DE19528564A1 - Fließbettapparatur zum Herstellen und/oder Weiterbehandeln granulatförmigen Gutes - Google Patents
Fließbettapparatur zum Herstellen und/oder Weiterbehandeln granulatförmigen GutesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fließbettapparatur zum Herstellen
und/oder Weiterbehandeln granulatförmigen Gutes, mit einer
Umwälzkammer, über deren Boden ein gasförmiges Medium derart
gerichtet in ein in der Umwälzkammer aufgenommenes Gut einführbar
ist, daß das Gut ringförmig bewegt und umgewälzt wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
und/oder Weiterbehandeln eines granulatförmigen Gutes in einer
Fließbettapparatur, bei dem ein Gut in einer Umwälzkammer durch
ein bodenseitig einströmendes Medium ringförmig bewegt und
umgewälzt wird.
Eine derartige Fließbettapparatur und ein solches Verfahren
sind aus der EP-A-0 370 167 bekannt.
Bei der bekannten Fließbettapparatur, die beispielsweise zum
Beschichten von Tabletten eingesetzt wird, strömt das in die
Eintrittskammer eingeführte gasförmige Medium, beispielsweise
heiße Luft, horizontal geführt und umfänglich gerichtet durch
den Boden in die Umwälzkammer ein. Ein in der Umwälzkammer
aufgenommenes Gut wird durch das eingeführte Medium umgewälzt
und gleichzeitig in einer Kreisbewegung in der Umwälzkammer
bewegt. Nachdem das Medium das Gut durchströmt hat, wird es
aus der Apparatur abgeführt, beispielsweise wird es durch ein
mittiges zentrales Tauchrohr nach unten aus der Apparatur
herausgeführt. Im Boden vorhandene Düsen ermöglichen es, ein
flüssiges Beschichtungsmedium auf das Gut zu sprühen, das durch
das gasförmige Medium getrocknet wird.
Es wurde festgestellt, daß das granulatförmige Gut einen gewissen
Staubanteil enthält, der entweder schon beim in die Fließbett
apparatur eingefüllten Gut vorhanden war, oder bei der Umwälzung
entsteht.
Nimmt man beispielsweise Tabletten heran, die im pharmazeutischen
Bereich Einsatz finden sollen, so sind die Tabletten meist als
Preßkörper aus einem feinkörnigen Gut hergestellt. Treffen bei
der Umwälzung Tabletten aufeinander oder stoßen sie an die Wände
der Fließbettapparatur, können kleine Ausbrüche erfolgen, die
im weiteren Behandlungsprozeß zu feinem Staub zerrieben werden.
Im Laufe der Behandlung entsteht ferner ein feiner Abrieb,
insbesondere wenn die Tabletten an relativ scharfkantigen
Preßkanten aneinander reiben, an denen noch gewisse Grate
vorhanden waren.
Bei längerer Behandlung und bei großen Chargen sammelt sich
dabei eine beachtliche Menge an Staubanteil an.
Eine bestimmte Menge des Staubanteiles wird durch das Medium,
das durch das Gut hindurchtritt, mitgerissen und aus der
Fließbettapparatur abgeführt.
Dennoch sammelt sich nach und nach eine gewisse Menge an
Staubanteil an.
Dies ist nicht nur unansehnlich und erfordert nachgeschaltet
einen Trennvorgang, sondern führt bei Beschichtungsvorgängen
zu einer rauhen Oberfläche der Beschichtung, da die sich mit
dem Gut umwälzenden Staubanteile an den zeitweilig feuchten
Beschichtungsschichten anhaften. Eine gebrauchsfertige Tablette
würde sich auf der Zunge als rauh anfühlen und nur schlecht
zu schlucken sein.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu
schaffen und eine Fließbettapparatur und ein Verfahren zum
Herstellen und/oder weiterbehandeln granulatförmigen Gutes
dahingehend weiterzubilden, daß möglichst wenig Staubanteile
vorhanden sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Fließbettapparatur
dadurch gelöst, daß eine radial wirkende Absaugvorrichtung
vorgesehen ist, die die Staubanteile des ringförmig bewegten
Gutes absaugt.
Bei einem Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mit
einer radial wirkenden Komponente aus dem ringförmig bewegten
Gut abgesaugt wird.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß aufgrund der radial
gerichteten Komponente der Absaugung die umfängliche Bewegung
in der Umwälzschicht der gegenüber dem Staubanteil relativ großen
Gutpartikel nur unwesentlich beeinflußt wird. Die zwischen den
relativ groben Gutpartikeln vorhandenen feinen Staubanteile
werden in radialer Richtung oder mit einer radialen Komponente
aus dem ringförmig rotierenden Umwälzbett gesaugt, d. h., die
Absaugwirkung braucht lediglich über die Schichthöhe des
umwälzenden Gutes einzuwirken, ohne dabei den von unten nach
oben gerichteten Strömungspfad des Mediums in der Umwälzkammer
zu beeinträchtigen oder zu verändern. In anderen Worten aus
gedrückt werden die Bedingungen so gewählt, daß die Absaugung
lediglich auf die feinen Staubpartikel einwirkt und diese aus
dem Umwälzbett entfernt, ohne aber den Umwälzpfad der eigentlich
zu behandelnden Partikel zu verändern. Somit kann erzielt werden,
daß trotz der zusätzlichen Absaugung keine Beeinflussung und
somit kein Steuerungsbedarf an dem eigentlich zu behandelnden
Gut notwendig ist. Es ist auch ausreichend, relativ wenige und
kleine Absaugöffnungen vorzusehen, da ja die Staubpartikel im
wesentlichen nach und nach entstehen und durch die Umwälzung
statistisch gesehen alle Stellen des umwälzenden ringförmigen
Gutes erreichen, somit irgendwann einmal an einer bestimmten
Absaugstelle vorbeilaufen und über diese aus dem umwälzenden
Gut abgesaugt werden können.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind an einer
radial äußeren und/oder radial inneren Wand der Umwälzkammer
Absaugöffnungen vorgesehen, über die die Staubanteile absaugbar
sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Absaugvorrichtung in
keinster Weise den eigentlichen Pfad des sich bewegenden
Umwälzbandes durch mechanische Hindernisse oder dergleichen
behindert, sondern über die Öffnungen in der Wand lediglich
eine Absaugwirkung ausübt.
Je nachdem, ob das Gut sehr staubanteilanfällig ist, können
sowohl an der inneren als auch der äußeren Wand Absaugöffnungen
vorgesehen sein, die an eine Saugquelle strömungstechnisch
angeschlossen sind, oder es können nur an der radial inneren
oder nur an der radial äußeren Wand solche Öffnungen vorgesehen
sein.
Dies hängt auch davon ab, ob ein Staubanteil die Tendenz hat,
sich mehr im radial inneren oder radial äußeren Umfangsbereich
anzusammeln.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, nämlich bei einer
Fließbettapparatur mit einem zentralen, oben offenen Tauchrohr,
über das das Medium, nachdem es das Gut durchströmt hat, nach
unten einer Saugwelle zuführbar ist, sind auf Höhe des Gutes
Öffnungen im Tauchrohr vorgesehen, die eine Verbindung zwischen
Umwälzkammer und Tauchrohrinnenraum bilden.
Im Tauchrohr, herrscht gegenüber der Umwälzkammer ein Unterdruck,
so daß über die Verbindung zwischen Umwälzkammer und Tauchrohr
innenraum eine Saugwirkung mit einer radial nach innen gerich
teten Komponente entsteht, die ausreichend ist, um aus dem
umwälzenden Gut die Staubanteile abzuziehen. Somit ist als
Absaugvorrichtung keine zusätzliche Vorrichtung oder eine
zusätzliche Absaugquelle heranzuziehen, sondern es werden die
bei der Fließbettapparatur schon an sich vorhandenen Saugquellen
benützt. Es müssen lediglich auf Höhe des umgewälzten Gutes
entsprechende Öffnungen bzw. Verbindungen zwischen der Umwälz
kammer und dem Tauchrohrinnenraum vorgesehen werden, was im
einfachsten Falle durch einige Bohrungen in der Rohrwand
bewerkstelligt werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind, bei einer
Fließbettapparatur mit einem Verkleinerungskragen, der statt
des Tauchrohres einsetzbar ist, im Verkleinerungskragen entspre
chende Öffnungen vorhanden.
