung für den Kehlbereich eines Daches | |
DE4310420C1 (de) | Vorrichtung zur Befestigung von Firstabdeckungen am Dachfirst einer Dacheindeckung | |
DE2930043A1 (de) | Fassadenverkleidung | |
EP4170105B1 (de) | Fassadenpaneel | |
DE29819035U1 (de) | Abdeckung für Dächer und Fassaden | |
DE10217190A1 (de) | Profilplatte zum Eindecken eines Gebäudedachs sowie Gebäudedach | |
EP0204884A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Dachhaut | |
DE2162274A1 (de) | Bedachung mit geneigten rechteckigen fluegeln und vorgefertigte abdeckelemente zur herstellung der bedachung | |
EP1099034B1 (de) | Anschluss für eckige dachdurchdringungen | |
EP2166176B1 (de) | Profilelement zur Herstellung einer Fassadenbekleidung | |
DE69005300T2 (de) | Fassadebekleidungseinheit. | |
DE8330003U1 (de) | Schindelelement zur Herstellung einer Wandverkleidung | |
DE19501608A1 (de) | Bausatz zur Eindeckung von Dächern mit Metallprofilelementen | |
DE3018398A1 (de) | Fassadenbekleidung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |