DE19529712A1 - Formgedächtnisaktuator - Google Patents
FormgedächtnisaktuatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formgedächtnisaktuator für einen Betätigungsmechanis
mus, beispielsweise an Raumfahrtkörpern, mit einem Stellglied aus einer Formge
dächtnislegierung, wobei das Stellglied beheizbar ist.
Formgedächtnislegierungen sind im Stand der Technik bekannt. Sie haben als wesent
liche Legierungsbestandteile Nickel und Titan sowie weitere Zusätze in geringen Men
gen, die das Verhalten der Legierung wesentlich bestimmen. Eine Formgedächtnisle
gierung besitzt eine bestimmte, martensitische Kristallstruktur, die durch Erhitzung in
eine andere, austenitische Kristallstruktur wechselt. Die Kristallstrukturveränderung
führt zu einer Formänderung, die eine im martensitischen Zustand aufgezwungene
Verformung rückgängig macht. Ein Draht aus einer Formgedächtnislegierung zieht sich
somit nach vorausgegangener Längung bei Erwärmung auf eine Temperatur oberhalb
der austenitischen Umwandlungstemperatur wieder zusammen. Die Schrumpfdehnung
beträgt bei bisher angewendeten Materialien bis etwa 8%. Wird der Draht an der
Schrumpfdehnung gehindert, werden nicht unerhebliche Kräfte entwickelt.
Im Stand der Technik ist es bekannt, derartige Formgedächtnislegierungen so vorzu
behandeln, daß auch eine Bewegung in zwei Richtungen, also eine Schaltfunktion,
ausgeübt werden kann. Die aus einer Formgedächtnislegierung bestehenden Bauteile
bewegen sich dann zwischen zwei Zuständen oberhalb und unterhalb der austeniti
schen Umwandlungstemperatur, ausgelöst durch Wärmezufuhr bzw. Abkühlung, hin
und her. In diesem Fall lassen sich für den Fall der Beanspruchung mit großer Lastzy
klenzahl Dehnungen bis ca. 3,5% ausnutzen.
Insgesamt ist es schwierig, einen geeigneten Erwärmungs- und Abkühlungsmecha
nismus für eine vorherbestimmbare Schaltfunktion bereitzustellen. Zur Bereitstellung
der erforderlichen Stellkräfte sind zudem entsprechend dicke Drähte aus Formge
dächtnislegierungen nötig. Nachteilig ist dabei, daß im Draht eine ungleichmäßige
Temperaturverteilung entsteht und sich damit die verschiedenen Bestandteile der
komplex aufgebauten Materialien divergierend und kaum noch vorherbestimmbar ver
halten. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, daß Formgedächtnislegierungen teuer
sind und somit der Materialeinsatz aus wirtschaftlichen Gründen stark eingeschränkt
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Formgedächtnisaktuator anzugeben, der
auch bei begrenzter Energiezufuhr eine sichere vorherbestimmbare Betätigung mit
großer Stellkraft und relativ großen Stellwegen ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Stellglied aus wenigstens einem in meh
reren Windungen angeordneten dünnen Draht besteht.
Der dünne Draht wird durch die Beheizung schnell gleichmäßig erwärmt. Ein die Kri
stallumwandlung behinderndes Temperaturgefälle kann in dem dünnen Drahtquer
schnitt nicht auftreten. Um die benötigte Stellkraft zu erzeugen, wird der dünne Draht in
einer größeren Anzahl von Windungen angeordnet, wobei sich die Stellkräfte je Win
dung addieren. Es ist daher möglich, eine vorgegebene Stellkraft durch die entspre
chende Anzahl von Windungen zu erzeugen. Die Länge einer Windung des dünnen
Drahtes bestimmt den bei der Umwandlung hervorgerufenen maximalen Verfor
mungsweg und damit den maximal möglichen Stellweg.
Dadurch, daß der Draht elektrisch isoliert und von einem hindurchfließenden elektri
schen Strom beheizbar ist, ist eine besonders wirkungsvolle Direktbeheizung des
Drahtes aufgrund des in dem elektrischen Leiter wirkenden elektrischen Widerstandes
möglich. Der Erwärmungsvorgang läßt sich dann vorteilhaft mit elektrischen Stellgrö
ßen regeln. Durch diese Direktbeheizung ist die Erwärmung im Draht besonders
gleichmäßig, so daß die austensitische Umwandlungstemperatur über die gesamte
Drahtlänge und den Drahtquerschnitt im wesentlichen gleichzeitig erreicht wird.