Bei sehr großen Fließbettapparaturen ist vorgesehen, das zentrale
Tauchrohr, das ja die radial innere Wand der ringförmigen
Umwälzkammer bildet, durch einen durchmessergrößeren Verkleine
rungskragen zu ersetzen, wodurch das Volumen der Umwälzkammer
verkleinert wird. In diesem Fall ist dann noch vorgesehen, daß
auch in dem Verkleinerungskragen, auf Höhe des sich ringförmig
bewegenden Gutes, entsprechende Öffnungen vorhanden sind, über
die dann die Absaugwirkung mit der radialen Komponente entfaltet
wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen die
Öffnungen in Form eines Ringspaltes.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß umfänglich verteilt
gleichmäßig auf das rotierende Gut die Saugwirkung mit der
Radialkomponente einwirkt. Ist die Apparatur in Betrieb und
hat sich ein bestimmtes Umwälzbett eingestellt, wirkt ein
permanenter radialer Sog über den Ringspalt auf das rotierende
Gut, so daß sehr gleichmäßig die Staubanteile aus dem Gut
entzogen werden können, praktisch unmittelbar nachdem diese
entstanden sind, so daß statistisch gesehen praktisch keine
oder nur vernachlässigbare Mengen an Staubanteilen vorhanden
sind. Dadurch ist ausgeschlossen, daß Staubanteile in die
Coating-Schicht mit eingebettet werden.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in
Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer Fließbettapparatur mit einem
zentralen Tauchrohr und einer seitlichen Befüllung,
Fig. 2 einen der Fig. 1 vergleichbaren Schnitt einer Ausfüh
rung einer Fließbettapparatur mit einer zentralen
Befüllung und einem aufgesetzten Verkleinerungskragen
zur Reduzierung des Umwälzkammervolumens, und
Fig. 3 eine stark vergrößerte ausschnittsweise Darstellung
des in Fig. 2 auf der rechten Seite umrandeten
Bereiches.
Eine in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Fließbettapparatur
ist in der Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehen.
Die Apparatur 10 weist einen doppelwandigen hohlzylindrischen
Behälter 12 auf, der über ein Scharnier 13 verschwenkbar mit
einem Sockelteil 14 verbunden ist. Der Sockelteil 14 sitzt auf
einem Support 15.
Ein durch den Support 15 hindurchreichender Einlaß 16 steht
mit einer Eintrittskammer 18 in Verbindung. In der Eintrittskam
mer 18 ist etwa auf deren mittiger Höhe ein Verteiler 20
angeordnet.
Der Verteiler 20 besteht aus einem perforierten Blechboden und
dient dazu, in die Eintrittskammer 18 eintretendes gasförmiges
Medium 79, zum Beispiel heiße Luft als Prozeßgas, gleichmäßig
in der Eintrittskammer 18 zu verteilen.
Ein oberer Abschluß der Eintrittskammer 18 wird durch einen
Boden 22 gebildet, der aus einem ersten inneren Kranz 24 an
Leitplatten 28 und einem zweiten äußeren Kranz 26 an Leitplatten
30 ausgebildet ist.
Die Leitplatten 28 eines Kranzes überlappen einander, so daß
zwischen den überlappenden Bereichen sich etwa radial erstrecken
de Öffnungen vorhanden sind, wie das an sich aus dem Stand der
Technik bekannt ist, über die das gasförmige Medium 79 aus der
Eintrittskammer 18 durch den Boden 22 in eine Umwälzkammer 58
eintreten kann.
Der erste innere Kranz 24 ist über eine Ringwand 32 vom zweiten
äußeren Kranz 26 getrennt.
Auf einigen der Leitplatten sowohl des inneren Kranzes 24 als
auch des äußeren Kranzes 26 sind Düsen 34 bzw. 36 angebracht,
wie das ebenfalls an sich aus dem Stand der Technik bekannt
ist.
