DE19529146A1 - Kraftübertragende Zahnkette - Google Patents
Kraftübertragende ZahnketteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kraftübertragende Ketten.
Insbesondere betrifft sie kraftübertragende Ketten in ge
räuscharmer Bauart, d. h. mit "invertierten" Zähnen, wie sie
bei Synchronisiereinrichtungen für Brennkraftmaschinen wie
auch bei der Kraftübertragung von einem Drehmomentwandler
auf ein Getriebe oder in der Transmission eines Fahrzeuges
mit Vierradantrieb eingesetzt werden. Die Erfindung umfaßt
eine Kette mit Gliedern, die einen einzelnen kettenrader
fassenden Zahn besitzen, um Kräfte zwischen der Kette und
einem zugehörigen Kettenrad zu übertragen.
Kraftübertragende Ketten werden in der Kraftfahrzeugindu
strie in großem Umfang eingesetzt, wie oben angedeutet.
Kraftübertragende Ketten werden aber auch in anderen Indu
striezweigen häufig verwendet.
Ein Typ kraftübertragender Ketten kann als "geräuscharme
Kette" bezeichnet werden. Eine derartige Kette besteht aus
ineinandergreifenden Gruppen von Kettengliedern mit nach
unten ragenden Zähnen. Eine Gliedergruppe wird aus mehreren
Gliedern zusammengesetzt, die neben bzw. angrenzend anein
ander angeordnet sind. Die Glieder sind durch Gelenkteile
verbunden, welche typischerweise runde Zapfen sind, die von
zwei Löchern aufgenommen werden.
Ein Beispiel einer ge
räuscharmen Kette findet sich in der US-4,342,560. Ein an
deres Beispiel einer geräuscharmen Kette ist in der US-
4,915,675 offenbart.
Herkömmliche geräuscharme Ketten besitzen typischerweise so
wohl Führungsglieder wie auch Gelenkglieder. Die Führungs
glieder sind an den Außenrändern sich abwechselnder Glieder
gruppen angeordnet. Die Führungsglieder wirken in der Weise,
daß sie die Kette seitlich auf dem Kettenrad positionieren.
Typischerweise stehen die Führungsglieder nicht in Kämmein
griff mit den Kettenradzähnen.
Die Glieder mit nach unten ragenden Zähnen bzw. die ketten
raderfassenden Glieder sorgen für die Übertragung der Kräfte
zwischen der Kette und dem Kettenrad. Jedes Glied besitzt
typischerweise zwei Löcher und zwei nach unten ragende Zäh
ne. Jeder Zahn wird von einer inneren Flanke und einer äuße
ren Flanke begrenzt. Die inneren Flanken sind an einem Über
gangsbereich verbunden. Die Glieder sind typischerweise so
ausgelegt, daß sie die Kettenradzähne berühren, um die Kräf
te zwischen der Kette und dem Kettenrad zu übertragen. Diese
treibenden Glieder berühren die Kettenradzähne an ihren
Flanken oder an ihren äußeren Flanken oder an Kombinationen
beider Flanken. Die Kontakte zwischen den Flanken und den
Kettenradzähnen können dergestalt sein, daß sie für eine
Kraftübertragung sorgen, oder sie können in Art eines zufäl
ligen oder sekundären Kontaktes sein.
Ein herkömmlicher geräuscharmer Kettentrieb besteht aus
einer endlosen geräuscharmen Kette, die um mindestens zwei
von Wellen getragenen Kettenrädern gewickelt ist. Die Bewe
gung eines treibenden Kettenrades bewirkt die Kraftübertra
gung durch die Kette sowie eine entsprechende Bewegung des
getriebenen Kettenrades. Im Falle einer synchronisierenden
Treibverbindung in einer Brennkraftmaschine ist das treiben
de Kettenrad auf der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine an
gebracht, und das getriebene Kettenrad bzw. die getriebenen
Kettenräder sind an einer oder mehreren Nockenwellen ange
bracht. Die Drehung der Nockenwelle(n) wird somit durch die
Drehung der Kurbelwelle über die Kette gesteuert.
