DE19528583A1 - Fließbettapparatur zum Behandeln eines granulatförmigen Gutes - Google Patents
Fließbettapparatur zum Behandeln eines granulatförmigen GutesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fließbettapparatur zum Behandeln
eines granulatförmigen Gutes, mit einer über einen Deckel
verschlossenen ringförmigen Umwälzkammer, über deren Boden ein
gasförmiges Medium in die Umwälzkammer einführbar ist, und mit
einem mittigen, oben offenen Tauchrohr, über das das Medium,
nachdem es das Gut von unten nach oben durchströmt hat, von
oben nach unten gerichtet aus der Umwälzkammer abführbar ist.
Eine derartige Fließbettapparatur ist aus der DE 41 18 433 C2
bekannt.
Bei der bekannten Fließbettapparatur, die beispielsweise zum
Beschichten von Tabletten eingesetzt wird, strömt das in die
Eintrittskammer eingeführte gasförmige Medium, beispielsweise
heiße Luft, horizontal geführt und umfänglich gerichtet über
den Boden in die Umwälzkammer ein. Der Boden besteht aus einem
Kranz an sich überlappenden Leitplatten, zwischen denen sich
radial erstreckende Eintrittsöffnungen vorhanden sind. Ein in
der Umwälzkammer aufgenommenes Gut wird durch das eingeführte
Medium umgewälzt und gleichzeitig in einer Kreisbewegung in
der Umwälzkammer bewegt. Nachdem das Medium das Gut von unten
nach oben durchströmt hat, tritt es am oberen offenen Ende in
das mittige zentrale Tauchrohr ein und wird von oben nach unten
gerichtet aus der Fließbettapparatur abgeführt.
Zum Befüllen wird der Deckel der Fließbettapparatur angehoben
und das Gut eingefüllt.
Nachteilig an diesem Befüllvorgang ist, daß das Gut von Hand
eingegeben wird oder mittels einer Einlaßapparatur, und daß
dafür Sorge getragen werden muß, daß das Gut gleichmäßig auf
dem Boden der Umwälzkammer verteilt wird, indem beispielsweise
das Gut von Hand verteilt wird.
Darüber hinaus wurde festgestellt, daß das zu behandelnde Gut,
beispielsweise Tablettenpreßrohlinge, immer eine gewisse Menge
an Staubanteil beinhaltet. Tabletten werden ja in bestimmte
Formen gepreßt, die bei linsenförmigen Tabletten relativ scharfe
Preßkanten aufweisen, an denen sich auch Grate ausbilden können.
Während der Handhabung zwischen der Preßherstellung und bis
zu Beginn des Behandlungsvorganges in der Fließbettapparatur
entsteht bei der Handhabung ein feiner staubförmiger Abrieb.
Der Staubanteil des Produktes, der mit in die Fließbettapparatur
gelangt, wird beim Umwälzen ebenfalls mit umgewälzt, und
insbesondere beim Beschichten des Gutes, bei dem auf dieses
ein flüssiges Beschichtungsmedium aufgesprüht wird, sammelt
sich der feine Staubanteil dann auf der Oberfläche der anfangs
noch feuchten Beschichtung an. Ein beschichtetes Gut weist dann
eine relativ rauhe Oberfläche auf, eine solche Tablette hinter
läßt bei der Verabreichung auf der Zunge ein rauhes Gefühl und
behindert den Schluckvorgang.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu
schaffen und eine Fließbettapparatur der eingangs genannten
Art derart weiterzuentwickeln, daß ein schonendes und gleich
mäßiges, auch automatisiertes Befüllen der Fließbettapparatur
ermöglicht ist, und daß die einem Gut anhaftenden Staubanteile
zurückbehalten werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mittig
auf dem Deckel eine Befüllvorrichtung angeordnet ist, und daß
in der Apparatur über dem Tauchrohr ein Schirm angeordnet ist,
über den das von der Befüllvorrichtung abfallende Gut radial
nach außen gelenkt und schräg nach unten in Richtung Boden
geführt wird, und daß das Material des Schirmtuches so gewählt
ist, daß es Staubanteile des Gutes zurückbehält, das gasförmige
Medium jedoch durchtreten kann.
Die Maßnahme der Anordnung eines Schirmes über dem Tauchrohr
ermöglicht ein zentrales automatisiertes Befüllen. Das von der
mittigen Befüllvorrichtung abfallende Gut trifft auf die nach
unten geneigten Schirmfläche und wird dadurch sehr gleichmäßig
in die ringförmige Umwälzkammer verteilt. Dieser Vorgang wird
sehr sanft durchgeführt, d. h. beim Befüllvorgang entstehen kaum
weitere Staubanteile durch Abrieb.