Wenn die Windungen des Drahtes um zueinander bewegliche Elemente herumführen,
wird eine direkte Betätigung von Auslösemechanismen, Ver- bzw. Entriegelungsme
chaniken usw. durch das bzw. die bewegbaren Elemente erreicht. Die Anzahl und die
Anordnung der Elemente kann je nach Betätigungszweck unterschiedlich ausgebildet
sein. So bilden zwei gegenüberstehende, zueinander bewegliche Elemente einen Linien
aktuator mit zwei Umlenkpunkten. Ebenso ist es jedoch möglich, drei Elemente in
Form eines Dreiecks, vier Elemente in Form eines Vierecks oder sechs Elemente
hexagonal anzuordnen. Beispielsweise bei der Hexagonform der Drahtwindungen wirkt
die aufgrund der Umwandlung entstehende Zugkraft der Drahtbündel an sechs glei
chen Teilstücken in Form von sechs Zugkraftpaaren, die eine radiale, zum Mittelpunkt
des Hexagons gerichtete Kraft an jedem Umlenkpunkt, also an jedem Element, erzeu
gen. Damit werden sechs Druckkräfte erzeugt, die zur Auslösung einer gleichen Anzahl
von beispielsweise Verriegelungselementen benutzt werden können.
Wenn die Windungen des Drahtes an den beweglichen Elementen formschlüssig be
festigt sind, kann auch die Dehnung des aus der Formgedächtnislegierung bestehen
den Drahtes bei der Rückumwandlung in den martensitischen Zustand ausgenutzt
werden. Es entsteht somit ein Zwei-Wege-Effekt, der in der einen Richtung eine
Druckkraft und in der anderen Umwandlungsrichtung eine Zugkraft erzeugt.
Dadurch, daß eine Ummantelung zur Wärmeisolierung für das Stellglied vorgesehen
ist, wird die Stellgeschwindigkeit des Aktuators erhöht, da kaum Wärmeverluste auftre
ten. Der in den Draht eingespeiste Strom wird somit optimal eingesetzt.
Um auch die Rückumwandlung in den martensitischen Zustand schnell ausführen zu
können, kann eine aktive Kühlung für das Stellglied vorgesehen werden. Bevorzugt ist
die zur Wärmeisolierung verwendete Ummantelung dichtend ausgebildet und mit An
schlüssen zum Durchleiten eines Kühlmediums ausgestattet. Das durch einen An
schluß in der Ummantelung zufließende Kühlmedium tritt in direkten Kontakt mit dem
Draht und wird am anderen Anschluß abgeleitet. Das Kühlmedium nimmt durch Wär
meleitung und/oder Konvektion Energie auf und kühlt somit den aus einer Formge
dächtnislegierung bestehenden Draht ab. Insgesamt erlaubt die aktive Kühlung eine
erhöhte Betätigungsfrequenz des Aktuators.
Die elektrische Isolierung der verschiedenen Windungen gegeneinander kann außer
durch Ummantelung des Drahtes auch dadurch erfolgen, daß die Formstücke in den
Umlenkpunkten als Isolator wirken und im übrigen zwischen den Drähten im Abstand
eingehalten wird.
Dadurch entsteht als Vorteil die Möglichkeit, daß ein in diesem Falle vorzugsweise
gasförmiges Kühlmedium in direkten Kontakt mit den Einzeldrähten gelangen kann.
Da die Dimensionierung des Drahtes, die Anzahl der Windungen sowie die geometri
sche Anordnung in weiten Bereichen veränderbar sind, kann der Aktuator an die zur
Verfügung stehende Energieversorgung problemlos angepaßt werden. Gewichtsauf
wendige Spannungsversorgungen mit Transformatoren werden nicht benötigt. Dies ist
besonders für gewichtskritische Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt interessant.
Nachfolgend wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen detailliert beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines als Linienaktuator ausgebildeten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Formgedächtnisaktuators im austeniti
schen Zustand,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Aktuator im martensitischen Zustand,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines dreieckförmigen Aktuators,
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines quadratisch ausgebildeten Aktuators,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aktuators in Hexagon
form,
Fig. 6 der Aufbau des in Fig. 5 dargestellten Aktuators in räumlicher Darstellung
und
Fig. 7 einen mit aktiver Kühlung ausgestatteten Linienaktuator.