Der Behälter 12 ist am oberen Ende mit einem kuppelförmigen
Deckel 38 verschlossen, der über ein Scharnier 40 verschwenkbar
ist.
Der Deckel 38 trägt seitlich, in der Nähe des Scharniers 40,
einen Befülltrichter 42, der mit einem Sperrschieber 44 versehen
ist.
Ferner ist im Deckel 38 ein Sichtfenster aufgenommen.
Mittig im Behälter 12 ist ein Tauchrohr 50 angeordnet.
Das Tauchrohr 50 weist einen oberen Abschnitt 52 auf, der sich
von knapp oberhalb des Bodens 22 bis in den Deckelbereich 38
hineinerstreckt und am oberen Ende eine Eintrittsöffnung 55
aufweist.
Ein unterer Abschnitt 54 des Tauchrohres 50 führt am unteren
Ende zu einem Auslaß, der mit einer hier nicht näher darge
stellten Saugquelle verbunden ist, die beispielsweise die
Saugseite eines Gebläses ist, das das Medium 79 in die Eintritts
kammer 18 fördert.
Die Befestigung zwischen dem oberen Ende des unteren Abschnittes
54 und dem unteren Ende des oberen Abschnittes 52 des Tauchrohres
ist derart, daß dazwischen eine Öffnung 62 in Form eines
Ringspaltes vorgesehen ist. Entsprechende, hier nicht näher
dargestellte Befestigungen halten die beiden Rohrabschnitte
in dem entsprechenden Abstand.
Im Innenraum 51 des Tauchrohres 50 ist eine Paddelvorrichtung
70 angeordnet.
Eine zentrale Rohrstange 71 weist mehrere seitlich abstehende
geneigte Arme 72 auf, deren untere äußeren Enden Paddel 74
tragen.
Die Rohrstange 41 ist über eine Halterung 56 im unteren Abschnitt
54 des Tauchrohres 50 fixiert. In den Armen 72 sind mehrere
Sprühdüsen 78 vorhanden, um ein Reinigungsmedium 79 versprühen
zu können, um somit ein Cleaning-in-place durchführen zu können.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Nach
Befüllen mit dem zu behandelnden Gut 64 wird über die Paddelvor
richtung 70 das Gut 64 gleichmäßig in der ringförmigen Umwälzkam
mer 58 verteilt, deren radial innere Wand 53 durch die Außenseite
des Tauchrohres 50 gebildet wird. Über den Einlaß 16 wird ein
gasförmiges Medium 79, beispielsweise heiße, trockene Luft als
Prozeßgas in die Eintrittskammer 18 gedrückt, durch den Verteiler
20 gleichmäßig verteilt und strömt dann zwischen den Leitplatten
des ersten inneren Kranzes 24 sowie des zweiten äußeren Kranzes
26, die den Boden 22 bilden, etwa horizontal und umfänglich
gerichtet in die Umwälzkammer 58 ein. Dadurch entsteht ein
Umwälz- oder Fließbett, das in kreisförmiger oder ringförmiger
Richtung um das Tauchrohr 50 herum in der Umwälzkammer rotiert
in der das Gut 64 in einer Luftgleitschicht diagonal umgewälzt
wird. Die Bedingungen sind so gewählt, daß der umwälzende Ring
sich auf einem Luftkissen bewegt. Über die Düsen 34 und 36 kann,
falls beispielsweise das Gut beschichtet werden soll, ein
flüssiges Beschichtungsmedium aufgesprüht werden, das dann durch
das gasförmige Medium getrocknet wird. So können beispielsweise
Tabletten beschichtet (gecoatet) werden.
Bei einem solchen Gut 64 ist ein gewisser Staubanteil 66
vorhanden, der durch Abrieb oder Bruchstücke verursacht wird,
dabei sammelt sich dieser Staubanteil 66 vorzugsweise im unteren
Bereich der Höhe des Gutes 64 an, und zwar im radial inneren
Bereich um die Außenseite des Tauchrohres 50. Daher ist in
diesem Bereich der Ringspalt 62 vorgesehen.