Darüber hinaus werden durch die besondere Ausgestaltung des
Schirmtuches die im Gut vorhandenen Staubanteile zurückgehalten,
d. h. die Staubanteile haften am Schirmtuch, wohingegen die
gröberen zu behandelnden Gutpartikel über das Schirmtuch nach
unten und radial außen sanft gleiten oder rollen können.
Aufgrund der Tatsache, daß das Schirmtuch für das gasförmige
Medium durchlässig ist, kann im Betrieb das Prozeßgas von der
Seite her, auf der die Staubteile gefangengehalten sind, durch
das Schirmtuch durchtreten und in das darunter angeordnete
zentrale Tauchrohr eintreten. Dadurch ist dann auch sicher
gestellt, daß während des Betriebes die Staubanteile nicht wieder
durch das Prozeßgas abgelöst werden sondern dort verbleiben.
Dies eröffnet auch die Möglichkeit, die Struktur des Schirmtuches
so auszuwählen, daß beim Befüllen die Staubanteile auf der
Oberseite des Schirmtuches zurückbehalten werden, die Maschen
weite aber so ist, daß dann im Druckbetrieb die Staubanteile
durch das Schirmtuch hindurchgedrückt und in das Tauchrohr
eingesaugt und abgeführt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist ein Gestänge
des Schirmes eine Stange auf, die sich in der Längsachse des
Tauchrohres erstreckt und in diesem gehalten ist und dort stehend
montiert ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Halterung oder Anbringung
des Schirmes in der Fließbettapparatur außerhalb der eigentlichen
Umwälzkammer, nämlich im Abströmpfad im Innenraum des zentralen
Tauchrohres, angebracht ist, somit nicht im Bewegungspfad des
umzuwälzenden Gutes. Dadurch ist dann ausgeschlossen, daß durch
den nunmehr neu vorgesehenen Schirm beim Betrieb aufgrund des
Schirmes zusätzliche neue Staubanteile entstehen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Streben des
Schirmtuches über die Schirmfläche hinaus verlängert und tragen
am äußeren Ende Paddel, die in das Gut eintauchen, und der Schirm
ist über einen Antrieb drehbar.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß, falls nach Befüllen
ein Glattstrich der Oberfläche des eingefüllten Gutes erwünscht
ist, dies durch die drehbare Ausgestaltung in Zusammenwirken
mit den Paddeln erzielt werden kann.
Die Paddel können auch dazu herangezogen werden, im umzuwälzenden
Bett eine unerwünschte Wellenbildung auszuschließen. Dazu tauchen
die Paddel etwas von oben her in die umgewälzte, rotierende
Gutschicht ein, der Antrieb ist dabei ausgeschaltet, und der
Schirm kann sich im Freilauf drehen, wird also vom Gut mit
bewegt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Gestänge
des Schirmes Leitungen für ein flüssiges Reinigungsmittel und
Düsen auf, um dieses Reinigungsmittel zu versprühen.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß das Gestänge als eine
"cleaning-in-place" Anordnung ausgestaltet ist, über die die
gesamte Fließbettapparatur gereinigt werden kann. Selbstverständ
lich ist diese Ausgestaltung auch dazu geeignet, das Schirmtuch
zu reinigen, so daß die von diesem gefangenen Staubanteile,
sofern diese nicht schon während des Prozesses in das Tauchrohr
abgeführt worden sind, entfernt werden.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines ersten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Fließbettapparatur,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die
Apparatur von Fig. 1 bei abgenommenem Deckel,
Fig. 3 einen dem Schnitt von Fig. 1 vergleichbaren Schnitt
eines anderen Rüstzustandes der Apparatur von Fig. 1,
nämlich mit einer verkleinerten Umwälzkammer, und
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf die
Apparatur von Fig. 3.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Fließbettapparatur ist in
ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Apparatur 10 weist einen doppelwandigen zylindrischen
Behälter 12 auf, der auf einem Sockelteil 14 sitzt, das wiederum
in einem Support 15 montiert ist.
Ein durch den Support 15 durchtretender bodenseitiger Einlaß
16 dient dazu, um ein gasförmiges Medium 17, beispielsweise
heiße Luft, in eine Eintrittskammer 18 des Behälters 12 eintreten
zu lassen.
In der Eintrittskammer 18 ist ein Verteiler 20 in Form eines
perforierten Blechbodens angeordnet, um das gasförmige Medium
17 gleichmäßig zu verteilen.