In Fig. 1 ist ein Linienaktuator dargestellt, der ein Stellglied aus einer Formgedächtnis
legierung aufweist. Das Stellglied besteht aus einem dünnen Draht 1, der in einer grö
ßeren Anzahl n von Windungen um zwei zueinander beweglich gelagerte, zylindrisch
geformte Elemente 2, 3 angeordnet ist. Bei gleichmäßiger Erwärmung des Drahtes 1
bis oberhalb der austenitischen Umwandlungstemperatur schrumpft der Draht 1 und
die beiden Elemente 2, 3 werden mit einer bestimmten Stellkraft gemäß Pfeil 10 auf
einander zubewegt, d. h. durch das Zusammenziehen des Drahtes 1 wird zwischen
den beiden Elementen 2, 3 eine Druckkraft erzeugt.
Bei der Abkühlung des aus der Formgedächtnislegierung gebildeten Drahtes 1 unter
die austenitische Umwandlungstemperatur nimmt der Draht 1 wieder seine martensiti
sche Gestalt an, d. h. der Draht 1 dehnt sich. Da der Draht 1 im Umlenkungsbereich
auf der Mantelfläche der zylindrisch geformten Elemente 2, 3 formschlüssig befestigt
ist, wird auf diese Elemente 2, 3 bei der Dehnung des Drahtes 1 eine nach außen
gerichtete Kraft gemäß Pfeil 11 ausgeübt. Diese Zugkraft 11 versucht die beiden Ele
mente 2, 3, wie in Fig. 2 gezeigt, voneinander zu entfernen.
Der Formgedächtnisaktuator kann beispielsweise auch einen über drei Umlenkpunkte
gewickelten Draht aufweisen. Fig. 3 zeigt einen derartigen Aufbau, bei dem der dünne,
lange Draht 31 in mehreren Windungen um drei, räumlich gleich beabstandete Umlen
kelemente 32, 33, 34 gewickelt ist. Bei der austenitischen Umwandlung werden an den
Umlenkpunkten gemäß dem Doppelpfeil 30 radial nach innen gerichtete Druckkräfte
erzeugt. Bei der Rückumwandlung wird bei entsprechend formschlüssiger Verbindung
zwischen dem Draht und den Elementen 32, 33 und 34 eine entgegengesetzte, radial
nach außen gerichtete Kraft erzeugt. Eine derartige Anordnung könnte beispielsweise
bei Robotern zum Handhaben von Rundstäben verwendet werden.
Fig. 4 zeigt einen zu Fig. 3 analogen Aufbau, jedoch in quadratischer Form. Der dünne,
lange Draht 41 ist in diesem Fall um vier quadratisch angeordnete, Umlenkele
mente 42, 43, 44, 45 gewickelt. Bei der Schrumpfung durch die austenitische Umwand
lung wirkt in den vier gleichen, die Ecken verbindenden Teilstücken Zugkraftpaare, die
an den Elementen 42, 43, 44, 45 radial zum Mittelpunkt des Quadrats gerichtete
Druckkräfte (Doppelpfeil 40) erzeugen.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen erfindungsgemä
ßen Formgedächtnisaktuator in Hexagonform. Der dünne, aus einer Formgedächtnis
legierung bestehende Draht 61 ist in n-Windungen um sechs in Hexagonform ange
ordnete Umlenkelemente 62, 63, 64, 65, 66, 67 gewickelt. An den Umlenkpunkten des
Drahtes 61 an den Elementen 62, 63, 64, 65, 66, 67 ist der Draht dreilagig geführt.
Zwischen den Lagen sind an den Umlenkpunkten Distanzstücke 68 vorgesehen, um
ein Verrutschen der Windungen zu verhindern. Gleichzeitig dienen sie der Kraftüber
tragung von den äußeren Windungen auf die inneren Umlenkelemente. Außerdem er
öffnen sie die Möglichkeit, einen elektrisch nicht isolierten Draht durch Abstandhaltung
der Windungen untereinander zu isolieren. Auf diese Weise kann ein gasförmiges
Kühlmedium unmittelbar auf die einzelnen nicht isolierten Drahtwindungen wirken. Sie
bilden also Abstandhalter für die Kühlung und/oder elektrische Isolierung der Drähte
bzw. Drahtwindungen. Die beiden Enden des langen Drahtes 61 sind an einem An
schluß 69 nach außen geführt. An diesen Anschluß 69 kann eine nicht dargestellte
Spannungsversorgung mit Regeleinheit angeschlossen werden. Nach der austeniti
schen Umwandlung verringert sich der Umfang des Hexagon auf die mit Pfeil 70 be
zeichnete Größe. Dabei wirken die in Fig. 5 dargestellten Druckkräfte 60 auf die Ele
mente 62, 63, 64, 65, 66, 67.