Solche Kettentriebe sind mit Geräusch verbunden. Geräusche
werden durch verschiedene Ursachen erzeugt; bei geräusch
armen Kettentrieben können sie zum Teil durch das Aufprall
geräusch verursacht sein, das bei der Kollision der Kette
und des Kettenrades beim Kämmeingriff erzeugt wird. Die
Stärke des Aufprallgeräusches wird unter anderem von der
Aufprallgeschwindigkeit zwischen der Kette und dem Kettenrad
beeinflußt.
Das Kämmeingriffs-Aufprallgeräusch ist üblicherweise ein
periodisches Geräusch in Kettentrieben. Das Aufprallgeräusch
wiederholt sich mit einer Frequenz, die gleich der Frequenz
der Kette ist, mit der sie mit dem Kettenrad kämmt. Die Fre
quenz steht mit der Zähnezahl des Kettenrades und der Dreh
zahl des Kettenrades in Beziehung. Der Aufprall kann Geräu
sche erzeugen, die unangenehme reine Töne haben.
Eine andere Geräuschursache in Kettentrieben ist die "Seh
nenwirkung" der Kettenräder, während die Kette um die Ket
tenräder läuft. Der Kämmeingriff der Kette und des Ketten
rades mit der Kämmeingriffsfrequenz kann eine Bewegung der
freien Kettenlänge (des Teils der Kette zwischen den Ket
tenrädern) in einer Richtung senkrecht zur Kettenbewegung,
jedoch in derselben Ebene wie die Kette und die Kettenräder
hervorrufen. Diese Schwingungsbewegung kann ebenfalls einen
unangenehmen Ton mit der Frequenz der Ketteneingriffsfre
quenz oder einer Ableitung hiervon erzeugen.
Es wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um den Ge
räuschpegel in Kettentrieben der sogenannten geräuscharmen
Art zu verringern, indem die unangenehmen Auswirkungen der
"Reintöne" minimiert wurden. Das Problem der Geräuschverrin
gerung in der derartigen Kettentrieben wird in der US-
4,342,560 in der Weise angegangen, daß die Kontakte zwischen
den Gliederflanken der Kette und der Kettenradzähne durch
unterschiedlich ausgebildete Gliederflanken in unterschied
lichen Gliedergruppen der Kette geändert werden. Durch das
Mischen von Gliedern unterschiedlicher Flankenkonfigura
tionen versucht die US-4,342,560, das Muster der Geräusche
zu modifizieren, das die Kette beim Berühren des Kettenrades
erzeugt, indem die Art der Gliederkonfigurationen und somit
der Berührungspunkt und -rythmus geändert werden.
Die US-4,915,675 verwendet das gleiche Konzept einer Modifi
zierung des von der Kette erzeugten Geräuschmusters durch
Ändern der Arten von Gliederkonfigurationen. Diese Druck
schrift lehrt die Verwendung von asymmetrisch geformten
Gliedern, die dann in zwei verschiedenen Richtungen in der
Kette angeordnet werden, um den Punkt und den Rythmus der
Kontakte zwischen Kette und Kettenrad zu ändern.
Andere Versuche, den Rythmus der Kontakte zwischen Kette und
Kettenrad zu ändern, konzentriert sich auf die Modifizierung
der Kettenradzähne. Beispielsweise lehren die US-3,377,875
und die US-3,495,468, einige der Kettenradzähne zu entlasten
oder sogar zu eliminieren, um eine Geräuschverringerung bei
den Kontakten zwischen den Kettengliedern und den Kettenrad
zähnen zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung verwendet ein asymmetrisches Ket
tenglied, um den Punkt und Rythmus der Kontakte zwischen
Kette und Kettenrad zu ändern. Durch die vorliegende Erfin
dung soll eine geräuscharme Kette geschaffen werden, die das
Muster der Kontakte zwischen Kette und Kettenrad modifi
ziert, und eine Geräuschverringerung durch die Verwendung
von Kettenglieder mit nur einem Zahn der Kette erzielt wer
den.
Es gibt vorbekannte Ketten, bei denen Kettenglieder mit nur
einem Zahn verwendet werden. Beispielsweise offenbart die
US-959,046 ein Führungsglied mit nur einem Zahn. Die Füh
rungsglieder wirken jedoch lediglich in der Weise, daß sie
die Kette auf den Kettenrädern halten. Die Führungsglieder
bewirken keine direkte Kraftübertragung auf das bzw. von dem
Kettenrad und treffen daher nicht auf das Kettenrad mit der
Kämmeingriffsfrequenz auf. Die Verwendung von Führungsglie
dern mit nur einem Zahn hat somit keine Wirkung auf das Ge
räuschspektrum, das von den Gelenkgliedern erzeugt wird.
Die US 579,742 offenbart eine Kette mit Gliedern mit nur
einem einzelnen Zahn, die geringfügig exzentrisch angeordnet
sind. Die Glieder greifen an, dem Kettenrad über Kugeln an,
die in Hohlräumen des Kettenrades gefangen sind. Sämtliche
Glieder der Kette haben nur einen Zahn.
Die US 637,056 zeigt eine Kette mit Gliedern mit nur einem
Zahn, die im wesentlichen zentrisch angeordnet sind. Die
Druckschrift offenbart eine Kette mit zylindrischen Ketten
radzähnen, die mit dem Zahn der Kettenglieder an seiner Ba
sis in Berührung kommen. Der Kontakt zwischen dem Ketten
glied und dem zylindrischen Zahn soll auf beiden Seiten des
Zahns erfolgen. Sämtliche Glieder der Kette sind solche mit
nur einem Zahn.
Bei den Kettengliedern mit nur einem Zahn gemäß der vorlie
genden Erfindung werden nicht als Führungsglieder, sondern
als kettenraderfassende Glieder eingesetzt, in dem Bemühen,
das Muster der Kontakte zwischen der Kette und dem Kettenrad
zu modifizieren. Da außerdem die Glieder mit nur einem Zahn
ein geringeres Gewicht haben, sorgt dies für einen erhebli
chen Vorteil bei bestimmten "masseempfindlichen" Anwendun
gen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfind
ung sind in den Ansprüchen definiert.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt die
Kette Glieder mit einem einzelnen Zahn, der von dem Glieder
körper nach unten ragt. In der Kette sind die Glieder inein
andergreifend angeordnet, um Gliedergruppen zu bilden. Jedes
Glied besitzt zwei Löcher, wobei ein Loch einer Gliedergrup
pe zu einem Loch einer benachbarten Gliedergruppe ausgerich
tet ist. Gelenkteile in Form von runden Zapfen oder Gelenk
verbindungen werden dazu benutzt, die benachbarten Glieder
gruppen durch die Löcher zu verbinden und eine Schwenkbe
wegung der Gliedergruppen bezüglich benachbarter Glieder
gruppen zu ermöglichen. Führungsglieder sind an abwechseln
den Gliedergruppen angeordnet, um die Ausrichtung der Kette
auf den Kettenrädern aufrechtzuerhalten.
Der einzelne nach unten ragende Zahn ist unterhalb eines der
beiden Löcher in dem Kettenglied angeordnet. Die Glieder
sind in einer von zwei möglichen Richtungen ausgerichtet.
Bei einem Ausführungsbeispiel sind sämtliche Glieder in der
selben Richtung ausgerichtet. Bei einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel sind einige der Glieder in einer Richtung aus
gerichtet, während die übrigen Glieder in der entgegenge
setzten Richtung ausgerichtet sind. Die Ausrichtung der
Glieder kann in einer Gliedergruppe die gleiche sein, wobei
die Gruppen in beliebiger (zufälliger) Verteilung in einem
Muster in der gesamten Kette angeordnet sind. Statt dessen
können die Ausrichtungen der Glieder in zufälliger Vertei
lung in der gesamten Kette vorgesehen werden. Bei einem an
deren Ausführungsbeispiel können die Glieder mit nur einem
Zahn gemischt werden mit kompatiblen Gliedern mit zwei nach
unten ragenden Zähnen.
Die Form der Flanken des nach unten ragenden Zahns kann im
wesentlichen gerade oder bogenförmig sein. Die Form der
Flanken und die Abstände zwischen den Mitten der Löcher von
den Flanken können geändert werden, um das Muster der Kon
takte zwischen den Gliedern und dem Kettenrad zu modifizie
ren. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die Stel
len der Löcher der Glieder bezüglich einer horizontalen
Gliedermittellinie zwischen den Mittelpunkten der beiden
Löcher geändert werden, um die Ausrichtung des Gliedes mit
nur einem Zahn bezüglich des Kettenrades zu ändern. Bei den
bevorzugten Ausführungsbeispielen ist keine Kettenradmodifi
zierung erforderlich, um einen einwandfreien Eingriff zwi
schen Kette und Kettenrad aufrechtzuerhalten.
Die Verwendung einer Kette und eines Kettenrades gemäß der
vorliegenden Erfindung dürfte zu einem Geräuschmuster füh
ren, das modifiziert ist im Vergleich zu den Geräuschmu
stern, die von einer Kette und einem Kettenrad erzeugt wer
den, bei denen sämtliche Glieder identisch sind und zwei
nach unten ragende Zähne haben. Die Verwendung von Gliedern
mit nur einem Zahn, insbesondere in verschiedenen Ausrich
tungsmustern, dürfte die Kontakte zwischen den Kettenglie
dern und den Kettenradzähnen verringern und variieren. Die
Kette gemäß der vorliegenden Erfindung ist bei verschiedenen
Arten von Kettenanordnungen und bei einer Vielzahl von Ket
tenradzahnformen einsetzbar.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kettengliedes mit nur
einem Zahn;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil einer Kette;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der Kette gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform mit Ketten
gliedern mit nur einem Zahn, die dieselben Aus
richtung haben und durch runde Gelenkzapfen ver
bunden sind;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils einer Kette eines
Ausführungsbeispiels, bei dem Glieder mit nur
einem Zahn in unterschiedlicher Ausrichtung an
geordnet und durch runde Gelenkzapfen verbunden
sind;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Ket
te nach Fig. 3 zum Veranschaulichen des Musters
der Anordnung der Kettenglieder;
Fig. 6 eine Teilansicht der Kettenräder und eines Teils
der Kette zum Veranschaulichen des zu erwartenden
Zahneingriffs.
Ein Kettenglied 10 mit einem einzelnen Zahn ist in Fig. 1
dargestellt. Das Glied 10 ist mit einer Anzahl von Gliedern
in Seite an Seite liegenden Gliedergruppen 12 kombiniert, um
eine Kette 14 zu bilden, die in Fig. 2 genauer dargestellt
ist. Eine einzelne Gliedergruppe oder -reihe erstreckt sich
quer über die Breite der Kette und enthält mehrere ineinan
dergreifende Glieder. Eine Kette wird dadurch gebildet, daß
eine Gliedergruppe mit benachbarten Gliedergruppen kombi
niert wird, um die Endloskette zu bilden.
Die dargestellte Kette wird dazu benutzt, beispielsweise
eine synchronisierende Einrichtung für eine Brennkraftma
schine mit einer Nockenwelle (nicht gezeigt) und Kurbelwelle
(nicht gezeigt) anzutreiben. Kettenräder, die auf Wellen an
gebracht sind, sorgen für die Kraftübertragung zwischen der
Kette und den beiden Wellen.
Das in Fig. 1 gezeigte Glied 10 besitzt zwei Löcher 16 und
18, die eine solche Form haben, daß sie einen runden Zapfen
19 aufnehmen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Das Glied 10
besitzt einen nach unten ragenden Zahn 22, der unterhalb des
Loches 18 angeordnet ist. Der Bereich 20 des Gliedes 10 un
ter dem Loch 16 ist abgestumpft, genauer gesagt abgerundet,
um einen Kontakt mit dem Kettenradzähnen zu vermeiden. Das
Glied 10 ist somit tatsächlich ein Einzelzahn-Glied, dessen
Zahn 22 so dimensioniert ist, daß es mit den Kettenradzähnen
in treibenden Kontakt treten kann. Treibender Kontakt be
zieht sich auf den Haupteingriffskontakt, der die Kräfte
zwischen der Kette und dem Kettenrad überträgt, im Gegensatz
zu zufälligen bzw. sekundären Kontakten.
Der Zahn 22 besitzt eine innere Flanke 24 und eine äußere
Flanke 26. Je nach der Ausrichtung bzw. Orientierung der
Glieder- und Flankenformen treten entweder die innere Flanke
24 oder die äußere Flanke 26 mit dem treibenden Kettenrad in
Berührung, während die andere Flanke mit dem getriebenen
Kettenrad in Berührung tritt. Die Flanken 24 und 26 des
Gliederzahns können eine Vielzahl von Formen einschließlich
einer geraden oder gekrümmten Form haben.
Bei einer herkömmlichen Kette, bei der sämtliche Glieder die
gleiche Form und dieselbe Ausrichtung haben und mit zwei
nach unten ragenden Zähnen versehen sind, bestimmen die Ab
messungen 30, 32 gemessen von dem Mittelpunkt 28 des Loches
18 aus, welche Fläche der Flanken eines Gliedes zuerst an
dem Kettenrad angreift. Wenn daher die Abmessung 30 größer
als die Abmessung 32 ist, erfolgt der Anfangskontakt des
Gliedes mit dem Kettenradzahn an der inneren Flanke 24. Wenn
die Abmessung 32 größer als die Abmessung 30 ist, so soll
der Anfangskontakt des Gliedes mit dem Kettenradzahn an der
äußeren Flanke 28 erfolgen. Bei einer Kette gemäß der vor
liegenden Erfindung dagegen hängt das Kontaktmuster von der
Gliederorientierung bzw. -ausrichtung ab. Wenn - wie in Fig.
6 dargestellt ist - die Kette das treibende Kettenrad 40
erreicht, wobei sich der wirksame Zahn 42 des Gliedes in der
vorderen Position befindet, erfolgt der Anfangskontakt an
der inneren Flanke des Zahnes 42. Wenn dasselbe Glied (das
als Glied 44 dargestellt ist) mit dem treibenden Kettenrad
46 in Eingriff tritt, erfolgt der Eingriff des wirksamen
Zahnes (der als 48 dargestellt ist) mit der Außenseite des
Zahnes an dem Kettenradzahn.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Abstand
30 größer als der Abstand 32. Der Abstand 30 kann dadurch
geändert werden, daß der Krümmungsradius der inneren Flanke
24 endet oder die Stelle des Mittelpunktes des Krümmungs
radius verschoben wird. Bei einem anderen Ausführungsbei
spiel ist der Abstand 30 kleiner als der Abstand 32. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Kette aus einer
Kombination von Gliedern dieser beiden Ausführungsbeispiele
zusammengesetzt. Änderungen der Abstände 30, 32 haben eine
Änderung der Formen der Flanke zur Folge.
Eine Änderung der Formen entweder der Flanke 24 oder der
Flanke 26 oder beider Flanken modifiziert den Typ von Glie
dern, die in der Kette verwendet werden. In der gleichen
Weise modifiziert eine Änderung der Größe und/oder der Po
sitionierung der Löcher 16 und 18 des Krümmungsradius der
Flanke 24 oder der Abstände 30 bzw. 32 die Glieder der Ket
te.
Gliedergruppen der Kette sind miteinander durch mehrere Ge
lenkteile verbunden. Typische Gelenkteile sind ein runder
Zapfen oder ein Zapfen und ein zugehöriges Schwenkglied. Je
des Loch des Gliedes hat eine entsprechende Form zur Aufnah
me eines Gelenkteils.
Abwechselnde Gelenkgruppen enthalten Führungsglieder 33 ent
lang ihres Außenrandes. Die Führungsglieder sind in jeder
zweiten Gliedergruppen vorgesehen und wirken in der Weise,
daß sie die Kette auf den Kettenrädern halten. Die Führungs
glieder besitzen keine nach unten ragende Abschnitte bzw.
Zähne für den Eingriff mit den Kettenrädern.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
können die Kettenglieder miteinander so verbunden sein, daß
die Ausrichtung des einzelnen nach unten ragenden Zahnes in
der gesamten Kette die gleiche ist. Fig. 3 zeigt einen Ab
schnitt einer Kette entsprechend diesem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel. Bei einem anderen bevorzugten Ausführungs
beispiel kann die Ausrichtung des einzelnen nach unten ra
genden Zahnes abgewechselt oder willkürlich in der Kette
verteilt sein, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die
entgegengesetzt gerichteten Glieder sind mit 10a bezeichnet.
In jedem der erwähnten Ausführungsbeispiele bestimmt die
Ausrichtung des einzelnen nach unten ragenden Zahnes des
Kettengliedes, welche Flächen des Gliedes die Kettenräder
erfassen. Da das erfindungsgemäß ausgebildete Glied einen
einzelnen nach unten ragenden Zahn besitzt, hat das Glied
nur eine wirksame innere Flanke 24 und eine wirksame äußere
Flanke 26. Unabhängig davon, welche Flanken an dem treiben
den Kettenrad angreifen, greifen die anderen Flanken, wie
oben beschrieben wurde, an dem getriebenen Kettenrad an, um
für eine Kraftübertragung zwischen der Kette und dem Ket
tenrad zu sorgen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 hat die abwechselnde
Ausrichtung der Glieder zur Folge, daß ein Kontakt mit jedem
zweiten Kettenradzahn entsteht. Der Kontakt mit den Ketten
radzähnen erfolgt daher nicht zwischen bestimmten Glieder
gruppen oder an bestimmten Zapfenstellen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel werden die Einzelzahn-
Glieder 10 mit Zweizahn-Gliedern in einer "Hybridkette" ge
mischt. Die Gliedergruppen in der Kette können von einem
Gliedertyp sein, wobei das Muster der Gliedergruppen in
willkürlicher Verteilung in der Kette vorgesehen ist. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, daß beide Gliedertypen in
der Kette verteilt vorgesehen werden können, wobei die Aus
richtung der Einzelzahn-Glieder ebenfalls in der Kette geän
dert werden kann.
Fig. 5 zeigt die Verwendung von Einzelzahn- und Zweizahn-
Gliedern in der gleichen Kette. Das Glied 50 besitzt einen
Einzelzahn an dem hinteren Loch, während das Glied 52 den
einzelnen Zahn an dem vorderen Loch hat. Die Reihe 53 umfaßt
Glieder 52 und 54, deren einzelne Zähne an abwechselnden Lö
chern der Glieder vorgesehen sind. Das Glied 56, das sich in
der benachbarten Reihe befindet, besitzt zwei Zähne. Ver
schiedene Kombinationen und Ausrichtungen der Glieder sind
möglich und fallen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Bei den Ausführungsbeispielen, bei denen ein Glied oder meh
rere Glieder in einer bestimmten Gruppe sich abwechselnde
Ausrichtungen haben, bestimmen die Abmessungen 30 und 32,
welche Fläche an dem Kettenrad angreift. In einem solchen
Fall kann die gleiche Art von Fläche sowohl an dem treiben
den wie auch an dem getriebenen Kettenrad angreifen.
Die Verwendung einer Kette bzw. eines Kettenrades gemäß der
vorliegenden Erfindung dürfte zu einem Geräuschmuster füh
ren, das im Vergleich zu dem Geräuschmuster modifiziert ist,
welches von einer Kette und einem Kettenrad erzeugt wird,
bei dem sämtliche Glieder die gleiche Form haben und mit
zwei Zähnen versehen sind. Die Kette gemäß der vorliegenden
Erfindung läßt sich zusammen mit einer Vielzahl von Ketten
rad-Zahnformen verwenden. Natürlich haben einige Gliederkom
binationen günstigere Geräuscheigenschaften als andere Glie
derkombinationen.
Claims (13)
1. Kraftübertragende Kette mit einer Anzahl ineinan
dergreifender Gruppen von Kettengliedern (10), die mit den
Zähnen eines Kettenrades (40; 46) in Berührung bringbar sind,
Gelenkteilen (19), die benachbarte Gliedergruppen verbinden,
wobei jedes Glied zwei Löcher (16, 18) zur Aufnahme der Ge
lenkteile (19) besitzt, wobei die Glieder (10) einen einzel
nen nach unten ragenden Zahn (22) aufweisen, der unterhalb
eines (18) der Löcher (16, 18) angeordnet ist und mit den
Zähnen eines Kettenrades (40; 46) in Berührung treten kann,
wobei die Glieder einen abgestumpften Abschnitt (20) unter
halb des anderen Loches (16) besitzen.
2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der einzelne Zahn (22) zwei Flanken (24, 26) aufweist, von
denen mindestens eine (26) im wesentlichen geradlinig ausge
bildet ist.
3. Kette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der einzelne Zahn (22) zwei Flanken (24, 26) auf
weist, von denen mindestens eine bogenförmig ausgebildet
ist.
4. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der einzelne Zahn (22) zwei Flan
ken (24, 26) aufweist, von denen mindestens eine im wesentli
chen geradlinig ausgebildet ist und die andere eine andere
Form hat.
5. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einige Gliedergruppen Glieder
enthalten, die in einer ersten Richtung ausgerichtet sind,
während andere Gliedergruppen Glieder enthalten, die in der
entgegengesetzten Richtung ausgerichtet sind.
6. Kette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die einen Gliedergruppen in beliebiger Verteilung relativ zu
den anderen Gliedergruppen angeordnet sind.
7. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einige der Glieder in einer ersten
Richtung und andere Glieder in der entgegengesetzten Rich
tung ausgerichtet sind, wobei die Glieder in der Kette in
beliebiger Verteilung angeordnet sind.
8. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einige der Glieder einen zweiten
Zahn besitzen, der mit den Zähnen eines Kettenrades in Be
rührung bringbar ist.
9. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einige der Glieder einen zweiten
Zahn besitzen, wobei der zweite Zahn mit der Wurzel des Ket
tenrades in Berührung bringbar ist.
10. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einige der Glieder einen zweiten
Zahn aufweisen, der abgerundet und so ausgebildet ist, daß
die Berührung mit den Kettenradzähnen minimiert wird.
11. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einige der Glieder Löcher (18) mit
Mittelpunkten (28) besitzen, die einen ersten Abstand (30)
von einer horizontalen Gliedermittellinie haben, und andere
Glieder Löcher (18) mit Mittelpunkten (28) haben, die einen
anderen Abstand (32) von der horizontalen Gliedermittellinie
haben.
12. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil ein runder Zapfen
(19) ist.
13. Kette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der abgestumpfte Abschnitt (20) so
ausgebildet ist, daß ein Kontakt mit den Kettenradzähnen
vermieden wird.
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