Ein oberer Abschluß der ringförmigen Eintrittskammer 18 bildet
einen Boden 22, der aus zwei konzentrischen Kränzen 24 und 26
an sich überlappenden Leitplatten aufgebaut ist, wie das an
sich aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Einige der hier nicht näher bezeichneten Leitplatten sowohl
des inneren Kranzes 24 als auch des äußeren Kranzes 26 tragen
Düsen 25 bzw. 27, wie das insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Die beiden Kränze 24 und 26 sind über eine Ringwand 28
voneinander getrennt.
Zentral mittig in der Apparatur 10 ist ein grob zylinderförmiges
Tauchrohr 30 angeordnet, das aus einem oberen Abschnitt 32 und
einem unteren Abschnitt 34 zusammengesetzt ist.
Der obere Abschnitt 32 erhebt sich über den Behälter 12 bis
in einen darüber angeordneten Raum hinein, der durch einen Deckel
38 verschlossen ist. Eine Öffnung 35 am oberen, sich verjüngenden
Ende des oberen Abschnitts 32 dient als Eintrittsöffnung für
das gasförmige Medium.
Das untere Ende des unteren Abschnitts 34 des Tauchrohres 30
dient als Auslaß, über den das Medium aus der Apparatur 10 wieder
abgeführt werden kann.
Der Deckel 38 ist über ein Scharnier 40 mit dem Behälter 12
verbunden.
Der kuppelförmige Deckel 38 trägt zentral mittig eine Befüll
vorrichtung 42, die einen Trichter 44 sowie einen Sperrschieber
46 aufweist.
Der Behälter 12 weist, etwa gegenüberliegend zum Scharnier 40,
seitliche Entleerklappen 48 und 49 auf (siehe insbesondere
Fig. 2), die über Kolben/Zylinder-Einheiten 50, 51 öffen- und
verschließbar sind.
Zwischen der Außenseite des Tauchrohres 30 und der Innenseite
des Behälters 12 ist über dem Boden 22 eine ringförmige Umwälz
kammer 52 gebildet.
In der Apparatur 10 ist ein Schirm 54 angeordnet.
Der Schirm 54 weist ein Gestänge 56 auf, das ein Schirmtuch
58 trägt.
In der hochstehenden Mittellängsachse 61 des Tauchrohres 30,
die zugleich auch die Mittellängsachse des rotationssymmetrischen
Behälters 12 darstellt, ist eine Rohrstange 60 angeordnet, die
über eine Halterung 62 (Streben/Drehlager) im Innenraum des
Tauchrohres 30 befestigt ist.
Am unteren Ende der Stange 60 ist ein Antrieb 64 vorgesehen,
der die Stange 60 um deren Mittellängsachse 61 dreht. Darüber
hinaus ist eine Zuführung 66 vorgesehen, um der Rohrstange ein
flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen.
Am oberen Ende ist die Stange 60 mit einem Kopf 68 versehen,
der über der Öffnung 35 des Tauchrohres 30 angeordnet ist und
dessen Kegelspitze zentral mittig unter dem Trichter 44 ange
ordnet ist.
Der Kopf trägt insgesamt zwölf umfänglich gleichmäßig verteilte
Streben, auf denen das Schirmtuch 58 aufgespannt ist.
Sechs dieser Streben sind als über das Schirmtuch hinaus
verlängerte Arme 72 ausgebildet, deren äußere Enden nach unten
abgebogen sind und Paddel 76 tragen. Ferner weisen die Arme
Düsen 74 auf, über die die Reinigungsflüssigkeit, die über die
Stange 60 zugeführt und über den Kopf 68 in die ebenfalls als
Rohre ausgebildeten Arme 72 verteilt wurde, versprüht werden
kann.
Der Behälter 12 ist über ein Scharnier 78 mit dem Sockelteil
14 verbunden, so daß der Behälter 12 nach oben verschwenkt werden
kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die beiden
Abschnitte 32 und 34 des Tauchrohres 30 so miteinander verbunden,
daß an der Stoßstelle ein Ringspalt 36 vorhanden ist. Der
Ringspalt 36 liegt dabei auf Höhe der Umwälzkammer 52, und zwar
etwa im unteren Drittel der Höhe des darin aufgenommenen Gutes
90.
Die Apparatur 10 arbeitet wie folgt: Zum Befüllen wird der
Trichter 44 mit dem zu behandelnden Gut 90, beispielsweise
Tablettenpreßrohlinge, gefüllt und der Sperrschieber 46 geöffnet.