In Fig. 7 ist ein Linienaktuator ähnlich des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels abgebildet. Mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 übereinstim
mende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen benannt. Der Aktuator weist einen
dünnen, aus einer Formgedächtnislegierung gebildeten Draht 1 auf, der in mehreren
Windungen n um zwei bewegliche Elemente 2, 3 gewickelt ist. Diese Anordnung ist
von einer Ummantelung 4 umschlossen, die als Wärmeisolierung ausgebildet ist. An
der Ummantelung 4 ist eine Zuführöffnung 5 zur Zuführung eines Kühlmediums vor
gesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ummantelung 4 ist ferner eine Aus
laßöffnung 6 zum Auslaß des Kühlmediums vorgesehen. Ferner sind an den beiden
beweglichen Elementen 2, 3 Übertragungselemente 7, 7 angeordnet, die die an dem
Aktuator entstehenden Druck- und Zugkräfte durch die Ummantelung 4 nach außen
übertragen. In der Ummantelung 4 sind entsprechende Durchgreiföffnungen 8, 8 vor
gesehen. Ebenfalls sind die Enden des dünnen Drahtes 1 zu einem Anschluß 9 zur
Außenseite der Ummantelung 4 geführt. Dort am Anschluß 9 kann eine nicht darge
stellte Spannungsquelle mit Steuereinheit angeschlossen werden.
Die Durchgreiföffnungen 8, 8 sind mit Dichtlippen ausgebildet, so daß zwar die Stell
wege über die Übertragungselemente 7, 7 nach außen geleitet werden, jedoch das
Kühlmedium innerhalb der Ummantelung 4 eingeschlossen bleibt.
Zur Rückumwandlung in den martensitischen Zustand wird ein nicht dargestelltes
Ventil geöffnet, so daß Kühlmedium gemäß Pfeil 12 durch die Zuführöffnung 5 in die
Ummantelung 4 einströmt. Das Kühlmedium steht in direktem Kontakt mit dem Draht 1
und umströmt diesen. Dabei wird Wärmeenergie durch Wärmeleitung und/oder Kon
vektion vom Draht 1 auf das Kühlmedium übertragen. Der Draht 1 kühlt sich ab und
dehnt sich bei Unterschreiten der kritischen Temperatur aus, so daß an den Übertra
gungselementen 7, 7 die mit den Pfeilen 11 dargestellten Zugkräfte abgreifbar sind.
Das nach dem Wärmeaustausch mit dem Draht 1 erwärmte Kühlmedium fließt nun
durch die Auslaßöffnung 6 aus der Ummantelung 4 gemäß Pfeil 12 zu einem nicht
dargestellten Wärmetauscher.
Durch Regelung der Durchflußmenge des Kühlmediums durch den Aktuator und/oder
durch Regelung der Temperaturdifferenz zwischen Kühlmedium und Draht 1 kann die
Stellgeschwindigkeit des Aktuators beim Übergang vom austenitischen zum martensiti
schen Zustand gesteuert werden. In umgekehrter Richtung ist aufgrund der isolierten
Ummantelung eine möglichst rasche Aufheizung des Drahtes sichergestellt. Insgesamt
wird damit die Betätigungsfrequenz für den Formgedächtnisaktuator erhöht.
Bezugszeichenliste
1 Draht
2 Umlenkelement
3 Umlenkelement
4 Ummantelung
5 Zuführöffnung
6 Auslaßöffnung
7 Übertragungselement
8 Durchgreiföffnung
9 elektrischer Anschluß
10 Druckkraft
11 Zugkraft
12 Fließrichtung des Kühlmediums
30 Stellkraft
31 Draht
32 Umlenkelement
33 Umlenkelement
34 Umlenkelement
40 Stellkraft
41 Draht
42 Umlenkelement
43 Umlenkelement
44 Umlenkelement
45 Umlenkelement
60 Druckkraft
61 Draht
62 Umlenkelement
63 Umlenkelement
64 Umlenkelement
65 Umlenkelement
66 Umlenkelement
67 Umlenkelement
68 Distanzelement
69 elektrischer Anschluß
70 Kontur im austenitischen Zustand
2 Umlenkelement
3 Umlenkelement
4 Ummantelung
5 Zuführöffnung
6 Auslaßöffnung
7 Übertragungselement
8 Durchgreiföffnung
9 elektrischer Anschluß
10 Druckkraft
11 Zugkraft
12 Fließrichtung des Kühlmediums
30 Stellkraft
31 Draht
32 Umlenkelement
33 Umlenkelement
34 Umlenkelement
40 Stellkraft
41 Draht
42 Umlenkelement
43 Umlenkelement
44 Umlenkelement
45 Umlenkelement
60 Druckkraft
61 Draht
62 Umlenkelement
63 Umlenkelement
64 Umlenkelement
65 Umlenkelement
66 Umlenkelement
67 Umlenkelement
68 Distanzelement
69 elektrischer Anschluß
70 Kontur im austenitischen Zustand
Claims (8)
1. Formgedächtnisaktuator für einen Betätigungsmechanismus, beispielsweise an
Raumfahrtkörpern, mit einem Stellglied aus einer Formgedächtnislegierung, wo
bei das Stellglied beheizbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied aus wenigstens einem in mehreren Windungen angeordneten
dünnen Draht (1, 31, 41, 61) besteht.
2. Formgedächtnisaktuator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen des Drahtes gegeneinander elektrisch isoliert und von einem
hindurchfließenden elektrischen Strom beheizbar sind.
3. Formgedächtnisaktuator nach Anspruch 1 oder Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen des Drahtes dadurch elektrisch gegeneinander isoliert sind,
daß sie durch Abstandhalter, aber nicht durch eine Isolierschicht ummantelt sind.
4. Formgedächtnisaktuator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen des Drahtes (1, 31, 41, 61) um zueinander bewegliche Ele
mente (2, 3, 32, 33, 34, 42, 43, 44, 45, 62, 63, 64, 65, 66, 67) herumführen.
5. Formgedächtnisaktuator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen des Drahtes (1, 31, 41, 61) an den beweglichen Elemen
ten (2, 3, 32, 33, 34, 42, 43, 44, 45, 62, 63, 64, 65, 66, 67) formschlüssig befe
stigt sind.
6. Formgedächtnisaktuator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ummantelung (4) zur Wärmeisolierung für das Stellglied vorgesehen ist.
7. Formgedächtnisaktuator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine aktive Kühlung für das Stellglied vorgesehen ist.
8. Formgedächtnisaktuator nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ummantelung (4) Anschlüsse (5, 6) zum Durchleiten eines Kühlmediums
aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129712 DE19529712C2 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Formgedächtnisaktuator |
JP8210143A JP2777112B2 (ja) | 1995-08-11 | 1996-08-08 | 形状記憶アクチュエータ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129712 DE19529712C2 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Formgedächtnisaktuator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529712A1 true DE19529712A1 (de) | 1997-02-13 |
DE19529712C2 DE19529712C2 (de) | 2001-05-23 |
Family
ID=7769348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129712 Expired - Fee Related DE19529712C2 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Formgedächtnisaktuator |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2777112B2 (de) |
DE (1) | DE19529712C2 (de) |
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EP1557563A1 (de) * | 2004-01-21 | 2005-07-27 | Valeria Gambardella | Vorrichtung zur Aktivierung von Feuerlöschsystemen wie Rauch- und/oder Wärmeabzüge, Feuerschutztüre usw. |
DE19730383B4 (de) * | 1997-07-16 | 2005-08-18 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren zum Herstellen einer Struktur, die ein Element aus Formgedächtnislegierung enthält, und Baugruppe zur Durchführung des Verfahrens |
US11408402B2 (en) | 2019-01-11 | 2022-08-09 | Chr. Mayr GmbH+Co. KG | Shape-memory actuator assembly and assembly method |
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1995
- 1995-08-11 DE DE1995129712 patent/DE19529712C2/de not_active Expired - Fee Related
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1996
- 1996-08-08 JP JP8210143A patent/JP2777112B2/ja not_active Expired - Lifetime
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US11408402B2 (en) | 2019-01-11 | 2022-08-09 | Chr. Mayr GmbH+Co. KG | Shape-memory actuator assembly and assembly method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH09113658A (ja) | 1997-05-02 |
DE19529712C2 (de) | 2001-05-23 |
JP2777112B2 (ja) | 1998-07-16 |
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