Das gasförmige Medium, das das umgewälzte Gut 64 durchströmt
hat, tritt von oben über die Öffnung 55 in das Tauchrohr 50
ein und wird nach unten abgeführt.
Dadurch besteht ein negatives Druckgefälle zwischen Umwälzkammer
(relativ höherer Druck) und Innenraum 51 des Tauchrohres 50
(relativ niedriger Druck), so daß über den Ringspalt 62 gas
förmiges Medium in das Tauchrohr 50 tritt. Dabei werden die
Staubanteile 66, wie das durch Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist,
in das Tauchrohr 50 hineingesaugt und von der sich von oben
nach unten bewegten Luftmenge abgeführt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich
ein einziger Ringspalt 62 vorgesehen, der im unteren Drittel
in der Höhe des umwälzenden Gutes angeordnet ist, da sich dort
empirisch die Staubanteile 66 überwiegend ansammeln.
Ist dies nicht bekannt, können selbstverständlich mehrere
Absaugöffnungen über die Höhe des Gutes verteilt angeordnet
sein.
Bei einer weiteren Ausführung einer Fließbettapparatur 80, wie
sie in Fig. 2 dargestellt ist, sind gleiche Bauteile wie bei
der in Fig. 10 dargestellten Fließbettapparatur mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Daraus ist zu entnehmen, daß die Fließbettapparatur 80 in Fig. 2
eine gleiche Ausgestaltung bezüglich Support 15, Sockelteil
14, Behälter 15, Eintrittskammer 18 und unterem Abschnitt 54
des Tauchrohres aufweist.
Der Deckel 82 ist mit einem mittigen Befülltrichter 84 versehen.
Auf der Paddelvorrichtung 70, die prinzipiell gleich aufgebaut
ist wie die zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene
Paddelvorrichtung, ist noch ein Befüllschirm 86 aufgebracht,
durch den das zentral zugeführte Gut gleichmäßig verteilt in
die Umwälzkammer 58′ geführt wird.
Anstatt des in Fig. 1 dargestellten oberen Abschnittes 52 des
Tauchrohres ist ein Verkleinerungskragen 88 aufgesetzt.
Der Verkleinerungskragen 88 weist einen unteren zylindrischen
Abschnitt 90 auf, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser
der Ringwand 32 zwischen dem ersten inneren Kranz 24 und dem
zweiten äußeren Kranz 26 ist.
Der Verkleinerungskragen 80 sitzt somit auf der Ringwand 32.
Am oberen Bereich ist der Verkleinerungskragen 88 mit einem
konischen Abschnitt 92 versehen, der am oberen Ende eine
Eintrittsöffnung 94 aufweist, über die das Medium eintreten
und wie zuvor beschrieben nach unten abgeführt werden kann.
Durch den Verkleinerungskragen 88 ist ein kleineres Volumen
der Umwälzkammer 58′ geschaffen, dementsprechend sind auch die
Paddel 74′ der Paddelvorrichtung 70 kleiner ausgebildet.
Ein Ringboden 98 des Verkleinerungskragens 88 deckt den ersten
inneren Kranz 24 ab, so daß über diesen Kranz 24 kein gasförmiges
Medium durchtreten kann.
Aus der in Fig. 3 stark vergrößerten Darstellung des in Fig. 2
auf der rechten Seite umrandeten Bereiches ist zu erkennen,
daß der untere zylindrische Abschnitt 90 des Verkleinerungskra
gens 88 so auf der Ringwand 32 sitzt, daß ein Ringspalt 96
ausgebildet ist. Eine Befestigung 104 hält die Bauteile entspre
chend.
Zwischen Ringwand 32 und Verkleinerungskragen 88 ist noch der
Ringboden 98 angeordnet, der die Leitplatten 28 des ersten
inneren Kranzes 24 abdeckt. An der radial inneren Seite ist
der Boden 98 über eine Befestigung 102 mit dem oberen Ende des
unteren Abschnitts 54 des Tauchrohres 50 verbunden.
Die Saugwirkung der durch die Öffnung 94 des Verkleinerungskra
gens 88 von oben eintretende und nach unten abgeführte Luftmenge
ist nach wie vor ausreichend groß, um eine in den Innenraum
51 des Tauchrohres gerichtete Absaugwirkung über den Ringspalt
96 auszuüben. Somit werden Staubanteile 66 des umgewälzten Gutes
34 über den Ringspalt 96 und den Innenraum des Verkleinerungs
kragens 80 in den Innenraum 51 des Tauchrohres bzw. dessen
unteren Abschnittes 54 gesaugt und aus der Apparatur 80 geführt.
Claims (7)
1. Fließbettapparatur zum Herstellen und/oder Weiterbehandeln
granulatförmigen Gutes, mit einer Umwälzkammer (58, 58′),
durch deren Boden (22) ein gasformiges Medium (79) derart
gerichtet in ein in der Umwälzkammer (58, 58′) aufgenommenes
Gut (64) einführbar ist, daß das Gut (64) ringförmig bewegt
und umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine radial
wirkende Absaugvorrichtung (60) vorgesehen ist, die
Staubanteile (66) des ringförmig bewegten Gutes (64)
absaugt.
2. Fließbettapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer radial äußeren und/oder radial inneren Wand
(53, 53′) der Umwälzkammer (58, 58′) Absaugöffnungen (62,
96) vorgesehen sind, über die die Staubanteile (60)
absaugbar sind.
3. Fließbettapparatur nach Anspruch 1 oder 2, mit einem
zentralen, oben offenen Tauchrohr (50) in der Umwälzkammer
(58), über das das Medium (79), nachdem es das Gut (64)
durchströmt hat, nach unten einer Saugquelle zuführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf Höhe des Gutes (64)
Öffnungen (62) im Tauchrohr (50) vorgesehen sind, die eine
Verbindung zwischen Umwälzkammer (58) und Tauchrohrinnenraum
(51) bilden.
4. Fließbettapparatur nach Anspruch 3 mit einem Verkleinerungs
kragen (88), der statt des Tauchrohres (50) einsetzbar
ist, um das Volumen der Umwälzkammer zu verkleinern, dadurch
gekennzeichnet, daß im Verkleinerungskragen (88) entspre
chende Öffnungen (96) vorhanden sind.
5. Fließbettapparatur nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (62, 90) in Form eines
Ringspaltes ausgebildet sind.
6. Verfahren zum Herstellen und/oder Weiterbehandeln eines
granulatförmigen Gutes in einer Fließbettapparatur, bei
dem ein Gut (64) in einer Umwälzkammer (58, 58′) durch
ein bodenseitig einströmendes Medium (29) ringförmig bewegt
und dabei umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einer radial wirkenden Komponente aus dem ringförmig
bewegten Gut (64) abgesaugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das das Gut (64) von unten nach oben durchströmende Medium
(79) anschließend zentral von oben nach unten abgeführt
wird, und daß die radial wirkende Komponente durch eine
radiale Verbindung auf Höhe des Gutes (64) zwischen
aufwärtsströmendem Medium (79) in der Umwälzkammer (58,
58′) und abwärts gerichteter Abführung (50, 88) geschaffen
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128564 DE19528564A1 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Fließbettapparatur zum Herstellen und/oder Weiterbehandeln granulatförmigen Gutes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128564 DE19528564A1 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Fließbettapparatur zum Herstellen und/oder Weiterbehandeln granulatförmigen Gutes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19528564A1 true DE19528564A1 (de) | 1997-02-06 |
Family
ID=7768618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995128564 Withdrawn DE19528564A1 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Fließbettapparatur zum Herstellen und/oder Weiterbehandeln granulatförmigen Gutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528564A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6312521B1 (en) | 1998-12-14 | 2001-11-06 | Primera Foods Corporation | Apparatus and process for coating particles |
-
1995
- 1995-08-03 DE DE1995128564 patent/DE19528564A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6312521B1 (en) | 1998-12-14 | 2001-11-06 | Primera Foods Corporation | Apparatus and process for coating particles |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BWI HUETTLIN GMBH, 79585 STEINEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |