DE1952903A1

DE1952903A1 - Kuehlwalze fuer die Herstellung von Flachfolien aus Thermoplasten,insbesondere aus Polyamid

Info

Publication number: DE1952903A1
Application number: DE19691952903
Authority: DE
Inventors: Manfred Hort; Dietrich Dr Michael; Helmut Schulte
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1969-10-21
Filing date: 1969-10-21
Publication date: 1971-05-13
Also published as: FR2066326A5; CH511697A; GB1286017A; BE757824A; SE358842B; NL7014384A

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG

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r»*st-Al>*Uuag 20. Okt. 1969 Mr/ho

Kühlwalze für die Herstellung von flachfallen aus !Thermoplasten» insbesondere aus Polyamid

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Kühlwalze für die Herstellung von Plachfolien aus Thermoplasten, insbesondere aus Polyamid, aber auch beispielsweise aus Polycarbonat, Polyäthylen, Polypropylen, Polyester und Weich-PYC.

Es ist bekannt, die extrudierte Plachfolie in einem Wasserbad zu kühlen. Dies Verfahren ist jedoch umständlich und genügt nicht den Ansprüchen.

In letzter Zeit hat sich deshalb das Kühlwalzenverfahren, das sogenannte Chill-Roll-Verfahren, durchgesetzt. Dabei wird der extrudierte PiIm unter einem bestimmten Winkel oder senkrecht abwärts auf eine von einem Kühlmittel durchströmte Kühlwalze aufextrudiert, der weitere Kühlwalzen nachgeschaltet sein können. In der Regel wird der extrudierte Film von zwei Kühlwalzen monoachsial ausgezogen und abgekühlt. Durch Variation der Kühlwalzentemperatur

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lassen sich Folien, insbesondere Polyamidfolien, von mehr oder weniger guter Transparenz herstellen. Arbeitet man mit kalten Walzen» so erhält man sehr transparente Folien uit starkem Blocking-Effekt und hohem Reibungskoeffizienten. Höhere Walzentemperaturen hingegen bewirken durch die langsamere Abschreckung des extrudierten Films schlechtere Transparenz aber bessere Gleitfähigkeit.

Will man zum Beispiel Transparentfolien mit gutem GIeitverhalten herstellen, wie sie für die Verpackung von !Lebensmitteln benÜJtigt werden, so muö unter Verwendung von Kühl-, walzen mit einem Durchmesser von 260 mm bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 40 m/min eine !Temperatur der ersten Kühlwalze von 90⁰C eingehalten werden. Bei dieser hohen Temperatur kommt es jedoch auf den gebräuchlichen hochglanzpolierten Hohlwalzen zum Kleben der Folie. Die Folie wird an der klebenden Stelle muldenartig gebeult und ist unbrauchbar.

Durch Beschichten der Kühlwalze mit Trennmittel kann die Klebeneigung der Folie vermindert werden. Allerdings muß die Beschichtung mit Trennmittel schon nach wenigen Betriebsstunden erneuert werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kühlwalzenoberfläche zu schaffen, die ein Ankleben vermeidet, ohne daß eine laufende Wartung notwendig wäre.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Walzenoberfläche eine Rauhtiefe zwischen 8 Jim bis 18 pn aufweist. Vorzugsweise und insbesondere für die Herstellung von Polyamidfolien beträgt die Rauhtiefe um 13

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Die angegebenen Rauhtiefewerte beziehen sich auf die Definition der Rauhtiefe nach DIN 4768.

Bei Versuchen zeigten die Kühlwalzen im !Temperaturbereich zwischen +2O⁰C und +16O⁰C keinerlei Klebeneigüng bei der Herstellung von Polyamidfolie. In Abhängigkeit von der Walzentemperatur tritt bei einer Rauhtiefe, die wesentlich unter 13 pm. liegt, die Klebewirkung wieder auf. liegt die Rauhtiefe erheblich oberhalb 13 /um, so zeichnet sich die Oberflächenstruktur der- Kühlwalze auf der Folie ab.

Herstellbar ist die gewünschte Rauhtiefe beispielsweise durch Schleifen der.Oberfläche einer Walze, Verchromen derselben mit etwa 0,3 mm bis 0,4 mm Auftrag, Überschleifen der Chromsehieht, mittelmäßiges Polieren und anschließendes elektrolytisches Mattieren.

Die Trennwirkung bei der erfindungsgemäßen Kühlwalze scheint offenbar auf dem Luftpolster zu beruhen, das in der mattierten Walzenoberfläche erhalten bleibt, denn die schnell erstarrende Schmelze findet nur eine minimale Auflagefläche auf den erhabenen Stellen der Walzenoberfläche.

Als vorteilhafte Nebenwirkung der erfindungsgemäßen Kühlwalze ist der Dämpfeffekt bezüglich auftretender Temperaturdifferenzen bzw. Temperaturechwankuugen an der Walzenoberfläche festzustellen. Dadurch ist es möglieh, eine weitgehend gleichmäßig erstarrende Schmelze und damit eine ßpannungsarme Polie zu erzielen.

In einer Zeichnung eei die erfindungsgemäße Kühlwalze dargestellt, und zwar zeigen:

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!Figur 1 die Kühlwalze

Figuren'2 bis 4 gemessene Rauhtiefen von Kühlr

walzenoberflachen

Die verchromte Olbarfläolie 1 der Kühlwalze 2 besitzt eine " Rauhtiefe Ton 13 /iam.

Iti Figur 5 ist lsi Sia^ramm die gsinessene Rau'htiefe einer bekannten^ Tercfcrosstens bcehglanzpolierten und mit !Eremi«» laittel beschichteten. Eühlwals-s dargestellt.

In Pigur 4 *"it als Sauatisfe der Oberfläche der erfinaungagemäßen WMlwalzs im Diagramm dargestellt,

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Claims

Patentansprüche;

1. Kühlwalze für die Herstellung von Flachfclien aus Thermoplasten, insbesondere aus Polyamid* mit einer vergüteten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenoberfläche (1) eine Rauhtiefe zwischen 8 pm bis 18yum aufweist.

2. Kühlv/alze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhtiefe um 13 ^um beträgt.

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