Aufgrund der Schwerkraft fällt das Gut 90 nach unten und trifft
auf das grob kegelspitzförmig aufgespannte Schirmtuch 58. Durch
die zentral mittige Anordnung wird das Gut 90 radial abgelenkt,
und zwar gleichmäßig in allen radialen Richtungen, und sanft
geneigt nach unten in Richtung Umwälzkammer 52 geführt. Vom
äußeren Ende des Schirmtuches fällt es dann eine geringe
Wegstrecke in die Umwälzkammer 52 hinunter.
Staubanteile 92, die im Gut 90 enthalten sind, werden durch
das Schirmtuch 58 zurückbehalten.
Dazu weist das Schirmtuch 58 eine maschenartige Oberflächen
struktur auf, durch welche die Staubanteile 92 des Gutes 90
zurückbehalten werden.
Das Schirmtuch 58 selbst ist auf dem Schirmgestänge, und zwar
den Streben 70, aufgespannt.
Soll das Gut 90, nachdem es in die Umwälzkammer 52 verteilt
worden ist, noch glattgestrichen oder noch gleichmäßiger verteilt
werden, so kann der Antrieb 64 in Betrieb gesetzt werden, und
der gesamte Schirm dreht sich, wobei die Paddel 76 das Gut
gleichmäßig verteilen. Um unterschiedlichen Guthöhen angepaßt
werden zu können, ist ein hier nicht näher dargestellter
Axialversteller vorgesehen, um den Schirm etwas anheben oder
absenken zu können.
Nach dem Befüllen wird der Sperrschieber 46 geschlossen und
über den Einlaß 16 ein gasförmiges Medium, beispielsweise heiße
Luft, eingeführt. Dieses Prozeßgas tritt feinst gleichmäßig
verteilt an die Unterseite des Bodens 22 heran und wird durch
die Leitplatten etwa horizontal und umfänglich gerichtet in
die Umwälzkammer 52 eingedrückt.
Dadurch bildet sich unter dem umzuwälzenden Gut eine Art
Luftkissen aus. Das in der Umwälzkammer 52 ansteigende Prozeßgas
wälzt das Gut 90 um und bewegt es ringförmig um die zentrale
Mittelachse 61 in der Umwälzkammer 52 in einer Luftgleitschicht
herum.
Nachdem das Medium 17 das Gut 90 von unten nach oben durchströmt
hat, tritt es über die Öffnung 35 in das Tauchrohr 30 ein und
wird in diesem von unten nach oben aus der Apparatur 10 abge
führt. Das Tauchrohr 30 arbeitet somit als Abluft-Zentralrohr.
Die radial äußeren ansteigenden Prozeßgasmengen treten von der
Außenseite, also von der Seite, auf der die Staubanteile gefangen
sind, durch das Schirmtuch 58 durch und können dabei, falls
dies erwünscht ist, diese Staubpartikel mit in das Tauchrohr
30 reißen. Auf jeden Fall ist durch diese Gasführung sicherge
stellt, daß die Staubanteile nicht in das umgewälzte Gut 90
in der Umwälzkammer 52 gelangen können.
Über den Ringspalt 36 können Staubanteile, die im umwälzenden
Gut 90 enthalten sind, in das Tauchrohr 30 abgesaugt werden.
Zum Beschichten des Gutes 90 werden die Düsen 25 und 27 des
Bodens 22 aktiviert, beispielsweise um die Tabletten zu beschich
ten (coaten).
Nach Beendigung des Behandlungsvorganges wird die Gaszufuhr
gestoppt, der Behälter 12 angehoben, also um das Scharnier 78
verschwenkt; die seitlichen Entleerklappen 48 und 49 werden
geöffnet und der Behälter 12 seitlich entleert.
In den Fig. 3 und 4 ist die Apparatur in einem anderen
Rüstzustand dargestellt und ist in ihrer Gesamtheit mit der
Bezugsziffer 10′ versehen.
Gleiche Bauteile wie bei der zuvor im Zusammenhang mit den
Fig. 1 und 2 beschriebenen Apparatur sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen.
Aus Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Bauelemente betreffend
den Behälter, das Sockelteil und den Deckel 38 unverändert sind.
Im Gegensatz zu der Ausgestaltung des Tauchrohres 30 von Fig. 1
ist dessen oberer Abschnitt 32 abgenommen und wurde durch einen
Verkleinerungskragen 80 ersetzt.
Der Verkleinerungskragen 80 weist einen unteren zylindrischen
Abschnitt 82 auf, dessen Durchmesser exakt dem Durchmesser der
Ringwand 28 entspricht.
Am oberen Ende weist der Verkleinerungskragen 80 einen konischen
Abschnitt 84 auf, der am oberen Ende eine Öffnung 86 für den
Eintritt des Prozeßgases aufweist, die in etwa der Öffnung 35
des Tauchrohres 30 entspricht. Ein Ringboden 88 des Verkleine
rungskragens deckt den inneren Kranz 24 des Bodens 22 ab, so
daß durch diesen inneren Kranz kein Prozeßgas hindurchtreten
kann. Durch diese Maßnahme wird erzielt, daß eine kleinere
Umwälzkammer 52′ gebildet wird, nämlich zwischen der Außenseite
des durchmessergrößeren unteren zylindrischen Abschnittes 82
des Verkleinerungskragens 80 und der Innenwand des Behälters
12. Dadurch ist es möglich, mit kleineren Chargen, aber an sich
gleichen Füllhöhen die Apparatur 10′ zu betreiben.
Der Verkleinerungskragen 80 ist so auf der Ringwand 28 aufge
setzt, daß ein Ringspalt 87 zwischen Oberkante der Ringwand
28 und Unterkante des unteren zylindrischen Abschnittes 82 des
Verkleinerungskragens 80 vorhanden ist.
Dadurch wird dann die zuvor beschriebene, radial nach innen
gerichtete Absaugung der im umgewälzten Gut 90 anfallenden
Staubanteile bewerkstelligt.
Aus Fig. 3 ist zu entnehmen, daß das Gestänge 56 des Schirmes
an sich gleich ist, es ist lediglich ein größeres Schirmtuch
94 aufgespannt, das sich bis in etwa auf Höhe des zylindrischen
Abschnittes 82 des Verkleinerungskragens 80 erstreckt.
Dementsprechend sind dann auch die sich in vertikalen Radial
ebenen erstreckenden Paddel 96 entsprechend kurz ausgebildet,
damit diese in die kleinere Umwälzkammer 52′ passen.
Der Befüllvorgang, der Betrieb und das Entleeren sowie eine
nachfolgende Reinigung sind identisch wie bei der zuvor im
Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Apparatur
10.
Claims (4)
1. Fließbettapparatur zum Behandeln granulatförmigen Gutes
90, mit einer über einen Deckel (38) verschlossenen
ringförmigen Umwälzkammer (52, 52′), über deren Boden (22)
ein gasförmiges Medium (17) in die Umwälzkammer (52, 52′)
einführbar ist, und mit einem mittigen, oben offenen
Tauchrohr (30), über das das Medium (17), nachdem es das
Gut (90) von unten nach oben durchströmt hat, von oben
nach unten gerichtet aus der Umwälzkammer (52, 52′)
abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittig auf dem
Deckel (38) eine Befüllvorrichtung (42) angeordnet ist,
und daß in der Apparatur (10), über dem Tauchrohr (30),
ein Schirm (54) angeordnet ist, über den das von der Befüll
vorrichtung (42) abfallende Gut (90) radial nach außen
gelenkt und schräg nach unten in Richtung Boden (22) geführt
wird, und daß das Material des Schirmtuches (58, 94) so
gewählt ist, daß es Staubanteile (92) des Gutes (90)
zurückbehält, das gasförmige Medium (17) jedoch durchtreten
kann.
2. Fließbettapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gestänge (56) des Schirmes (54) eine Stange (60)
aufweist, die sich in der Längsachse (61) des Tauchrohres
(30) erstreckt und in diesem stehend gehalten montiert
ist.
3. Fließbettapparatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Streben (70) des Schirmtuches (58, 94) über
die Schirmfläche hinaus verlängert sind und am äußeren
Ende Paddel (76) tragen, die in das Gut (90) eintauchen,
und daß der Schirm (54) über einen Antrieb (64) drehbar
ist.
4. Fließbettapparatur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gestänge (56) des Schirmes (54) Leitungen
für ein flüssiges Reinigungsmittel und Düsen (74) aufweist,
um dieses zu versprühen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128583 DE19528583A1 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Fließbettapparatur zum Behandeln eines granulatförmigen Gutes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128583 DE19528583A1 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Fließbettapparatur zum Behandeln eines granulatförmigen Gutes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19528583A1 true DE19528583A1 (de) | 1997-02-06 |
Family
ID=7768629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995128583 Withdrawn DE19528583A1 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Fließbettapparatur zum Behandeln eines granulatförmigen Gutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528583A1 (de) |
-
1995
- 1995-08-03 DE DE1995128583 patent/DE19528583A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BWI HUETTLIN GMBH, 79585 STEINEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |